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D. arenicola in Blüte


Matthias Teichert

Empfohlene Beiträge

Matthias Teichert

Hallo,

lang' habe ich darauf gewartet und nun ist es soweit - meine D. arenicola hat ihre erste Blüte geöffnet!

Interessant finde ich den sehr kurzen Blütenstiel.

D_arenicola_Bluete_1.jpg

D_arenicola_Bluete_2.jpg

D_arenicola_Bluete_3.jpg

Viele Grüße,

Matthias

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Gast Moritz Lònyay

Hi Matthias,

ein Fotowettbewerb reifes Bild !

Der kurze Blütenstengel ist ja typisch für ein paar der Südamerikaner.

Sagmal, woher habt ihr alle die Pflanzen, kommen sie alle von der gleichen Quelle ?

Moritz

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Hallo,

das ist wirklich ein wunderschönes Bild von einer wunderschönen Pflanze! Endlich mal ein Blütenstil der mir gefällt (Ich kann es nicht ausstehen, wenn ein Stil wächst und keine Blüte in Sicht ist...)!

Wie kultivierst du sie???

Und wieder eine weitere Pflanze, die nun auf meiner Wunschliste steht.:-P

Viele Grüße,

Nicole

Bearbeitet von Gast
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Stefan Kuhlmann

Hallo Matthias!

Die ist wirklich wunderschön!

Würde mich auch interessieren, wie du sie kultivierst!

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Hi!

Sehr beeindruckende Bilder!

Interessant finde ich den sehr kurzen Blütenstiel.

Hab mal wo gelesen, dass die kurzen Blütenstile ein Trick der Natur sind, um Insekten näher an die Fallen ran zu locken. Klingt auf jeden Fall clever ;-)

Viele Grüße

Floh

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Hallo

Hab mal wo gelesen, dass die kurzen Blütenstile ein Trick der Natur sind, um Insekten näher an die Fallen ran zu locken. Klingt auf jeden Fall clever Wink

Das ist doch sicher nicht im Sinne der Drosera, denn die will ja ihre Pollen verbreiten.

Weiß einer von euch warum der Blütenstiel anders als bei anderen Karnivoren nicht sehr lang ist?

Will sie vielleicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen..Wortwitz:lol:

Gruß Marc

Bearbeitet von Gast
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Andreas Fleischmann

Hallo Matthias!

Herzlichen Glückwunsch! Hast du denn auch einmal an der Blüte gerochen? Denn die drei Südamerikaner D. felix, D. kaieteurensis und D. arenicola zeichnen sich nicht nur durch einen mehr oder weniger kurzen Blütenstiel aus, sondern auch durch Blütenduft (erinnert stark an einige weißblühende Knollendroseras, wie etwa D. whittakeri). Und Bestäuber, die olfaktorisch angelockt werden, fallen eher nicht auf visuelle Reize, wie sie die tentakelbesetzten Blattspreiten darstellen, herein. Die kurzen Blütenstiele dieser drei Verwandten kann ich mir nur durch die besondere Verbreitungsweise der Samen bei diesen Arten erklären: Hier öffnen sich die Samenkapseln nicht mit Längsschlitzen, so dass die Samen durch Wind oder mechanische Bewegung herausgeschüttelt werden. Die Samen dieser Arten sind nahezu kugelrund, die Samenkapsel öffnet sich apikal (obere Kapselwand fällt zusammen mit den Überbleibseln der vertrockneten Blüte ab), so dass die Samen wie in einer Schüssel präsentiert werden. Und hier liegt auch der geniale Verbreitungsmechnanismus: Regentropfen (die ja im Guayana- Hochland nicht selten sind), die in diesen "Becher" treffen, schleudern die Samen heraus. Diese Art der Samenverbreitung wird "Splash-Cup"-Mechanismus (oder langweiliger: "Regentropfen-Verbreitung") genannt; ich finde, der englische Ausdruck beschreibt den Vorgang anschaulicher. Ist gar nicht so selten (z.B. bei vielen Mesembryanthemaceen/Aizoaceen, bei Pilzen (Becherlinge wie Tiegelteuerlinge), Flechten und Lebermoosen finden sich Splash-Cups).

Und natürlich ist ein langer, dünner, flexibler Blütenstiel für so eine Art der Samenverbreitung nicht geeignet, daher der kurze, aber kräftige Blütenstiel. Selbiger wird übrigens nicht von nachfolgenden Blättern der Rosette nach unten gedrückt (wie das z.B. bei D. aliciae der Fall ist), sondern steht mit den Folgeblättern auf Lücke, bleibt also noch lange nach dem Verblühen kerzengerade aufrecht stehen. Eine weitere geniale Anpassung an die Regentropfenverbreitung....

Alles Gute,

Andreas

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Gast Moritz Lònyay

Super beschreibung. Sollte man gleich in die best-Off's aufnehmen ! Ich habe mich das auch schön öfters gefragt, aber das so etwas der Fall ist, habe Ich im Traum nicht gedacht !

Tja, die Natur eben...;)

Moritz

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Matthias Teichert

Hallo,

@ Andreas: Vielen Dank für die ausführliche Erklärung! Darüber habe ich bisher auch nicht viel gewusst.

Ein leicht süßlicher Duft war schon wahrzunehmen, als ich die Haube vom Minigewächshause hochgehoben habe. Ich bin nur froh, dass ich die offene Blüte nicht verpasst habe, wie es sonst meistens der Fall ist.

Die Pflanze steht in einem Minigewächshaus im Keller – also unter erhöhter Luftfeuchtigkeit. Vor kurzem bin ich dazu übergegangen, auch für Drosera totes Sphagnum als Substrat zu verwenden. Die Töpfe stehen auf Bewässerungsvlies, das ich immer feucht halte, ohne dass die Töpfe im Anstau stehen. Die Temperaturen dürften im Moment so zwischen 20-25 Grad betragen, wobei sie in der Nacht auf ca. 10 Grad abfallen. Als Beleuchtung verwende ich 2x54 Watt T5-Leuchtstoffröhren (je eine 840er und 865er).

Viele Grüße,

Matthias

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  • 11 Monate später...

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