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weiße ~1mm große Schädlinge


Jan

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Hallo,

ich wollte eben meine beiden Zwergkrüge aus dem Terrarium umtopfen, da habe ich an einem lauter kleine Insekten am Rhizom gesehen. Sie sind ~1mm groß und ganz weiß. Die Form erinnert mich an Kellerasseln, aber viel ist bei der größe ja nicht zu erkennen. Was ist das für ein Schädling? Wie werd ich ihn wieder los und ist damit zu rechnen, dass er sich unterirdisch im ganzen Terrarium ausgebreitet hat? Wie verbreitet er sich generell und muss ich davon ausgehen, dass noch mehr Töpfe in meinem Zimmer befallen sind?

Ich hoffe ihr könnt mir schnell helfen, den der arme Cephalotus wartet ausgetopft in einem kleinen Untersetzer :-(

Gruß,

Jan

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Hallo Giovanni,

danke für die schnelle Hilfe, dann werd ich gleich mal nach Wurzeläusen Informationen suchen.

Habe auch ein par Bilder mit hochgeladen, vielleicht erkennt man ja doch was.

Meinst du mit "Entfernen kannst du sie durch einen Substratwechsel und Behandlung mit Bi58." das man eins von beidem machen sollte oder beides?

Gruß,

Jan

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Über Google bin ich auf folgende Seite gekommen:

http://www.duenger-shop.de/bi58.htm

"Dieser Artikel ist nur für Erwerbsgärtner oder Landwirte, bzw. nach dem Pflanzenschutzgesetz, sachkundige Personen.

Das Produkt ist nicht für den Haus- und Kleingartenbereich zugelassen." Da werd ich wohl wirklich nach Alternativprodukten fragen müssen...

In den FAQs steht, dass man wohl Substrataustausch und Chemische Keule anwenden sollte.

Stimmen denn noch mehr Leute der Diagnose Wurzelläuse zu?

Gruß,

Jan

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Hi!

*klick* BI58 bei Ebay für den Hausgebrauch ;-)

Was das für Viecher sind weiß ich nicht, ich bin nur in Ebay auf BI 58 gestoßen und dann schreib ich das natürlich hier rein.

mfG

Matthias

Edit: Aus einem unerklärlichen Grund geht der Link nicht... Einfach bei Ebay "BI 58" eingeben.

Matthias

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Giovanni Schober

Hallo,

Das Gute ist nie für den Privatgebrauch...

Genau Matthias, das ist es! Wieso dein Link nicht angezeigt werden kann weiß ich allerdings nicht...

Jan, ich würde sicherheitshalber neben der Behandlung auch das Substrat wechseln und entsorgen!

Viele Grüße,

Giovanni

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Hallo,

für mich sieht das auch sehr nach Wurzelläusen aus. Ich hatte Anfang diesen Jahres auch einen Befall. Provado hilft auch und stinkt auch nicht so wie BI58. Provado sollte relativ einfach zu besorgen sein. Das sind kleine, weisse Küglechen, die man in Wasser auflösen muss. Das Mittel kann wahlweise gesprüht oder gegossen werden. Bei Wurzelläusen würde ich giessen.

Christian

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Vielen Dank für die viele Hilfe!

Ich werde dann morgen nach Provado suchen und mein Terrarium mit neuem Substrat füllen.

Ich dachte mir das so:

-Pflanzen raus holen

-altes Substrat raus

-Pflanzen unter Wasser abspülen und in eine Provado-Wasserlösung für ein par Sekunden tauchen

-Terrarium sauber machen und mit neuem Substrat füllen

-Pflanzen einsetzen und gleich mit Provado gießen

Seh ich das richtig so?

Undnoch eine Frage: wie verbreiten sich Wurzelläuse? Muss ich damit rechnen, das Pflanzen außerhalb des Terrariums befallen sind (teilweise direkt davor).

Nochmal Danke für eure Hilfe.

Gruß,

Jan

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Hallo,

ich hatte nun auch die Idee, dass ich Provado auf mein jetziges Terrarium anwende, das ganze nen par Tage einwirken lasse und dann die Pflanzen einfach ins neubefüllte Terrarium setze. Dann bräuchte ich ja nicht mal eine Nachbehandlung, da ich mir die Schädlinge gar nicht erst ins neue Terrarium einschleppen würde?!?!

