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[Test] Rote VFF aus Samen ziehen


jusch

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Ein Hallo an alle Forenteilnehmer mit Interesse an roten Venusfliegenfallen, die aber noch keine haben!

Aus verschiedenen Threads in diesem Forum im vergangenen Jahr habe ich ein hohes Interesse an roten Venusfliegenfallen herausgelesen, die im Handel zu Preisen deutlich oberhalb ihrer "normalen" Verwandten gehandelt werden. Vermutlich aus Kostengründen haben sich dann manche Forenmitglieder zur Anschaffung extrem junger/kleiner roter Pflanzen entschlossen, und daraufhin festgestellt, daß die Kulturumstellung kleiner Pflanzen manchmal nicht so unproblematisch ist: braunwerdende Blätter, schlechtes Wachstum, Pflanzen werden kleiner oder gehen sogar ein.

Inzwischen habe auch ich Interesse an roten Venusfliegenfallen entwickelt und mir ein paar Samen gekauft.

Allen denjenigen, die in diesem Jahr die Anschaffung sehr kleiner roter Venusfliegenfallen in Erwägung ziehen, möchte ich daher als Alternative die Anzucht aus Samen als Alternative vorstellen. Die roten Eigenschaften von Venusfliegenfallen werden bei der Vermehrung über Samen recht erbstabil weitergegeben.

Sämlinge sind zunächst zwar noch kleiner als die kleinsten zu kaufenden Pflanzen, aber dafür sind sie dann genau an Eure Kulturbedingungen gewohnt und der Umstellungsschock durch abweichende Kulturbedingungen entfällt.

Die Fotos zeigen Sämlinge von Dionaea "Typ Dark Red", die 77 Tage nach der Aussaat am 10.12.08 aufgenommen wurden.

Anzuchtbedingungen: Die am 25.09.08 auf einem Torf-Sandgemisch ausgesäten Samen standen zunächst 5 Tage auf einem Süd-Fensterbrett, seitdem in einer Wandvitrine unter einer 12 Watt Neonröhre mit 14 Stunden täglicher Beleuchtungsdauer bei 20/24 Grad.

Aus 20 (bei eBay) gekauften Samen habe ich 6 Sämlinge erhalten. Zwar sind anfänglich deutlich mehr als 6 Samen gekeimt, aber mehrere sind nach dem Auskeimen der zwei Keimblätter einfach braun weggetrocknet und haben keine einzige Falle ausgebildet.

Die Keimblätter dieser roten Dionaeas treiben übrigens grasgrün aus. Um so überraschender, daß sich dann bereits die erste entwickelnde kleine Minifalle in einer schönen roten Farbe entwickelt.

Unter der jetzigen 14-Stunden Neonröhrenbeleuchtung entwickeln sich Fallen, Blätter und Blattstiele in einer tiefroten Farbe und die Zähne sind gelb gefärbt.

Nicht zuletzt sind es für mich der günstige Preis bei gleichzeitiger Möglichkeit zur Aufzucht mehrerer Pflanzen gewesen, daß ich der Aufzucht aus Samen den Vorzug gegeben und keine kleine Jungpflanze gekauft habe.

Falls Interesse besteht, kann ich gerne neuere und nach und nach Bilder der weiteren Entwicklung senden und ggf. Fragen beantworten.

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Hallo jusch,

Glückwunsch zum Nachwuchs :-)

Ich habe vor zwei Jahren dasselbe Experiment gewagt. In Punkto Keinmrate kann ich Deine Schilderung nur bestätigen.

Nachdem die kleinen so groß wie auf Deinen Bilder waren, sind sie ins Moorbeet gebettet worden. Seit dem wachsen sie zwar erheblich langsamer als die grüne Verwandtschaft, aber sehen extrem kräftig aus. Mal sehen, wie sie im Frühling aussehen, wenn der Schnee sie wieder freigibt ...

PS: Im Anhang ein Bild aus dem vergangenen Herbst.

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Bearbeitet von Gast
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Glückwunsch zum Nachwuchs :-)

Ich habe vor zwei Jahren dasselbe Experiment gewagt.

Danke und Glückwunsch zurück!

Nachdem die kleinen so groß wie auf Deinen Bilder waren, sind sie ins Moorbeet gebettet worden.

