SpoonOfDeath Posted April 1, 2009 Share Posted April 1, 2009 Ahoi, Ich würd meine fliegenfalle gern mit leitungswasser gießen, ich lebe ihn wien, und speziel für meinen bzk ist eine nach deutscher norm, als sehr weiches wasser angegeben, also 1,07mmol/l kalk , ist das eurer meinung nach in ordnung, oder soll ich doch besser destiliertes wasser nehmen thx spoon Link to comment Share on other sites More sharing options...
SpoonOfDeath Posted April 2, 2009 Author Share Posted April 2, 2009 Ok,ok habs verstanden,.. ich hab gelesen, also das wurde gemessen das ich mit brita den phwert um ca. 1.5 bis 1.7 senken kann, ich hätte dann also einen zw. 5.5 und 6.5 wäre das eurer meinung nach ausreichend? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Thomas Carow Posted April 2, 2009 Share Posted April 2, 2009 Hallo, habe das Gefühl, dass hier ph-Wert und Wasserhärte durcheinandergeworfen wird. Die Wasserhärte sollte dauerhaft nicht über 1-2° dH liegen, ich glaube dies entspricht einem Leitwert von etwa 120 Mikrosiemens. Regenwasser hat meistens unter 100 Mikrosiemens. Der ph-Wert des Gießwassers ist relativ egal, da durch die Pufferung des Substrates und den (hoffentlich) niedrigen Salzgehalt des Wassers das Wasser sofort den ph-Wert des Substrates annimmt. Wichtig ist natürlich wieder der ph-Wert des Substrates, der bei etwa 3-4 liegen sollte. Gruß Thomas Link to comment Share on other sites More sharing options...
SpoonOfDeath Posted April 2, 2009 Author Share Posted April 2, 2009 (edited) ok, ich werd die werte wohl ned ganz erreichen können, hab aber wie gesagt gelesen, die brita wasser filter sollen, zumindest laut stiftung waren test nicht so schlecht sein, solln 80% kalk herrausfiltern,... und wie schon gesagt den PH wert senken... ich hoffe halt, das die pflanzen damit zurande kommen, weil im moment hab ich nicht die möglichkeit regenwasser in ausreichneder Menge zusammen, und b ist mir auf dauer dest. wasser zukaufen, einfach zu mühsam, aber ich werd mal sehen! Falls es wenn interesiert, werd ich mal bescheit sagen wie das mit dem Wasserfilter funktioniert,... Außerdem, wenn ich es richtig verstanden habe, ist das größe problem der Kalk, weil die wurzeln daran verbrennen, wenn das also wenn ich den zu großen teil herausfiltere (ich könnte ja zb das wasser mehrmals durch den filter schicken) müsste das ja doch eigentlich klappen, unser wiener wasser wird ja immer so gelobt das muss doch klappen:) thx for help greets spoon Edited April 2, 2009 by Guest Link to comment Share on other sites More sharing options...
