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Sphagnum - wie kultivieren?


Markus E.

Empfohlene Beiträge

Hallo!

Über Sphagnum wurde hier an so mancher Ecke schon geschrieben. Es wurde überall erwähnt, dass man das Sphagnum auf die Erde der Töpfe legen kann. Alles gut und schön, aber was mache ich, wenn ich Sphagnum übrig halte?

1. Wie kann ich es weiter kultivieren? In einem Extratopf, in dem sich Substrat befindet? Ich kann doch nicht das Sphagnum über Wochen oder so im Wasser liegen lassen, oder? Es braucht doch bestimmt auch Nährstoffe.

2. Welche Fensterbank ist für das Sphagnum besser geeignet: Sonnenseite oder Schattenseite?

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Viele Grüße

Markus

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Hallo,

also ich kultiviere es draußen in einer Wanne und es ist auch letzten Winter total durchgefroren.

Wenn du also Platz, hast raus damit in ein Behältnis und etwas Wasser rein.

Fertig:-D

MfG Ronny

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Hallo Ronny!

Raus werfen kann ich es hier in der Wohnung schlecht, deswegen kam auch die Frage auf, an welcher Fensterseite man es besser hinstellt.

Du sagst: Eine Wanne nehmen und Wasser rein.... Braucht das Moos denn keine Erde?? Normalerweise wächst Moos doch auf der Erde und nicht im Wasser...?!?

Viele Grüße

Markus

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Lässt sich Sphagnum nur mit Regenwasser auf Torf erhalten, oder funktioniert es auch mit destilliertem Wasser?

Viele Grüße

Markus

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Dominik Stadelbauer

Hallo Markus,

Sphagnum hat die wunderbare Eigenschaft, dass man es weder erfrieren, ersäufen oder vertrocknen lassen kann. Ich bewahre meines fast ohne Wasser und wenig Licht in einer Plastiktüte auf.

Wenn ich es dann doch wieder brauche reicht etwas Wasser und schon wird es binnen Stunden wieder grün.

Also wer es schafft Sphagnum zu töten (außer vielleicht wenn man damit heizt) kann eigentlich nur noch Kresse versuchen zum keimen zu bekommen :-D

Dominik

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Hallo Dominik,

danke für die Antwort. Da bin ich beruhigt, aber wie sieht es mit dem Wasser aus? Geht beides, sowohl Regenwasser als auch destilliertes Wasser? Ich frage deshalb, weil das Sphagnum ja in der Natur Regenwasser erhält. Ich weiß nicht, wie es auf dest. Wasser reagiert. Ich habe nämlich "nur" dest. Wasser hier zur Verfügung.

Viele Grüße

Markus

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Dominik Stadelbauer

Hallo,

du kannst natürlich auch dest. Wasser nehmen. Wenn du ganz sicher gehen willst, misch es einfach mit 10% Leitungswasser, dann bist du auf der (ganz) sicheren Seite.

Grüße,

Dominik

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Mal eine ganz andere Idee: Warum kultivieren? Ich nehme Überschüsse immer ab, lasse sie trocknen (nach ein paar Monaten ist auch Sphagnum platt), mahle es und verwende es als Substrat. Es reduziert Pilze, Algen und Moose und schafft ein sehr lockeres Substrat (außerdem reduziert es den Torfverbrauch). Meine Standardmischung ist mittlerweile Torf/Sand/gemahlenes Sphagnum 1:1:1 und die Pflanzen gedeihen sichtbar besser.

Nur mal als Anregung,

Gruß,

Denis

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Ja sicher, aber wenn mir jemand 1 Liter z.B. schickt, ich aber nur 300 ml benötige... Sicher kann ich den Rest wegwerfen, das wäre aber doch schade.

Noch was zum Leitungswasser: Irgendwie muss das Moos ja auch um die Pflanzen herum gedeihen. Und mit Leitungswasser soll man Carnivoren nicht gießen. Somit stellt sich für mich die Frage, ob es auf dem Substrat der Pflanztöpfe (also neben den Carnivoren) gut gedeiht, wenn man kein Regenwasser zur Verfügung hat und nur mit destilliertem Wasser gießt.