Du bist ja mutig gewesen! Eine Schnecke draußen und so ein Mini-Pflänzchen ist weg. Ich beabsichtige, sie erstmal drinnen warm zu kultivieren, und im Sommerhalbjahr dann im Blumentopf draußen auf der Terrasse. Danach muß ich dann weitersehen, zu klein wollte ich sie nicht draußen überwintern, dann schon eher frostfrei im Keller bei LED-Beleuchtung im nächsten Winter.

Im Anhang ein Bild aus dem vergangenen Herbst.

Oh wie schön ist Dionaea!

Wenn meine erstmal so weit wären!

Edit am 25.01.09: Kleines 2-Bilder-Update exakt vier Monate nach der Aussaat im 9-cm-Topf. Sie stehen weiterhin bei 14-stündiger künstlicher Beleuchtung mit Neonröhre bei 20/24 Grad.

Wie man sehen kann, entwickelt sich jetzt die typische Rosette.

Was man da zusätzlich im Topf keimen sieht, sind nochmal 20 nachgekaufte rote Samen, die ich am 02.01.09 dazugesät habe und die jetzt gerade anfangen zu keimen.

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  • 1 Monat später...

Kleines Update ca. 5 1/2 Monate nach der Aussaat.

Die ständig wachsenden Pflanzen vom Aussaattermin 25.09.08 stehen immer noch im 9-cm-Topf bei weiterhin 14-stündiger täglicher künstlicher Beleuchtung mit einer kleinen Neonröhre bei 20/24 Grad. Die zusätzlich zu den sechs größeren Pflanzen im Topf befindlichen Keimlinge sind vom Aussaattermin 02.01.09.

Ich schätze mal, daß ich die Pflanzen noch bis Anfang Juni wie bisher weiterkultivieren und sie dann in meinen vor kurzem angelegten Moorkübel ins Freie auspflanzen werde.

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  • 6 Monate später...

Ein Jahr nach der Aussaat.

Irgendwie muß ich das Auspflanzen verpaßt haben.

Der Topf stand seit ca. Mitte Mai draußen in einem Tray mit Anstaubewässerung auf der Terrasse und allmählich wird es den Pflanzen in ihrem Aussaattopf doch etwas zu eng.

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Sehr schöne Pflanzen hast du da bekommen =)

Viel Erfolg weiterhin! Falls du eine Pflanze zu viel hast könntest du mir ja eine pn schicken ;)

Gruß, Marius

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Die Keimblätter dieser roten Dionaeas treiben übrigens grasgrün aus. Um so überraschender, daß sich dann bereits die erste entwickelnde kleine Minifalle in einer schönen roten Farbe entwickelt.

sehen bei mir auchso aus- ich hatte gehofft das das so bleibt :cry:

sieht so schön aus die grünen blätter mit der roten falle:-(

PS: meine samen sind selbstgezüchtet, allerdings hat die mutterpflanze so geschwächelt das die blüte nur 5 samen gebildet hat- 3 sind gekeimt (1 davon ist nach den keimblättern gestorben) 2 wachsen noch

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sämling1 45 tage!

die letzte falle ist nicht so schön rot weil ich 2tage kein blau hatte (ansonsten bildet sie grüne blätter und rote fallen[sieht man irgendwie besch... auf dem foto])

2x1w luxeon royal blue (nur 50% der maximalen leistung sonst verbrennt meine roridula [es gibt doch zu viel licht])

4x1w luxeon rot (100% leistung aber leider nicht das idealste rot für die pflanzen)

beleuchtungsdauer 15h

sämling 2 wächst langsamer, ist von der selben pflanze[und genau so alt] ist aber komplett rot

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Ein Jahr? Was hast Du denen gegeben?

:bb:ANABOLIKA:bb:

Oder dauerhaft beleuchtet?

Nö, die Pflanzen bekommen bei mir keine Anabolika, nur Wasser und Torf.