jusch Posted April 2, 2009 Share Posted April 2, 2009 (edited) Als Laie (d.h. nie eine bessere Note als 4 in Chemie :oops: ) frage ich mich, wie lange das saure Substrat ausreicht, um dauerhaft den höheren ph-Wert des Gießwassers auszugleichen? Meist handelt es sich doch um kleine Töpfe, da müsste sich doch auch der ph-Wert von vielleicht 3,5 dauerhaft verändern (wenn auch nur langsam), wenn man ständig mit Wasser (z.B. mit ph-Wert 7) gießt. Oder ist das jetzt ein Gedankenfehler von mir? Der PH-Wert ist nichts weiter als mehr oder weniger "zersetztes Wasser". Die Zersetzung des Wassers in Ionen ist vollständig umkehrbahr und der aktuelle Zersetzungsgrad (PH-Wert) des Wassers hängt nur davon ab, welche Säuren, Laugen und Mineralien in welcher Konzentration vorhanden sind. Führst Du einem vorhandenen Substrat ständig nur absolut reines Wasser mit PH-Wert 7 zu, das dann über die Luft wieder ebenso rein verdunstest, ändert sich am PH-Wert des Substrats überhaupt nichts: Es kommen keine Säuren, Laugen oder Mineralien hinzu und es verschwindet auch nichts. Bleibt die Wassermenge gleich, dann bleibt auch der PH-Wert im Substrat gleich, z.B. PH 4. Egal wieviel reines Wasser dazukommt und wieder verdunstet. Du gießt mit Wasser, das PH 7 hat, es verdunstet Wasser, das PH 7 hat. Hebt sich gegen hebt sich. Führst Du dem Substrat nun Wasser mit zusätzlichen Mineralien zu, kommt es drauf an. Fall 1: Du führst nur extrem wenige Mineralien zu (z.B. Regenwasser) und Deine Pflanzen verbrauchen diese extrem wenigen Mineralien gleichzeitig im Wesentlichen auch wieder zum Aufbau von Biomasse/Blättern. Auch hier bist Du wieder im Gleichgewicht: Die mit dem Wasser zugeführten wenigen Mineralien verschwinden in den neu gebildeten Blättern der Pflanzen, der Gehalt an Mineralien im Substrat bleibt gleich, der PH-Wert erhöht sich nicht und richtet sich nur nach dem Torf. Man sagt, der Torf hat eine "Pufferwirkung" auf den PH-Wert. ==> Substratwechsel erst nach Jahren notwendig. Fall 2: Du führst dem Substrat wesentlich mehr PH-Wert erhöhende Mineralien zu (z.B. "Kalk") als die Pflanzen verbrauchen. Auch jetzt puffert der Torf den PH-Wert des Gießwassers zunächst noch weiter nach unten, aber gleichzeitig verbraucht sich die Pufferfähigkeit des Torfes und der PH-Wert steigt langsam an. Es bleiben immer mehr PH-Wert erhöhende Mineralien im Torf zurück, das Substrat verkalkt. ==> Substratwechsel bereits nach wenigen Wochen notwendig. Aber welche Pflanze verträgt schon das Umtopfen alle paar Wochen? Edit: ok, ich werd die werte wohl ned ganz erreichen können, hab aber wie gesagt gelesen, die brita wasser filter sollen, zumindest laut stiftung waren test nicht so schlecht sein, solln 80% kalk herrausfiltern Steht wo? Im Testbericht der Warentester http://www.test.de/themen/haus-garten/test/-Wasserfilter/19545/19545/ ? Im Testbericht der Oekotester http://www.oekotest.de/cgi/ot/otgp.cgi?doc=3550 ? Oder hast Du es vielleicht doch eher in einem Werbeblättchen der Herstellerfirma gelesen, wie gut und toll die Dinger sein sollen? Edited April 2, 2009 by Guest Link to comment Share on other sites More sharing options...
