Guest JoDark Posted February 26, 2007 Share Posted February 26, 2007 (edited) Hallo zusammen, kennt ihr das Problem: Meine U. humboldtii wuchert wie verrückt und bildet lange Stengel aus, welche scheinbar keine Blatteigenschaften entwickeln. Sie sehen eher aus wie riesige Luftwurzeln und enden im Nirvana (ohne Blattspitze versteht sich). Zur Kultur: Sie wächst in einem Bromelientrichter unter einer 100W-NHDL mit leichter Schattierung durch Vegetation. Nachts kühle ich mein Terrarium mit Ventilatoren auf 15-18°C runter. Man kann wunderschön die Saug-Fallen sehen, aber das mit den Blättern macht mir schon Sorgen... Das komische ist, dass es meiner U. quelchii unter den gleichen Bedingungen sehr gut geht und wunderbar Blätter ausbildet. Das gleiche Problem habe ich mit U.nelumbifolia, nur dass diese noch längere Stängel ausbildet. Diese werden aber nicht zu Luftwurzeln sondern sterben ab, kurz bevor die Blattknospe sich öffnet. Habt ihr bereits ähnliche Erfahrungen gehabt? Was habt ihr dagegen unternommen? Danke für eure Antworten! Grüße aus Freiburg Daniel Edited February 26, 2007 by Guest Link to comment Share on other sites More sharing options...
Sascha Rupp Posted February 26, 2007 Share Posted February 26, 2007 Hallo Daniel, zumindest bei U. nelumbifolia kann ich dir vielleicht helfen. Wie sehen denn die Stiele genau aus? Wenn sie am Ende etwas aufgerollt sind und nicht gefalten wie die Blätter, dann denke ich dass es sich um sog. Stolone handelt. Das sind Ausläufer über die sich die nelumbifolia sehr gut vermehren läßt. Die Enden müßen lediglich auf feuchtem Substrat o.ä. aufliegen damit sich neuen Pflanzen bilden. Bei der humboldtii hab ich irgendwie in ERinnerung dass sie sich auch über Stolone verbreitet, bin mir aber nicht ganz sicher da ich die Art nicht kultiviere. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Mario F. Posted February 26, 2007 Share Posted February 26, 2007 Hallo, also für U. humboldtii gilt das gleiche wie für die nelumbifolia. Diese Form der Vermehrung ist ungemein effektiv :-) Hätte ich gewußt, wie rasant das geht, hätte ich mir die Anschaffung nochmal überlegt ;-) Und warte erst mal auf die Show, wenn die nelumbifolia blüht! Besser als TV gucken. *g* Grüße Mario Link to comment Share on other sites More sharing options...
Markus Welge Posted February 26, 2007 Share Posted February 26, 2007 Hallo Daniel, ich würde mal versuchen, diese Arten im Topf in Sphagnum zu kultivieren. Die Standortverhältnisse nachzuahmen schein offenbar in Kultur sehr schwierig zu sein. Bei mir wächst auch eine Utricularia in einem Heliamphora Schlauch, mehr als ein Blatt habe ich aber noch nicht gesehen. Da ist auch nicht besonders viel Platz, um sich vernünftig zu entfalten. Viele Grüße Markus Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest JoDark Posted February 28, 2007 Share Posted February 28, 2007 Eure Antworten klingen plausibel. Zumindest bei der humboldtii, da aus den Stängeln kleine Wurzeln kommen, welche sich fest in der Xaxim-Wand verankern. Bei der nelumbifolia sehen die Stengel aber ganz normal aus, nur das sich die Blattknospen am Ende der Entwicklung nicht öffnen sondern braun werden und absterben, das ist echt nervig. Ich weiß aber immer noch nicht was ich falsch mache. Am Licht kanns nicht liegen, höchstens, dass der Lampenabstand zu gering ist. Habe bereits eine kleine Netzdecke (so ähnlich wie ein Fliegengitter) auf das Terrarium gelegt, da ich ich Höhe der Lampe nicht verstellen kann. Diese Decke absorbiert etwas von dem Licht. Ich sehs als kleines Experiment, wenn sich die nächsten Krüge der Helis nicht ausfärben, dann kommt die Decke gleich wieder weg! ;-) Grüße Daniel Link to comment Share on other sites More sharing options...
Sascha Rupp Posted February 28, 2007 Share Posted February 28, 2007 Hallo, was bezweckst du mit der "Netzdecke"? Ich glaube kaum dass eine 100W NHDL zu hell ist für U nelumbifolia, bei mir wächst sie im Sommer prima auf der Terrasse. Dort ist es selbst im Schatten noch deutlich heller als unter deiner 100W NHDL. Den wenigsten Pflanzen schadet zuviel Licht, meist ist es eher die Wärme die dadurch entsteht. Versuche mal einen dieser Triebe in ein Glas Wasser zuleiten, sollte es sich um Stolone handeln dann siehst du das recht schnell. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest JoDark Posted March 1, 2007 Share Posted March 1, 2007 Ok, ich versuche aml die Sache mit dem Glas. Dieses "Netz" habe ich an der Decke des Terrarium angebracht, damit die oberste Etage meines Terrariums nicht zuviel Licht abbekommt. Der Abstand wäre dann nur 25-30cm bis zu ersten Pflanze. Ich habe die erfahrung gemacht, dass die Strahlung den Pflanzen oben zu heftig wird und diese dann nicht richtig wachsen, außerdem trocknet dann das Sphagnum ziemlich schnell aus. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Oliver Groß Posted March 13, 2007 Share Posted March 13, 2007 Hallo, habe eine Frage wegen den Stolonen: Bildet Utricularia praelonga auch Stolonen aus? Denn meine Pflanze bildet neben ihren normalen Blättern, auch solche lange "Blütentriebe ohne Blüten" aus. Ciao Oliver Link to comment Share on other sites More sharing options...
Sascha Rupp Posted March 14, 2007 Share Posted March 14, 2007 Morgen, bei U.praelonga konnte ich das nicht beobachten, nur dass sie recht lange und schmale Winterblätter gebildet hat. Ich hatte sie aber leider auch nicht allzulange Naja, bald ist ja wieder Bonn angesagt. Link to comment Share on other sites More sharing options...
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