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Bau meines "Hightech" Styropor-Hochlandterrariums


JosefSz

Empfohlene Beiträge

Hallo meine Lieben,

nach meinen vielen Ankündigungen und Versprechungen kommt er nun... der Bericht, wie man sich binnen zwei Wochen sein eigenes Hochlandterrarium selbst baut.

Die Motivation dazu stieg bei mir über die Jahre immer weiter, da sich meine Hochland-Lieblinge nicht so toll entwickeln wollten, wie ich es gern gehabt hätte. Das hatte mehrere Gründe. Zum einen fiel die Luftfeuchte über den Tag dank meiner NaDL umgekehrt proportional zur Temperatur im Terrarium enorm ab und der Platz wurde langsam knapp. Dazu kam noch, dass ich meine Sammlung erweitern wollte.

Also musste eine neues Terrarium her. Die Maße über etwa 100x60cm standen von vornherein fest. Doch leider sind die Terrarien in der Größe etwas zu teuer für mein Empfinden und isolieren zu schlecht für die angepeilten 14°C Nachttemperatur, was hohe Stromkosten hinter sich ziehen würde. Aquarien sind zwar etwas günstiger in der Anschaffung, aber bei längerem Arbeiten meldet sich bald der Rücken zu Wort, vor allem wenn man bei der Größe genau an den hintersten Stellen Arbeit aufkommt. Dann kam es wie es kommen musste und ich laß einen Bericht über den Bau eines Styroporterrariums. Nach einiger Recherche stand es fest. Es wird ein Terrarium in dem Maßen (BxTxH)100x70x60cm aus Styrodurplatten. Darin reicht mir der Platz aus und es hat hervorragende Isolationseigenschaften.

Achso... und ich hatte keine Lust mehr täglich mehrmals die LF, Temperatur, Luftzirkulation und die Feuchte der Substrate zu kontrollieren. Das sollte die Technik (zumindest größtenteils) für mich übernehmen, wozu wurden diese tollen Gerätschaften denn sonst erfunden... etwa um nicht zweckentfremdet zu werden? ;D

Na dann leg ich mal los.

Halt, eins noch vorab... Vieles ergab sich zwar mit der Zeit, aber ich hatte einen Plan wie ich grob vorzugehen hatte und vor allem war es wichtig, sich genau zu überlegen was man braucht. Alles was elementar ist und bestellt werden muss, muss rechtzeitig bestellt werden und was teuer ist muss budgetiert und zur Not über mehrere Monate verteilt gekauft werden! Also jeder der dies nachmachen möchte sollte sich die Kostenkalkulation am Ende mal ansehen. ;) Dennoch war es ein Erlebnis und ich bin stolz auf das Ergebnis!Die Reihenfolge der Bilder stimmt nicht ganz mit dem überein, wie ich vorgegangen bin. Wie gesagt, ich hatte keinen genauen Plan und vieles ergab sich mit der Zeit. Aber sorum ergibt es mehr Sinn.

Grundgerüst

Wie man jedes Haus mit dem Fundament anfängt zu Bauen, fing ich auch mit der Bodenplatte (aus stabilem Tischlerholz) an. Das war einfach... einfach in den Baumarkt latschen, auf das gewünschte Holz zeigen und den Zettel mit den Maßen auf die Theke legen. Im Regelfall weiß der kundige Mitarbeiter, der einem gegenüber steht dann schon was man möchte und schneidet es einem kostenlos zu. Fertig ist die Bodenplatte.

Da ich auch die gewünschte Höhe meines Terrariums wusste (die sich der Einfachheit halber aus der Breite der Styrodurplatten ergab) konnte ich mir auch ein schönes Kantholz aussuchen, mit dem die Styrodurplatten später stabil gehalten werden. Dieses 2,50m lange Kantholz brachte ich ebenfalls zur o.g. Theke und verwies wieder auf den Zettel... ritsch ratsch... 4x60cm lange Balken waren fertig. Die Styrodurplatten, den Leim und die Schrauben(5cm lange Holzschrauben) nicht vergessen (zu bezahlen) und ran ans Werk.Ein bisschen Geschick gehört zum ersten Schritt schon dazu. Es gilt nämlich die Balken möglichst genau auf der Tischlerplatte zu platzieren und zu verschrauben, so dass das Styrodur einfach an die Balken angeklebt werden kann UND alles mit der Tischlerplatte bündig abschließt.

