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Fehlende charakteristische Ausfärbung


Rolf Zanchettin

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Rolf Zanchettin

Hallo,

das Heliamphora bei wärmeren Temperaturen nicht so schön wachsen und ausfärben ist ja normal, so konnte ich das die letzten Jahre jedenfalls bei meinen Sumpfkrügen beobachten. Während den kühleren Monaten treiben die Pflanzen dann die schön gedrungenen und ausgefärbten Krüge aus.

Diesen Winter allerdings hat die Ausfärbung der Pflanzen stark nachgelassen, beziehungsweise bleibt fast ganz aus. Teilweise ist es so das kurz nach dem Öffnen der Krüge diese auch noch schon gefärbt sind, nach 1 – 2 Wochen allerdings fast komplett die Farbe verlieren. Im nachfolgenden Bild gut zu erkennen. Der rot geaderte Krug der H. minor im Vordergrund hat sich vor ein paar Tagen geöffnet, die Krüge links und rechts daneben sind ein paar Wochen älter.

IMG_6167.JPG

Auch eine H. ionasii, welche bei kühleren Temperaturen, wie im nachfolgenden Bild zu sehen, normalerweise sehr schön rot gefärbte Krüge ausbildet ...

IMG_3186.JPG

blieb diesen Winter fast komplett grün

IMG_6168.JPG

Die Kulturbedingungen sind seit Jahren dieselben:

- Beleuchtung 4x54 Watt T5, Abstand zu den Pflanzen zwischen 10 und 30 cm, Leuchtmittel ca. ein Jahr alt

- Luftfeuchtigkeit 65% - 75%

- Temperaturen im Winter tagsüber zwischen 20° und 25° Celsius, nachts 8° - 13° Celsius.

- Substrat ist eine lockere Torf-Quarzsand Mischung, letztmals gewechselt vor ca. 6 Monaten

- Im geschlossenen Kreislauf wird Osmosewasser verwendet, dies wird durch einen Eheim Aussenfilter gefiltert und alle 4 Wochen ausgewechselt.

Ich kann mir nicht erklären warum die Ausfärbung der Pflanzen diesen Winter so stark nachgelassen hat, meiner Ansicht nach hätte sich der lange, kalte Winter eher positiv auf die Ausfärbung der Pflanzen auswirken müssen. Spielt die Versorgung mit geringen Mengen Spurenelementen oder Nährstoffen bei der Ausfärbung eine Rolle? Unsere Pflanzen werden nicht gedüngt, kann es sein das den Pflanzen, bedingt durch die dauerhafte Zugabe von gefiltertem Osmosewasser, ein paar Nährstoffe und/oder Spurenelemente fehlen?

Viele Grüße

Rolf

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Thomas Straubmüller

Hallo Rolf,

ich hab eine Vermutung weil ich ein ähnliches Problem mit der Ausfärbung hatte. Bei mir war es das zu alte Leuchtmittel. Ich hatte meine T5er auch ein bißchen über ein Jahr drin und merkte deutlich Verluste bei der Ausfärbung.

Jetzt wechsle ich jedes 1/2 Jahr und siehe da - die Ausfärbung wurde rucki-zucki wieder besser.

Ob es jetzt nur an den LSR lag ist nur eine Vermutung. Meine Erfahrungen haben gezeigt das die T5er nach ner Weile anfangen zu schwächeln. Hab auch mal ein Luxmeter von der Arbeit mitgenommen um zu messen. Auch hier hat sich der Verdacht bestätigt. Die Beleuchtungsstärke hatte nachgelassen.

Soweit zu meinen erfahrungen aber da können andere bestimmt auch was dazu sagen...

Gruß Thomas

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Hallo Rolf,

schließe mich da Thomas an, ich hatte meine Brenner auch mal an die zwei Jahre drin um Kosten einzusparen und konnte beobachten, dass sich nach einem Jahr die Pflanzen deutlich schlechter ausfärbten und generell einen eher kränklichen Eindruck machten.