Ansonsten wie oben geschrieben: 8 Monate unter recht tropischen Bedingungen mit täglich 14-stündiger Neonlampen-Beleuchtung bei ca. 24 Grad während der Beleuchtungsdauer und 20 Grad nachts. Ist aber nicht temperaturgeregelt (nur Zeitschaltuhr für die Lampen), daher können ggf. auch 22 Grad nachts und 26 Grad während der Beleuchtungsphase gewesen sein, das weiß ich selbst gar nicht so aufs Grad genau. Und dann noch 4 Monate nordischer Sommer auf einer windgeschützten Terrasse in Südlage in einem Tray mit (meistens) Anstaubewässerung von Ende Mai bis jetzt.

Auch wenn in Schleswig-Holstein am 21.06. die Sonne durchaus eine Stunde länger scheint als in München: Ständige Beleuchtung durch Mitternachtssonne hatten die Pflanzen definitiv nicht, denn so weit im Norden wohne ich nun auch wieder nicht.

:-P

In der ganzen Zeit sind die Sämlinge genau einmal pikiert worden als sie noch ganz klein waren. Seitdem nicht umgetopft, also keine weitere Wurzelstörung.

Ich muß allerdings zugeben, daß die Sämlinge mit "8 Monaten Tropenvitrine" bei mir eine absolute Vorzugsbehandlung genossen haben und daß andere Dionaeas bei mir, die mit viel weniger Licht und niedrigeren Temperatur gehalten werden, sich bei weitem nicht so schnell entwickeln.

Im übrigen ist mein Test natürlich nur ein Testergebnis von vielen möglichen: Abhängig von den Haltungsbedingungen kann es so laufen, oder auch besser oder schlechter.

Als nächstes läuft dann der Test "Überwintern". Das mit den Sämlingen praktizierte Durchkultivieren bei tropischen Temperaturen im letzte Winter kann man ja nicht wirklich so nennen...

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  • 3 Monate später...

So, wieder mal ein kleines Update.

Die Pflanzen standen noch bis Anfang Dezember im Aussaattopf draußen auf der Terrasse im Tray, bis sie einmal schön Frost von -4°C abbekommen hatten.

Dann habe ich sie reingeholt und umgetopft: Die 6 Pflanzen habe ich je 3 und 3 Stück in 7cm Rechtecktopfe gesetzt (sind nun also auf 2 Töpfe verteilt). Und die Winterruhe war dann Anfang Dezember auch schon für sie beendet, seitdem halte ich die Pflanzen im Haus unter Kunstlicht.

Ergebnis siehe Foto anbei.

Wie man sehen kann, entwickeln sich derzeitig erste Blütenstiele (je einer an 4 von 6 Pflanzen).

Nicht schlecht für Aussaattermin September 2008, oder?

BTW: Was für einen Unterschied die Haltungsbedingungen ausmachen, kann man übrigens an dem Topf erkennen, der rechts am Bildrand gerade noch zu erkennen ist. Da sind auch rote Dionaea-Samen drin, selbe Bezugsquelle. Ungefähr selber Aussaattermin. Aber andere Haltungsbedingungen.

Das ist ein ganz schöner Unterschied zwischen den gleichalten Pflanzen, von denen die einen jetzt blühfähig sind und die anderen mit den schlechteren Haltungsbedingungen (Fensterbrett, kühler, weniger Licht etc.) immer noch winzig klein?

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Hi Jusch,

sehen gut aus, Deine Dionaeas! Hast Du sie ganzjährig draußen gehalten?

Grüße

Chrissi

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Hast Du sie ganzjährig draußen gehalten?

Nein, so wie ich es hier im Laufe des Threads geschrieben habe:

- 8 Monate warme Tropen-Zimmervitrine (mit LSR-Beleuchtung 3300 K, 14 Std.)

- 6 Monate Sommerhalbjahr draußen (Südwest-Terrasse)

- 2 Monate Keller-Anzuchtbox (mit weißer LED-Beleuchtung ca. 7000 K, 12 Std.)

Die auf dem letzten Foto gerade noch ganz rechts am Bildrand zu sehenden sehr kleinen Pflänzchen sind praktisch gleich alt, aber unter schlechteren Bedingungen gehalten worden, insbesondere "Aussaat und erste Monate auf dem Fensterbrett".

  • Danke 1
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Echt schöne Pflänzchen sind das geworden.

Ich habe mir auch Samen für rote VFF bestellt und möchte sie ab Anfang Februar bis April-Mai (Eisheiligen) 2011 im Terrarium aufziehen, bevor sie in den Moorkübel wandern.