Findet ihr dies Methode besser oder die, welche ich einen Beitrag weiter oben beschrieben habe?

Ich war heute auch schon einkaufen und habe "Provado 5WG" Universalspritzmittel bekommen. Bei dem Wort Wurzelläuse wurden mir allerdings eher Lizetan und ein anderes Granulat von Bayer empfohlen (bei Provado stand wohl nichts drauf von Wurzelläusen und es sei eher für die Behandlung von Pflanzen oberhalb des Substrats gedacht). Ich habe aber trotzdem mal das Provado mitgenommen. Beim lesen der Packungsbeilagen kommen aber wieder neue Fragen auf:

-Hier steht, dass es nur zum sprühen gedacht ist, nicht zum gießen.

-Außerdem steht hier u.A., dass man für Pflanzen bis 50 cm Höhe 0,1g/m² nehmen soll, mein Terrarium hat ja 60*30*30cm, was ja 0,18m² Oberfläche entspricht. Ich bräuchte also 0,018g Provodo. Da man nun 2g/Liter bei einer Pflanzengröße von 0,5m und einem Gebiet von 20m² nehmen soll, bräuchte ich also 0,009 Liter. Das wären also 9 ml (!!!) Provado-Wasserlösung für mein 60*30*30 Terrarium, also etwa ein halbes Schnapsglas

-"Maximal eine Anwendung"

Was soll ich nun tun? spritzen/gießen? Und in welcher Konzentration und wann?

Muss ich mir eigentlich darüber Gedanken machen, dass ich in dem Zimmer in dem das Terrarium steht schlafe? Oder reicht eine Stunde lüften?

Sind wieder eine menge Fragen, ich hoffe ihr könnt mir nochmal helfen.

Gruß,

Jan

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Lizetan und Provado enthalten den gleichen Wirkstoff. Ich würde unbedingt die niedrigste der empfohlenen Konzentrationen verwenden, insbesondere wenn du beabsichtigt zu gießen. Du kannst ja mal schauen welche Konzentratiion der Wirkstoff in Lizetan Granulat (enthält außerdem Dünger und ist zum Streuen auf das Substrat empfohlen) hat und dann die entsprechende Menge von Provado ausrechnen.

Behandeln würde ich nur die befallenen Pflanzen.

Grüße

Jens

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Hallo Jens,

danke für den Tipp. Würdest du dann eher ein par Tage vor dem Substratwechsel gießen oder danach (die Frage gilt natürlich auch Giovanni, Christian und allen anderen Lesern ;-) )?

Gut das ich keine Lizetan genommen habe, düngen wollte ich ja nicht :-)

Gruß,

Jan

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Hallo,

ich habe meinen Wurzellausbefall nicht mit Provado wegbekommen, trotz mehrmaliger Behandlung in kurzen Zeiträumen. Um diese Plagegeister einigermaßen in den Griff zu bekommen, sollte eine Kombination aus Chemie und zugleich eine Verbesserung der Kultur erfolgen.

Ich bin damals wie folgt vorgegangen:

Ich habe insgesamt 4 Behandlungen mit BI58 vorgenommen (Menge lt. Beipackzettel), zuerst habe ich es gegossen und 10 Tage später über die Blätter verabreicht, diese Vorgensweise habe ich nach weitern 10 Tagen nochmals wiederholt. Zur selben Zeit habe ich auch Grundlegendes an der Bewässerung geändert. Seit dem, bewässere ich 2-3 mal die Woche, gegossen wird dabei reichlich und zwar von oben.

Da Wurzelläuse lieber trockene bis mäßig feuchte und torfige Substrate bevorzugen, bin ich der Meinung, dass letzteres der ausschlaggebende Punkt war, da ich auch heut noch stellenweise einzelne Exemplare beim Umtopfen vorfinde, die ich dann aber einfach entfernen kann.