Hier einzeln:

th_83035_DSC02574_123_52lo.JPG th_83034_DSC02578_123_8lo.JPG th_83034_DSC02579_123_883lo.JPG

So sieh es dann zusammengeklebt aus:

th_83034_DSC02581_123_374lo.JPG th_83034_DSC02583_123_634lo.JPG

Grund modellieren

Über die nächsten Schritte hab ich mir einige Gedanken gemacht. Es geht nämlich ans Modellieren des Grundes und wenn man noch möchte der Rückwände. Die Rückwände habe ich größtenteils so belassen. Das hat ein paar Vorteile und es ist einfacher. Zum einen reflektiert das helle Blau viel Licht und zum andren spare ich viel Zeit, Platz und Material. Da Nepenthes (die hauptsächlich dort rein sollen) ein übermäßig feuchtes Substrat gerne mit Krankheiten oder dem Leben bezahlen war es mir wichtig einen Abfluss des überflüssigen Wassers zu ermöglichen. Deshalb sind alle auch aus Styrodur geformten Bodenplatten in einer Schräge angeordnet und mit Ablaufrinnen versehen, sodass das gesamte überflüssige Wasser zum tiefsten Punkt, dem (später folgenden) Abfluss fließt. Vor allem bei einem Automatismus ist ein Abfluss sinnvoll, für den Fall dass zu viel Wasser reingepumpt wird.Ebenso wichtig war es mir Nepenthes und Heliamphora von einander zu trennen. Dafür hab ich in die Mitte einen recht schlicht gehaltenen Bach entworfen, der aus dem Tümpel, wo später sie Xaxim-Platte reinkommt, das überflüssige und nun auch mit Dünger versetzbare Wasser direkt ableitet.

th_83039_DSC02585_123_922lo.JPG th_83041_DSC02599_123_1137lo.JPG

Fliesenkleber

Ich kenne mich mit Fliesenkleber absolut nicht aus. Habe mir also auf gut Glück irgendeine Packung aus dem Baumarkt mitgenommen. Tja, es war wohl ein Fehlgriff. Er haftete nicht gut auf dem Grund, wurde sehr schnell trocken und ließ sich nicht glattstreichen. Dafür konnte man mit ihm gut Hohlräume auffüllen. Nachdem mich ein Nachbar beraten und mir genau den richtigen Fliesenkleber gegeben hatte, war ich vollends zufrieden mit dem neuen Zeug. Es ließ sich schön glattstreichen, hat aber Risse gebildet wenn es zu dick aufgetragen wurde... einfach nochmal etwas dünner drüber gehen. Habe den gesamten Boden sowie den Bachlauf beschichtet, zudem noch die Seiten 10cm hoch, damit ich später weiß, wie hoch das Substrat steht. Das muss dann etwa zwei Tage trocknen, damit das Harz drauf kommen kann.

th_83042_DSC02604_123_887lo.JPG th_83045_DSC02605_123_931lo.JPG th_83045_DSC02608_123_1198lo.JPG th_83048_DSC02609_123_416lo.JPG

Nebler

Jeder der sich mal auf die Tafelberge oder in einen Regenwald verirrt hat, wird bestätigen können, dass dort die Luftfeuchte sehr hoch und es oft nebelig ist. Also braucht ein richtiges Hochlandterrarium auch Nebel. Dafür diente mir ein Deckel einer 50er-CD-Spindel und ein ausgemusterter Mini-Nebler. Spindel-Deckel mit Schleifpapier bearbeitet, mit Gips umwickelt, innen und außen mit Fliesenkleber bestrichen und Trocknen gelassen. Die Grundform wäre somit fertig. Aber ich hab ja Sonderwünsche... ich brauchte eine "Empore" aus der der Nebel rausquillen und wie ein Wasserfall runterfallen kann. Also aufschneiden, ummodellieren, usw. Bevor(!) man diesen Behälter im Terrarium befestigt, sollte er innen bereits mit Epoxydharz versiegelt sein. Dann darf man ihn an die vorher ausgehöhlte Stelle kleben und außen(!) zurecht modellieren. Schlauch für den Wassernachschub durch ein (bei mir) außen in die Rückwand geschnittenen Kanal bis auf die Höhe des künftig gewünschten Wasserspiegels ziehen.

