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Verlustlos Umtopfen, Richtige Erde


Gast Lyto

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Mein Terrarlum ist in den Letzten Jahren und dunkelen Wintern immer mehr zum Schädlingsparadies geworden. Da selbst die Starken Pflanzen davon betroffen waren und sie einfach die übermacht hatten, habe ich mich entschlossen, das endgültig Schluss ist.

Das Terrarium hatte als untere Schicht Schwarztorf als Erde und darüber nochmal 10 cm Lebendes Sphagnum

Die einzige Möglichkeit war also, die Pflanzen so umzutopfen, das das sie die Schädlinge verlieren und überleben. Das ist bei 2 Terrarien leichter gesagt als getan. Denn so eine sterilität ist sehr schwer.

Da man das ganze Terrarium aufeinmal neumachen muss und jede Pflanze ohne Erde steril auskommen muss ohne zu sterben habe ich mich entschlossen es am Wochenende zu machen und es zu versuchen die Pflanzen aus der Schädlingshölle zu befreien.

Ich schreibe nun, wie ich dies gemacht habe und wie die Pflanzen das überstanden haben.

Ich habe am Samstagmorgen begonnen die Pflanzen hintereinander von der Erde zu befreien. Ich habe erst Pflaznen mit wenig Wurzeln genommen und sie in verschiedenen Wasserbecken abgewaschen. Und in ein mit 5cm Hoch befülltes flaches Gefäß gelegt.

Die Pflanzen habe ich im Terrarium über die Erde gehalten und mit einer Nadel und Pinsel von Erde entfernt. Danach in eine große Wanne getaucht und dort die Reste mir hauptsächlich Pinsel entfernt bevor ich sie in den anderen Schüsseln komplett gesäubert habe. Nachdem alle Pflanzen in dem Sauberen flachen Becken waren habe ich die Schüsseln und das Schmutzige Becken ausgespült neu befüllt und die Pflanzen nochmal kuz in jedes Schüssel gehalten bevor ich sie in das 30 cm hoch befüllte Große gefäß getan habe. Die übergroßen Pflanzen habe ich in nach dem Abwasch in einen Blauen Sack mit etwas Wasser getan.

Danach habe ich die Wanne mit den Pflanzen ins Zimer und die broßen Pflanzen im blauen Sack ins Bad getragen.

Jetzt habe ich die Terrarienerde in blaue Säche gefüllt und diese vor die Tür gestellt. Danach das Terrarium auf die Terrasse getragen gründlich gereinigt. den Terrarientisch ins Zimmer gestellt und danach das Terrarium ins Zimmer getragen, wo aich die Pflanzen im Wasser lagen.

Ich hatte eine Erdmischung von 40% Weißtorf und jeweils 15% perlite, quarzsand (gfein-grob), Sphagnum(tot) und Kokosfasern. Diese habe ich dann Mit Einer Schüssel abgemessen und im Blauen Sack gründlich vermischt.

Als das Terrarium voll mit erde war habe ich die Pflanzen vorsichtig nach und nach wieder eingesetzt. Als letztes dann die Pflanzen im Blauen Sack im Bad gewaschen und sofort ins Terrarium gesetzt.

Bei dem 2. Terrarium lief es fast genauso ab, nur, dass ich die Wanne in der Die pflanzen lange liegen müssen nur 4 Milimeter mit Wasser gefüllt habe.

Under den Pflanzen die ich komplett wurzelgewaschen habe waren: Byblis gigantea, Drosophyllum, Roridula, utricularia, Zwergdrosera u.s.w.

Danach habe ich die erde ganz leicht mit sehr Wenig Wasser angegossen und in das Gießwasser Trauermückenmittel und Bewurzelungspilze gemischt, welche in symbiose mit Wurzeln leben und boytris vertreiben, wenn man sie von anfang an einsetzt.

Das gießwasser ist gerademal 3 cm tief in die Erde eingedungen, war also viel zu wenig. Doch nach dem Liegen im Wasser müssen die Pflanzen nur leicht feuchte Erde haben. Dadurch können sie sich nit Nährstoffen ernähren ohne zu viel Wasser zu trinken. Das ist extrem wichtig die Pflanzen nur sehr leicht feucht zu halten, da sie sonst sterben können. Das hat mit Osmose Effekt zu tun.