Jetzt noch meine persönliche Einschätzung zu diesen Plagegeistern:

Ich glaube, dass die Wurzelläuse eine recht hohe Resistenz gegenüber div. Insektizieden haben, zumindest habe ich noch keines gefunden was einen stärkeren Befall mit 1-2 Behandlungen zu 100% erfolgreich bekämpft. Selbst ein recht hartes Mittel wie Bi58 scheint die Anzahl der Läuse nur kurzzeitig zu dezimieren, statt ihnen ganz den Gar auszumachen.

Um einen Befall von vornherein auszuschließen, sollte man das Substrat so feucht wie möglich halten, also regelmäßig übergießen, empfehlenswert ist dies, vorallem bei Pflanzen die keinen längeren Anstau vertragen, wie zB. Nepenthes oder Heliamphora. Bei Arten die in ständiger oder regelmäßiger Anstaubewässerung stehen können, ist ein Befall von Wurzelläusen höchst unwarscheinlich.

Gruß

Robert

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Hallo Robert, vielen dank für die Tipps!

Den Trick mit dem feuchter halten habe ich auch öfter gelesen als ich gegoogelt habe, könnte auch gut sein, da der Cephalotus im Terrarium ziemlich weit oben war, wo es weniger naß ist als unten. Gegoßen habe ich auch sehr selten von oben im Terrarium, dass werde ich dann ändern (ich habe auf dem Torf eine Sandschicht zur vorbeugung gegen Trauermückenlarven, aber ich werde auf dem neuen Substrat statt Sand Aquarienkies probieren, dass schwimmt nicht so leicht weg :-) ). Von der Universität von Hawaii kam wohl auch der Tipp, dass man einen befallenen Topf für 15 Minuten in ~50 °C heißes Wasser stellen sollte (laut Google...).

Da es sich bei mir um ein Terrarium handelt, würde das höchstens mit allen Pflanzen ungetopft einzeln funktionieren, aber ob die sich über 50°C heißes Wasser freuen?!?!

Naja, Provado möchte ich aber schon anwenden, aber ich weiß immernoch nicht ob 2 Tage vor dem umpflanzen, oder lieber während/nach dem umpflanzen ins neue Terrarium.

Hoffe jemand kann mir auf dies Frage auch noch eine Antwort geben. Dann kann ich auch die große Aktion planen ;-)

Bis dahin werde ich jetzt erstmal ordentlich von oben gießen.

Gruß,

Jan

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Giovanni Schober

Hallo,

Manche Unis sind ziemlich aber auch verdammt praxisfremd...

Ich würde einfach alles austopfen, Wurzeln gründlichst abwaschen, neu eintopfen und mit Provado gießen.

Das Gießen ggf. wiederholen.

Viele Grüße,

Giovanni

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Von der Universität von Hawaii kam wohl auch der Tipp, dass man einen befallenen Topf für 15 Minuten in ~50 °C heißes Wasser stellen sollte (laut Google...).

Damit ist hoffentlich auch nur der Topf gemeint. ;-)

Was Provado angeht, solltest du die Mischung, laut Beipackzettel anrühren, leichtes Überdosieren kann auch nicht schaden, da Provado eh sehr schwach konzentriert ist.

Die Behandlung sollte direckt nach dem Substratwechsel erfolgen.

Gruß

Robert

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Hallo Robert, nochmal Danke!

Du kannst mal den Link lesen, dort hab ich es gefunden.

Die angegeben Dosierung bezieht sich aber auf die Sprühanwendung, die Anwendung übers Gießwasser wird gar nicht erwähnt. Wenn ich die ganze Packung(25g) aufbrauchen würde hätte ich 12,5 Liter ("für bis zu 250m²"), mir kommt die Dosierung zum gießen sehr Stark vor (hab ja auch nur 0,18m² ;-) ). Meint ihr, ich sollte die "Dosierung zum sprühen" auch fürs gießen benutzen?

Gruß,

Jan

Edit:

Jetzt habe ich doch glatt den neuen Beitrag von Giovanni übersehen! Auch dir Danke für den Tipp!

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  • 2 Wochen später...