Nachdem die Birnen ausgetauscht waren, hatten ein paar tage später die meisten Nepenthes und Heliamphoa einen netten Sonnenbrand. ;)

Vorher hatte ich die Brenner einmal pro Jahr und zwar immer Anfang Herbst gewechselt, was ich seit dieser Erfahrung auch wieder tue.

Ich denke, wenn Du das Leuchtmittel austauschst, wird sich das mit der Ausfärbung recht bald wieder bessern.

Gruß,

Robert

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Thomas Straubmüller

Mich würde interessieren, wieviel lux Du vorher und nachher gemessen hast. Hast Du die Werte noch parat?

Andreas

Hallo Andreas,

nein, leider habe ich nicht Buch geführt. Ich weiß nur noch das ich doch recht erstaunt war. Auf jeden Fall war es damals der Auslöser das ich gewechselt habe. Ich glaube das waren so zwischen 15-20% weniger als bei den neuen Röhren (ohne Gewähr)

@ Robert: Sonnenbrand ist das deutlichste Zeichen das die neuen Röhren mehr Power haben;-)

@ Rolf: Ich glaub Du mußt ne Bestellung rausschicken...Neue Röhren braucht der Rolf!!!

Gruß Thomas

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Hallo Rolf,

wenn T5-Röhren auch deutlich längere Brennzeiten aufweisen als T8 so lassen auch sie offenbar nach einiger Zeit nach.

Auch unsere Pflanzen färben sich seit einiger Zeit nicht mehr ganz so gut aus wie zu Anfang. Einige Röhren sind schon 2-3 Jahre im Einsatz und man merkt nun deutlich, dass dringend ein Wechsel erforderlich ist.

Einige sind mir auch schon abgeraucht (Röhren) und man kann nach dem Wechsel eine deutliche Verbesserung erkennen.

Zum Thema kühle Temperaturen habe ich diesen Winter beobachtet, dass unsere Pflanzen extrem langsam und einge fast gar nicht gewachsen sind, weil es zum Teil sehr kalt war. Wir hatten tagsüber kaum 16 °C im Becken, nachts sogar unter 5 °C und erst jetzt, wo die Tagestemperaturen sich wieder der 20 °C Marke nähern, wachsen sie auch wieder besser. Gleiches gilt für die Nepenthes. Das hat sogar die N. pervillei ausgehalten.

Viele Grüße

Markus

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Rolf Zanchettin

Hallo,

danke für die Antworten.

Ich hatte mal in einem Aquaristik-Forum gelesen das Aquarianer ihre T5 Röhren, mit welchen Korallen beleuchtet werden, erst nach ca. 2 Jahren wechseln. Dort war auch eine Langzeitstudie zum Thema zu finden, ich find nur leider den Link nicht mehr. Da Korallen auch extrem lichthungrig sind und deren Wachstum und die Ausfärbung auch sehr stark von der Beleuchtung abhängt, dachte ich das wir für unsere Zwecke die Lampen ebenso lang verwenden können.

Wie dem auch sei, ich werde auf jeden die Lauchten erneuern.

Viele Grüße

Rolf

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Spielt die Versorgung mit geringen Mengen Spurenelementen oder Nährstoffen bei der Ausfärbung eine Rolle?

Hi Rolf,

das ist für mich nach dem Lichtangebot immer ein wichtiger Faktor. Geschadet hat meinen Heliamphora eine - leichte! - Düngung jedenfalls nicht.

Ich habs inzwischen selbst mal grob nachgehalten mit den Lichtverlusten der T5-Röhren - ich halte deen Lichtverlust für minimal. Hier der Link, den du wahrscheinlich meintest:

http://www.hereinspaziert.de/Lampen/Leuchtstoff.htm

Viele Grüße

Martin

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Wir reden hier über T5, jusch. Die werden nicht mit "einfachen Drosseln", sondern ausschließlich mit EVG betrieben.