th_83815_DSC02628_123_252lo.JPG th_83051_DSC02613_123_1041lo.JPG th_83055_DSC02616_123_584lo.JPG

Der Trick dabei ist Folgender:

Habe an den Schlauch eine harte Plastikflasche angeschlossen und den Schlauch mit Heißkleber vollständig ersiegelt. Wenn die Flasche Kopf über aufgehängt wird, tropft so lange Wasser durch den Schlauch, bis sich der Nebler-Behälter bis zur Höhe des Schlauchs gefüllt hat. Warum nicht weiter? Tja, weil sich in der Flasche aufgrund der Versiegelung ein Unterdruck bildet und das Wasser einfach solang drin bleibt, bis sich der Wasserspiegel wieder gesenkt hat. :icn13:

Auf den Nebler hab ich dann noch eine Schieferplatte gelegt. Dann spritzt es nämlich nicht mehr und es sieht fast natürlich aus.

Ablauf & Frontplatte

Damit sich das Wasser nicht staut und ich mir keine Gedanken muss, wenn mal zuviel gegossen wurde, musste natürlich ein Ablauf rein... Loch in die Grundplatte von vorne und oben rein und Schlauch durch, fertig. Die Frontplatte bedarf wohl keiner Erklärung. ;)

th_83056_DSC02617_123_585lo.JPG (Mit etwas Epoxydharz, deshalb bereits abgeklebt)

Harz

Jetzt kommt der langwierigste und anspruchsvollste Teil...

Das Epoxydharz muss im genau richtigen Verhältnis ordentlich gemischt werden. Am besten eignet sich Epoxydharz mit langer Verarbeitungszeit. (Ablauf abkleben nicht vergessen!) Meins hat länger als 24 Stunden gebraucht, um komplett auszuhärten. Dafür hatte ich ausreichend Zeit, alle Stellen auszubessern. Das war eine ziemlich nervige Angelegenheit, weil es ziemlich klebt und man deshalb mit einem Löffel oder alten Pinsel arbeiten muss. Zudem fleißt es immer Richtung Boden und muss wieder hoch gestrichen werden. Dafür empfiehlt es sich, das Terrarium immer auf die Seite zu kippen, die grad bestrichen wird... Achtung, die anderen Seiten könnte noch tropfen!

Gleiches gilt für die zweite Schicht, jedoch benötigt man hier nur etwa 60% der vorherigen Menge.

Ich betone noch einmal: Epoxyharz nehmen, niemals(!) Polyesterharz!!!

th_83059_DSC02622_123_528lo.JPG th_83065_DSC02629_123_390lo.JPG

Wenn man nicht aufpasst, härtet das Harz in Tropfenform aus.

th_83061_DSC02627_123_767lo.JPG

...

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...

Schläuche verlegen

Um das ganze Equipment, wie den bereits angesprochenen Nebler auch mit Strom, Wasser und Co zu versorgen, müssen die Zuleitungen ja irgendwo verlaufen. Deshalb, habe ich mal wieder wagemutig das scharfe Messer geschnappt und außen Kanäle ins Styrodur geschnitten. Dies zeigt den Zulauf für den Kühl-Radiator und einen evtl. noch kommenden Zugang(anfangs befand sich dort ein kleiner Lüfter für die Luftzufuhr):

