Guest KathiR Posted April 1, 2006 Posted April 1, 2006 Hi Leute, ich bin's mal wieder. Ich bin ein wenig zwie-gespalten bzw. weiß ich nicht, was ich machen soll. Ich habe jetzt im Frühjahr einen Pflanzenüberschuss und wollte einige Arten zum Verkauf anbieten. Allerdings sind fast überall mehr oder weniger viele Springschwänze sesshaft, was ja eigentlich nichts Schlimmes ist, aber kann man die denn dann so verkaufen? Wie macht ihr das? Ich meine, Springschwänze sind ja fast schon normal, da hat doch eigentlich jeder Mal Probleme mit, oder? Verkauft ihr die dann trotzdem, schreibt ihr das extra dazu? Wie machen das Gärtnereien wie Plantarara etc.? Ich könnte mir auch vorstellen, sie beim allseits geliebten Ebay anzubieten "Supertolle nie dagewesene Dionaea RAAARRR!!!" und dann im Text "Obendrein gibt's ne Extraportion Springschwänze GRATIS! Diese Nützlinge lockern den Boden auf und zersetzen alte Pflanzenreste - unverzichtbar für jeden Hobbygärtner." :-D Nee, mal Spaß beiseite, ich weiß wirklich nicht, wie ich damit umgehen soll, über Hilfe wäre ich daher sehr erfreut. LG die Kathi. --- P.S.: Es geht mir um den Versand mit Substrat, z.B. bei Zwerg-Drosera, nur um Missverständnisse zu vermeiden.
Simon W. Posted April 1, 2006 Posted April 1, 2006 (edited) Hallo Kathi! Es ehrt Dich, dass Du andere Leute vor Deinen Untermietern schützen möchtest, aber ich glaube, wenn jeder Großgärtner sein Substrat nach lebendem Beiwerk untersuchen müsste wären die Pflanzenpreise in astronomischen Höhen, weil jede Gärtnerei mindestens 10 extra Vollzeitstellen schaffen müsste. Natürlich ist ein übermäßiger Befall nicht hinnehmbar, bzw. ein Grund Rabatt einzuräumen (bei Blattlausbefall lässt sich in jedem Gartencenter prima handeln ) oder ähnliches, aber ich zum Beispiel könnte auch nicht garantieren, das meine Pflanzen ohne Trauermücken den Besitzer wechseln. Ich behaupte zwar, dass der Befall nicht Pflanzengefährdend und auch nicht zu nervend ist, aber ab und an seh ich halt doch immer mal wieder so ein Tier (und auch die Fallen meiner Pinguicula und Drosera species bestätigen mir eine gewisse Trauerfliegenpopulation). Und selbst wenn ich nun die chemische Keule auspacken würde könnte ich nicht garantieren, dass nicht doch noch ein paar Larven, Eier oder Fliegen überleben. Niemand kann für sowas eine Garantie übernehmen. Es ist mit Sicherheit höflich seinen Käufer von diesem Beiwerk zu unterrichten, aber grundsätzlich kann man wohl auch niemanden dafür haftbar machen, wenn solche Tiere dabei sind. Ich habe zum Beispiel meine Trauermücken eingeschleppt als ich in meinen Anfängen Fertigsubstrat für Insektivoren verwendet habe - nachdem ich die ersten Fliegen sah und mich darüber informiert hatte war es schon zu spät. Heute muss ich davon ausgehen, dass die Tiere in jedem torfhaltigem feuchten Substrat bei mir zu finden sind. Jetzt kann ich nur noch eindämmen, aber los bekomme ich die Viecher wohl nicht mehr. Grüße Simon Edited April 1, 2006 by Guest