Ich habe bei meinen Pflanzen keine Wurzelläuse (entdeckt :roll: ). Muss mal darauf achten. Da ich mir die aber mit jeder neuen Pflanze auch einschleppen kann, würde mich mal interessieren, wie die chemische Keule denn gewirkt hat. Waren die Pflanzen noch zu retten? Hat's gewirkt?

Jedenfalls entnehme ich aus Robert's Schilderungen, dass 1. sie durch Feuchtigkeit im Wachstum gehemmt werden und 2., dass man sie nie ganz los wird mit Insektiziden. Richtig?

Hat jemand Erfahrung mit biologischer Bekämpfung? Meine Pflanzen stehen den Sommer über draussen. Da kann die chemische Kriegsführung doch keine langfristige Strategie sein, sondern höchstens ein kurzer, heftiger taktischer Gegenschlag, sozusagen.:evil:

Dieser Beitrag hat mich auf die Idee gebracht, mir ein paar Raubmilben anzuschaffen. Hat jemand Erfahrungen mit diesen? Setzt sie jemand ein?

Danke im voraus für Eure Erfahrungsberichte!

http://www.nuetzlinge.de/oscommerce/shop.html

http://www.biocontrol.ch/shop/Nuetzlinge-und-Hummeln/Hypoaspis-miles-10000-Stk::139.html

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Hallo!

Danke nochmal an alle Tipps!

Ich habe Provado mit einer Dosierung von 2 g/L bei 2 Litern benutzt, bei über 20 Pflanzen. Vorher habe ich einen kompletten Substratwechsel gemacht und die Pflanzen und Wurzeln gründlich unter Wasser abgespült. Ausfälle hatte ich so gut wie gar nicht bisher.

Jedenfalls entnehme ich aus Robert's Schilderungen, dass 1. sie durch Feuchtigkeit im Wachstum gehemmt werden und 2., dass man sie nie ganz los wird mit Insektiziden. Richtig?

Wichtig dabei: nicht nur Feuchtigkeit, sondern von oben gießen! Wenn du das öfters mal machst solltest du sie wohl gar nicht erst bekommen. Wie schon gesagt wurde, Wurzelläuse sind eher selten bei Karnivoren.

Ob ich alle losgeworden bin, weiß ich natürlich nicht, ich möchte die Pflanzen im Moment erstmal wieder wachsen lassen.

Meine Pflanzen stehen den Sommer über draussen.

Ich habe ein Moorbeet und hatte dort noch nie Schädlinge obwohl wir sehr naturnah wohnen! Wenn du die Pflanzen im Herbst allerdings reinholst, kannst du sie ja absuchen und erstmal 2 Wochen in Quarantäne stellen und dann nochmal absuchen.

Wenn du Insekten allgemein vorbeugen willst empfehle ich dir eine Schicht aus reinem Sand an der Substratoberfläche, damit hälst du dir u.A. die wesentlich häufigeren Trauermücken fern und gegen Schimmel ist es auch gut! Ansonsten immer mal wieder absuchen. Ich habe jetzt seit mehreren Jahren Karnivoren und Provado ist das erste Chemische Mittel das ich (nach längerem Zögern) eingesetzt habe (mit Ausnahme von Chinosol gegen Pilze, aber das ist ja wesentlich harmloser).

Was mich aber auch interessieren würde: Holt ihr eure im Sommer draußen kultivierten Pflanzen im Herbst einfach rein? Oder trefft ihr irgendwelche Vorkehrungen? Bin nämlich am überlegen, ob ich auch mal eine Heliamphora ins Moorbeet setze oder Cephalotus (im Sommer) draußen halten soll.

Ich hoffe ich konnte hier mit meinen Erfahrungen ein bisschen helfen.

Gruß,

Jan

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Ich habe meine terras im Sommer draußen

Dort ist so ziemlich jede Gattung vertreten.

Ich hole sie im herbst rein. Aber wenn man dann nicht ein wenig Kunstbeleuchtung hat. Es muss auch nicht viel sein. Werden die Pflanzen krank.

In den Jahren ohne kunstbeleuchtung haben sich trauermückn milben thripse schildläuse angesammelt. Also es ist 10 mal billiger sich eine lsr hinzuhängen, als später die schädlinge zu bekämpfen, was ich gerade tue.

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