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meine N. rajah


schilfkolben

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Hallo Nepentheszüchter,

meine N. rajah gibt mir zur Zeit etwas Grund zum Grübeln.

Ihre Blätter werden immer nach einer gewissen Zeit rot und die Kannen verwelken dann. Zu erst dachte ich, es handelt sich um Strahlungsschäden durch zu viel Licht, nun sehen die Verfärbungen doch etwas Besorgnis erregend aus. Zu den Kulturbedingungen: vor einer Woche in frisches Substrat umgetopft: Kokosfasern, ein bisschen Neuseelandsphagnum, Torf, Pinienrinde, Vermiculite und Perlite, ein paar Kugeln des Plantarara- Düngers sind auch dabei, 2x 70 Watt HQI 6000 Kelvin (wird jedoch nicht direkt bestrahlt), tagsüber 23-28°C, nachts 12-18°C.

Die Symptome traten aber schon vor dem Umtopfen auf. Auf Grund der Tatsache, dass sie fleißig kannt, denke ich weit kanns noch sein mit der event. Krankheit.

Was meint ihr: Pilz oder was?

Zum rumdiagnostizieren noch 3 Bilderchen.

538_thumb.JPG

539_thumb.JPG

540_thumb.JPG

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Hallo Sebastian,

ich habe das Thema mal hier her verschoben.

So, und nun zu deinem Problem.

Also, wenn es meine Nepenthes währe, würde ich mir keine all zu großen Sorgen machen, da meine Nepenthes immer um diese Jahreszeit mit ähnlichen oder den selben Blattverfärbungen beginnen.

Hier mal ein paar Fotos zum Vergleich:

N.ephippiata

N.pilosa

N.rajah

Ich vermute mal, dass diese Blattverfärbungen u.a. durch Stress hervorgerufen werden z.B. durch den Temperaturwechsel der sich mit den Jahreszeiten vollzieht. Wenn in der Überganszeit von Sommer zu Winter die Temperaturen fallen und die Hochlandarten wieder kühler kultiviert werden, ist diese Umstellung bei Pflanzen immer mit etwas Stress verbunden, da Stress die Pflanzen schwächt, können in dieser Zeit einige von Pilzen befallen werden, mit denen die Nepenthes unter guten Kulturbedingungen aber selber fertig werden können.

Ich schlage dir vor, deine Nepenthes erstmal weiter zu beobachten. Warte mal ab, wie sich das neue Blatt verhält, denn wenn keine Besserung eintreten sollte, kannst du ja immer noch mit einem Fungizid arbeiten.

Hoffe weitergeholfen zu haben.

Gruß

Robert

Bearbeitet von Gast
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Hallo,

nach dem Senden, dachte ich mir auch, passt wohl besser in dieses Thema.

O.k., wenn du sagst, die Symptome schaden der Pflanze nicht wirklich, ist's ja gut. Gerade bei deiner Rajah sieht man die gleichen Flecken! Ich warte erst mal ab.

Danke

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Hallo,

normalerweise treten solche Schäden bei zu hohen Temperaturen auf. Den umgekehrten Effekt, wie Robert ihn beschreibt, habe ich bei Hochlandarten bisher bei meinen Pflanzen nicht beobachtet. Auf alle Fälle sollte man aber der Pflanze unter die Arme greifen und sie mit einem Pilzmittel gründlich spritzen. Auch wenn die Schäden durch die Pilzerkrankung nicht immer direkt zu sehen sind, so schwächen sie dennoch die Pflanze und sie wächst dadurch langsamer und schlechter.

