Denis Barthel Posted November 11, 2006 Share Posted November 11, 2006 Hallo, eigentlich bin ich ja kein "Utricularist", aber im Rahmen eines Tauschs werde ich jetzt Samen von U.caerulea, U.minutissima, U.uliginosa, und U.striatula erhalten. Aus Samen habe ich noch nie Utricularien gezogen, daher wäre ich für Tipps zur Aussaat und späteren Kultur der Arten dankbar. Jede Hilfe ist herzlich willkommen, Denis Link to comment Share on other sites More sharing options...
Dieter Posted November 13, 2006 Share Posted November 13, 2006 Bei der Auflistung kann ich mir schon fast denken, von wem sie kommen. Ich habe meine Aussaatmethode unter anderem hier beschrieben. Ein ausführlicherer Artikel für das Taublatt liegt auch auf einer Festplatte herum. Ich kann ihn Dir (zum Korrekturlesen :-D) zuschicken und ihn dann endlich mal an Ansgar weiterleiten... U. caerulea (die weiße aus Hongkong) habe ich damit im Sommer nachgezogen. Verschiedene U. uliginosa ebenfalls. Bei der weißen U. minutissima aus Hongkong hatte ich bisher keinen Erfolg (gekeimt sind einige, aber die Sämlinge sind auf dem Substrat irgendwann eingegangen) und von der U. striatula hatte ich noch keine Samen. Wenn ich etwas Zeit habe, editiere ich das Bild noch einmal und lade es irgendwo hoch. Viel Erfolg! Dieter P.S. Bei diesen Arten habe ich den meisten Erfolg, wenn die Schalen im Wintergarten stehen (möglichst nicht in der prallen Sonne) und der Frühsommer die Temperaturen steigen lässt. Im Winter/Frühjahr keimten die genannten Arten nicht oder nicht gut. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Markus Welge Posted November 13, 2006 Share Posted November 13, 2006 Hallo Denis, meiner Meinung nach sind die meisten Utricularia- und Genlisea-Arten nur schwer zum Keimen zu bringen. Bei einigen Arten funktioniert die Aussaat in dest. Wasser sehr gut - klappt übrigens auch bei einigen Pinguicula. Um die Keimrate zu erhöhen bzw. das Risiko zu verteilen, sähe ich einen Teil in kleine geschlossene Schalen mit dest. Wasser aus und den anderen Teil auf Substrat. Dabei lasse ich nach der Aussaat auf Substrat die Töpfe zunächst wieder austrocknen und gebe dann nach etwa einer Woche wieder Wasser dazu - könnte bei den am Naturstandort einjährigen Arten förderlich sein, um die Trockenzeit zu imitieren. Ansonsten kann das Substrat bei den meisten Arten sehr nass gehalten werden. U. striatula wächst bei mir in Sphagnum am besten - ob sie darauf evtl. auch besser keimt, kann ich nicht beurteilen. Viel Erfolg, Markus Link to comment Share on other sites More sharing options...
Christian Dietz Posted November 20, 2006 Share Posted November 20, 2006 Hallo, Utricularia carulea und uliginosa sollten problemlos keimen. Ich hatte zumindest keine Probleme damit. Ich kultiviere diese beiden Arten während des Sommers zum Teil leicht überschwemmt, lasse die Untersetzer aber auch schonmal austrocknen. Ich halte beide für eher leichte Arten. Da Markus auch Genlisea erwähnt, hier noch ein paar Erfahrungen von mir. Frisch geerntete Samen von meinen PFlanzen sind bisher immer problemlos gekeimt. Meine G. hispidula haben sich sogar (wohl durch Samenflug) vermischt. Ausgesät habe ich bisher G. violacea (verschiedene Formen), lobata, aurea, hispidula (verschiedene Formen) und filiformis. Christian Link to comment Share on other sites More sharing options...
Denis Barthel Posted November 20, 2006 Author Share Posted November 20, 2006 Vielen Dank für all die guten Tipps (die teils auch per E-Mail bei mir eintrudelten). Ich denke, nun sollte es selbst einem Wasserschlauchdeppen wie mir gelingen, die Samen zur Keimung zu bringen. Beste Grüße, Denis Link to comment Share on other sites More sharing options...
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