Viele Grüße

Markus

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Moin,

so wirklich habe ich es nicht ausprobiert, aber wenn die Pflanzen mit destiliertem Wasser gut zurechtkommen und dann in das Moos gepflanzt werden und weiterhin mit dest. Wasser gegossen werden, muss das Moos ja auch damit zurechtkommen, sonst hast Du sowieso ein Problem.

(Ich habe meins seit Jahren in einem Plastiktopf ohne Erde auf dem Balkon, zugedeckt mit einem feinen Netz, wegen der fiesen Drosseln, und es gedeiht prächtig.)

Das Argument, dass es in der Natur nur Regenwasser bekommt und kein destilliertes, kannst Du eigentlich für jede Pflanze anführen :-D.

Viele Grüße

Maike

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Hallo Maike!

Ja ja, das sagst Du so in Deinem jugendlichen Leichtsinn! ;-) Die einen sagen, die Moose sind unverwüstlich, kann man ins Feuer werfen, anschließend in Wasser geben, und sie fangen schon nach ein paar Stunden an zu blühen. ;-)

Eine Botanikerin schrieb mir, dass sie für Versuche Sphagnum eine Zeit in destilliertem Wasser gehalten hat, es sei auch gewachsen, aber dann irgendwann eingegangen.

Klar, dass man mein Argument für jede Pflanze anwenden kann, aber diese Moose tauschen ja irgendwelche Ionen aus. Das ist ja eine Wissenschaft für sich. Und in dest. Wasser gibt es ja kaum Ionen. Ich kenne mich nicht aus, ist mir auch jetzt erst mal egal.

Gesucht wird jemand, der/die Sphagnum immer mit dest. Wasser bewässert. Gibt es jemanden hier, der das auf längere Zeit hin geschafft hat und bei dem das Sphagnum nicht eingeht (wenn es auf Torf neben den Pflanzen wächst)?

Ich habe festgestellt, dass die meisten die Pflanzen draußen stehen haben (ich habe nicht die Möglichkeit dazu). Sie erhalten damit Regenwasser, was anscheinend (wenn es nicht sauer ist) gut geeignet ist. Es gab viele Carnivorenfans, die hier in Beiträgen über totes, lebendes und vertrocknetes Sphagnum philosophiert haben. Würde mich schon interessieren, wer es mit dest. Wasser konsequent bewässert (zusammen mit den Carnivoren im Topf).

Viele Grüße

Markus

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Hallo,

ich habe die Erfahrung gemacht, dass Sphagnum besser gedeiht, wenn man unten im Topf zumindest eine dünne Substratschicht hat (Torf oder irgendwas, was für Carnivoren auch geeignet ist).

Dann wächst das Moos bei mir zumindest besser, als wenn ich es nur in Wasser oder auf Seramis oder so etwas halte. In dem Fall ist dann das destillierte Wasser wohl zweitrangig, da ja Nährstoffe im Substrat vorhanden sind.

Übrigens ist Sphagnum auch meiner Meinung nach nicht so empfindlich gegenüber Dünger. Ein oder zwei Kügelchen Osmocote in einen Topf mit einer kleinen Nepenthes, die in lebendem Sphagnum gehalten wird, bringt das Moos dermaßen zum wachsen, dass ich es ein bis zwei mal im Jahr köpfen muss, damit die kleinen Kannenpflanzen nicht komplett überwuchert werden.

Viele Grüße,

Bernd

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Hallo Carnivorenfans!

Bei mir bekommt das Sphagnum an manchen Stellen dunkelbraune Spitzen. Ich habe das Moos erst am Donnerstag erhalten und auf die Topfe feste aufgedrückt.

Ist es möglich, dass es zu viel Licht abbekommen hat und da etwas empfindlich drauf reagiert? Ich habe die Töpfe mit den Carnivoren jetzt öfter mal der Fluora-Leuchtstoffröhre ausgesetzt (Abstand war schon relativ gering zur Röhre, Temperatur ok, die Röhre wird ja nicht so heiß).

