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Libellensommer Rückblick 2007, ACHTUNG viele Bilder!


Magdalena Schaaf

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Magdalena Schaaf

Hallo,

Ein Schwerpunkt der Makrofotografie liegt bei mir auf Insekten. Ganz besonders gerne unter den Insekten habe ich dann Heuschrecken, Libellen und Wanzen. Heute möchte ich ich Euch einen Rückblick der Libellen, die ich letztes Jahr fotografieren konnte, geben. Da hat sich einiges angesammelt, wie ich gerade fest stellen musste.... entschuldigt bitte die „Bilderflut“ ;) Da es schon sehr viele Bilder sind, ist die Qualität nicht immer optimal, aber sonst wäre das Ganze hier viel zu groß geworden.

Die meisten Bilder entstanden bei uns im Garten am Teich (recht flaches Wasser - > erwärmt sich schnell, relativ wenig Ufervegetation, aber dennoch die Möglichkeit eines Sitzplatzes für Lauerjäger und sehr sonnig im Obstgarten gelegen, an Insekten = Beutetieren auch kein Mangel, da in Mitten von Obstbäumen in einer Wiese). Sind die Fotos nicht dort aufgenommen, steht es dabei.

Ich bemühe mich, nun chronologisch durch das Jahr zu gehen (es sei denn ein direkter Artvergleich bietet sich gerade an) und auch immer etwas interessantes zu den gezeigten Libellen zu schreiben und mich trotzdem kurz zu fassen, damit das noch jemand liest ;)

Bei der Chronologie habe ich mich mal an den Aufnahmedaten meiner Bilder und nicht an Büchern orientiert. Aber meist fotografiere ich immer die ersten Libellen einer Art, denn das ist ja dann etwas "Neues" an unserem Teich. Müsste also auch grob mit dem ersten Erscheinen überein stimmen.

In Klammern jeweils das Aufnahmedatum, beim Draufklicken sollten die Bilder größer werden.

Die Informationen stammen entweder aus Beobachtungen oder aus „Die Libellen Baden-Württembergs“, ein 2bändiges Standardwerk.

Für die Bestimmungen gebe ich keine Garantie, ich bin mir bei den meisten aber sehr sicher und sonst steht es meist auch dabei.

Das Libellenjahr beginnt Ende April mit dem Plattbauch, Libellula depressa.

Die Männchen sind unverkennbar in ihrem abgeplatteten, breiten und leuchtend blauen Hinterleib (6.Mai).

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Die Weibchen haben den gleichen abgeplatteten Körperbau, sind allerdings eher gelb bis bräunlich. Der Plattbauch ist ein Lauerjäger. D.h. er sitzt in der Sonne auf leicht erhöhten Ansitzen (Schilf, Stöcke, alte hohe Blumenstiele usw), fliegt zum Beutefang gezielt los und kommt dann an diesen Platz wieder zurück. Die Paarung erfolgt sehr schnell und im Flug. Sie dauert nur einige Sekunden. Ziemlich direkt danach legt das Weibchen die Eier. Dazu steht es kollibriartig ca 30cm über der Wasseroberfläche und fliegt immer wieder zum Wasser, streift Eier ab und kommt wieder zurück in die schwirrende Position (18.Mai).

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Junge Männchen sind oft auch noch leicht gelblich und werden erst einige Tage nach dem Schlupf blau (23. April)

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Ebenso können alte Weibchen etwas blau bekommen, aber das braun bleibt bei ihnen immer im Vordergrund.

Weiter geht es mit dem Vierfleck, Libellula quadrimaculata (1. Mai)

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Er ist auch gleichzeitig die einzige Verwechslungsmöglichkeit, nämlich mit den weiblichen L. depressa. Der Körper ist nicht ganz so platt und erscheint insgesamt graziler. Das eindeutigste Unterscheidungsmerkmal ist aber folgendes: L. depressa hat an jedem Flügelansatz einen großen dunkelbraun/schwarzen Fleck und nochmals ein Flügelmal an den Flügelspitzen.

