KlausiP Posted November 8, 2006 Share Posted November 8, 2006 Hallo, im Internet bin ich auf folgende Anleitung zum Bau eines Moorbeetes gestossen: http://www.raisingrarities.com/photo_gallery_of_bog_garden.htm Als Substrat dient kalkfreier Sand, als Wasserspeicher ein Teich mit konstant gehaltenem Wasserstand. Ich ueberlege, ob ich nicht ein kleines Moorbeet anlege und dabei Sand als Substrat verwende. Die Wasserspeicher wuerde ich allerdings in den Sandkoerper verlegen. Ein Problem ist dabei sicher die fehlende Pufferwirkung des Torfes. Sollte sich das Sphagnum aber etablieren, koennte man versuchen, weitere Pflanzen einzubringen. Schoenen Gruss Klaus Link to comment Share on other sites More sharing options...
Sascha Rupp Posted November 8, 2006 Share Posted November 8, 2006 Hallo Klaus, wenn das wirklich längerfristig erfolgreich funktionieren würde, dann wäre das ja eine erstklassige Alternative zur "Torfverschwendung" in Moorbeeten. Solltest du dich für den Bau entscheiden dann halte uns bitte auf dem Laufenden. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Matthias Bruhn Posted November 8, 2006 Share Posted November 8, 2006 Hi! Schon allein die Wasserversorgung durch den Teich ist sehr raffiniert und noch dazu hat man dann auch noch einen Teich ;-) Meine Frage lautet noch: Wo bekommt man diese Menge an kalkfreien Sand? Der Vorteil am Sand wäre dann doch auch noch, dass er nicht zusammensackt, nicht verfault ect. Eigentlich könnte man sofort bepflanzen... Also so was bau ich mir vllt. auch mal, ob mit Sand oder Torf, dass muss ich mir noch überlegen... Halte uns bitte auf dem Laufenden! mfG Matthias Link to comment Share on other sites More sharing options...
Mechthild Hans Posted November 8, 2006 Share Posted November 8, 2006 Hallo Matthias, ich habe meinen Sand von einem Quarzwerk in der Nähe. Dort wird der Sand gewaschen und in verschiedenen Korngrößen angeboten: von fast staubfein bis mehrere mm groß. Allerdings bekommt man dort nur die Reste, d.h. nicht ganz voll gewordene 20 oder 25 Liter-Säcke. Mit ein wenig Überredungskunst auch mal einen vollen Sack. Also erkundige Dich mal, ob es ein Quarzwerk in Deiner Nähe gibt. Evtl. weiß darüber auch der örtliche Baustoffhandel Bescheid. Viel Erfolg Mechthild Link to comment Share on other sites More sharing options...
Martin Reiner Posted November 9, 2006 Share Posted November 9, 2006 Das problem mit Teichwasser ist, dass es in der Regel stark autrophen Kleingewässern entstammt und recht nährstoffhaltig ist. Meist ist es zu allem Überfluss auch noch alkalisch. Ich würde Testweise einfach mal einen Klumpen Sphagnum nehmen und ein paar Wochen / Monate mit diesem Wasser gießen und schauen, was passiert. Karnivoren selbst würde ich übrigens nie in reinen Sand setzen (da wächst noch nicht mal Drosera capansis, ich habs probiert), sondern wenn dann in ein ausreichend dickes Sphagnum Polster auf dem Sand. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Robert Schiewe Posted November 9, 2006 Share Posted November 9, 2006 Meine Frage lautet noch: Wo bekommt man diese Menge an kalkfreien Sand? Wieso, hat denn normaler Kies oder normaler Sand viel Kalk...? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Matthias Bruhn Posted November 10, 2006 Share Posted November 10, 2006 Hi! Meine Frage lautet noch: Wo bekommt man diese Menge an kalkfreien Sand? Wieso, hat denn normaler Kies oder normaler Sand viel Kalk...? Oh ja, das hat er. So ein normaler Kies geht vllt. für ein paar Pinuicula, wobei das mit den Nährstoffen wieder schwer wird, obwohl ich denke, dass der Kies mit der Zeit sowieso verschmutzt und sich Humus bildet... Allerdings ist normaler Kies für die meisten Fleischies tabu... mfG Matthias Link to comment Share on other sites More sharing options...
Jan Posted November 11, 2006 Share Posted November 11, 2006 Hallo Klaus, vielen Dank für diesen Link! Ich finde es sehr löblich, weiter an dem "Projekt" Karnivoren ohne/in wenige Torf zu kultivieren zu arbeiten. Auch ich habe vor, diesbezüglich mal Experimente zumachen, speziell in Kokoshum und Sand. Haltet uns bitte weiter auf dem laufenden! Gruß, Jan Link to comment Share on other sites More sharing options...
Mathias Scharmann Posted November 14, 2006 Share Posted November 14, 2006 Hallo, Drosera intermedia zum Beispiel ist sehr gut an reinen Sand als Substrat angepasst, ich kenne da einen Naturstandort mit Massenvorkommen. Auf dem extrem feinen, mehlartigen Sand ist sie neben einem Bärlapp die einzige Art! In anderen Bereichen kommt dort auch Shpagnum vor, das die D. intermedia aber nur vereinzelt besiedelt haben. Ich habe aber noch nirgendwo sonst diesen speziellen Sand gesehen, der sogar wasserundurchlässig zu sein scheint. Es handelt sich um ein seit langer Zeit abgetorftes Moor, von dem nur noch die Sandschicht, auf der einst eine dicke Torfschicht lag, übrig ist. Sand ist also für ein Moorbeet sicher eine gute Idee! Link to comment Share on other sites More sharing options...
Kai Becker Posted November 16, 2006 Share Posted November 16, 2006 Hallo, Die Idee mit dem Sand ist ja ganz interessant , allerdings glaube ich das es da gerade bei den Sarracenien probleme mit der Nährstoffversorgung geben könnte da diese durch ihre großen Schläuche doch einen viel stärkeren Energieaufwand als zb. eine Dr.intermedia haben.Vorstellen könnte ich mir allerdings eine 50:50 Mischung zwischen Torf und Sand das könnte vieleicht klappen.Was auch noch etwas abschreckend wirkt ist der enorme Preisunterschied zwischen Torf und Sand da man ja hier nicht einfach gewöhnlichen Bausand verwenden kann.Wenn ihr diese Idee umsetzen wolt um Torf zu sparen ist das zwar lobenswert jedoch so gut wie Zwecklos wenn man bedenkt das in jeder Blumenerde der Torfanteil zwischen 50 und 100% liegt. MFG Kai Link to comment Share on other sites More sharing options...
Michael Welte Posted July 7, 2008 Share Posted July 7, 2008 hi ich kultiviere alle meine Fleischies in Kokoshum / Perliete. besonders den Kannies bekommt das super. Ich Sumpfe einmal im Monat richtig, so dass das Wasser stehen bleibt. Erst nachdem das Substart wieder abgetrocknet ist, sumpfe ich wieder. Ja, auch die Kannies im Anstauverfahren. Außer im Winter natürlich. So mache ich es schon seit Jahren und alles wächst super. Bei Dionaea habe ich anfangs etwas Schwierigkeiten gehabt. Der obere Bereich ist zu schnell ausgetrocknet. Aber als ich den Wasserstand erhöht habe lief alles prächtig. Sobald Moose die Oberfläche überwuchert haben, ist das alles auch kein Problem mehr. Link to comment Share on other sites More sharing options...
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