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Winterharte Sarracenia?


Gast Robert Schiewe

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Gast Robert Schiewe

Hallo,

ich wollte mir nächtes Jahr ein Moorbeet bauen und da ich nicht jede Pflanze im Winter immer ausgraben und im Haus überwintern will, suche ich frostharte (bezalhbare, also keine Raritäten) Sarracenien, S. flava und S. purpurea sollten sich ja dafür ganz gut eignen. Nun habe ich noch was von S. leucophylla gehört, sie sollen nur "bedingt winterhart" sein, was heißt das nun? Würde es reichen, wenn ich die Pflanzen mit Reisig und Tannenzweige abdecken würde oder was soll ich genau darunter verstehen?

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Hi

Du könntest einen durchsichtigen Kübel darüberstülpen und den unteren Rand abdecken.Ganz ohne Schutz überlebt leucophyla nicht, zumindest bei mir in Österreich.

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Naja, isoliert schon etwas, kein Wind kommt an die Pflanze. Kommt auch drauf an wo du wohnst, wennst in einer kalten Gegend wohnst mit Dauerfrost im Winter könnt schon was passieren.

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Hallo Robert,

ich würde mir da nicht so große Sorgen machen. Wenn du dein Moorbeet etwas schützt (Mit etwas Reisig und sobald möglich eine schöne Schicht Schnee drauf schaufeln) werden alle Sarracenien außer psittacina und eventuell minor mit großer Sicherheit überleben. Klar kommt es immer etwas drauf an wo die Pflanzen her stammen, aber bei genügender Eingewöhnug (übers Jahr) denke ich sollte es kein Problem sein!

Meine Pflanzen haben alle samt schon Temperaturen unter -20°C weggesteckt!

LG Marcus

PS: So eine Plastikschale finde ich recht sinnlos. Sie dürfte so gut wie nichts bringen (zwecks isolieren), und die stehende Luft bringt auf jeden Fall Schimmel!!!

Bearbeitet von Gast
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Ich lebe hier in einem winterlichen Kälteloch und auch die letzten Winter waren mal Kahlfröste bei unter -20°C dabei.

Im Moorebeet überleben neben den obliagtorischen S. pupurea ssp purpurea, S oreophila und S. flava erstaunlicherweise auch Darlingtonia und S. psittacina. (S. alata hat auch schon einen Winter durchgehalten)

Frostschäden habe ich nur bei S. purpurea ssp venosa, der ist es zu kalt.

Probleme hat mir dieses Jahr vielmehr das sehr klate Frühjahr bereits, S. flava war winzig im Gegensatz zu sonst, alle sarracenien haben nur sehr spärlich ausgetrieben.

genrell wächst auch S. psittacina nicht besonders gut, auch wenn es sie nicht erfriert. Ich denke mal, die Sommer sind einfach zu kurz für die Art im Freiland.

Also Schutz dient ein dickes Sphagnum Polster, in welchem die Pflanzen wachsen und während der Frostzeit ein luftdurchlässiges "Frühbeetflies". Hatte ich bisher immer benutzt und kann daher nichts sagen, obs auch ohne gegen würde.

Plastikabdeckung kann ich mir sehr problematsich vorstellen und zwar im Frühjahr. So ziemlich das schlimmste ist es, wenn es in der Februarsonne (unter der Abdeckung) sehr warm wird, um dann nachts kräftig zu frieren.

Die Februarsonne killt bei uns auch so im Garten viel mehr heimische Sträucher als die wirklich kalten Wintertage.

Martin

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Thomas Straubmüller

Ich denke mir ner purpurea, oreophila und auch ner leuchophylla wirds keine Probleme geben! Auch eine psittacina ist nach meinen Kulturerfahrungen kein Problem (die ist dieses Jahr ein richtiges Monster mit ca. 30cm Durchmesser geworden).

Probleme gibts bei mir jedes Jahr mit den roten flavas! Flava rugelii ist allerdings auch sehr zu empfehlen! Da gabs noch nie Probleme!

Mit Reisig abdecken würde ich generell alle Sarracenien, bei der purpurea hab ichs allerdings noch nie gemacht, die packt das auch so! Sarracenien halten mehr aus als man glaubt!

Ich hoffe ich konnte Dir/Euch weiterhelfen!

Viel Erfolg, Gruß Thomas

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Hallo,

Also dass S. psittacina den Winter überstehen kann erstaunt mich jetzt wirklich und ich werde das gleich im nächsten Winter überprüfen und mir nächstes Jahr eine zulegen. Habe schon die Kultur dieser Art aufgegeben, nachdem ich früher immer schlechte Erfahrungen in der Zimmerkultur gemacht habe.

Bei mir im Münchner Süden überwintert auf dem Balkon im Moorbeet S. flava, S. leucophylla, S. purpurea ssp purpurea, P. vulgaris, P. grandiflora und alle vier winterharten Sonnentaue (D. intermedia, rotundifolia, anglica und filiformis).

Wie sieht es denn eigentlich mit exotischeren winterharten Arten aus? Hat jemand welche in Kultur im Moorbeet? Ich denke da an ausgefallenere Pinguicula und Drosera Arten?

>Plastikabdeckung kann ich mir sehr problematsich vorstellen >und zwar im Frühjahr. So ziemlich das schlimmste ist es, >wenn es in der Februarsonne (unter der Abdeckung) sehr warm >wird, um dann nachts kräftig zu frieren.

>Die Februarsonne killt bei uns auch so im Garten viel mehr >heimische Sträucher als die wirklich kalten Wintertage.

Das stimmt, man muss aber auch sagen, dass es sich dabei meist nicht um Erfrierungen handelt, sondern um Vertrocknungen. Das Problem der Pflanze ist im Frühjahr, wenn die Sonne die Luft erwärmt und die Transpiration beginnt, sie also über die Blattoberflächen Wasser verliert, der Boden aber noch gefroren ist und kein Wasser in die Blattorgane nach transportiert werden kann.

Schönes Wochenende Alex

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