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von Rittern, Drachen und Schrecken(den) Waldwachteln...


Gast neuer test

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Hallo,

wir waren letzte Woche wieder mal zusammen im Makroland. Dabei sind wir unter anderem auf wilde Kreaturen und dämonische Ungeheuer gestoßen...

Zunägst begegneten wir einer Beerenwanze im Zeichen der Ritterschaft, welche uns aufgeregt von blauen Segeldrachen erzählte...

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Folglich mussten wir uns diese natürlich genauer ansehen. Dabei stellten wir fest, dass einer der Blaupfeil-Drachen, in einem Zweikampf zu Boden geworfen und schwer verletzt wurde.

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Wir begeleiteten ihn auf seinem Weg zum Turmwächter, welcher sich um seine weitere Versorgung kümmerte.

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Damit wir die beiden nicht weiter störten, schickte uns der Turmwächter ins weniger dramatische Blumenland, für dessen Schutz er verantwortlich war. Er warnte uns kurz bevor wir unsere Reise fortsetzten noch vor den dämonischen Waldwachteln, welche sich im dichten Wald auf der anderen Seite des Blumenlands verstecken würden.

Am Eingang des Blumenlandes empfang uns ein herrliches Glockenspiel.

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Sie wurden nach und nach von in Luftbällen springenden Kräutern abgelöst.

08_Th.jpg.09_Th.jpg.

Über Blumenwiesen hinweg näherten wir uns mehr und mehr dem Zentrum: das Gras lag vor uns. Von Wald war noch keine Spur zu sehen, also auch kein Grund zur Sorge.

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In der Ferne sahen wir ein fleichfressendes Zebra ;-), doch wir hatten keine Zeit und so blieb es nur bei einem Schnappschuss.

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Über verschlungene Wege mit sonderbaren Pflanzen...

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....gelangten wir schließlich ins Mierental.

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Direkt daran grenzte der Rosengarten.

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Und dort erwartete uns mit ausgebreiteten Armen Wächter der Ritterspiele und lud uns ein, einen Kampf mit an zu sehen.

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Nach langem Ringen...

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...stand schließlich der Sieger fest...

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...und zeigte sich stolz in goldener Siegespracht.

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Neben uns blickten die Hofdamen stolz und voll Bewunderung auf den Sieger: der braune Ritter aus dem Osten.

26_Th.jpg.25_Th.jpg.27_Th.jpg.

Wir dankten und gingen weiter in Richtung Wald. Kaum dort angekommen, erhob sich vor und hinter und rechts und links um uns der Wald. Einen Rückweg gab es nicht mehr - der einzige Weg führte nur tiefer in den Wald hinein...

Plötzlich nahmen wir seltsame Laute wahr. Dann sahen wir ein seltsames Licht, welches den Wald um uns herum verzerrte. Aus den Schatten des Waldes erhoben sich nun die gefürchteten, mehrköpfigen Waldwachtel-Weizen-Dämonen.

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Fortsetzung folgt. Vielleicht.

Robert und Magdalena.

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Gast Bastian Mörtl

Hey,

die Bilder sind euch wieder mal super gelungen und die Geschichte ist auch lustig. :-)

Welche Kamera(s) benutzt ihr eigentlich?

mfG Bastian M.

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Hallo Magdalena & Robert,

wie soll ich nach dieser schaurigen Geschichte bloß heute einschlafen? Habt ihr nicht noch ein paar Schafsherdenbilder für mich?

Der Beitrag ist wirklich phantasievoll, erinnert ein wenig an Michael Ende und co.

Von den Bildern haben mir natürlich am meisten die mit den Mantis imponiert, schicke Tierchen! Interessanterweise grüne und braune aus dem selben Lebensraum.

Mal sehen, wann wir die ersten Mantis bei uns im hohen Norden bewundern können.

Das einzige, was mir nicht gefällt, ist das "vielleicht" hinter "Fortsetzung folgt". Das sollte doch wohl "ganz bestimmt" heißen, oder ?

Viele Grüße

Helmut

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Hallo ihr zwei :smile:

Tolle Fotostory! Und die albernen Kommentare in meinem Kopf überschlagen sich :-D verkneifs mir aber diesmal ;-)

Danke und liebe Grüße

Martin

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Andreas Fleischmann

Hallo ihr Zwei!

