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Sind das Brutschuppen?


Thomas.S

Empfohlene Beiträge

Danke für die rasche antwort.

Na das freut mich aber gg

Wie soll ich diese runternehmen?

Einfach ein papier drunter halten und versuchen ob sie abfallen??

Und wie sähe ich sie dann aus?

Mfg Thomas

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Matthias Jauernig

Aber besser kein Messer nehmen, sondern lieber einen angefeuchteten Zahnstocher. Ich habe mir letztes Jahr die Mühe gemacht jede einzeln mit einer Pinzette abzuernten - aber auch hier muss man vorsichtig sein, dass man nicht zu zeitig anfängt und keine Brutschuppe verletzt.

LG Matze

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Thomas Straubmüller

:lol: die Geschichte mit dem Zahnstocher kenn ich nur allzu gut! Vor Jahren (also am Anfang meiner Carnivoren-Zeit) hab ichs genauso gemacht!

Wirst sehen, in ein paar Jahren werden die BS einfach nur noch mit dem Finger herausgebröselt und irgendwo in der Landschaft, bzw. Töpfe verteilt!

Um Sie aufzufangen nehm ich immer ne kleine Plastiktüte und laß die BS einfach reinfallen!

Aber für den Anfang mach Dir ruhig die Mühe! Die erste Ernte ist die spannendsde!

Viel Erfolg!

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  • 1 Jahr später...

Nach einer Suche im Forum nach "Brutschuppen" wäre ich hier ja auch fündig geworden, allerdings funktionieren die beiden Links in diesem Thread nicht mehr. Schade.

Weiß jemand Ersatz?

Man liest immer Wieder "Brutschuppen", aber als Anfänger kann man sich nicht wirklich etwas drunter vorstellen.

Würde mich gerne informieren...

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Vielen Dank.

Ich würde mir erst auch mal keine Zwergdrosera(s,en?) anschaffen.

Die Links sind schon sehr informativ.

Allerdings mit z.B. diesem Satz:

"Die kreisrunden, relativ dicken Brutschuppen werden gegen Ende November / Anfang Dezember gebildet und haben einen Durchmesser von ca. 1,2 mm und eine Dicke von 0,8 mm." (aus dem 2. Link)

Man weiß nun, dass sie gebildet werden, aber wie oder wo? Hängen die am Stiel dran, werden die aus der Blüte gebildet???

Man wird halt neugierig gemacht hier im Forum - und jetzt möcht ich´s gerne wissen :oops:

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Hi,

soweit ich weiß, werden die Brustschuppen in der "Mitte" der Zwergdrosera gebildet, also da wo sonst die Blätter rauswachsen. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man die Brustschuppen dann mit einem leicht angfeuchtetem Finger ernten kann, wenn sie reif sind.

Da war jusch wohl schneller...;-):-D

Bearbeitet von Gast
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Brutschuppen bilden sich aus dem Zentrum der Rosette und sind nichts als modifizierte Blätter, die im Winter anstelle der übelichen Fangblätter gebildet werden.

Durch Regen oder Wind werden sie dann verbreitet, da sie recht locker an der Pflanze haften und stellen so neben der Vermehrung über Samen eine zusätzliche Verbreitungsmethode dar.

Viele Grüße

Markus

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Darüberhinaus gilt, wenn man die Wahl bei der Anzucht aus Samen oder aus Brutschuppen hat (z.B. bei D. pulchella): Die Aufzucht von Pflanzen aus Brutschuppen geht viiiiiel schneller als aus Samen!

Das stimmt so nicht. Ich habe zwar bisher nicht versucht, reine D. pulchella aus Samen zu ziehen, aber zumindest meine Hybriden keimen irgendwann im Mai und blühen ab Ende Juni/Anfang Juli. In diesem Jahr war es 29.06. für D. mannii x ericksoniae und der 13.07. für die erste D. pulchella x ericksoniae. Die aus Brutschuppen gezogenen D. pulchella x ericksoniae begannen in der Tat früher mit der Blüte, aber auch nur wenige Wochen. Die Vermehrung von D. pulchella per Brutschuppen bleibt aber deutlich effizienter als die durch Samen, zumindest bei den Keimraten, die ich bei mir so hinbekomme.

Im Gegensatz dazu möchte ich behaupten dass bei D. ericksoniae die Nachzucht aus Samen mindestens ähnlich effizient wie die aus Brutschuppen ist.

Bleibt noch der Punkt Samenproduktion : die meisten Arten brauchen in der Tag unterschiedliche Klone, um Samen ansetzen zu können. Ob die Samen steril sind, ober ob es an den Aussaat-Bedingungen mangelt, sei erst einmal dahingestellt. Da kann ich hoffentlich in den nächsten Monaten mehr zu sagen.

