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Braune Spitzen bei Pinguicula moctezumae


Oliver Groß

Empfohlene Beiträge

Hallo,

meine Pinguicula moctezumae bekommt braune bis schwarze Spitzen. Die Blätter wachsen erst ganz normal, und ab einer bestimmten Länge, wird die Spitze braun und rollt sich etwas ein. Die braune/schwarze Färbung wird auch nicht größer mit der Zeit.

Ist evtl. die LF zu wenig? Die Pflanze steht unter einer 70W HCI-Lampe und bekommt die normale LF des Zimmers. Die Pflanze steht seit dem Kauf dort.

Seit ich sie umtopfen musste, wegen Schädlinge im Substrat, zeigt die Pflanze diese Anzeichen. Vorher ist sie normal gewachsen.

Ich habe auch gelesen, dass die Pflanzen am natürlichen Standort auf Kalkfelsen wächst. Soll ich die Pflanze in ein Substrat mit Dolomitkalk-Anteil pflanzen? Zur Zeit wächst sie in einem Torf-Sand-Gemisch. Evtl. auch noch Ton beimischen?

Bedanke mich jetzt schon einmal für eure Hilfe.

Ciao Oliver

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Hallo Oliver,

das hat weniger etwas mit dem Substrat zu tun, als viel mehr mit Feuchtigkeit. Obwohl P. moctezumae an Kalkfelsen wächst, habe ich mit einem kalkhaltigen Substrat in Kultur keine guten Erfahrungen gemacht. Ton oder Lehm kann nicht schaden, ist aber nicht unbedingt notwendig.

Ich würde sie ggf. in ein offenes Glasbecken stellen, so wie Marcus das macht (siehe hier: P. immaculata Kulturprobleme), um die LF etwas zu erhöhen.

Interessanterweise mag P. moctezumae kein trockenes Substrat, obwohl sie lt. Beschreibung eine Winterrosette ähnlich wie P. elizabethiae bildet, die ganz in der Nähe wächst. Leider hat sie bisher niemand wieder am Standort gefunden, um das zu bestätigen und meines Wissens hat das in Kultur auch noch niemand geschafft, eine Winterrosette herbeizuführen.

Viele Grüße

Markus

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Giovanni Schober

Hallo,

Interessant ist aber, dass Hybriden mit elizabethiae im Umlauf sind, deren einer Elternteil vermutlich P. mocetzumae ist. Anbei mal ein Bild. Das Anfangsstadium der Winterrosette ist am außergewöhnlichsten, sie bildet sehr viele lange, ca. 1-1,5cm lange Haare, die sich um die Rosette winden. Nächsten Winter werde ich mal ein neues Bild machen, auf dem man dies besonder erkennt. Die Haare verschwinden langsam und sind nur noch als Ansätze erkennbar.

Viele Grüße,

Govanni

2612_thumb.JPG

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Ich würde sie ggf. in ein offenes Glasbecken stellen, so wie Marcus das macht (siehe hier: P. immaculata Kulturprobleme), um die LF etwas zu erhöhen.

Interessanterweise mag P. moctezumae kein trockenes Substrat,

Danke Markus,

werde sie in ein offenes Glasbecken stellen (geht, bis ich ein Glasbecken besorgt habe, auch erst einmal ein Einmachglas, was ich offen lasse?).

Also ich halte das Substrat feucht. Wenn der Untersetzer trocken ist, warte ich so 1 - 2 Tage, bis ich wieder etwas Wasser in den Untersetzer nachgiese.

Ciao Oliver

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Interessant ist aber, dass Hybriden mit elizabethiae im Umlauf sind, deren einer Elternteil vermutlich P. mocetzumae ist. Anbei mal ein Bild. Das Anfangsstadium der Winterrosette ist am außergewöhnlichsten, sie bildet sehr viele lange, ca. 1-1,5cm lange Haare, die sich um die Rosette winden. ...
Diese Härchen finden sich an der Winterrosette von P. elizabethiae auch wieder, wohingegen die Blüten und die Sommerblätter an P. moctezumae erinnern. Bei mir sind diese Pflanzen bereits komplett eingezogen und sehen fast genauso aus, wie P. colimensis, die ja auch diese 'Gespinst' um die Rosette macht.

Hallo Oliver,

ein Einmachglas sollte vorerst ausreichen. Am besten ist es, wenn sich unten immer etwas Wasser im Gefäß befindet, das verdunsten kann und die Pflanze auf einem Gitter etwas höher steht, damit sie nicht ständig im Anstau ist. Die von dir beschriebene Gießmethode klingt genau richtig.

