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Darlingtonia wird bräunlich?


Giovanni Schober

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Giovanni Schober

Hallo,

Unten angehängt 2 Bilder meiner Darlingtonias und eins von vor 2 Tagen.

Dieses Vertrocknen (besonders vom größten Schlauch) war vorgestern nicht der Fall. Es muss ziemlich plötzlich gekommen sein. Kann es mit den zur Zeit hohen Temperaturen im Gewächshaus zusammenliegen (obwohl zuvor 40 bis zu 50°C! problemlos überstanden worden sind), oder ist da eher ein Pilz etc. am Werk (s. Blattansatz)?

Die Pflanzen werden wie alle anderen auch im Gewächshaus unter leichtem Anstau gehalten. Zu sehen bei dem alten Bild sind die ziemlich langen Wurzeln die wohl auch im Wasser standen. Kam der Anstau vielleicht noch dazu (s. dazu auch den Blattansatz beim 2. Bild)?

Viele Grüße,

Giovanni

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Edited by Guest
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Magdalena Schaaf

Hallo,

mir ist das einmal im Winter bei einer Sarracenia passiert, da wurden die Schläuche auch so papierig. Das lag wohl an zu wenig Wasser-was hier wohl eher schlecht sein kann.

Ich würde die Pflanze mal umtopfen und auch ne Drainage reinmachen (mache ich zumindest immer). Wie ist denn Deine LF? Hängt es damit zusammen? Auch wenn Dir die Pflanze eingehen sollte, ich habe schon öfters Wurzelausläufer bekommen, auch dann, wenn der Haupttrieb abgestorben war.

Leider kann ich nicht mit Sicherheit sagen, was da los ist. Würde mich aber auch interessieren.

Grüße,

Magdalena

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Guest -Mitgliedschaft geändert-

Hallo,

ich würde den Schlauch mal abschneiden und die Stelle freilegen, zumal der Schlauch der Pflanze eh nichts mehr nützt.

Und halte sie vielleicht malnicht so arg im Anstau, sondern nur in feuchter Erde.

Nicht das das Substrat schon angefangen hat, zu faulen.

Gruß Andi

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Hallo,

ich hatte sowas ähnliches im Frühjahr. Weiß nicht wie genau das vergleichbar ist, aber bei mir wurden die Schläuche erst schrumpelig und sind dann vertrocknet. Das hat innerhalb von ca. 48h auf die ganze Pflanze übergegriffen, so dass sie dann schlussendlich auf dem Kompost gelandet ist. Evtl. nen Pilz wie mans teilweise von den Helis kennt?

Hoffe, dass es nicht das gleiche ist!

mfg Björn

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Guest -Mitgliedschaft geändert-

Hallo!

Das hat innerhalb von ca. 48h auf die ganze Pflanze übergegriffen, so dass sie dann schlussendlich auf dem Kompost gelandet ist. Evtl. nen Pilz wie mans teilweise von den Helis kennt?

Was Nestor beschreibt, klingt nach Wurzel- oder Rhizompilz. Neben Heliamphoren können halt auch Darlingtonien, Cephalotus, Sarracenien und sogar Utricularien sowie Drosera regia(!) von solchen Pilzen befallen werden. :evil: Es handelt sich möglicherweise um jeweils unterschiedliche Arten innerhalb dieser Pilzgruppen.

Typisches Erscheinungsmerkmal ist nach meiner Erfahrung, dass alle Fallen gleichzeitig anfangen zu vertrocknen. Aber das muss vielleicht nicht so sein.

Tja, einige Individuen überstehen solche extremen Temperaturen, andere wiederum nicht. Das macht es in der Fleischi-Kultur so schwierig, verbindliche Aussagen zu machen! Selbst im kühlen Winter krepieren manchmal Fleischies an Rhizompilzen!

Ich kann nur noch mal wiederholen: Bei mir steht außer aquatischen Arten keine Karnivore permanent nass! Ich lasse das Substrat bis zur nächsten Bewässerung immer gut abtrocknen, so dass es noch leicht feucht ist. Und Anstaubewässerung praktiziere ich bei den oben genannten Arten/Gattungen nur noch bei Cephalotus - und der steht maximal zwei Tage hintereinander im Wasser. Andere halten ihre Pflanzen wiederum permanent im Anstau und haben auch nie Probleme! Irgendwie ist das mit den Fleischies immer ein bisschen wie Russisches Roulette!

Okay: Im Gewächshaus trocknet gerade während der warmen Jahreszeit das Substrat erheblich schneller als unter Terrarienbedingungen! Daher ist im Gewächshaus bei sehr warmer Witterung mehrmals täglich Kontrollieren des Wasserbedarfs angesagt (das zeitlich hinzubekommen ist wohl nicht für jedermann möglich!).

