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U. longeciliata


Maik Rehse

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Hallo,

Die Art hat letztes Jahr so schön geblüht, dass ich euch die Fotos nicht vorenthalten möchte. Die Blüten haben auch jede Menge Samen angesetzt. Obwohl ich diese frisch ausgesät hatte zeigten sich die ersten Sämlinge erst nach drei Monaten. Es keimten leider erstaunlich wenige und sie wachsen sehr langsam.

Viele Grüße & viel Spaß beim ansehen, Maik

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Nicole Rebbert

Hallo,

wow! :shock: Der Blütenstiel mit den ganzen Blüten sieht wirklich beeindruckend aus! Super Bilder.

Wie lang wird der Stiel eigentlich?

Viele Grüße,

Nicole

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Hi Nicole,

das kommt auf die Größe der Pflanze an. Laut Taylor können sie 8-35cm lang werden. Bei mir waren es meist 15-20cm. Bei sehr kleinen Pflanzen waren übrigens alle Blüten kleistogam. Nur die Blüten die an großen, kräftigen Pflanzen wuchsen öffneten sich auch. Hat jemand von euch auch das auch beobachten können?

Maik

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Nicole Rebbert

Danke für die Antwort.

Bei sehr kleinen Pflanzen waren übrigens alle Blüten kleistogam.
Juhu! Die nächste Hiopsbotschaft! :lol:

Viele Grüße,

Nicole

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Hallo Maik,

schöne Pflanze und Bilder! Ich find die Neben- und Keimblätter sehr interessant - wie du offensichtlich auch :-) Wenn du mal ein Bild einer reifen Samenkapsel hast, poste es doch bitte hier mal. Müsste ziemlich gut aussehen.

Danke und viele Grüße

Martin

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Andreas Fleischmann

Hallo Maik,

Sehr schöne Fotos, und den Pflanzen scheint es bei dir in Kultur auch gut zu gehen.

Kleistogame Infloreszenzen hatten die kleineren Exemplare auch am Naturstandort.

Martin, wo siehst du denn auf den Bildern Nebenblätter (Stipeln) oder Keimblätter (Cotyledonen, da haben die Utricularien übrigens nur eines! Monocotyle Dicots also! ;)) ? ;) ;) Sechs, setzen, Pflanzenanatomiekurs nochmal wiederholen, hahaha! ;)

Aber du hast schon recht, die Brakteen (deutscher Name dafür wäre Tragblätter) und Brakteolen (Vorblätter) bei den Arten von Aranella (im engeren Sinne, also die gelben Arten. U. parthenopipes, blanchetii und Co. gehören meiner Meinung nach in eine eigene Sektion, die haben bei U. simulans und Verwandtschaft nichts zu suchen ;)) sind schon sehr beeindruckend. Ich hab mich auch schon gefragt, wozu diese fimbriaten Strukturen dienen. Fraßschutz möchte ich mal ausschließen, hungrige Blütenräuber könnten da leicht drumherum kriechen (genauso wenig erscheinen mir die basalsten Blätter von D. fimbriata ein Fraßschutz zu sein).

Was aber auffällt: diese Utricularien wachsen alle in offenen Quarzsandflächen. Und sind damit Sandkörnern bei Regenschauern schutzlos ausgeliefert! Die meisten kleinen gelben Utris der Gran Saban sehen nach einem tropischen Platzregen eher unschön aus, die Blüten sind vom Sand oft völlig zugeklebt. Nicht so die Aranellas: da bleibt der Sand enlang des Blütenstieles und an den gefransten Kelchblättern hängen (ist auf dem Foto im vorletzten Taublatt ganz gut zu sehen). Selbigen Mechanismus scheinen die Zwergdroseras der Sandflächen SW-Australiens zu nützen (fimbriate Stipeln von D. sargentii!!).

Andreas

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Hallo Maik,

tolle Pflanze! Dies ist eine meiner Lieblings-Utricularien, weil sie sich auch von der Blattrosette so sehr von den anderen Arten unterscheidet.

