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Sphagnum im Substrat


Gast Ralf Schuster

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Gast Ralf Schuster

Hallo!

ich habe vor kurzem 2 Sarracenias aus Sphagnum (in dem sie waren als ich sie gekauft hab) in Torf umgetopft.

Nur war es unmöglich das Sphagnum komplett von den Wurzeln zu entfernen. Besteht die Gefahr dass das Sphagnum was sich noch im Wurzel- und Rhizombereich befindet fault? Bzw sonst wie den Wurzeln schadet?

Man liest ja öfters dass Sphagnum welches im Substrat ist anfangen kann zu faulen. Auch lebendes Sphagnum?

Es wird zum Teil ja auch empfohlen lebendes Sphagnum in Nepenthessubstrate zu mischen.

Und vielleicht noch ne (blöde) Frage: Woran erkennt man lebendes Sphagnum?

Danke schonmal.

Gruß

Ralf

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Guten Abend!

Also, wenn es nur ein paar Restfasern sind, die da noch vereinzelt an den Wurzeln hängen, wird da mit großer Wahrscheinlichkeit nichts passieren. Wie es sich bei größeren Mengen totem Sphagnum verhält, kann ich nicht sagen.

Lebendes Sphagnum im Topf stirbt von unten her rasch ab. Es bleiben nur die "überirdischen" Spitzen am Leben - etwa 1 - 2cm, wenn es bei hoher Luftfeuchtigkeit in die Höhe schießt auch mehr. Während die Triebspitzen weiter wachsen, stirbt der untere Teil vom Sphagnum allmählich weiterhin ab. Lebendes Sphagnum hat eine hellgrüne oder gelbgrüne Farbe - es gibt ja so viele, verschiedene Sorten mit entsprechenden Farbnuancen. Einige Arten haben auch Pigmente, die sich bei sehr guten Lichtverhältnissen rot färben.

Totes Sphagnum hat eine blasse, weißliche bis beige-bräunliche Farbe.

Wer frisches oder totes Sphagnum als Hauptsubstratbestandteil verwendet, muss es spätestens nach einem Jahr auswechseln, weil das Sphagnum dann so stark verrottet ist, dass sich in Folge hoher Flüssigkeitsbindung durch eine Verdichtung des Substrates Staunässe bildet und damit für viele Fleischies die Gefahr von Wurzelfäulnis besteht. Dies ist so in etwa, was mir Andreas Wistuba zu diesem Thema mal vor einiger Zeit mitgeteilt hat. (Ich hoffe mal, dass ich das jetzt richtig wiedergegeben habe.)

So, hoffe, dir die gewünschten Informationen einigermaßen zufriedenstellend mitgeteilt zu haben. :-)

Gruß,

Andreas

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Hallo Ralf!

Eigentlich dürfte es keine Probleme geben! Sphagnum entwickelt sich nämlich zu Torf! Also das kannst du ruhig da unten dran lassen! Ich mische oft Moos mit in das Substrat und da ist noch nie was passiert!

"lebendes" Sphagnum erkennt man eigentlich daran wenn es schön grün ist! In den wärmeren Tagen kann es auch schon mal blassgrün bis braun werden, aber das liegt dann daran das es kein wasser mehr gespeichert hat, also wenn deins braun ist schütt ordentlich wasser drüber dann müsste es sich eigentlich grün färben (Wasser aufnehmen)!

Wenn du noch Fragen hast frag! Hoffe ich konnte dir schon etwas helfen!

Gruß Marius

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Hallo,

Wie lange dauert der Vorgang der Intorfung aus Sphagnum? Geht das in Kultur überhaupt oder braucht das mehrere Jahrzehnte?

Viele Grüße,

Giovanni

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Bis aus Sphagnum wirklich Torf geworden ist, braucht es bestimmt Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte! Also, in Kultur....:lol::lol::lol:

Gruß,

Andreas

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Bei Substratmischungen, die neben (totem) Sphagnum noch mindestens 50% andere Bestandteile wie Perlite, Lavagesteinsbröckchen und Kokosfasern oder -pellets enthalten, ist weniger Eile beim Verpflanzen geboten. :-)

Wenn nur ein paar Stränge "lebendes" Sphagnum mit im Substrat sein sollten, wäre es auch noch nicht so dramatisch, wenn man erst etwas später verpflanzt.

Fragt mich aber bitte nicht, WIE LANGE man im Extremfall mit dem Verpflanzen warten kann! Ich habe schon davon gehört, dass Nepenthes länger als zwei Jahre in solchen Mischungen verbracht haben, ohne dass denen irgendein Missbehagen anzusehen gewesen ist.

Aber bei reinem Sphagnum oder Substraten, die überwiegend aus Sphagnum bestehen...wie gesagt...besser rechtzeitig verpflanzen (nach einem Jahr).

Andreas

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