L. quadrimaculata hat zusätzlich noch ein weiteres Flügelmal in der Mitte des Flügels. Beide Geschlechter sind hier in Brauntönen gehalten. Die Unterscheidung der Geschlechter erfolgt an Hand der Stellung der Hinterleibsanhänge. Die Weibchen haben relativ kurze und gerade nach hinten gerichtete Hinterleibsanhänge. Die Männchen haben längere und leicht gebogene.

Weibchen (5. Juni)

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Zeitgleich tritt auch die [/]große Pechlibelle, Ischnura elegans auf, gehört nun aber zu den Zygoptera (Kleinlibellen). Die Gattung Ischnura ist leich von anderen Kleinlibellen am zweifarbigen Flügelmal zu unterscheiden. Zur Unterscheidung zu anderen Arten: Bei I. elegans sind die letzten beiden Glieder schwarz und nur das folgende blau.

Männchen (10. Mai)

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Weibchen (26. April)

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Paarung (10. Mai)

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Und ebenfalls im April an zu treffen, wer kennt sie nicht, die wohl häufigste Kleinlibelle: die frühe Adonislibelle, Pyrrhosoma nymphula (hier beim Mittagessen, 19. Mai)

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Trotz des teilw. unterschiedlich gestalteten Thorax ist diese Art in ihrem kräftigen rot absolut unverwechselbar.

Meist haben die Männchen eine geringere schwarz-Zeichnung, die sich auf die letzten Segmente des Abdomens beschränkt.

Jungtiere haben noch karamellfarbene Augen (Weibchen, 13. April)

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Und hier noch das für Kleinlibellen typische Paarungsrad, oder hier eher Paarungsherz (24. April)

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Im Mai kommt dann der große Blaupfeil, Orthetrum cancellatum. Das Bild entstand auf einem Spaziergang im Weinberg, ein Weibchen (20. Mai)

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Ende Mai / Anfang Juni kommt dann wieder eine neue Großlibelle (Anisoptera) hinzu, die große Königslibelle Anax imperator

Das Männchen besticht mit einem leuchtenden blau (18. Mai)

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Eine Verwechslung ist praktisch ausgeschlossen. Beide Geschlechter haben einen grünen Thorax ohne Binden oder Streifen und einen dunklen Längsstrich auf dem Abdomen. Die Weibchen sind zunächst grün und verfärben sich im Alter ins blaue. Dieses blau ist aber nie so intensiv wie das der Männchen.

Bei der Eiablage (18. Mai)

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Hier habe ich noch ein Bild eines frisch geschlüpften Männchens hinzu genommen. Das blau ist noch kaum zu erkennen und ich war mir auch nicht sicher, welches Geschlecht ist, hab das Tier aber so lange beobachtet, bis die Ausfärbung eindeutig war (ging schneller als erwartet). Hier ist auch noch schön die Exuvie zu sehen (3. Juni)

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Zeitgleich kommt eine der größten (die größte?) Kleinlibelle hinzu, Plactynemis pennipes, die gemeine oder blaube Federlibelle. (Weibchen, 30. Mai).

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Leider gibt es diese, wie ich finde, sehr schöne Art nicht bei uns dirket, aber immerhin in einem nahe gelegenen Biotop. Dort sind langsam fließende bishin zu stehende Gewässer.

Ihren Namen verdankt sie ihren verbreiterten Mittel- und Hinterschienen der Beine, die mit Borsten besetzt sind, wodurch der Eindruck von Federn entsteht.