...Die Blüten haben auch jede Menge Samen angesetzt. Obwohl ich diese frisch ausgesät hatte zeigten sich die ersten Sämlinge erst nach drei Monaten. Es keimten leider erstaunlich wenige und sie wachsen sehr langsam...
Der Trick dabei ist, sie einfach selbst die Samen verteilen zu lassen. Bei uns verstreuen sich die Samen immer von selbst und man findet U. longeciliata in jedem dritten Topf wieder. Es sind halt Nischenpflanzen, die sich nur ungern dort platzieren lassen, wo man sie gern hätte. ;-)

Da diese Art nicht ganz so invasiv ist, kann man das auch durchgehen lassen - U. sandwithii macht das gleiche, da wird's allerdings meist etwas schwieriger, sie wieder von den anderen Arten zu trennen.

Viele Grüße

Markus

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Martin, wo siehst du denn auf den Bildern Nebenblätter (Stipeln) oder Keimblätter (Cotyledonen, da haben die Utricularien übrigens nur eines! Monocotyle Dicots also! ) ? Sechs, setzen, Pflanzenanatomiekurs nochmal wiederholen, hahaha!

Erwischt :oops:

Mann Andreas, du bist aber auch pingelig :-) hatte schnell nach einem Sammelbegriff für diese - gegenüber den Blütenblättern in der oberflächlichen Betrachtung für gewöhnlich nur NEBENgeordneten oder in der allgemeinen Wertschätzung eher UNTERgeordneten - Kleinblätterkram der Brakteen und Brakteolen gesucht - und - das möchte ich noch an dieser Stelle ergänzen, auch noch weiterhin an die ähnlich fimbriat gestalteten Schuppenblätter gedacht.

Bisschen lang, oder? Natürlich ist es unverzeihlich, dass ich dabei einen botanisch schon anderweitig vergebenen Begriff genommen habe - soll NIE wieder vorkommen :-)

Nächstes mal nehm ich was garantiert botanisch unverfängliches, wie Kleinblättergezumpelse am Blütenteil :-D

Nicht so die Aranellas: da bleibt der Sand enlang des Blütenstieles und an den gefransten Kelchblättern hängen

Interessanter Gedanke - hab mich schon oft gefragt, welche Funktion die Struktur hat. Jedenfalls optisch sehr ansprechend ;-)

A propos pingelig:

Nicht so die Aranellas

Wie konnte dir das denn passieren? Plural-Bildung bei einem wegen seiner taxonomisch klassifizierenden Bedeutung doch naturgemäß rein singulären Begriff ??? ;-)

(Ganz schön anstrengend, heute morgen :-D)

Bearbeitet von Gast
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Andreas Fleischmann

Hallo Martin,

Kleinblättergezumpelse am Blütenteil

Na bitte, das klingt doch schon viel besser, und ist auch noch allgemein verständlich! ;) Wer weis denn schon, was Neben- und Keimblätter sind? ;) Außerdem wird Kreativität und Improvisationstalent bei mir stets mit guten Noten belohnt: 1 mit Fleißbildchen, Hingst, bestanden! ;)

Nicht so die Aranellas

Ich bitte vielmals um Entschuldigung, richtig muss es natürlich "Aranellen" bzw. "Aranelli" heißen! ;)

Andreas

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Hallo,

Also U. longeciliata als Unkraut; solche Probleme möchte ich auch mal haben ;-)Das Phänomen, dass insbesondere Utricularien dort besser wachsen wo sie es nicht sollen, kenne ich auch. Einige Arten wachsen unten aus den Töpfen heraus und gedeihen bestens im Anstauwasser während im Topf immer weniger zu finden ist... Mal ganz abgesehen von "Samenunkräutern" wie U. subulata und U. pusilla die in kurzer Zeit einen Topf verseucht haben!

Andreas, warum denkst du dass blanchetii und co. nicht in die Sektion Aranella gehören? Meinst du weil sie keine derartigen Brakteen am Blütenstiel haben oder hat es etwas mit dem Blütenaufbau oder den Fallen zu tun?

Viele Grüße, Maik.

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