Übrigens - das hat jetzt mit Giovanni´s Problem wahrscheinlich nichts zu tun, doch solltet ihr vielleicht mal davon gehört haben: Ich hatte mal einen Fall, wo mir bei einer Darlingtonia im Winter mehrere Schläuche (aber nicht alle) zusammengekracht sind. Die Krisenintervention ergab komischerweise keinerlei Pilzbefall! Doch bei genauerem Hinsehen sahen einige Schläuche an ihren Unterseiten, die auf dem Substrat lagen, angeknabbert aus. Auf der Substratoberfläche befanden sich mehrere Ansammlungen von kleinen, braunen Kügelchen und hier und da Gespinste. Ich beschloss eine chemische Attacke gegen den unsichtbaren Feind! Zunächst war für ein paar Wochen Ruhe, bis ein paar weitere Schläuche in sich zusammen fielen. Ich habe die Pflanze erneut ausgebuddelt und fand das Rhizom zu zwei Dritteln angefressen! Ich habe daraufhin die gesamte Darlingtonia in ihre Einzelteile zerlegt, bis dann endlich mal so eine blöde, grüne Raupe zum Vorschein gekommen ist!!!!!!! :shock::shock::shock: Obwohl ich Schmetterlingen gewöhnlich sehr zugetan bin, habe ich für diesen Vandalismus an meiner Darlingtonia, welcher letztendlich der Pflanze das Leben kostete, keinerlei Verständnis aufbringen können! :evil::evil::evil: Ich habe der Raupe ein neues Quartier zugewiesen - in einer Kanne meiner Nepenthes bicalcarata! Dort dürfte der Raupe dann alsbald der Appetit vergangen sein!!! (Die nachfolgende 'Bical'-Kanne wurde ein richtiges Prachtexemplar! :-D)

Na ja, ich hoffe, dieser Beitrag hat seinen Sinn!

Andreas

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Hallo!

Da das Wetter die letzten Wochen eher durchwachsen und fast als kühl zu bezeichnen war, könnte ich mir vorstellen, dass die schnelle Temperaturerhöhung den Ausschlag gegeben hat. Vielleicht hält die Darlingtonia den Temperaturschwankungen einfach nicht recht Stand. Bei uns in der Rheinebene wurde es wirklich von einen Tag auf den Anderen von 18-20°C im Schatten (bewölkt, windig) auf 33°C im Schatten (heiter, windstill) und dieser Effekt dürfte sich in einem Gewächshaus durch den Treibhauseffekt um einiges verstärken.

Ist natürlich rein hypothetisch und ob diese Begründung eine mögliche Erklärung für Dein Problem darstellt kannst nur Du beurteilen, da nur Du alle Fakten genau kennst.

Eine weitere Hypothese wäre, dass der Topf einfach zu klein geworden ist. Manche Pflanzen reagieren ziemlich empfindlich auf "Wurzelenge", wie beispielsweise die eigentlich recht einfach zu haltende Drosera adelae. Bei dieser Pflanze kommt es bei mir immer wieder vor, dass die großen Pflanzen dann absterben, wenn sie den Topf durchwurzelt haben (ich habe den Eindruck die Pflanzen würden mir auch einen Kubikmeter Substrat locker in ein paar Monaten durchwurzeln :-?). Ich denke auch Darlingtonia mag keine beengten wurzeln, wobei es bei dieser "langsam" wachsenden Art nicht so schnell zum Absterben kommt.

Ich hoffe geholfen und neue Ideen gebracht zu haben,

MfG Simon

Edited by Guest
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Giovanni Schober

Hallo,

Danke auch allen. Bisher hat sich der Zustand nicht weiter verschlechtert. War vielleicht wirklich ein Wärmeschock.

Einen größeren Topf hat sie jetzt.

Nur schade, dass gerade der größte Schlauch seinen Geist aufgegeben hat....

Beste Grüße,

Giovanni

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Hallo,

wenn ich mir das zweite Bild so anschaue, sehe ich, dass der betroffene Schlauch unten, also da wo sich die gefangenen Insekten ansammeln und vielleicht nicht schnell genug verdaut werden können, schwarz wird. Dies kommt normalerweise von den vermodernden Insekten. Wenn der Schlauch dann rundum geschädigt ist, sollte er auch kein Wasser mehr nach oben transportieren können.

Vielleicht ist ja auch das eine Erklärung für den vertrockneten Schhlauch.

Viele Grüße!

Bernd

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Hi!

@ DW: Ja, also mit Raupen und welche Tierchen sich da später aus welcher Raupe entwickeln, kenne ich mich nun gar nicht aus! :-? Die betreffende Raupe an meiner 'Kobra' war ungefähr zweieinhalb Zentimeter lang, relativ schlank, von mattgrüner Farbe, ohne weitere Farbmuster (heißt: einfarbig) und nahezu unbehaart (also mit bloßem Auge waren keine Haare zu erkennen). Kann vielleicht auch `ne Mottenraupe gewesen sein. (?) Oder von einem anderen Tier wie z.B. eine Blattwespe.

Interessant fand ich dabei, dass diese Raupe vor allem unterirdisch gewütet hat und sich am Rhizom der Pflanze gütlich getan hat.

MfG,

Andreas

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Wenn das so ist, brauche ich ja kein schlechtes Gewissen zu haben, dass ich die Raupe, die meine 'Kobra' verwüstet hat, verfüttert habe! :-D

Gruß,

Andreas

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