Schon allein die Größe macht ein Verwechseln fast unmöglich. Das blau der Männchen ist heller und weniger kräftig als bei den meisten Kleinlibellen. (9. Juni)

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Ab dieser Zeit gibt es alle möglichen kleinen, blauen Libellen bei uns am Teich, bei denen ich ehrlich gesagt noch nicht wirklich Ahnung habe, was es ist. Bei der Vielfalt und Variationsmöglichkeiten der Azurjungfern usw. fällt mir eine Bestimmung sehr schwer und ich habe mich mit diesen auch noch nicht genug beschäftigt. Trotzdem möchte ich Euch einige der Bilder nicht vorenthalten. Diese Libellen gehören auch unbestimmt einfach zu einem Rückblick dazu (18. Mai)

18_Th.jpg

Zum besseren Schutz paaren sich diese Arten oft gemeinsam und legen auch gemeinsam die Eier ab (18. Mai)

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Und da wir ja schließlich eigentlich ein Forum für fleischfressende Pflanzen sind, dürfen diese natürlich nicht fehlen ;) Ab und zu verirrt sich mal ein Teichbewohner (Frösche, Libellen, Ringelnattern) in das direkt neben dem Teich gelegene Moorbeet: sonnig und feucht). Hier auf S. x Soper ein relativ frisch geschlüpftes Exemplar, zu erkennen an den milchigen Augen und der schwachen Ausfärbung (3. Juni):

20_Th.jpg

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Magdalena Schaaf

Ende Mai tritt auch eine sehr schöne Libelle auf, die sich v.a. an fließenden Gewässern aufhält, sich aber auch ab und zu mal an unseren Teich verirrt. Es handelt sich um Calopteryx splendens, die gebänderte Prachtlibelle:

Die Flügel der Männchen sind teilweise, ca. zu einem Drittel, blau gefärbt (19. Mai):

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Die Weibchen haben einen gänzlich grünen Körper und grünlich durchscheinde Flügel (16. Juli):

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Zu verwechseln ist diese Art mit einer anderen Calopteryx-Art, die zwar erst ab August auftritt, welche ich aber Euch hier vorstelle, um den direkten Vergleich zu haben. Es handelt sich um Calopteryx virgo, die Blauflügel-Prachtlibelle.

Hier sind bei den Männchen die Flügel komplett dunkelblau gefärbt (26. August)

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Zudem ist die Unterseite der letzten Segmente bei C. virgo leuchtend rot und nicht weißlich wie bei C. splendens.

Die Weibchen haben einen braunen Körper und leicht braun getönte Flügel mit einem weißem Mal (13. August):

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Dies waren die beiden einheimischen Arten.

In Südfrankreich konnte ich im September noch ein Weibchen der Art Calopteryx haemorrhoidalis, der roten Prachtlibelle fotografieren. Die Tiere sind rötlich braun, die Flügel sind wesentlich dunkler, rötlich und haben im hinteren Drittel ein eindeutiges, dunkles Band. Auch hier wieder das weiße Flügelmal (16. September):

25_Th.jpg

Beim Männchen wären die Flügel komplett so dunkel wie das Band des Weibchens. (Diese Informationen nicht aus den Libellen Baden-Württembergs sondern aus Bellmanns Insektenführer bei Kosmos).

Zurück zum Sommeranfang, in den Juni.

Diese noch nicht von mir eindeutig bestimmte Großlibelle habe ich am Ufer unserers Flusses gefunden. Allerdings will ich nicht beschwören, dass sie deshalb zu schnell fließenden Gewässern gehört, denn im Jahr zuvor fand ich sie bei den fast stehenden Gewässern in dem Biotop, wo auch die Federlibellen waren. Ich könnte mir gut denken, dass sie zu den Zangenlibellen gehört (9. Juni):

26_Th.jpg

Dann konnte ich im Juni wahrscheinlich noch eine Crocothemis erythraea, eine Feuerlibelle, Weibchen, fotografieren. Allerdings nicht bei uns, sondern etwas weiter weg in einer Wiese, nahe langsam fließender und stehender Gewässer (24. Juni):

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Im Juni habe ich noch dieses schöne Tier fotografier, bei dem ich bisher keine Ahnung habe, was das ist, 30. Juni:

