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Moorbeet ohne Torf


KlausiP

Empfohlene Beiträge

Hallo,

im Internet bin ich auf folgende Anleitung zum Bau eines Moorbeetes gestossen:

http://www.raisingrarities.com/photo_gallery_of_bog_garden.htm

Als Substrat dient kalkfreier Sand, als Wasserspeicher ein Teich mit konstant

gehaltenem Wasserstand.

Ich ueberlege, ob ich nicht ein kleines Moorbeet anlege und dabei Sand als Substrat

verwende. Die Wasserspeicher wuerde ich allerdings in den Sandkoerper verlegen.

Ein Problem ist dabei sicher die fehlende Pufferwirkung des Torfes. Sollte sich

das Sphagnum aber etablieren, koennte man versuchen, weitere Pflanzen einzubringen.

Schoenen Gruss

Klaus

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Hallo Klaus,

wenn das wirklich längerfristig erfolgreich funktionieren würde, dann wäre das ja eine erstklassige Alternative zur "Torfverschwendung" in Moorbeeten. Solltest du dich für den Bau entscheiden dann halte uns bitte auf dem Laufenden.

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Hi!

Schon allein die Wasserversorgung durch den Teich ist sehr raffiniert und noch dazu hat man dann auch noch einen Teich ;-)

Meine Frage lautet noch: Wo bekommt man diese Menge an kalkfreien Sand?

Der Vorteil am Sand wäre dann doch auch noch, dass er nicht zusammensackt, nicht verfault ect.

Eigentlich könnte man sofort bepflanzen...

Also so was bau ich mir vllt. auch mal, ob mit Sand oder Torf, dass muss ich mir noch überlegen...

Halte uns bitte auf dem Laufenden!

mfG

Matthias

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Hallo Matthias,

ich habe meinen Sand von einem Quarzwerk in der Nähe.

Dort wird der Sand gewaschen und in verschiedenen Korngrößen angeboten: von fast staubfein bis mehrere mm groß.

Allerdings bekommt man dort nur die Reste, d.h. nicht ganz voll gewordene 20 oder 25 Liter-Säcke. Mit ein wenig Überredungskunst auch mal einen vollen Sack. ;)

Also erkundige Dich mal, ob es ein Quarzwerk in Deiner Nähe gibt. Evtl. weiß darüber auch der örtliche Baustoffhandel Bescheid.

Viel Erfolg

Mechthild

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Das problem mit Teichwasser ist, dass es in der Regel stark autrophen Kleingewässern entstammt und recht nährstoffhaltig ist. Meist ist es zu allem Überfluss auch noch alkalisch.

Ich würde Testweise einfach mal einen Klumpen Sphagnum nehmen und ein paar Wochen / Monate mit diesem Wasser gießen und schauen, was passiert.

Karnivoren selbst würde ich übrigens nie in reinen Sand setzen (da wächst noch nicht mal Drosera capansis, ich habs probiert), sondern wenn dann in ein ausreichend dickes Sphagnum Polster auf dem Sand.

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Hi!

Meine Frage lautet noch: Wo bekommt man diese Menge an kalkfreien Sand?

Wieso, hat denn normaler Kies oder normaler Sand viel Kalk...?

Oh ja, das hat er. So ein normaler Kies geht vllt. für ein paar Pinuicula, wobei das mit den Nährstoffen wieder schwer wird, obwohl ich denke, dass der Kies mit der Zeit sowieso verschmutzt und sich Humus bildet...

Allerdings ist normaler Kies für die meisten Fleischies tabu...

mfG

Matthias

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Hallo Klaus,

vielen Dank für diesen Link!

Ich finde es sehr löblich, weiter an dem "Projekt" Karnivoren ohne/in wenige Torf zu kultivieren zu arbeiten.

Auch ich habe vor, diesbezüglich mal Experimente zumachen, speziell in Kokoshum und Sand.

Haltet uns bitte weiter auf dem laufenden!

Gruß,

Jan

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Mathias Scharmann

Hallo,

Drosera intermedia zum Beispiel ist sehr gut an reinen Sand als Substrat angepasst, ich kenne da einen Naturstandort mit Massenvorkommen. Auf dem extrem feinen, mehlartigen Sand ist sie neben einem Bärlapp die einzige Art! In anderen Bereichen kommt dort auch Shpagnum vor, das die D. intermedia aber nur vereinzelt besiedelt haben. Ich habe aber noch nirgendwo sonst diesen speziellen Sand gesehen, der sogar wasserundurchlässig zu sein scheint. Es handelt sich um ein seit langer Zeit abgetorftes Moor, von dem nur noch die Sandschicht, auf der einst eine dicke Torfschicht lag, übrig ist. Sand ist also für ein Moorbeet sicher eine gute Idee!

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Hallo,

Die Idee mit dem Sand ist ja ganz interessant , allerdings glaube ich das es da gerade bei den Sarracenien probleme mit der Nährstoffversorgung geben könnte da diese durch ihre großen Schläuche doch einen viel stärkeren Energieaufwand als zb. eine Dr.intermedia haben.Vorstellen könnte ich mir allerdings eine 50:50 Mischung zwischen Torf und Sand das könnte vieleicht klappen.Was auch noch etwas abschreckend wirkt ist der enorme Preisunterschied zwischen Torf und Sand da man ja hier nicht einfach gewöhnlichen Bausand verwenden kann.Wenn ihr diese Idee umsetzen wolt um Torf zu sparen ist das zwar lobenswert jedoch so gut wie Zwecklos wenn man bedenkt das in jeder Blumenerde der Torfanteil zwischen 50 und 100% liegt.

MFG

Kai

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  • 1 Jahr später...
Michael Welte

hi

ich kultiviere alle meine Fleischies in Kokoshum / Perliete.

besonders den Kannies bekommt das super. Ich Sumpfe einmal im Monat richtig, so dass das Wasser stehen bleibt. Erst nachdem das Substart wieder abgetrocknet ist, sumpfe ich wieder.

Ja, auch die Kannies im Anstauverfahren. Außer im Winter natürlich. So mache ich es schon seit Jahren und alles wächst super.

Bei Dionaea habe ich anfangs etwas Schwierigkeiten gehabt. Der obere Bereich ist zu schnell ausgetrocknet. Aber als ich den Wasserstand erhöht habe lief alles prächtig.

Sobald Moose die Oberfläche überwuchert haben, ist das alles auch kein Problem mehr.

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