In jedem Fall habe ich in diesem Frühjahr und Sommer reichlich Arten überzeugen können, Samen anzusetzen - entweder durch Kreuzung zweier Klone derselben Art, oder durch Kreuzung unterschiedlicher Arten. Das Ergebnis für die Verwendung zweier Klone einer Art ist zur Zeit auch noch gut in meiner Samenliste zu erkennen.

Das größere Problem ist meiner Meinung nach, an unterschiedliche Klone einer Art zu kommen, da sich vermutlich auf die Dauer bei ausschließlicher Vermehrung durch Brutschuppen einer oder wenige Klone durchsetzen dürfte.

Viele Grüße

Dieter

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Durch Regen oder Wind werden sie dann verbreitet' date=' ...[/quote']

... oder durch die Deutsche Post (so bin ich dazu gekommen).

;-)

:lol: :lol:

Bei vielen Zwergdrosera-Arten stellt die Vermehrung aus Brutschuppen zugleich auch die einzige Art der Vermehrung in Kultur dar, weil die in Kultur gehaltenen Klone der Pflanzen bei manchen Arten gar keine Samen ansetzen oder die angesetzten Samen nicht keimfähig sind.

Darüberhinaus gilt, wenn man die Wahl bei der Anzucht aus Samen oder aus Brutschuppen hat (z.B. bei D. pulchella): Die Aufzucht von Pflanzen aus Brutschuppen geht viiiiiel schneller als aus Samen!

Und genau das ist der Grund warum so viele Arten keine Samen mehr ansetzen, weil sie durch die BS-Vermehrung bis zum Erbrechen geklont wurden.

Viele Grüße

Markus

Bearbeitet von Gast
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Wenn nein, wäre es ja wirklich schade, wenn Züchter mit geeigneten Haltungsbedingungen die genetische Vielfalt bei sich aussterben lassen zugunsten einer effektiveren Vermehrung einzelner Klone durch ausschließlich vegetative Vermehrung.

Aber so ist es! Wenn nicht auf Sterilkultur zurückgegriffen wird, ist die Aufzucht aus Samen bei den meisten Arten eine langwierige Angelegenheit. Wer dann noch Geld damit verdienen möchte, ist mit vegetativer Vermehrung wohl besser beraten. Ich wüsste nicht, dass noch ein Anbieter aus Samen gezogene Zwergdrosera anbietet.

Ein weiteres Beispiel sind mexikanische und winterharte Pinguicula. Diese lassen sich durch Blattstecklinge bzw. Winterknospen so irre einfach vermehren, dass sich wohl nur Liebhaber die Mühe machen, hier mal Pflanzen über Samen zu züchten.

Alte Klone von P. gypsicola setzen beispielsweise schon lange keine Samen mehr an.

Viele Grüße

Markus

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Ist es nicht so, daß von vielen Arten überhaupt nur einzelne Exemplare in Kultur genommen und laufend durch Brutschuppen vermehrt wurden?

Das ist eine schwierige Frage und ich kann da auch nur spekulieren. Irgendwo habe ich die Information gefunden, dass möglicherweise an einzelnen Standorten schon ein Klon einer Art mehr oder weniger vorherrschen kann. Wenn das stimmen sollte, wäre es nicht so einfach, von einem Standort verschiedene Klone einzusammeln, da die Pflanzen vermutlich kein Schild "Klon A" oder ähnliches tragen werden.

Wenn nein, wäre es ja wirklich schade, wenn Züchter mit geeigneten Haltungsbedingungen die genetische Vielfalt bei sich aussterben lassen zugunsten einer effektiveren Vermehrung einzelner Klone durch ausschließlich vegetative Vermehrung.

Eine bewußte Selektion meinte ich gar nicht. Das ist zwar sicher auch möglich (und im Bereicht der in vitro Vermehrung durchaus üblich), aber auch ohne jede bewusste Handlung ist zu erwarten, dass nach mehreren Vermehrungs-/Generationszyklen weniger Klone vorhanden sind. Nehmen wir als Beispiel einen Topf mit 10 Pflanzen, wobei es sich um jeweils 2 Pflanzen 5 verschiedener Klone handeln soll. Sterben nun im Lauf des Jahres 3 Pflanzen davon ab, sind 3 Klone nur noch mit je einer Pflanze vertreten oder gar einer schon ganz aus der Kultur verschwunden. Nun kommt der Züchter und sammelt im Spätherbst Brutschuppen: Von jeder Pflanze genau 2, so dass er 14 Brutschuppen auslegt, von denen sich 10 in den nächsten Monaten ausgewachsene Pflanzen entwickeln, 4 aber nicht angehen oder bald absterben. Nach mehreren Zyklen dieser Art werden nicht mehr viele Klone übrig sein.

Viele Grüße

Dieter

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