th_83815_DSC02623_123_779lo.JPG th_15597_DSC02725_123_684lo.JPG

Kühlung

Da ich ja möglichst alles automatisiert haben wollte und zudem noch möglichst günstig, habe ich mir einen Kühlkreislauf ausgedacht, ähm abgeguckt... Ein kleiner Kühlschrank befindet sich auf dem Boden und kühlt etwa 5-10l Wasser den Tag über ab. Das kalte Wasser wird bei Bedarf durch Schläuche durch einen im Terrarium befindlichen Radiator gepumpt. Ein Lüfter bläst durch diesen Luft und kühlt somit den Innenraum. Danach fließt das Wasser wieder zurück. Dabei darf die Pumpe kein Stromfresser sein, damit das Wärmeaufkommen im Kühlschrank minimal ist. Die Erwärmung durch die Abkühlung des Terrarium-Innenraums ist schon groß genug.

Eine Styrodurplatte dient der Kältedämmung des Kühlwasser-Zulaufs. Hier hab ich etwas improvisiert, damit die Platte immer wieder abgenommen werden kann:

th_15859_DSC02726_123_1124lo.JPG

Vorübergehend dient der Erzeugung der Kälte ein thermoelektrischer Mini-Kühlschrank (mit Peltierelement). Die Schläuche hab ich durch die Frontscheibe geführt, um die Isolation nicht zu gefährden und wieder mit Perlite aufgefüllt. Dieser wird aber noch gegen einen Kompressor- Kühlschrank ausgetauscht, weil die Leistung für diese Terrariengröße nicht ausreicht. Solange wird jeden Abend eine gefrohrene Eisflasche in den Mini-Kühlschrank gelegt. Theoretisch ließe sich auch eine Getränkekühlung oder ähnliches anschließen.

th_95630_DSC02919_123_257lo.JPG th_95814_DSC02920_123_209lo.JPG

Luftzirkulation

Zu Beginn wird der Lüfter des Radiators zusätzlich noch zur Luftumwälzung in Betrieb genommen. Später kommt noch ein zusätzlicher Lüfter hinein.

Lampenhalterung

Da hat mir mein kreatives Köpfchen wieder ein paar Ideen geliefert. Bin also wieder in den Baumarkt gefahren und hab mir 2cm dicke Kanthölzer besorgt und zuschneiden lassen. Wichtig ist, dass das hintere breiter ist als die seitlichen und das vordere, weil darauf die Scharniere und Abstandshalter befestigt werden. Es lässt sich auf und runter klappen, so dass es die Röhren etwa 3cm über der Acrlyglas-Abdeckung schweben. Schwer zu erklären, seht selbst...

th_83079_DSC02634_123_448lo.JPG th_83081_DSC02635_123_1196lo.JPG th_83557_03042008_123_938lo.jpg th_79201_DSC02690_123_817lo.JPG

Stubenrein?

Zwei Tage Wasser reinfüllen und schauen ob es tropft.

th_83068_DSC02631_123_923lo.JPG --> negativ ;)

Erde rein

Alles Roger und auf gehts! Rein mit einer dünnen Schicht Kies und Tongranulat drüber. Schließlich noch etwa 7 cm hoch sehr luftiges Substrat. Xaxim Platte aufs Plätzchen. An dieser Stelle musste ich mir schon konkret überlegen, wie die Landschaft später aussehen soll.

th_83070_DSC02632_123_76lo.JPG th_83074_DSC02636_123_892lo.JPG

Probelauf des Neblers

Der Nebler soll dann, sobald der Hersteller den Garantiefall mal langsam behoben hat :fukk:, über ein Hygrostat automatisch angeschaltet werden, wenn die LF unter 65% sinkt.

th_78905_DSC02692_123_710lo.JPG th_79201_DSC02679_123_38lo.JPG th_79115_DSC02680_123_894lo.JPG Nebler läuft auch! ;)

...