Osmose effekt ist so ungefähr, das Dünnes wasser und dickens Wasser sich immer zu mitteldicken Wasser vermischen Will.

Das führt dazu, das Wenn pflanzen in Wasser ohne Erde liegen ihr Pflanzensaft viel zu dünn wird. (Kirschen platzen nach Regen, weil das regenwasser sich mit dem Fruchtsaft in den Kirschen ausgleichen will)

Naja nachdem die Pflanzen ein-2 tage wenig wasser haben wird der Pflanzensaft wieder dickflüssig und man sollte sie wieder mehr gießen.

Nun zu der überlebensquote.

Byblis

Es ist mit dem umtopfen nun 1,5 Wochen her

Ich hatte 3 byblis Gigantea. eine Davon hielt ich schon für tot, bis sie nachchdem ich das Terra nach draußenstellte wieder Klebetropfen bildete. Sie hat gerae angefangen wieder zu wachsen als ich sie umtopfte. Komischerweise hat diese Pflanze 2 Tage nach dem Umtopfen schon wieder Klebetropfen gebildet und ist nicht gestorben. Die anderen 2 Haben zwar klebetropfen gebildet, hängen aber noch durch und nur die neuen Triebe wachsen geradeaus, erholen sich also langsam.

Zwergdrosera

Meine Zwergdrosera hingen ert durch aber jetzt sind sie doppeltsokräftig wie zuvor haben stark ausgefärbte und viel größere Blätter.

Drosophyllum

von den 4 Pflanzen leben noch alle und sie wachsen weiter, wobei die alten Blätter zum Teil absterben und schwach sind

Cephalotus

Habe eine Pflanze in 5 geteilt und jeder der Stecklinge lebt noch. Sind alle etwas schlaff aber das liegt daran, das sie wurzeln bilden müssen. Aber mit denen gehts auch bergauf.

Nepenthes

Genauso wie davor auch

Brocchinia

Sieht man nicht ob es denen gut geht.

Pinguicula

haben sich nach einer Woche erholt und wachsen wie gewohnt

Drosera hat sich schnell erholt und wächst besser als zuvor

Roridula

Wie davor wächst einfach weiter.

Also die meisten Pflanzen sahen nach 2 Tagen gesünder aus als vor dem Umtopfen und sie wachsen jetzt bis auf cephalotus und byblis besser als zuvor.

Alle Pflanzen haben seitdem eine viel schönere Ausfärbung

Also wenn man Pflanzen umtopft ist es zwar stress für sie.

Wenn man sie jedoch in komplett neue Erde eintopft können sie sich fast nur erholen, selbst empflndliche Pflanzen wie byblis und drosophyllum.

Die Pflanzen sterben nach dem Umtopfen meiner Meinung nach an den Schädlingen, da die Pflanzen anch dem umtopfen so geschwächt sind, das sie sich garnichtmehr wehren können.

In jeder erde die schon eine Zeit liegt sind irgendwelche Pilze etc. drinen egal ob man sie sieht oder nicht.

Da ich die Pflanzen in komplett neue Erde gepflanzt habe, die noch keine Pilze etc. hatte gab es auch ncihts, was die Pflanzen töten könnte.

Mhh was soll ich als fazit sagen. Kranke pflanzen umtopfen ist Mord, da in jeder Erde die der natur eine Zeit ausgesetzt ist schädlinge sind die dann über die geschwächte Pflanze herfallen. Wenn man sie aber komplett von Schädlingen reinigt und in ganz frische Erde Pflanzt ist das fast immer zum Vorteil.

Pflanzen einfach umzupflanzen ohne die Erde zu entfernen ist also meiner Meinung nach schädlicher als die Wurzeln zu waschen und sie in schädlingsfreie Erde zu pflanzen.

So das wars. Ist meine persönliche Meinung. Ein Experte bin ich auch nicht aber ich hoffe irgendwas hiervon ist gut zu wissen.