In den paar Tagen kann und von einem mal gießen kann es auch nicht am Dünger liegen. Am Donnerstag habe ich zudem von oben gegossen, in den paar Tagen kann da nichts braun von den Salzen werden, zumal die Konzentration auch carnivorengerecht war.

Vielleicht weiß jemand Bescheid.

Liebe Grüße

Markus

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Hallo,

Bei mir bekommt das Sphagnum an manchen Stellen dunkelbraune Spitzen. Ich habe das Moos erst am Donnerstag erhalten und auf die Topfe feste aufgedrückt.

Das ist völlig normal. Ich muß bei mir alle 2 Wochen die Moospolster "gut pressen", d.h. ich drücke mit der Handfläche das Sphagnum zurück, sonst überwuchert es meine Pflanzen. Nach so einer "Behandlung" werden die Spitzen an manchen Stellen braun (kommt m.E. vom draufdrücken). Ich sprühe das Sphagnum nach so einer "Behandlung" gut mit Wasser ein und ein bis zwei Tage später sind die braunen Spitzen wieder weg.

Ich halte Sphagnum auch für unkaputtbar. Hier kannst du dir ein paar Bilder von meinem Hochlandbecken ansehen, das Becken habe ich im August bepflanzt, das Moos wächst also seit ca 4 Monaten. Das Sphagnum hat davor ca 2 Jahre in einer alten Mörtelwanne vor sich hingegammelt (Wasser gabs nur wenns geregnet hat, das Moos ist auch einige Male komplett ausgetrocknet).

viele Grüße, Rolf

Bearbeitet von Gast
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  • 1 Jahr später...

So, da mir die Suchfunktion gehlfen hat, kann ich nun diesen Thread wieder zum Leben erwecken mit ein paar Fragen ;)

ich habe mir ein kleiens Aquarium gekauft, wo meine pflanzen rein sollen. Mit fehlt jetz zwar noch das genaue substrat, aber das bestelle ich in den nächsten Tagen! Nun habe ich mich mal nach Sphagnum erkundigt und ich weiss auch schon wo ich es her bekomme!

Nun stellen sich mir ein paar Fragen:

Was ist der unterschied zwischen lebendem und toten Sphagnum?

,

wie schnell vermehrt sich sowas?

,

brauch das Sphagnum auch sovil Licht wie die KarnivoreN?

Greez und frohes neues,

Marco

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Hallo Leute,

mir ist mal zu Ohren gekommen dass Spagnum seine Nährstoffe aus den Regenwasser zieht und so gut wächst. Ich denke dass es sogar durch Düngen noch sehr viel schneller wachsen kann, was den Karnivoren allerdings dann nicht mehr gut bekommt!

Ich hab im Sommer Dionaea Samen geerntet und diese auf totem Spagnum ausgessät, einige gingen auch an, wie es sein sollte... Nach 2 Monatiger Entwicklung hab ich in den Topf da Spagnum keine Mineralien besitzt, einige Dünge-Perlen (Osmokote Dünger) in der Substrat gesteckt. Dabei ist mir dann aufgefallen dass sich sehr schnell Algen ausbreiten. Danach ist fast expolisonsartig das Spagnum gewachsen!

Ich denke wenn man paar Kügelchen zwischen dem Spagnum plaziert ein sehr gutes Wachsen feststellen kann!

Wär interessant wenn es mal ein 2ter ausprobiert und ober er ähnliches feststellen kann!

schönen Grüße,

Andi

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Vielen Dank für die Antworten!

Ich hole mir dann mal lebendes Sphagnum, damit ich , wenn ich mal wieder was brauche, nicht bei allen Händlern nach Sphagnum anfragen muss :P

Greez,

Marco

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  • 16 Jahre später...

Hallo, ich will dazu fragen ob spfagnum auf normaler carnivorenerde( torf-perlit-quarzsand mischung) wächst?ich gieße meine pflanze immer mit regenwasser und ich glaube nicht dass wenn ich jetzt ein bisschen spfagnum auf dass substrat gebe dass das dann eingeht oder?

 

LG 

Abel      

 

                                                           🙂

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