Erste Einheimische

Da ich es kaum noch abwarten konnte, hab ich einfach mal nach Gutdünken die Pflanzen reingestellt, im Topf natürlich.

th_78910_DSC02689_123_128lo.JPG th_78915_DSC02688_123_931lo.JPG (März 2008 )

Verglasung

Nachdem endlich die bestellten Acrylglasplatten angekommen sind, fiel mir ein, dass sie so ja nicht einfach in der Front stehen bleiben... jaja ich weiß... ;) ab in den Baumarkt und U-Schienen(E- Schienen hatten sie leider nicht) gekauft. Diese wiederum zugeschnitten und je zwei aneinander geklebt. Unten festgeklebt und oben einfach an einer Winkel-Schiene festgeklebt und die festgeschraubt.

th_79201_DSC02690_123_817lo.JPG th_78916_DSC02723_123_217lo.JPG

Zum Schluß hab ich noch die Lichtausbeute der Leuchtstoffröhren mit Mylarfolie (Rettungsfolie) erhöht.

th_75170_DSC02708_123_463lo.JPG

Nun ist das Terrarium eigentlich fertig und die zwei Wochen eigentlich auch schon rum...

Bearbeitet von Gast
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...wenn man nicht so faul wäre wie ich, nicht ab und an mal Zeit hätte zum Weiterwerkeln und nicht noch ein paar Ungereimtheiten aufgetreten wären. Außerdem gabs noch ein paar "Schönheitsmakel". ;)

Rückwand

Da mir bereits nach ein paar Tagen die babyblaue Rückwand nicht mehr gefiel und ich mehr Eppiphyten aufhängen wollte, habe ich mir recht bald etwas Neues für die Rückwand gewünscht. Nach langem Hin und Her und nachdem ich endlich ein verträgliches Silikon zum Festkleben gefunden habe, ging es los... Kokosmatten zuschneiden, Silikon an die Rückwand und die Matten auf das Silikon drücken und positionieren. Danach hab ich noch einen Gärtnerdraht direkt oberhalb der Matten entlang gespannt, um schwereres dran aufhängen zu können. Eine Weinrebe dekoriert jetzt auch noch das Terrarium, ebenso wie zwei Bambusrohre als Töpfe dienen.

th_97071_DSC02909_123_252lo.JPG (Juli 2008 )

Mehr Bilder aus dem aktuellen Terrarium und den Pflanzen findet ihr >>>HIER<<<. (folgt noch)

Highlights

N. macrophylla

th_67521_DSC02833_123_193lo.JPG

N. burbidgeae (April & Juli)

th_66490_DSC02717_123_111lo.JPG th_66488_DSC02895_123_538lo.JPG

N. aristolochioides (Mai)

th_66491_DSC02767_123_426lo.JPG

D. graomogolensis (Mai)

th_67153_DSC02836_123_194lo.JPG

D. camporupestris in Blüte (Juni & Juli)

th_66490_DSC02846_123_82lo.JPG th_67519_DSC02927_123_190lo.JPG

Begonia spec. in Blüte (Juli)

th_67153_DSC02908_123_353lo.JPG

N. argentii (Juni & Juli)

th_67522_DSC02858_123_477lo.JPG th_67520_DSC02891_123_546lo.JPG

N. tenuis

th_66965_DSC02916_123_879lo.JPG

Terrarium im Nebel

th_70904_DSC02932_123_234lo.JPG

Ausgaben:

-Terrarium

43,60 Acrylglasplatten

20,00 Epoxydharz (geschätzt, 1-2kg werden benötigt)

18,57 Styrodurplatten (3 Stück)

17,60 Grundplatte

12,27 Gehobelte Kanthölzer

10,95 Fliesenkleber

08,68 Schrauben

06,99 Silikon

04,99 Leim

04,76 U-Profile (4 Stück)

04,38 Scharniere (2 Stück)

02,90 Frontplatte

-Dekoration

18,00 Kokosmatten

10,49 Schieferplatten

07,50 Xaximplatte

06,39 Weinrebe

03,09 Kork

-Technik

81,00 Thermo- und Hygrocontrol

58,40 T5 ESL (4 Stück, 21W)

38,00 Minikühlschrank

35,00 T8 ESL (2 Stück, 30W)

20,00 Radiator, Pumpe und Lüfter (vergünstigt)

18,00 Tera Fan

16,00 Nebler (gebraucht)

15,98 Netzteile (für Lüfter, etc)

09,99 Kreiselpumpe

06,99 Sprinkler

05,99 Verteilersteckdose

04,25 Schläuche

03,99 Zeitschaltuhr, analog

-Sonstige Kosten

45,00 Versandkosten

Das wären summa summarum €515!! Wobei der Großteil auf die Technik abfiel, auf das Terrarium entfielen "nur" €155.