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Ab etwa Juli wimmelt es bei uns dann nur so vor irgendwelchen Heidelibellen (Sympetrum spec.) . Auch hier habe ich meine gute Not, die Tiere zu bestimmen... aber auch sie bilden einen wichtigen und großen Teil unserer Libellen. Von daher einfach mal wieder einige nicht nähre bestimmte, aber dennoch sehr wichtige, Libellen:

eine vom 16. Juli:

28_Th.jpg

und eine vom 11. September

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etwas unscharf, im Flug bei der Paarung (24. August)

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und eine letzte vom 28. Juli:

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Im Juli kommt dann noch das Granatauge, Erythromma. Relativ sicher das kleine, E. viridulum. Das Granatauge lässt sich leicht an den knallroten Augen bestimmen. Dieses Bild entstand am Teich von Christian Klein, an seinem Tag der offenen Tür (15. Juli)

32_Th.jpg

Im August kommen dann in der Nähe des schon mehrfach benannten Biotops an einem langsam fließenden Bächlein die Blaupfeile. Ich habe hier lange in der Bestimmung geschwankt, bin mir aber mitterlweile sehr sicher, dass es sich um die kleinen Blaupfeile, Orthetrum coerculescens, handelt (22. August, Paarung):

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Und weil er doch sehr schön ist und selten mit dem Plattbauch verwechselt wird, hier nochmal das Männchen für sich genommen. Ich persönlich sehe kaum Paralleln zu L. depressa, bei dem das blau viel heller und frischer ist, ganz zu schweigen von dem platten und plumpen Körper. Auch vom 22. August:

34_Th.jpg

Immernoch im August, aber zurück an unserem Teich gibt es dann die blaugrüne Mosaikjungfer, Aeshna cyanea. Das Bild des Männchens ist zwar fotografisch nicht umwerfend, er saß aber so lieb an dem Baum (was sonst eher selten der Fall war, er ist kein Lauerjäger und fliegt also die ganze zeit auf Nahrungssuche umher) und das wichtige kann man erkennen: die auffallende und eindeutige Musterung von blau und grün (22. August)

35_Th.jpg

Und das Weibchen bei der Eiablage. Interessanter weise nicht direkt im Wasser sondern in einem Baumstamm am Wasser. Auch sonst habe ich diese Tiere immer nur an sehr festen Untergründen einige Zentimeter über der Wasseroberfläche die Eier ablegen sehen. (24. August)

36_Th.jpg

Und zum Schluss gibt’s noch die Weidenjungfer, Chalcolestes virdis. Beide Geschlechter sind im Alter bronze- / kupferfarben, Männchen und Weibchen lassen sich nur durch die Hinterleibsanhänge unterscheiden. Interessant ist die Entwicklung: Die Libellen bohren die Eier in Zweige über dem Wasser. Die Larven lasse sich im Frühjahr ins Wasser fallen und entwickeln sich innerhalb von etwa 3 Monaten zur Libelle.

Und hier das letzte Bild, vom 23. August.

37_Th.jpg

Wer bis hier hin durchgehalten hat, dem hoffe ich, einen kleinen Einblick in die schöne Welt der Libellen gegeben zu haben. Und das sind längst nicht alle, sondern nur die, die ich bis auf wenige Ausnahmen vor meiner Haustüre letztes Jahr fotografieren konnte.

Mal sehen was dieses Jahr an Libellen und anderem Kleintier so bringt :)

Viele Grüße,

Magdalena

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Hallo Magdalena,

sehr sehr tolle Bilder! Da es leider schon recht spät ist, hab ich mir nicht alles durchgelesen, aber es ist immer wieder faszinierend an welcher Artenvielfalt man oft so blind vorbeigeht. Ein sehr schönes Hobby was du dir da außer den Carnivoren gesucht hast!

LG Marcus

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Hallo Magdalena,

sehr schön - kann mich Marcus nur anschließen, leider auch was die Zeit angeht. Wollte nur ne kurze Stippvisite machen, ob meine Lieblingslibelle dabei ist - ja! Werd mir das aber auch noch mal ausführlicher ansehen.