Dieter Posted April 2, 2009 Share Posted April 2, 2009 (edited) Hallo zusammen, da kann ich doch glatt ein paar Dinge aus meinem Chemie-LK-Wissen auskramen: Erst einmal ist der pH-Wert nichts anderes als eine Konzentrationsangabe. Der eine oder andere wird sicher den Spruch mit dem negativen dekadischen Logarithmus der H+-Ionen-Konzentration gehört haben, und dieser ist eben abhängig von allem möglichen, in jusch's Liste fehlt zum Beispiel die Temperatur, was aber eher von akademischen Interesse ist. Das "H" in pH steht schlicht und knapp für das Element Wasserstoff und meint die H+-Ionen (vom Fachmann auch gerne Protonen genannt), genauer deren Konzentration in mol/l. mol ist übrigens eine Mengeneinheit, d.h. es ist letztlich die Anzahl der Protonen, die in einem Liter der Flüssigkeit zu finden sind. In neutralem Wasser bei Raumtemperatur wäre das etwas 0,0000001 mol/l. Um die sehr kleinen Zahlen etwas griffiger zu gestalten, kam man irgendwann zu der Übereinkunft, den Logarithmus zu verwenden, genauer den auf Basis von 10 (deshalb "dekadisch", auf dem Taschenrechner ist das die "log"-Taste). Der dekadische Logarithmus von Zahlen kleiner als 1 ist negativ, in diesem Fall -7. Das minus-Zeichen lässt man dann gleich auch noch weg (deshalb "negativ" in der Definition oben) und erhält eben die "7" als den pH-Wert neutralen Wassers. Ionenaustauscher wie zum Beispiel der schon erwähnte Wasserfilter - oder eben auch der Torf - machen nichts anderes, als dass sie Kationen binden und dafür Wasserstoff-Ionen (Protonen) freisetzen, d.h. die Protonenkonzentration steigt und der pH-Wert sinkt. Natürlich könnte man den pH-Wert auch dadurch senken, dass man einfach eine Säure ins Wasser kippt. Das wäre eine sehr drastische Maßnahme und man braucht auch nicht viel Säure, um den pH-Wert drastisch zu senken. Man würde aber den Salzgehalt des Gießwassers nicht verringern, d.h. den Härtegrad nicht wirklich reduzieren und damit auch nicht wirklich helfen. Als Laie (d.h. nie eine bessere Note als 4 in Chemie ) frage ich mich, wie lange das saure Substrat ausreicht, um dauerhaft den höheren ph-Wert des Gießwassers auszugleichen? Vollkommen richtig: die Kapazität aller Ionentauscher ist begrenzt. Allerdings habe ich mich in der Chemie mit diesem Thema praktisch nie beschäftigt, außer dass ich mal Ionentauscher regeneriert habe. Was Dich hier interessiert, wird Dir eher jemand mit einem Hintergrund in Bodenkunde erklären können. Die Bodenkundler beschäftigen sich laut Geologen mit dem Dreck, der auf dem Grundgestein liegt (so habe ich es wenigstens mal erklärt bekommen). Die unterschiedlichen Materialien werden unter anderem in Hinsicht auf ihre Kationenaustauschkapazität (kurz KAK oder so ähnlich) unterschieden, was der Kennwert sein dürfte, aus dem man irgendwie errechnen kann, wieviel Kationen eine bestimmte Menge Torf austauschen kann. Wesentlich mehr kann ich aber leider nicht beitragen, weil mein gesamtes Wissen daher rührt, dass ich meine Frau vor vielen Jahren mit solch spannenden Fragen auf ihre Vordiplomsprüfung vorbereiten durfte. Da ist bei mir nicht so arg viel hängen geblieben.:-( Viele Grüße Dieter Edited April 2, 2009 by Guest Link to comment Share on other sites More sharing options...
SpoonOfDeath Posted April 3, 2009 Author Share Posted April 3, 2009 (edited) Also, nachdem ich jetzt ein paar aufn deckeln bekommen habe, und ich zufällig im baumark war, hab ich jetzt mal 10 liter desti w. mitgenommen,.... und werde jetzt auschließlich damit gießen, werde aber bei zeiten trotzdem einen versuch starten und mit gefiltertetn wasser gießen, und sehen was passiert, rein aus wissenschaftlichen gründen Nebenbei noch eine frage: da es mir im moment etwas schwer fällt, an karnivoren erde ran zukommen, und ich jetzt schon ein bissl was gelesen habe, möcht ichs mir hier bitte nochmal bestätigen lassen 1. ich hab gelesen das ich Torf, normalen Torf auch nehemen kann, und nicht unbedingt Weißtorf nehmen muss, stimmt das? 2. ich hab gelesen das ich rein theo, schwach oder garnicht gedüngte Orchideenerde auch nehmen kann, stimmt das(ich weiß ich sollte da schon das die gute QUalität hat, muss ja eh bei jeder erde) vielen dank im vorraus lg spoon Edited April 3, 2009 by Guest Link to comment Share on other sites More sharing options...