Ich hoffe der Bericht hat euch gefallen und mein etwas bildlicher Schreibstil nicht gestört. ;)

LG Josef

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Hallo Josef,

schöne Anleitung - danke! Bin gespannt, wie das ganze aussieht, wenns eingewachsen ist (bes. Rückwand).

Wenn du den "Fehler" vermeiden willst, den ich gemacht habe: überspring den Kühlschrank und kauf dir direkt für hundert Euro mehr einen Durchlaufkühler. Das geht zwar erst mal ganz gut mit ner kleinen Kühltruhe, aber mein Kompressor klingt und riecht, als ob das Kühlmittel nicht lange halten wird.

Und wenn du irgendwann den Nebler durch ne Beregnungsanlage ersetzen wirst, kannst du das Häuschen noch als Brutkasten für Hochland-Fledermäuse verwenden :-D

Viele Grüße

Martin

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Gast Sebastian Epp

Hi,

boah das is ja mal echt krass das Teil.

Schick,schick. Muss man dir lassen.

Ich hoffe du hast viel Spaß mit dem Teil.

mfg

sebastian

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Hi Josef,

mensch, das sieht ja richtig klasse aus, ich muss mir das bei Zeiten mal alles Live anschauen...

Viele Grüße

Matze

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Na dann viel Spaß mit Deinen neuen 0,6 Quadratmetern tropischen Regenwaldes!

Das wären summa summarum €515!! Wobei der Großteil auf die Technik abfiel' date=' auf das Terrarium entfielen "nur" €155.

[/quote']Und bei der Kostenrechnung nicht die Betriebskosten für den Strom vergessen!

Ich schätze ja mal, mit Beleuchtung, Kühlung und sonstigem Kleinkram kommst Du am Ende auf 4 kWh/Tag, also ca. 1 EUR/Tag oder 365 EUR/Jahr zusätzliche Stromkosten. Oder womit rechnest Du? Schon mal eine Woche oder länger den Gesamtverbrauch "mit allem" gemessen?

Sehr geehrter Herr "jusch",

darf ich fragen, was diese unterschwellige Kritik bewirken soll?

Du hast schon recht mit Deinem 1€ für diese Anlage... das ist aber nicht mein einziges Terrarium. Hab noch ein paar andere. Ich weiß dass dieses Hobby nicht grad das günstige ist! Wenn ich das Geld nicht hätte, hätte ich mir längst ein anderes Hobby gesucht oder mich auf D. capensis spezialisiert und vor allem nicht noch diese Anlage gebaut. Aber man möchte sich nun mal auch ein paar Sachen verwirklichen und nicht nur kritisieren.

Übrigens bin ich der Auffassung, dass zur Anleitung für den Bau solch einer Anlage nicht unbedingt der Stromverbrauch mit reingehört, weil der je nach Ausführung extrem variieren kann, aber jetzt sind wir ja aufgeklärt. Vergiss bei Deiner weiteren Kritik bitte nicht alle anderen die hier mitlesen, mit teilweise noch größeren Anlagen...

LG Josef

Bearbeitet von Gast
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@all:

Danke fürs Feedback!

@jusch:

natürlich sind die Informationen eine weitere Facette, aber jeder kann sich selbst ausrechnen, wie hoch sein Stromverbrauch sein wird.

Nein, Stromkosten sind hier kein Tabuthema. Ich reagiere nicht auf die Betriebskostenrechnung so, sondern auf Deine kritisierende Art und Weiße zu schreiben... man kann auch mit weniger Polemik schreiben.