Viele Grüße

Martin

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Hallo Magdalena,

danke für die fantastische Frühstückslektüre!!!

Ich würd das gern ins Archiv lesenswerter Artikel aufnehmen... Libellen fressen doch auch Fleisch :)

Julia

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Hallo,

sehr schöne Bilder! Ich glaub so einen Teich hätte ich am liebsten auch im Garten... Libellen fotografiere ich nämlich auch gerne. Die sind nicht ganz so schreckhaft wie Schmetterlinge! ;-)

Viele Grüße,

Nicole

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Magdalena Schaaf

Hallo ihr alle,

vielen Dank für Eure netten Kommentare!

Dann hat sich die Arbeit gestern ja gelohnt ;)

Viele Grüße,

Magdalena

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Hallo Magdalena,

bei der gezeigten Azurjungfer handlet es sich um ein Männchen von Coenagrion puella, der Hufeisenazurjungfer. Die ganze Gruppe kannst Du sehr leicht anhand der Zeichnung des 2. Hinterleibssegmentes bestimmen.

Bestimmungsschlüssel z.B. in W. Dreyer, Die Libellen, Gerstrenberg 1986

Viele Grüße

Stefan

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Magdalena Schaaf

Hallo Stefan,

vielen Dank für die Bestimmung.

Die von die genannte Bestimmungsliteratur war mir bisher noch unbekannt, auch dafür vielen Dank.

Vielleicht komme ich diesen Sommer mal dazu, mich ausführlicher mit den "kleinen blauen" zu beschäftigen, denn so sehr viel wird sich an der Fauna am Teich ja nicht ändern und die anderen kann ich ja auseinander halten.

Viele Grüße,

Magdalena

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Hallo Magdalena,

sehr tolle Bilder von teils wunderschönen Insekten. :clapping:

Da mußt du ja den halben Sommer an deinem Gartenteich verbracht haben. ;-) Ich hätte nie gedacht das bei unseren heimischen Libellen die Artenvielfalt so hoch ist.

viele Grüße

Rolf

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Hallo Magdalena,

wunderbare Fotos von einer Vielzahl an Libellen. Gefallen mir gut.

Wenn Du schon schreibst, dass Du auch Fotos von Wanzen und Heuschrecken machst, würd ich dich bitten auch davon Bilder zu zeigen (Es sei denn diese sind auf deiner Homepage).

Unverschämt, aber sehr interessiert ;)

Will vorerst nur wissen, ob denn die Möglichkeit bestünde, dies zu tun.

Gruß Sven

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Magdalena Schaaf

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Kommentare. :)

Jetzt mal schön der Reihe nach, sonst vergess' ich wieder was ;)

@ Rolf:

Da mußt du ja den halben Sommer an deinem Gartenteich verbracht haben. Ich hätte nie gedacht das bei unseren heimischen Libellen die Artenvielfalt so hoch ist.

Da ist was dran, wenn ich irgendwie Zeit habe, bin ich mit der Kamera draußen unterwegs und der Teich ist ein sehr vielfältiges Biotop. Und außerdem ist ein Moorbeet gleich nebenan, das trifft sich auch immer gut, während dem Warten auf Fotomotive mal dort nach dem Rechten zu sehen ;)

Und das sind noch lange nicht alle Libellen. Das oben angegebene Werk ist 2bändig und behandelt nur (!) die Libellen Baden-Württembergs. Und das sind, wenn ich mich nicht verzählt habe, über 70 Arten....

@ Sven:

Wenn Du schon schreibst, dass Du auch Fotos von Wanzen und Heuschrecken machst, würd ich dich bitten auch davon Bilder zu zeigen (Es sei denn diese sind auf deiner Homepage).

Das mit der Homepage kommt noch...

