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u. nephrophylla 'pink'


Martin Hingst

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Hallo,

hier zwei Bilder meiner u. nephrophylla 'pink'. Obwohl eigentlich doch gar nicht so selten in Sammlungen vertreten, gibt es selten Bilder von ihr zu sehen.

Die Pflanze blüht schon seit dem frühen Sommer. Jetzt wo die Temperaturen fallen, wird die Blütenfarbe noch etwas dunkler (insges. ein blasses pink, die richtige Farbe liegt irgendwo zwischen den beiden Bildern)

nephr1avf3.jpgnephr2anz9.jpg

Das Phänomen mit der Farbvertiefung bei niedrigeren Temperaturen beobachte ich eigentlich bei fast allen Utriculatien, auch bei Pinguicula. Gibt es bei euch ähnliche Erfahrungen?

Hier noch ein Bild der pinken Form von u. blanchetii

blanchvq2.jpg

Viele Grüße

Martin

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Giovanni Schober

Hallo,

Wirklich tolle Fotos! Manchmal ärgere ich mich doch, dass ich keine Utricularia kultiviere....

Die Farbveränderung bei Pinguiculablüten kann ich nur bestätigen. Allerdings habe ich das immer auf das im Winter weniger vorhandene Licht im Gewächshaus zurückgeführt statt auf die niedrigeren Temperaturen.

Vielleicht kann ja jemand etwas berichten, der seine Pflanzen das ganze Jahr über künstlich - gleichlang - beleuchtet.

Viele Grüße,

Giovanni

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Einfach schön!

Ich habe leider schon mehrfach festgestellt, dass die Pflanze, die ich als "pink" bekommen habe, dann doch als eine weiße Form herausstellte.

Viele Grüße

Dieter

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Die Blüten von Genlisea, Utricularia und Pinguicula verblassen auch unter Kunstlicht mit der Zeit. Zu der ping farbenen U. nephrophylla kann ich allerdings nichts sagen, da sie bei mir bisher noch nicht blühen wollte.

Ein sehr interessantes Phänomen ist bei P. pumila und P. mirandae zu beobachten. Hier sind die Blüten bei einigen Formen zunächst weiß und färben sich allmählich violett.

Viele Grüße

Markus

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Zu der ping farbenen U. nephrophylla...

Markus, hast Du etwa auch einen Job in einer Netzwerkabteilung? ;)

Julia

P.S: Sorry, off-topic, musste raus.

Bearbeitet von Gast
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Die Blüten von Genlisea, Utricularia und Pinguicula verblassen auch unter Kunstlicht mit der Zeit. Zu der ping farbenen U. nephrophylla kann ich allerdings nichts sagen, da sie bei mir bisher noch nicht blühen wollte.

Ein sehr interessantes Phänomen ist bei P. pumila und P. mirandae zu beobachten. Hier sind die Blüten bei einigen Formen zunächst weiß und färben sich allmählich violett.

Viele Grüße

Markus

Hallo Markus,

mit dem Einwand hast Du sicherlich recht. Allerdings waren bei mir die Blüten anfangs rein weiß und blieben es auch. Bei Martins Bildern bekomme ich eher den Eindruck, dass die unvollständige Blüte schon eine deutliche Färbung zeigt. Die geöffnete Blüte sieht auf den Fotos sogar etwas blasser aus, was aber auch an unterschiedlichen Beleuchtungswinkel liegen kann.

Ganz gleich ob weiß oder pink halte ich U. nephrophylla für eine der wirklich schönen Arten. Ähnliches gilt für U. blanchetii.

Viele Grüße

Dieter

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Zu der ping farbenen U. nephrophylla...