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Gast Michaela Zauner

Hallo,

Darf ich mal fragen, wie du zu der Schlußfolgerung kommst? Hast du ein Parallelexperiment laufen lassen, bei dem du die "alte" Erde an den Wurzeln gelassen hast (bei exakt denselben Rahmenbedingungen)?

Du hast deine Pflanzen außerdem in anderes Substrat gesetzt...da liegt es nahe, dass sich was verändert.

Dann noch Mittelchen gegen Trauermückenlarven und symbiotische Pilze (nehme ich an...wo bekommt man denn so was?) nach der "sterilen" Behandlung.

Dazu noch das durchschnittlich stärkere Licht im Moment...

Wer weiß, woran das beschriebene "aufblühen" der Pflanzen liegt...

Außerdem würde mich eher interessieren, wie die Pflanzen so nach drei Monaten aussehen. Das ist bei mir eher die kritische Marke/Zeit.

MfG

Michaela

Bearbeitet von Gast
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Also.. Hm.. deine Schlussfolgerungen sind sehr interessant..

Ich habe vor einem Jahr meine Nepenthes umgetopft. Dazu muss man sagen, das es 2 Töpfe mit jeweils 2 Pflanzen waren. Den einen Topf habe ich getrennt, die anderen beiden habe ich zusammen gelassen.

Bei den beiden getrennte Pflanzen habe ich so gut wie Möglich die Erde auch abgewaschen, gesäubert und co, wie es bei dir der Fall war, und die andere habe ich nur grob von der alten Erde entfernt.

Bei allen habe ich leicht die Wurzeln zurückgeschnitten, da die Wurzeln doch unter dieser Prozedur leidet und man angeknickte Wurzeln abschneiden soll. (Habe ich während eines Praktikums im bot. Garten gelernt).

Alle Pflanzen kamen danach in neue Töpfe und neues Substrat.

Fazit bei mir: Neues Substrat + waschen ist für die Pflanzen schlimmer als alles andere. Die Pflanzen haben Monate gebraucht um sich zu erholen und sind jetzt erst nach einem Jahr ordentlich wieder hergestellt und wachsen auch schön.

Deshalb kann ich das nicht wirklich nachvollziehen, was du jetzt gemacht hast.

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Also bei der Sache mit Nepenthes.

Vielleicht habe ich die Wurzeln nicht abgebrochen oder sie hatten sowieso keine Mehr wegen den Schädlingen ^^ und es kann nur aufwärts gehen.

Und zu meinr Schlussfolgerung. Naja das ist so, was ich mir vorstellen könnte, denn bei den carnivoren züchtern haben die ja auch solche sterile Labore, in denen die Pflanzen wuchern, weil sie eben steril wachsen.

beim Umtopfen ist es sicher nicht ganz so steril und ganz schädlingsfrei geht es auch nicht, aber wenn man keine Wurzeln abbricht ist das umtopfen manchmal wohl noch gesünder, als die pflanze in den schädlingen zu lassen.

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Marcus Vieweg

Hallo,

also das es besser ist die Pflanzen aus dem schädlingsbefallenen Substrat zu nehmen als sie langsam daran zu Grunde gehen zu lassen finde ich jetzt nicht unbedingt eine bahnbrechende neue Erkenntnis. Klar kann eine Verbesserung sämtlicher Kulturbedingungen nur zu besserem Wachstum führen. Was das allerdings mit "steril" (bitte schreib das nicht mehr steril ist bei dir sicher gar nichts, nichtmal keimarm!) gemeint ist verstehe ich nicht so ganz! Die Pilze die du als sooo gefährlich erachtest sind überall in der Luft (Sporen), d.h. in wenigen Wochen werden die selben Pilze wieder auf deinem Substrat sitzen und wachsen. In der Natur reinigt ja auch keiner die Pflanzen von Zeit zu Zeit. Ich denke das es nur kritsísch ist, wenn einige Pilze extrem wuchern. Das kann aber nur bei ungünstigen Kulturbedingungen geschehen.

LG Marcus

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