Ich mache von allem, was mir vor die Nase krabbelt / fliegt und hüpft Fotos, so weit möglich ;) Ich kann gerne auch von den anderen Tieren Bilder einstellen, da die Resonanz ja sehr positiv ist. Heuschreckenbestimmung ist finde ich sehr schwer, weil es extrem viele Variationsmöglichekeiten gibt, was wohl mit dem Habitat und auch dem Futter zsm hängt. Und Aussagen, wie sie oft in Bestimmungsbüchern sind, wie: "Grundfarbe olivgrün, kann aber auch ins braune bishin zu ganz braun und in seltenen Fällen gefleckt sein" machen das Ganze schwer. Und der Gesang wird leider nicht auf den Fotos festgehalten.... (Den Gesang aufzunehmen habe ich letzten Sommer schon versucht, ist aber bei zum Teil sehr hohen Frequenzen recht schwer, vielleicht bekomme ich dieses Jahr ja noch einen genialen Einfall. Der Gesang hilft oft, einige wenige eindeutige kann ich auch jetzt schon so auseinander halten.) Trotz dieser Schwierigekiten habe ich einige mit Sicherheit bestimmen können.

Wenn ich die nächsten Tage / Woche(n) nochmals richtig Zeit habe, schau ich mal, was sich machen lässt.

@ Jannik:

Nur ich hab voll Angst vor solchen Teilen, ihhh !

Wie gross werden die denn?

Dies Angst ist vollkommen unebgründet, ich garantiere Dir, die Libelle ist froh, wenn Du sie in Frieden lässt und die tun Dir ganz bestimmt nichts. Du bist ja kein Insekt und vor Deinen Pflanzen hast Du ja auch keine Angst ;)

Vor ich weiß nicht mehr wie viel Jahren zu Beginn der Evolution gab es mal richtig große Libellen....

Bei den heutigen haben die Großlibellen eine Spannweite von etwa 10cm und die Kleinlibellen von 4-7cm.

Da hab ich wohl zu lange gebraucht.

@ S. purppurea

Was für Amphibien beherbergt dein Teich?

V.a. Grasfrösche (bis vor ca 10 Jahren auch Wasserfrösche und Kröten, aber Nachbars Katzen haben eine Riesenfreude, so hüpfende schleimige Sachen tot zu machen und liegen zu lassen....) und einiges an Molchen. Teichmolche, Bergmolch fallen mir mal ganz spontan ein. Kammolch und Fadenmolch bin ich mir grad nicht ganz sicher.

Und anderes spontan: Sind zwar keine Amphibien, leben aber auch da: Moderlieschen, Bitterlinge, Teichmuscheln und Ringelnattern(jeden Alters, gibt jedes Jahr eine neue Generation und jedes Jahr sieht man ganz kleine bis meterlange. Fressen leider mit Begeisterung Kaulquappen, aber sie müssen ja auch leben und es überleben zum Glück genug). Und alles mögliche andere Kleinzeug noch, zoologisches Plankton, 2 Arten Streckerspinnen, Gelbrandkäfer (leider gefräßige Larven) und andere Wasserkäfer, Wasserwespen, Wasserläufer, Schlammfliegen, Eisvogel, Reiher (na gut nicht ganz so klein)....und sicher fällt mir noch einiges andere ein, wenn ich lang genug nachdenke ;)

Viele Grüße,

Magdalena

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Hallo Magdalena,

da hast Du eine schöne und informative Libellen-Doku mit sehr interessanten Fotos erstellt! [sMILIE]Respekt! [/sMILIE]

Bin jetzt schon auf die Fotos, welche Du im kommenden Sommer schießen wirst gespannt. ;-)

Gruß,

Robert

PS: Gehört für mich ins Archiv! :thumbsup:

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Hallo Magdalena,

C. virgo :-)

Nicht nur wegen des metallisch schillernden Körpers und Flügeln, sondern auch wegen des "schmetterlingshaften" Flugs. Leider bei mir sehr selten. Aber die splendens ist auch schön, die gibts in den Rheinauen schon mal öfter.

Toller Artikel, sehr schöne Bilder und die chronologische Auflistung find ich ne gute Idee! Danke nochmal und viele Grüße

Martin

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