Viele Grüße

Markus

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Ronny Zimmermann

Hallo,

hier sind auch mal zwei Bilder von heute.

Es handelt sich bei der gezeigten Pflanze um eine P. elizabethiae. Die Behaarung ist hier ziehmlich gut zu erkennen.

MfG Ronny

2617_thumb.JPG

2618_thumb.JPG

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Sorry, wenn ich meine Frage mal dran hänge, aber es passt ein wenig zum Thema:

Meine P. moctezumae hat sich nun nämlich verabschiedet... :cry:

Habe sie im August/September letzten Jahres einzeln eingetopft, da sich drei Pflanzen bebildet hatten.

Gegen November dann wurden die neuen Blätter immmer kleiner. Ich dachte es hätte vielleicht was mit der Winterruhe zu tun, auch die braunen Blattspitzen wie Oliver schrieb hatte sie.

Letzte Woche waren sie dann entgültig vollkommen braun.

Kulturbedingungen:

Temp.: Tag: ca.20°C Nacht: ca.15°C

LF: meist 60-85%

Wässerung: Anstau danach 1-2 Tage trocken (wie Oliver auch)

Woran hat es jetzt gelegen?

Erst dachte ich zuviel Waser im Herbst, also dass ich hätte mehr reduzieren müssen,a ber wenn sie auch nicht zu trocken stehen darf, wäre das wohl auch nicht gut gewesen.

Es könnten Trauermückenlarven im Spiel gewesen sein, aber explizit habe ich in den Töpfen der P. moctezumae keine entdeckt.

Wäre froh wenn jemand was dazu weiß...

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Ich dachte es hätte vielleicht was mit der Winterruhe zu tun, auch die braunen Blattspitzen wie Oliver schrieb hatte sie.

Letzte Woche waren sie dann entgültig vollkommen braun.

Kulturbedingungen:

Temp.: Tag: ca.20°C Nacht: ca.15°C

LF: meist 60-85%

Wässerung: Anstau danach 1-2 Tage trocken (wie Oliver auch)

@ Stefan, mache mir jetzt keine Angst... :cry:

Nicht dass er meiner Pflanze auch passiert, denn der Grund des ersten Umtopfen bei mir waren Schädlinge im Substrat. Aber da sie nach dem Umtopfen schön weiter gewachsen ist, denke ich nicht, dass bei mir das der Grund für die braunen Spitzen sind. Denke langsam mehr, dass es die erhöhten Temparaturen im Wohnzimmer sind.

Ciao Oliver

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Hi

Ich würde auf zu viel Wasser tendieren. Meine bekam ich Anfang Oktober, ohne Substrat. Habe sie eingetopft (standart: Torf-Quarzsand) und nie im Anstau gehalten. Bis heute nie im Anstau und es geht ihr gut. Sogar der Blattsteckling wächst gut unter diesen Bedingungen. Sie treibt sogar eine Blühte.

Ich kutiviere sie normal wie viels auch auf der fensterbank eines Südfensters direkt über der Heizung... Ich gieße auch immer erst wenn das Substrat so trocken ist das es knochen hart wird und sich leicht vom Topfrand löst. Dann stelle ich zwar den ges. Pinguicula Untersetzer unter Wasser, was aber spätestens von den Töpfen nach 12h aufgenommen worde. Das nächste gießen erfolgt dann erst einige Tage später...

Vielleicht liege ich auch falsch, aber ich sehe sonst keine andere Fehlerquelle. Springschwänze schaden eienr Pflanze eigentlich nicht so schnell (worde mir mal im Forum von versch. Leuten geschrieben...). Ansonsen müsste Giovanni mal ne Vermutung abgeben was das problem sein könnte. Der hat auf dem Gebiet viel mehr Erfahrung als ich...

MfG

Stefan.

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Hallo!

Wenn es mit braunen Blattspitzen beginnt: Ist zuviel Wasser oder auch zu torfiges Substrat (zuwenig Sand). So meine Kulturerfahrung. Zudem halte ich inzwischen die Pflanze für sehr Lichthungrig...

Grüße

Martin

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Meine P. moctezumae hat sich nun nämlich verabschiedet... :cry:

Habe sie im August/September letzten Jahres einzeln eingetopft, da sich drei Pflanzen bebildet hatten.

Gegen November dann wurden die neuen Blätter immmer kleiner. Ich dachte es hätte vielleicht was mit der Winterruhe zu tun, auch die braunen Blattspitzen wie Oliver schrieb hatte sie.

Letzte Woche waren sie dann entgültig vollkommen braun.