Markus' date=' hast Du etwa auch einen Job in einer Netzwerkabteilung? ;)

Julia

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Da kommt wohl eher die wahre Leidenschaft zu Pinguicula durch und du hast mich glatt bei einer Verniedlichung erwischt. ;-)

Viele Grüße

Markus

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Hallo,

ein kurzer Nachtrag zur Blütenfarbe: die Farbe der Knospen meiner nephrophylla ist immer tiefer als die der geöffneten Blüte. Ich war bei meiner ersten Blüte schon etwas enttäuscht, als aus einer recht intensiv pink gefärbten Knospe eine so blasse Blüte wurde.

Ich nehme an die Pigmentierung ist schon im frühen Stadium der Knospenbildung abgeschlossen, und wenn dann die Blüte zum Entfalten "aufgepumpt" wird, werden die Pigmente durch das reingepumpte Wasser entsprechend verdünnt -daher dann die blassere Farbe.

Die Pflanzen wachsen übrigens draußen in Südost-Lage ohne Zusatzbeleuchtung und sind interessanterweise jetzt bei abnehmendem Licht tiefer ausgefärbt, als im helleren Sommer, weshalb ich das auf die kühleren (Nacht-)Temperaturen schiebe.

Viele Grüße

Martin

Bearbeitet von Gast
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Hallo Martin,

ich führe die im Sommer rasch blasser werdenden Blüten auf die Bleichwirkung der Sonne zurück. Da die Sonne nun nicht mehr so stark scheint, bleichen sie auch nicht mehr (so stark) aus.

Viele Grüße

Mechthild

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Hallo,

ein kurzer Nachtrag zur Blütenfarbe: die Farbe der Knospen meiner nephrophylla ist immer tiefer als die der geöffneten Blüte.

Martin

Hallo Martin

Das ist mir bei den meisten (ausser den weissblütigen;-)) Utricularia Arten die ich habe (sind allerdings nicht so viele ;-)) schon aufgefallen.Deine Erklärung dafür erscheint mir einleuchtend aber ich würde gerne Andreas F. noch dazu hören.

Grüße Alexander

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Hallo, noch ein kleiner Nachtrag:

ein weiterer Punkt, warum die Knospen tiefer gefärbt sind als letztendlich die Blüten, ist sicher auch auf die größere Oberfläche der Blüten zurückzuführen. Also quasi gleiche Anzahl der Pigmente bei vergrößerter Oberfläche = blassere Farbe. Dies bezieht sich dann auch auf die nicht wasserlöslichen Pigmente (ß-Carotinoide), die nicht in der Vakuole schwimmen und also auch nicht durch das reingepumpte Wasser verdünnt werden. Im Falle der violetten Pigmente der nephrophylla tippe ich aber mal ganz stark auf Anthocyane, also wasserlösliche Farbstoffe im Inneren des Zellsaftraums.

Mechthild, ich habe das Phänomen der tieferen Blütenfarbe im Winter auch bei solchen Pflanzen beobachtet, die ich ganzjährig unter gleich starkem Kunstlicht kultiviere. Hier kann ich ein Verblassen durch stärkeres Licht eigentlich ausschließen.

Kann aber durchaus sein, dass sich einfach mehrere Effekte überlagern.

Viele Grüße

Martin

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  • 2 Monate später...

Hallo,

noch mal zwei Bilder zur nephrophylla, diesmal mit direktem Vergleich zur weißen Form. Noch stärker als in der Farbe unterscheiden sich die beiden aber in der Form der Unterlippe, bei der weißen tief eingeschnitten in der Mitte, sodass der Sporn deutlich sichtbar ist, bei der pinken eine große Falte an der gleichen Stelle, die auch den tiefsten Punkt der Blüte bildet, also genau entgegengesetzt zur weißen Form. Es gibt geringere Unterscheidungsmerkmale bei Utricularia, die eine Trennung zweier Arten rechtfertigen. Soll aber kein Plädoyer für eine Trennung dieser beiden Formen sein, eher eins für die hohe Variabilität in dieser Gattung. Die Übergänge von nephrophylla nach reniformis sind ja auch beihnahe fließend.

nephrwp2qm9.jpg

nephrpw1oe8.jpg

Viele Grüße

Martin

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