Guest KathiR Posted April 2, 2006 Posted April 2, 2006 Hallo Simon. Danke für deine Antwort - das zeigt mir zumindest, dass es noch andere Leute mit Viechzeug gibt ^^. Mich würde mal die Meinung der anderen hier interessieren, die ja auch fleißig verkaufen - wie macht ihr das? Habt ihr alle gar kein Krabbelgetier an euren Pflanzen? Dann dürftet ihr euch sehr sehr glücklich schätzen. Ich habe aber noch nie irgendwo lesen können, dass einer seine Pflanzen anbietet mit ausdrücklichem Hinweis auf Befall. Kann man das bei z.B. Springschwänzen wirklich unter den Teppich kehren und erst bei schlimmeren Plagegeistern (Trauermücken etc.) was sagen? LG Kathi
Guest Volker_Morath Posted April 2, 2006 Posted April 2, 2006 Also wenn du es dazu schreibst kann ja jeder selber entscheiden ob er das Angebot wahrnemen möchte oder nicht, ich kenne das ganze nur von meinem Aquarium, da habe ich mir durch eine Pflanze Schnecken eingefangen die ich nie wieder losgeworden bin, es hat mir Stunden an Arbei (jeden Monat) und viel Geld für nutzlose Chemie gekostet, hätte ich den gefunden der mir die Dinger angedreht hat..... Nein im Ernst, Springschwänze sind nicht ganz so schlimm, aber wenn man noch einen Bestand hat der noch nicht befallen ist, dann sollte man auch die Möglichkeit haben auf ein Angebot zu verzichten um sich von den Biestern zu schützen, ich wüsste es wenigstens gerne vorher was ich bekomme... Volker
Guest Moritz Lònyay Posted April 3, 2006 Posted April 3, 2006 Hi, Ich habe im herbst eine A. konjac Knolle gekauft und habe sie in Blumenerde gesetzt. Nach einem Tag waren schon die ersten Springschwänze da! :evil: Diese sch**** Viecher machen mich der artig wütend, ihr könnt es euch nicht vorstellen. Naja Ich habe auf jedenfall geschafft meine Nepenthes und tropischen anderen Pflanzen vor ihnen zu schützden in dem Ich in einem anderen Stock unseres hauses eine Umtopfaktion gemacht habe und sie ganz fern von mir waren. dann sind sie noch in ein neues Terrarium gekommen nicht wegen des Befalls), und sie waren seit Dezember weg, für immer!!! Ich habe jedoch zuerst auch Chemie verwendet und dies hat nur teilweise geholfen! Bei meinen allseits geliebten Nepenthes, Helis und Droseras ist Gott sei Dank (obwohl Ich nicht al daran glaube :-D) keine Schwein mehr, von diesen Viechern zu sehen. Gruß, Moritz
olli71 Posted April 3, 2006 Posted April 3, 2006 (edited) Hallo Kathi, also ich würde keine Pflanzen mit Springschänzen kaufen oder verkaufen. Werden sie zu Plage, können sie den Pflanzen sogar schaden. Der Pflanzendoktor schreibt: Schädigend können die Springschwänze für die Zimmerpflanzen werden, wenn ihnen die eigentliche Nahrungsquelle zur Neige geht und sie Faserwurzeln befressen. Wenn Du das Problem mit den Springschwänzen bei ebay erwähnst, wird das dein Gewinn stark beeinträchtigen (jeder Pflanzenfreund wird doch die Befürchtung haben, das andere Pflanzen ebenfalls befallen werden). Du kannst nur versuchen, sie zu reduzieren. Das wird ein langer,nerviger und quälender Prozess werden. Bekämpfung: Falls es zu einem Massenbefall gekommen ist, kann man den Topf der betroffenen Pflanzen für einige Stunden bis zum Rand unter Wasser setzen. Die Tierchen werden dadurch aus ihren Verstecken getrieben, wonach sie dann abgegossen werden können. 100%ig ausrotten wirst Du sie bestimmt nicht können. Vielleicht findest Du ein chemisches Mittel (ich habe noch keines gefunden, was die kleinen Flippser entgültig killt). Gruß Olli Edited April 3, 2006 by Guest
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