Ich hoffe das klappt genauso gut wie bei dir :)

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  • 3 Wochen später...

Seed to flower in knapp 17 Monaten.

Mal schauen, ob ich auch Samen bekomme. Die hier abgebildeten ersten Blüten scheinen allesamt "nackte" Staubbeutel zu produzieren, die keine Pollenkörner tragen.

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Hallo,

also ich bin schon die ganze Zeit am mitlesen, und erstaunt wie schnell das ganze bei dir ging :startle: ...Eigentlich bin ich auch was neidisch...

Hoffen wir mal das du reichlich Samen bekommst :thumbsup:

MfG

Sascha

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Ich bin erstaunt das die Pflanzen so schnell so groß geworden sind und schon blühen.

So ganz allgemein habe ich bei meinen Pflanzen immer das Gefühl, dass sich bei aus Samen gezogene Pflanzen wachstumsmäßig im ersten Jahr nicht wirklich viel tut?! Kommt wahrscheinlich auf die Haltungsbedingungen an.....

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  • 1 Monat später...

Und... wie stehts? Hast du jetzt Samen?

Mal kurz nachgeschaut: Ja. Aber sehr magere Ausbeute.

Nur exakt 7 Samen konnte ich heute ernten. Foto anbei.

Von den 4 Blütenstengeln ist einer noch vor der Blüte schwarz geworden, 3 Stengel haben mit zusammen 15 Blüten geblüht. Mehr als die Hälfte der Blüten hatte aber nur "nackte" Staubbeutel ohne Pollenkörner dran entwickelt. Trotz meiner Bestäubungsversuche mit den pollentragenden Staubbeuteln trug nun am Ende lediglich eine von den 15 Blüten einige Samenkörner, und auch nur 7 Stück.

Die Ausbeute ist nicht gerade berauschend, offenbar habe ich die Pflanzen doch zu sehr bis zur Blüte gequält, die waren wohl doch noch nicht reif, Samen zu produzieren. Oder meine künstlichen Bedingungen im Zimmer mit Kunstlicht haben dafür nicht ausgereicht. Na ja, vielleicht läuft's bei der nächsten Blüte etwas besser.

ich lese immer das durch Samen nicht die mutierten Eigenschaften weitervererbt werden. Aber das hier beweisst das Gegenteil.

Die Eigenschaft "rote Blätter" an Venusfliegenfallen vererbt sich meiner Beobachtung nach ganz ausgezeichnet über Samen weiter! Ich habe Samen einer roten Form über eBay gekauft, mit der Versicherung des Verkäufers, daß da wenigstens überwiegend rote Venusfliegenfallen draus werden, und der Verkäufer hat Recht damit behalten! Alle Sämlinge, die ich erhalten habe, hatten die Eigenschaft der roten Blätter (die rote Ausfärbung ist lichtabhängig) geerbt.

Auf andere Eigenschaften als die rote Farbe trifft das allerdings nicht unbedingt im selben Maße zu, meistens gar nicht. Allerdings mußt Du bei der Vermehrung über Samen beachten, daß wenn Du als Ausgangsbasis einen roten Klon namens "Dionaea Toller Name" verwendest, und in der Klonregistrierung drinsteht "nur vegetative Vermehrung", daß Du dann die Samen gezogenen Pflanzen nicht mehr wie die Mutterpflanze "Dionaea Toller Name" nennen darfst, sondern nur noch "Dionaea, rote Form" oder sowas in der Art.

Anbei nochmal ein Bild verschiedener Sämlinge. Man kann ziemlich genau erkennen, welche Sämlinge von einer Mutterpflanze "rote Form" abstammen, und welche von einer Mutterpflanze aus dem Gartencenter "typische Form". Die rote Blattfarbe vererbt sich als Eigenschaft sehr stabil, jedenfalls bei den von mir über eBay bezogenen Samen. Genauso wie sich die typische Ausfärbung der Normalform bei der Gartencenter-Dionaea auch vererbt.

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Gibt es belegbare Quellen hierfür? Woher entimmst du diese Information.

Eine Quelle für die rote Form ist ja dieser Thread, für die grüne Form habe ich keine Belege.