LG Josef

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Gast Bastian Mörtl

Echt Wahnsinn das Terrarium, und dann auch noch selbstgebaut. :-)

Ist ja ganz schön teuer, wenn es 365 Euro pro Jahr kostet. :-o

Wie viel haben eigentlich die Pflanzen für das Terrarium gekostet? Würde mich nur mal interessieren.

mfg Basti2909

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Wie viel haben eigentlich die Pflanzen für das Terrarium gekostet? Würde mich nur mal interessieren.
Dazu sag ich nur soviel: Mehr als das Terrarium selbst! ;)

Die N. macrophylla hat z.B. mit 38.- zu Buche geschlagen.

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Gast Bastian Mörtl

:shock:

Das ist natürlich ziemlich teuer, aber wenn ich mir die schönen Pflanzen so anschaue, hat es sich bestimmt gelohnt. :-D

mfg Bastian M.

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Hallo,

sehr schönes Terrarium, und gute, verständliche Anleitung. War mir gar nicht bekannt, diese Methode mit Styropor (ist das ganz normales Styropor, oder irgendein "Spezialzeug"?).

Scheint ja ne echte ALternative zu sein.

Diesen Harz muss man im ganzen Becken auftragen oder? Also auch an den Wänden?

Bearbeitet von Gast
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Hallo,

sehr schönes Terrarium, und gute, verständliche Anleitung. War mir gar nicht bekannt, diese Methode mit Styropor (ist das ganz normales Styropor, oder irgendein "Spezialzeug"?).

Scheint ja ne echte ALternative zu sein.

Diesen Harz muss man im ganzen Becken auftragen oder? Also auch an den Wänden?

Eigentlich geht jede halbwegs stabile Form von Styropor/Styrodur... habe einfach aus dem Grund Styrodur genommen, weil es sich einfacher mit dem Messer schneiden lässt und auch günstiger ist als Styropor(zumindest in meinem Baumarkt). Ich würde empfehlen alle Innenflächen mit Harz zu bestreichen, dann kann es auch ziemlich egal sein, wie das Styrodur beschaffen ist.

LG Josef

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  • 2 Monate später...

Hallo,

Ich überlege gerade auch, ob ich mir ein Terrarium baue. Dabei würde ich bei der Kühlung aber keine Technik einsetzen, sondern auf die nächtliche Kälte im Keller vertrauen. Würde diese aber in ein Styrodurterrarium überhaupt reinkommen, oder ist das "zu gut" isoliert dafür?

mfg, robert

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Hey, danke für die Antwort!

könnte es auh funktionieren, wenn ich das Terrarium zwar oben schließe, aber ein bis zwei Lüfter in die Außenwand einbringe? Theoretisch schon, oder?

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  • 4 Jahre später...

Hallo,

da ich mir jetzt auch ein Terra baue wollte ich fragen wie man Den Radiator mit dem Lüfter und der Pumpe zusammensetzt. Und was benutzt du für einen Radiator, einen Lüfter und was für eine Pumpe.

MfG Henrik

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Michael Eikermann

Hallo,

danke für die absolut detaillierte Beschreibung!

Besonders die Kosten Auflistung finde ich klasse :yes:

Als ich mit meinem Terrarium angefangen bin, hatte ich alles durchdacht, außer die Kosten!

Die Kosten können nämlich bei so einem Projekt schnell ausufern.

Aber mein Fazit ist:

Nicht nur jetzt habe ich Spaß an meinem Terrarium, sondern ich hatte auch viel Spaß bei der Planung und Ausführung.

Und darauf kommt es an. Und nicht, ob man hinterher 50€ mehr ausgegeben hat.

Aber beim nächsten Projekt mache ich eine Kosten Auflistung ;)

Auch wenn das der uninteressanteste Teil bei dem Projekt ist.

Danke Danke für`s zeigen :bow:

Gruß

Michael

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Spielmannsfluch89

Mich würde eher interresieren wer solche Bilderserver zulässt.