Gruß Joachim

Bearbeitet von Gast
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Hallo,

die Pflanze ist irgendwie mein botanischer Schatz, den ich vor nun fast einem halben Jahr erstanden habe. Damals hatte sie auch schon rote Verfärbungen, aber ich glaube mich zu erinnern, dass diese bräunlichen Flecken, die man auf den letzten beiden Bildern sieht, noch nicht aufgetreten sind. Jedenfalls habe ich sie damals mit "Euparen M WG" behandelt, dem ich allerdings nicht so viel zutraue. "Gegen pilzliche Krankheiten an Erdbeeren, Salat und Tomaten" steht auf der Packung. Dass es keine speziell für Karnivoren entwickelten Mittelchen gibt, ist mir klar, aber kann es sein, dass die Wirkung trotzdem auf bestimmte Pflanzen beschränkt bleibt, bzw. bei anderen nur eingeschränkt wirksam ist? Könnt ihr mir (außer Chinosol) Mittel gegen Pilzkrankheiten empfehlen, die gut von Hochlandnepenthes vertragen werden? Was sagt ihr zu dem Substrat? Ich hatte mal die Idee, das Substrat mit unterschiedlich großen Flußkieseln silikatischen Ursprungs zu versetzen. Ich kann mir vorstellen, dass die das Substrat wirklich luftiger machen und seine Temperatur nicht zu hoch werden lassen. Die Wurzeln der Pflanzen am Naturstandort werden doch auch Kontakt mit dem anstehenden Fels haben.

MfG

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Dominik Stadelbauer

Hallo,

diese Verfärbungen treten auch auf, wenn auf den Blättern Wasser stehen bleibt, z.B. beim Gießen oder Übersprühen.

N. rajah hat leider eine Blattform, die dazu neigt, Wasser auf der Oberfläche zu sammelt.

Grüße

Dominik

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Gast -Mitgliedschaft geändert-

Hallo,

Euparen M WG hat nicht geholfen? :shock: Das Zeugs hat bei mir bisher jeden Pilz platt gemacht! Und ich habe es ausgerechnet bei meiner N. rajah auch anwenden müssen, da ich bei ihr ähnliche Symptome festgestellt habe wie bei Philipp Nathan´s N. talangensis! Soweit ich das sehe, hat sich die Stammverpilzung nicht weiter entwickelt. Meine N. rajah wächst nun wieder wie gewohnt weiter. Du kannst es alternativ mit Amistar (Wirkstoff Azoxystrobin) probieren - bzw. mit dem günstigeren Fungisan (gleicher Wirkstoff wie in Amistar). Ich halte Azoxystrobin jedoch für harmloser als Euparen (Tolylfluanid).

Ansonsten fällt mir noch das sehr teure Previcur N ein (von Bayer), mit dem du es versuchen kannst. Laut Landwirtschaftskammer NRW ist das Präparat bis 31.12.2015 zugelassen/ bzw. Zulassung verlängert.

Über die Einsatzmöglichkeiten findest du etwas auf dieser Seite: http://www.bayercropscience.de/de/bcs/presse/2004/09/00837.asp

Die Zulassungsbefristung ist auf der Seite nicht mehr up to date - also, davon nicht beirren lassen. :-)

Rote Flecken oder auch ein rötlicher Überzug auf den Blättern von Nepenthes rajah sind bei sehr guten Lichtverhältnissen die Regel. Du könntest die Pflanze teilweise schattieren. Partiell gute Beleuchtung ist aber für die Kannenausbildung wichtig! Bei der Bewässerung musst du wirklich darauf achten, dass sich das Substrat vor der nächsten Bewässerung etwas abgetrocknet hat. Ständig sehr feuchtes Substrat fördert offenbar diesen Pilzbefall - insbesondere am Stamm. Ja, seufz, da hab´ ich auch mal gepennt! :oops:

Bei meinen "Rajahs" ist ein sehr hoher Anteil Lavagesteinsbröckchen (Lavalit) im Substrat. Damit kann man nix verkehrt machen. Saubere Flusskiesel mögen auch ihren Dienst tun. (Aber bei wild gesammelten Sachen wäre ich eher vorsichtig! Da weiß man im Grunde nie, was da alles so dran haftet!)

Ah, wo gerade Dominik gepostet hat: In der Tat! Ich wische die Blätter meiner Rajah nach dem Sprühen ab, so dass kein Wasser mehr in den Blattmulden oberhalb des Rankenursprungs stehen bleibt.

So, hoffe, ich konnte helfen.

MfG,

Andreas

P.S.: Dein Substrat müsste eigentlich okay sein für Nepenthes inklusive "Rajah"! Es sei denn, du hast "verseuchte" Pinienrinde erwischt - wie ich im vergangenen Jahr! :evil:

Bearbeitet von Gast
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