Ich habe es daraus gefolgert, dass es "all green" Formen gibt, die nicht mit einem Kultivarnamen bezeichnet werden, ebenso wie "all red" eine aus Samen gezogene Pflanze ist, deren Elternpflanze ein roter Kultivar ist.

Außerdem gibt es von vielen anderen Pflanzen auch antocyaninfreie Formen, diese Eigenschaft wird auch dort recht zuverlässig vererbt.

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  • 3 Monate später...

Noch mal ein Update.

Also mit den Samen der nächsten Generation aus der ersten Blüte der gezogenen Pflanzen, das war ja wohl noch nichts: 15 Blüten haben in der Zimmervitrine insgesamt geblüht, die Gesamternte betrug schlappe 7 Samenkörnchen und davon hat sage und schreibe nur ein einziges Korn gekeimt. Also die nächste Generation ist bisher nur ein einzelner Sämling. Aber: Der Sämling zeigt natürlich wieder rote Fallen.

Dafür entwickeln sich die gezogenen Pflanzen selbst weiterhin gut, seit Anfang Juni stehen sie nun draußen im Moorbeetkübel. Die große Hitzewelle in diesem Juli haben sie sehr gut überstanden und dank fetter Beute im Freien auch nochmal ordentlich an Größe zugelegt.

Die drei größten Pflanzen sind nun quasi ausgewachsen, siehe beiliegendes Bild. Wenn sie den Winter draußen überstehen, gibt es nächstes Jahr im Moorbeet vielleicht eine bessere Samenausbeute.

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Ich meine gehört zu haben, dass die nach Farben benannten Sorten, also die, die zum Beispiel einfach nur eine andere Farbe haben, deren Form aber nahezu der, der normalen Form entsprechen, ihre Eigenschaften viel erbsicherer durch Samen weitergeben, nicht nur aus deinem Thread. Kann man also sagen, dass egal welche ich mit welcher Form bestäube es immer zufällig ist was raus kommt, mal abgeseheh, von den farbigen Formen, wo dann eben vorrangig auch wieder die selben rauskommen. Das dürfte ja bedeuten, dass die normale VFF-Form zwar unter Umständen auch Samen einer roten Form geben kann, welche wiederum erbsicher vermehrt werden kann, aber auch gleichzeitig mt relaiv gleicher Chance Formmutationen entstehen? Ganz zu schweigen davon, dass aber mit ziemlicher Sicherheit ein Großteil der Saat die Eigenschaften der Mutter, also "normal" hat. Lieg ich da richtig?

Es ist mir einfach wichtig, dass ich das verstehe, weil mich sowas interessiert. Da meine Dionaeas und die anderen Droseras, vor allem die Freilanddroseras, gerade blühen, liegt meine Intersse zur Zeit wieder vermehrt in der Freilandhaltung. Nichts desto trotz bin ich aber auch gerade dabei mein Terrarium endlich fertigzustellen.

Gruß,

Marco

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Hallo zusammen,

ich schließe mich diesem Experiment an. Habe kürzlich in ebay 20 VFF Dark Red-Samen bestellt und gestern erhalten - laut Angaben des Verkäufers frisch geerntet:

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Habe 17 der Samen in meinem Moorkasten verstreut und 3 in einem eigenen kleinen Topf:

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Der Moorkasten steht immer im Freien, der Topf indoor an einem Südfenster. Bin gespannt, ob sich etwas tut. Sobald etwas zu sehen ist, stelle ich wieder ein Foto ein. Und falls es nichts werden sollte, gebe ich auch Bescheid.

Viele Grüße,

Camaro

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Ein Jahr nach der Aussaat.Irgendwie muß ich das Auspflanzen verpaßt haben.Der Topf stand seit ca. Mitte Mai draußen in einem Tray mit Anstaubewässerung auf der Terrasse und allmählich wird es den Pflanzen in ihrem Aussaattopf doch etwas zu eng.

* Angehängtes Bild: Dionaea_darkred4.JPG

* Angehängtes Bild: Dionaea_darkred3.JPG

Häää?

Was mach ich falsch? Schaut mal meine sehen nach einem Jahr immer noch so aus wie frisch gekeimt.

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