Da hier durchaus Kinder im Forum sind bin ich mal sehr dafür dass die Bilder, wenn auch interresant und von Wert, nicht auf dem Wege von nutzen sind..... Admins, eure entscheidung aber ich würde die Bilder entfernen.....

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Spielmannsfluch89

Also beim ersten Bild hat sich mir gleich nen Live Webcam Video geöffnet...... Bilder sind da ringsum und nciht nur der Hinweis zum Hochladen für jene .....

Gut wenns damals nicht war ok, aber ob man es jetzt hier haben möchte ..

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Es wäre schade, diese wirklich gute Bauanleitung und ihre Bilder zu verbannen, "nur" weil der Bildserver auf nicht jugendfreie Werbung umgestellt hat. Allerdings ist es gut und richtig, daß Benjamin darauf aufmerksam gemacht hat und ich bin auch der Meinung, daß sowas keinesfalls in dieses Forum gehört (wenn es auch indirekt ist). Ob und wie man dies technisch lösen kann, keine Ahnung. Da müsste der Verfasser die Bilder wohl nochmal bei einem anderen Server hochladen.

Die Admins sind gefragt.

Wäre der Thread doch nur in der Versenkung verschwunden geblieben... ;)

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Hallo zusammen,

Ich wundere mich schon lange, wie viele hier solche kostenlosen Bilderserver nutzen. Egal mit welcher Art von Werbung ich als Betrachter bombardiert werde (meist ist es ja Werbung für Computerspiele) - extrem nervig ist es immer. Mir wurde schon vorgeschlagen, einen Werbeblocker zu installieren, wenn mich die Popups stören. Ich frage mich halt nur, warum ICH Software installieren soll, nur weil jemand anderes zu geizig ist, sich ein paar MByte ordentlichen Webspace zu mieten. Bei solchen Serien ist für mich jedenfalls nach dem ersten Bild Schluss!

Selbst kleinere Business-Web-Pakete gibt's schon für weniger als EUR 10,- im Monat. Bei 1&1 liegt das billigste Web-Paket zurzeit bei EUR 1,99 pro Monat.

Bei den Preisen muss man doch nicht in Kauf nehmen, dass so etwas passiert oder auch nur, dass man als Werbefläche missbraucht wird?!

Grüße

Andreas

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Ich kann dazu nur sagen: Wer kein Adblock hat ist selber Schuld! Bei mir kommt da überhaupt nix schmutziges bei den Bildern, Vielleicht sollte sich der ein oder andere hier auch einfach mal Adblock hinzufügen und dann gibts solche Probleme nicht mehr.

So sorry für´s OT.

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Ich kann dazu nur sagen: Wer kein Adblock hat ist selber Schuld! Bei mir kommt da überhaupt nix schmutziges bei den Bildern, Vielleicht sollte sich der ein oder andere hier auch einfach mal Adblock hinzufügen und dann gibts solche Probleme nicht mehr.

So sorry für´s OT.

Genau das ist der Punkt. Warum soll ich einen Schrottblocker installieren, nur weil Leute in Kauf nehmen, dass Ihre (guten!) Bilder in Schrott verpackt werden?

Ich habe keinen Schrottblocker. ich will keinen. Und ich habe meine Gründe dafür.

Grüße

Andreas

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Das Problem mit dem Bilder hochladen kenne ich zu gut. Mich nervt das ewige Werbung wegklicken auch. Die wenigen Bilder, die ich hochlade, lade ich über Imageshack hoch- ich bin da angemeldet, und ehrlich gesagt hab ich auch keine Ahnung, ob andere da mit Werbung bombadiert werden oder nicht, wenn sie meine Bilder anschauen wollen (würde mich aber mal interessieren).

Ich kann und will allerdings auch keinen Webspace mieten wegen den paar wenigen Bildern, die ich hochlade. Für mich kommen daher nur kostenlose Uploader in Frage- und das diese auch von irgendwas leben müssen, ist klar.

Es wird wohl vielen anderen genauso gehen wie mir. Und wer rechnet schon damit, daß sein Bildserver plötzlich mit nicht jugendfreier Werbung wirbt.

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