Wunderschöne Bilder! Aber in euer Grimms Märchen hat sich leider ein kleiner Fehlerteufel eingeschlichen. Würde ich mir normalerweise bei solch einer netten Geschichte auch verkneifen, wenn nicht euer finaler Hauptakteur eine parasitische Orobanchaceae wäre ;) Diese schrecklichen Wachteln sind nämlich nicht die des Waldes (auch wenn sie manchmal dort wachsen), sondern die, die auf den Wiesen hausen. Das sind die mit den größeren Rachen, den kräftigeren Gaumen und dem völlig geraden Schlund ;) Melampyrum pratense eben ;)

Verzeihung für's Geschichten-Zerstören! ;)

Helmut, wenn du nach der Geschichte nicht einschlafen kannst, lies doch einfach noch das Märchen von Valerianella locusta ;)

Gute Nacht,

Andreas

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Rolf Zanchettin

Hallo ihr beiden,

nette Geschichte ;-) und sehr tolle Bilder, aber das ist ja bei euch nichts neues. Mir haben es besonders die Pics der Mantiden (Mantis religiosa) angetan.

Schade das die hier bei uns in der Gegend nicht heimisch sind. Soweit ich weiß gibts die bundesweit nur am und um den Kaiserstuhl.

Viele Grüße

Rolf

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Magdalena Schaaf

Hallo Andreas,

das ist natürlich blöde, zumal wir das Ding zunächst als Wiesenwachtel bestimmt hatten und dann im direkten Vergleich in irgendeinem Bestimmungsbuch doch bei der Wald-Wachtel heraus kamen

Das mit den Orobanchaceae wusste ich schon (meine Lieblingsfamilie neben den Lamiaceae ). Weißt Du, auf was die Wachtel schmarotzt? Die meisten Halbschmarotzer die ich in letzter Zeit gefunden habe (=Läusekraut, Klappertopf und Augentrost) schmarotzen laut Dozent auf Gras. Die Wachtel auch?

Trotzdem vielen Dank für die Info, der Text bleibt zunächst trotzdem mal so

Liebe Grüße,

Magdalena

@Rolf: die Mantis haben sich vom Kaiserstuhl schon ausgebreitet, bei uns (bei Offenburg) sind sie schon seit Jahren. Es sei denn, Du zählst das noch als "um den Kaiserstuhl".

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Hallo,

@ Bastian:

Magdalena fotografiert mit einer Canon 40D und ich immer noch mit der 400D. Wir verwenden beide für unsere Makroaufnahmen ein 90mm Makro-Objektiv von Tamron.

Gruß,

Robert

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Hallo,

die Bilder sind, wie von euch gewohnt, absolut gelungen, und dazu noch in eine nette kleine Geschichte verpackt. Das finde ich toll gemacht, vielen Dank dafür.

Markus

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Andreas Fleischmann

Hallo Magdalena,

Weißt Du, auf was die Wachtel schmarotzt? Die meisten Halbschmarotzer die ich in letzter Zeit gefunden habe (=Läusekraut, Klappertopf und Augentrost) schmarotzen laut Dozent auf Gras. Die Wachtel auch?

Alle heimischen Halbparasiten (Melampyrum, Euphrasia, Odontites, Pedicularis, Rhinanthus, Bartsia, Tozzia) sind bei der Wirtswahl nicht wählerisch, Haustorien (Saugorgane) werden auf allen Wurzeln in Reichweite gebildet, wobei jedoch Monocotyle (v.a. Gräser und Seggen) bevorzugt werden (Aussnahme: Tozzia vor allem auf Pflanzen der alpinen Hochstaudengesellschaften, z.B. Adenostyles, Petasites, Viola biflora). Dies hat weniger mit der Wurzelanatomie dieser Wirtspflanzen an sich zu tun, als viel mehr mit der Tatsache, dass diese Wurzeln oftmals dichter mit symbiontischen Pilzen (VA-Mykorrhiza) besetzt sind, die dem Symbiosepartner zusätzlich Stickstoff und v.a. Phosphor beschaffen. Und genau hier zapft der Parasit an: Wasser und Nährsalze, sowie je nach Halbparasitenart auch Teile des Kohlenstoffes direkt von der Pflanze produziert, als auch der symbiontisch von der Wirtspflanze "ertauschte" P und N.

Die einjährigen Halbparasiten (Rhinanthus, Euphrasia, Odontites, Melampyrum) sind in einer nährstoffarmen Wiese im Garten übrigens sehr leicht zu kultivieren! Samen von Wachteln in der Natur zu finden, ist übrigens gar nicht so einfach: sie tragen einen schmackhaften Köder (Elaiosom) für Ameisen, welche die reifen Samen sofort von der Pflanze "ernten".

Alles Gute,

Andreas

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