Guest Daniel_Hukle Posted May 24, 2006 Posted May 24, 2006 Hallo. Da ich nächste Woche nach Kreta fliege und dort sicher nicht für zwei Wochen nur am Pool liegen werde, wollte ich fragen ob mir jemand sagen kann, ob und wo auf Kreta welche fleischfressenden Pflanzen vorkommen. Es reichen auch "dubiose" Quellenangaben in abgelegenen Winkeln der Insel, da ich mich mit einem Motorad auf den Weg machen werde. Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe
Jens Hottenrott Posted May 24, 2006 Posted May 24, 2006 Hallo, war jetzt 2mal auf Kreta,es lädt sehr ein um Dinge aus der Geschichte zu erforschen. Vielleicht sollte man dort nicht konkret nach FP suchen: Die Insel wird von zahlreichen Gebirgsmassiven durchzogen, die zur Südküste hin steil, zum Norden flach abfallen. Teile des Westens und die Mitte der Insel sind mit Aleppokiefern, Restbeständen von Zedern und Steineichen bewaldet. Der Osten hingegen zählt zu den trockensten Regionen Europas. Endemisch ist die kretische Dattelpalme (lat. Phoenix Theophrastii), die an zwei Standorten der Südküste und im äußersten Osten vorkommt. An der Nordküste herrscht eher mildes und mediterranes Klima. Hier sind auch die meisten Orte und Häfen zu finden, die alle touristisch sehr erschlossen sind. Vor allem die zahlreichen Schluchten machen Kreta für Wanderer attraktiv. Hier wachsen zahlreiche Pflanzenarten. Viele Gattungen sind endemisch, das heißt, sie kommen nur hier vor. Schluchten und Gebirge bieten auch zahlreichen Tieren Lebensraum: Falken, Eulen, Raben, Rebhühnern, Geiern, Turteltauben, Wachteln, Schnepfen, Wiedehopfen, Drosseln, Nachtigallen, aber auch kleineren Säugetieren wie Mardern, Dachsen und Hasen. Das wohl bekannteste, nur auf Kreta vorkommende Säugetier ist die kretische Wildziege (Capra aegagrus cretica), das Kri-Kri, wie die Kreter sie nennen. Dieses Tier gilt als Wahrzeichen der Schlucht, im Altertum wurde es als heiliges Tier verehrt. Zahlreiche künstlerische Darstellungen legen über Jahrtausende hin davon Zeugnis ab. Die bekannteste ist die Samariá-Schlucht. Sie ist mit 13 bis 16 Kilometern – je nach Messweise – die längste Schlucht Europas. Sie liegt im Nationalpark Samariá, in den „Weißen Bergen“ Westkretas. Die Schlucht ist von Anfang Mai bis Ende Oktober geöffnet. Im Winter wird sie durch Wasser gefährlich und oft undurchquerbar. An regnerischen Tagen wird sie ebenfalls geschlossen. In den Sechziger Jahren wurde die Samariá-Schlucht zum Nationalpark erklärt, und der Europarat kürte sie zur schönsten Schlucht Europas. Tausende Touristen wandern in den Sommermonaten täglich auf einem vorgegebenen Pfad die etwa 16 Kilometer von Xiloskalo auf der Omaloshochebene (42 Kilometer von Chaniá entfernt) bis nach nach Ajia Roumeli am Lybischen Meer. Die Menschenmassen, die dann durch die Schlucht strömen, sind nicht jedermanns Sache. Trotz der Unfallgefahr sind viele Wanderer mit völlig unzureichendem Schuhwerk unterwegs, oder sie unterschätzen die Strapazen der stundenlangen Wanderung. Die Samariá-Schlucht spielte in den Jahren der Fremdherrschaft und Besatzung auf Kreta - insbesondere der Venezianer, Türken und der Deutschen - eine wichtige Rolle als Versteck für die kretischen Widerstandskämpfer. Zu der sehr anstrengenden und überdies überlaufenen Samaria-Schlucht gibt es für "Schluchtenfans" zahlreiche Alternativen: Zum Beispiel die Imbros-Schlucht oder die Eligias-Schlucht, östlich der Samaria. Noch weniger Menschen wandern zum Beispiel durch die schöne Ariofaranga-Schlucht östlich von Matala. Wer Kreta nicht kennt oder kein geübter Wanderer ist, der sollte sich einer geführten Wandertour anschließen. In den Wintermonaten ist das Wetter recht instabil und in den Höhenlagen kann die Temperatur auch unter Null Grad sinken. Schön zu Wandern ist es im Frühjahr vor allem im Flachland und im Hügelland. Dann sind die Temperaturen noch nicht sehr hoch, die Insel ist grün und es blüht überall. Gebirgswanderungen empfehlen sich vor allem im Frühsommer, eventuell im Sommer. Dann regnet es so gut wie nicht. Die Temperaturen sind in der Regel wesentlich niedriger als an der Küste und in den flachen Inselregionen. Falls du die Gelegenheit hast,durchwander diese Schlucht! Ist sehr anstrengend,aber lohnt sich zu 100%. Gruß, Jens
Guest Daniel_Hukle Posted May 24, 2006 Posted May 24, 2006 (edited) Hallo Jens. Ich glaube ich hab da nen falschen Endruck hinterlassen ;-) Ich war bereits letztes Jahr mit meiner Freundin auf Kreta und habe das "Touriprogramm" fast komplett abgeklappert... Agios Nikolaos, Lassithi,Zeus´ Geburtshöhle, Knossos, Rethimnon, Irakleo, Die Geier und Adler dort beobachtet (bin ja selbst Falkner) die alte Küstenstraße fast komplett abgefahren...mann tat uns danach der Allerwerteste weh... auf ner 250er Crossmaschine mit defekten Stoßdämpfern :roll: Diesmal gibt es für mich eher den langweiligen Familienurlaub im 4 Sterne All Inclusive, da ich mir das alles nicht zweimal in 9 Monaten geben muss ;-) Klar werde ich mir die eine oder andere Tour (Santorini, Samaria) mit meinen Eltern noch antun, aber die relativ wenigen, mir unbekannten Ziele füllen nicht 12 Tage aus ;-) Daher die Frage, ob es dort noch CPs gibt. Ich kann ja nicht jeden Tag ab morgens 10.00 Uhr die Bar leersaufen und mich dann mit Schnorchel ins Meer begeben oder in die Sonne legen ;-) Trotzdem danke! Edited May 24, 2006 by Guest
Jens Hottenrott Posted May 24, 2006 Posted May 24, 2006 :-D :-D Sorry,kann ja kein Mensch ahnen... Ich war da auch mit nem Jeep unterwegs,macht en Heidenspaß so auch die wenig bekannten Ecken zu erforschen. Inwiefern man da über FP stolpert... Viel Erfolg, Jens
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