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Carsten Paul
Posted

Hallo,

habe einige Fragen zur Aussaat von Drosera (ganz besonders Knollendrosera). Welche Substrate/Substratmischungen bieten sich da denn an?

Ist es möglich einfache KnoDros (peltata, auriculata) auf reinem Quarzsand auszusähen? Wie groß müsste dann die Korngröße maximal sein? Aussaaterfolg =??

Oliver Groß
Posted (edited)

Hallo Carsten,

ich habe meine Samen auf einem Torf/Sandgemisch ausgesäht und sind prima gekeimt bzw. wachsen gut. Der Sandanteil war etwas größer (genau kann ich es dir nicht mehr sagen, vielleicht sollte ich in Zukunft mal solche Dinge notieren.) Korngröße muss so zwischen 0,5 und 1,5 mm gewesen sein.

Auf ganz reinem Sand? Ich weiß nicht, bekommen die Sämlinge denn, wenn der Nahrungsvorrat aus dem Samen aufgebraucht ist, noch genug Nährstoffe? Ich meine, die Pflanzen sind dann ja noch zu klein um selbst zu fangen. Ich würde zumindest ein kleinen Anteil an Torf in den Sand mischen.

Lasse mich aber in diesem Punkt gerne belehren.

Ciao Oliver

Edited by Guest
Carsten Paul
Posted

wegen reinem Sand frage ich, da bei mir unter anderem Dionaea auf reinem Quarzsand keimen, könnte ja bei Drosera genau so gut gehen

Posted

Keimen werden sie sicherlich, aber werden sie auch wachsen?

Ich lasse gerne die Arten auf Zellstoff keimen, von denen ich weniger Samen habe bzw, wo ich einen Blick auf die Keimrate haben will oder weil es einfach besser funktioniert. Mittlerweile ist bei mir das die Methode der Wahl bei Utricularien, aber bei den meisten Knollensonnentauen, deren Samen nicht von meinen Pflanzen stammten, habe ich es auch gemacht.

Die Sämlinge setze ich dann aber recht bald auf ihr endgültiges Substrat um.

Das Ergebnis sieht dann so aus:

u.+endresii+seedlings.jpg

Ein Deckel ist natürlich auch darauf.

Bevor ich die Petrischalen bekommen hatte, habe ich die Plastiktopfuntersetzer genommen und die mit Klarsichtfolie abgedeckt.

Viele Grüße

Dieter

Jörg Neßler
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Hallo!

Ich hatte D. indica Samen auf einem Torf/Sandgemisch. Und an einer Stelle lag ziemlich viel reiner Quarzsand (ca. 3 mm tief reiner Sand), und dann nach dem indicaüblichen Sämlingesterben, wuchs diese auf dem Sand noch und zwar am kräftigsten:- Vielleicht sollte man also auf einer, den Topf fast füllenden, Torf/Sandmischung noch ein wenig reinen Sand liegen haben (2/3 mm).

Ich glaube dieses Arrangement konnte ich auch schon auf so manchem Foto hier im Forum erkennen...

Bart Achilles
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Hallo

@Carsten:

Ich verwende Torf mit etwas Sand. Der Torfanteil überwiegt. Auch bei Knollendrosera habe ich damit keine Probleme. Ich hatte mal Brutschuppen auf reinem Sand versucht, aber ich hatte das Problem, das der Topf dauernd austrocknete!

@Dieter:

Wie beleuchtest du die Petrischalen? Mit direkter Sonne dürfte es die Samen doch kochen, oder?

Bye Bart

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Wie beleuchtest du die Petrischalen? Mit direkter Sonne dürfte es die Samen doch kochen, oder?

Das würde ich auch erwarten. Ich stelle sie deshalb zum Beispiel neben ein Terrarium, wo sie noch einigermaßen etwas von der Beleuchtung abbekommen. Die U. endresii stehen da immer noch, weil ich noch keine Zeit hatte, mich um sie zu kümmern. War ohnehin nur ein test, ob meine Samen keimfähig waren.

Andere Utricularien, die es gerne mal etwas wärmer haben, stehen tief im Regal im Wintergarten. Dort bekommen sie die Wärme (kann schon mal 40 °C werden), aber nicht die Sonne mit. U. caerulea und Co. danken es mit reichlich Sämlingen.

Die Knollensonnentau-Samen standen im Winter erst im Wohnzimmer und sind dann in den Keller gewandert, als das Knollenregal dort fertig war.

viele Grüße

Dieter

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Hallo Dieter,

das klingt sehr interessant! Was für Wasser benutzt du und hattest du schon Probleme mit Schimmel?

Bei welche Größe pikkierst du die Sämlinge?

Gruss,

Jan

Posted

Hallo Jan,

zum ersten Anfeuchten nehme ich aus purer Bequemlichkeit Leitungswasser aus dem Wasserhahn.

Größere Probleme mit Schimmel habe ich nicht, jedenfalls nicht, wenn die Samen frisch sind. Es kann durchaus sein, dass sich mit der Zeit Schimmel ausbreitet, aber zum Beispiel bei der gezeigten U. endresii ist nun wirklich nichts zu erkennen und die Aussaat war im November.

Sofern es meine Zeit erlaubt, pflanze ich die Sämlinge möglichst bald um, damit sie sich gar nicht es im Zellstoff verwurzeln. Die umgepflanzten Exemplare bekommen dann erst einmal eine Unterkunft mit hoher Luftfeuchtigkeit, damit sie gut anwachsen können. Danach behandele ich sie wie andere Sämlinge auch.

Viele Grüße

Dieter

Marcus Vieweg
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Hallo Dieter,

ich habe auch die Erfahrung gemacht, das Samen mit der Zellstoffmethode schneller und zuverlässiger keimen. Die Pflanzen sollten dann aber wie du schon gesagt hast recht schnell auf ihr eigentliches Substrat umgestzt werden. Sie fangen sonst nämlich recht schnell an ihr Wachstum einzustellen. Ist ja auch klar, wenn man nix zu beißen hat kann man ja nicht groß und stark werden ;-)

Marcus

  • 2 months later...
Posted (edited)

Hallo,

ich habe nochmal eine generelle Frage zur Aussaat von Knollendroseras:

Wann wäre denn der beste Zeitpunkt um D.peltata auszusähen?

Und wo bekommt man diese Viereckigen Plastiktöpfe, die hier scheinbar viele haben? Hier im Baumarkt gibt es immer nur runde...

Gruss,

Jan

Edited by Guest
Posted

Und wo bekommt man diese Viereckigen Plastiktöpfe, die hier scheinbar viele haben? Hier im Baumarkt gibt es immer nur runde...

Gruss,

Jan

zum Beispiel bei www.goetzpflanzenzubehoer.de

Posted

Danke, die sind ja sogar relativ preiswert dort.

Kann mir vieleicht auch noch jemand nen Tipp zu dem Aussaatdatum geben?

Gruss,

Jan

Posted

Danke für die Antwort!

Dann noch eine Frage allgemein zur Aussaat:

Schadet es irgendwelchen Fleischisamen, wenn man über das Aussaat Substrat eine mehr oder weniger dünne Schicht Sand streut? Oder kommen dann zuwenig Nährstoffe durch den Torf an die sehr kleinen Sämlingswurzeln? Oder keimt eventuell sogar der Samen nicht?

Sonst würd ich das nämlich tun um Schimmel und Trauermückenlarven vorzubeugen.

Gruss,

Jan

Posted

wenn überhaupt quarzsand, dann unter die samewn und nicht darüber, fleischfressende Pflanzen sind Lichtkeimer, die Samen sollten also auf dem Substrat liegen, nicht darunter

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