Marcel Heimann Posted April 3, 2009 Share Posted April 3, 2009 (edited) hallo, zu 1. hier gab es mal so einen so einen Test mit denn ganzen Torf sorten da war das Fazit das sie zwar überall wachsen, aber zum teil sehr schlecht. Und da es hier um artgerechte Pflege geht würde ich das mal mit nein beantworten zu 2: würde ich nicht machen selbst wenn nur ein Hauch dünger drin wäre, wäre mir das Risiko zu groß LG Marcel Edited April 3, 2009 by Guest Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Posted April 3, 2009 Share Posted April 3, 2009 Hole dir einfach ungedüngten Hochmoor- oder Weißtorf, mehr brauchst du nicht. Keine Orchideenerde oder sonstwas, einfach nur Torf. Kostet sowieso weniger als Orchideenerde, ich habe mir heute gerade einen Sack mit 250 Liter für 9,95 € geholt. Link to comment Share on other sites More sharing options...
SpoonOfDeath Posted April 3, 2009 Author Share Posted April 3, 2009 Vielen vielen dank für die hilfe, ich war gestern nämlich leicht überfragt, was ich da genau nehmen soll, jetzt sollt ich das wohl schaffen! lg spoon Link to comment Share on other sites More sharing options...
SpoonOfDeath Posted April 3, 2009 Author Share Posted April 3, 2009 ICh hab mir jetzt auch weißtorf gekauft, und hab die plants umgesetzt! hab jetzt auch einen besseren ort gefunden wo sie 8 std sonne abbekommen,....! ich hoffe ich werd erfolgreich sein! werd aufjedenfall mal bei zeiten, ein paar fots uppn! lg spoon Link to comment Share on other sites More sharing options...
Camaro Posted April 7, 2009 Share Posted April 7, 2009 Hallo zusammen, obwohl die VFF sehr empfindlich zu sein scheint, was das richtige Wasser betrifft, scheint es doch Ausnahmen zu geben. Eine Freundin von mir wohnt in den Bergen (hohe Wasserhärte) und gießt ihre VFF schon seit über einem Jahr mit Leitungswasser. Die Pflanze gedeiht prächtig ohne Anzeichen von Verschlechtung. Kann es sein, dass man die Pflanze an hartes Wasser "gewöhnen" kann? Gruß, Camaro Link to comment Share on other sites More sharing options...
Camaro Posted April 7, 2009 Share Posted April 7, 2009 Hallo jusch, oje, das klingt nicht gut :-? Dann sollte ich sie besser darauf hinweisen, ihre Pflanze mit Regenwasser zu gießen. Danke für den Tipp mit dem Torf. Vielleicht ist das wirklich der Grund, warum die Pflanze noch lebt. Ob sie mal umgetopft wurde, weiß ich nicht. Viele Grüße, Camaro Link to comment Share on other sites More sharing options...
SpoonOfDeath Posted April 7, 2009 Author Share Posted April 7, 2009 (edited) Hallo, hier bin ich nochmal: Ich hab mir jetzt ein zimmertreibhaus gekauft, und das mit zwei ESL mit jeweils 15w und 6500k aufgemotzt, da stehen jetzt der sonnentau und die vff drinnen, und sie scheinen brächtig zu gedeien, die sonnentau, wachst wie unkraut und macht schöne rötliche blätter mit großen tropfen, und bei der VFF hab ich zwei neue fallen endeckt die grad am wachsen sind.... freud mich wirklich sehr! nochmals danke für die infos lg spoon PS fotos werden folgen! wart nur noch auf ne gute kamera, dessen fotos es auch würdig sind hier gepostet zu werden, dann könnt ihr auch meine konstruktion anschaun Edited April 7, 2009 by Guest Link to comment Share on other sites More sharing options...
Camaro Posted April 8, 2009 Share Posted April 8, 2009 Klingt ja spannend :-) Link to comment Share on other sites More sharing options...
Recommended Posts
Create an account or sign in to comment
You need to be a member in order to leave a comment
Create an account
Sign up for a new account in our community. It's easy!
Register a new accountSign in
Already have an account? Sign in here.
Sign In Now