Kulturbedingungen:

Temp.: Tag: ca.20°C Nacht: ca.15°C

LF: meist 60-85%

Wässerung: Anstau danach 1-2 Tage trocken (wie Oliver auch)

Woran hat es jetzt gelegen?

Hallo Stefan,

es kann auch einfach am Umtopfen und an der Teilung der Pflanzen gelegen haben. P. moctezumae reagiert darauf etwas empfindlich, gerade wenn sie danach zu nass steht, fault sie schnell. Das Substrat sollte zwar immer leicht feucht sein aber eine Anstaubewässerung möglichst vermieden werden. Bei mir stehen die Pflanzen auf einem Bewässerungsflies, so dass sie immer ausreichend Feuchtigkeit bekommen aber so gut wie nie im Anstau stehen.

Es handelt sich bei der gezeigten Pflanze um eine P. elizabethiae. Die Behaarung ist hier ziehmlich gut zu erkennen.
Hallo Ronny,

das ist aber auch eine dieser vermeintlichen Hybriden zwischen P. elizabethiae und P. moctezumae. Die Blätter sind viel zu schmal für eine P. elizabethiae. Auch die Blüte ähnelt eher einer P. moctezumae. Diese Pflanzen wurden von Herrn Lautner vom BG Göttingen im Rio Toliman gesammelt und er hat sie einfach als P. elizabethiae bezeichnet, weil diese Art eben auch dort vorkommt. Man muss dazu sagen, dass er sich eher für Kakteen interessiert und Fettkräuter nur so nebenbei sammelt, weil sie eben auch in Mexiko wachsen. ;-)

Die Behauptung, dass es sich um eine Hybriede zwischen P. elizabethiae und P. moctezumae handelt, habe ich in den Raum geworfen, da ich nicht wüsste, was da sonst noch wächst. Jedoch sprechen die Ähnlichkeit der Blüte sowie die stark verschmälerten Blätter sehr stark dafür.

Die echte P. elizabethiae sollte so aussehen:

P_elizabethiae.jpg

P_elizabethiae2.jpg

Im folgenden Link findest du Bilder vom Standort, auf denen man die typisch verbreiterte Blattform sehen kann. Die Blüten sind denen von P. moctezumae aber schon sehr ähnlich... http://www.pinguicula.org/A_world_of_Pinguicula_2/Pages/Postcard_18.htm

Viele Grüße

Markus

Bearbeitet von Gast
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Ronny Zimmermann

@Markus

Ich hatte schon befürchtet, dass es sich um einen Hybriden handelt. Leider werde ich mich jetzt nach der Echten umschauen müssen.:-D:-D:-D

Ich stimme dir zu , dass es sich wahrscheinlich um einen vermeintlichen Hybriden zwischen P. elizabethiae und P. moctezumae handelt.

Nun gut da werde ich wohl demnächst mal wieder eine größere Bestellung bei dir machen.:-D

MfG Ronny

Bearbeitet von Gast
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Wenn es mit braunen Blattspitzen beginnt: Ist zuviel Wasser oder auch zu torfiges Substrat (zuwenig Sand).

Hallo Martin!

Das könnte auch ein Grund mit sein! Das Substrat war um erhrlich zu sein sehr torfig...

Ich muss ab jetzt sowieso mehr Sand bei den Pings untermischen. Hab bisher eigentlich immer zu wenig genommen... :roll:

es kann auch einfach am Umtopfen und an der Teilung der Pflanzen gelegen haben. P. moctezumae reagiert darauf etwas empfindlich, gerade wenn sie danach zu nass steht, fault sie schnell. Das Substrat sollte zwar immer leicht feucht sein aber eine Anstaubewässerung möglichst vermieden werden. Bei mir stehen die Pflanzen auf einem Bewässerungsflies, so dass sie immer ausreichend Feuchtigkeit bekommen aber so gut wie nie im Anstau stehen.

Hallo Markus!

Ja das kann auch sein... ein Monat nach dem Umtopfen sahen sie noch gut aus, danach wurden sie immer kleiner.

Dadurch, dass ich zu wenig Sand im Substrat hatte, waren sie auch immer länger feuchter als wenn ich mehr Sand im Substrat habe.

Habe sie nämlich immer für 1-2 Tage im Anstau gelassen und dann für 2-3 Tage trocken gestellt und dann das gleiche Spielchen wieder von vorne.

Ich denke es war zuviel Feuchtigkeit im Endeffekt womit zu wenig Sand auch ein Grund mit war!

Bearbeitet von Gast
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