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Ich habs inzwischen selbst mal grob nachgehalten mit den Lichtverlusten der T5-Röhren - ich halte deen Lichtverlust für minimal. Hier der Link, den du wahrscheinlich meintest:

http://www.hereinspaziert.de/Lampen/Leuchtstoff.htm

Die angegebenen Werte auf der Seite in allen Ehren, jedoch muss ich sagen, dass auch bei mir deutliche Lichtmangelerscheinungen bei den Pflanzen zu erkennen sind - insbesondere diejenigen Pflanzen, die weiter als 20 cm von der Lichtquelle entfernt stehen. Daher verlasse ich mich nicht auf solche Studien, sondern lieber auf meine eigenen Erfahrungen. Und da ist eine Pflanze doch besser geeignet als jegliche Messwerkzeuge oder wie das auch immer festgestellt wird. Jedenfalls ist der Unterschied zu neu eingesetzten Röhren so groß, dass ich es mit dem bloßen Auge erkennen kann.

Viele Grüße

Markus

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Hi Markus,

das kann leicht täuschen. Neue Röhren müssen sich erst kurz einbrennen, leuchten dann in den ersten Wochen etwas heller, der Lichtverlust in diesen ersten Wochen ist etwas größer und nimmt dann ab. Ich denke eine Röhre nach drei Monaten wird man mit dem Auge nicht mehr von einer 6- 12- oder 18-Monate alten unterscheiden können. Wenn man unbedingt die maximale Leistung haben will, müsste man also alle paar Wochen wechseln.

Ich habs mal (wie gesagt grob) mit ner Kamera als Belichtungsmesser gemessen. Die ist aber zumindest noch zuverlässiger als der visuelle Eindruck.

Ich kann dir aber nur Recht geben - ich verlass mich auch lieber auf meine eigenen Erfahrungen als auf theoretische Werte. Vielleicht ist der Lichtverlust auch von Hersteller zu Hersteller verschieden. Was mich allerdings wundern würde, weil die immer voneinander klauen - zumindest die Großen (Philips, Osram, GE).

Viele Grüße

Martin

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Hi,

wenn meine Augen nicht völlig krumm sind, dann kommt zum geringer werdenden Lichtstrom auch noch eine Verschiebung der Lichtfarbe/des Spektrums. Je älter die Röhre/Brenner, desto gelblicher des Licht, so jedenfalls mein optisches Empfinden, wer checkt das mal eben durch? ;-)

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  • 2 Jahre später...
Gordon Shumway

Hallo Zusammen!

Die Ausfärbung von Helis und die Größe des Nektarhütchens scheint auch bei mir vielleicht nicht nur von der Intensität der Beleuchtung abzuhängen.

Von der Temperatur aber auch irgendwie nicht.

Hier ein Foto von meiner Heli aus dem letzten November.

pb140039.jpg

Zu diesem Zeitpunkt wuchs sie etwa seit 2 Monaten in meinem Terra unter 2 T8 LSR und ein paar High-Power-LEDs. Sonnelicht erreicht das Terra praktisch nicht. Die Temperaturen lagen zwischen 23°C tagsüber und etwa 17°C nachts.

Wie ihr seht, ist sie fast komplett grün.

In den kommenden Monaten wurde es sogar noch schlimmer: Weit geöffnete, grasgrüne Schläuche und so gut wie keine Nektarhütchen. Sie sah schlimm aus, weshalb auch keine Fotos aus dieser Zeit existieren...

Diesen Januar habe ich die Röhren erneuert und Reflektoren installiert. Diese hatte zunächst keine Auswirkung auf die Schläuche.

Seit etwa einem Monat jedoch haben die jungen Schläuche wieder Nektarhüte und bekommen eine teilweise recht deutliche rötliche Färbung:

p5170185.jpg

p5170186.jpg

Man kann daneben deutlich die älteren Schläuche ohne Hütchen und Ausfärbung erkennen.

Hat es jetzt nun einfach eine Weile gedauert, bis die Pflanze auf das 'verbesserte' Licht reagiert hat?

Habe eigentlich immer geglaubt, dass sich die Beleuchtung unmittelbar auf Ausfärbung usw auswirkt...

An 'besseren' Temperaturen kann es nicht liegen, da diese praktisch identisch zu denen im Herbst sind. Sie sind sogar eher etwas höher!

Eine weitere Möglichkeit wären Nähr- und Mineralstoffe, welche sich im Terra durch das Füttern der Unken und gelegentliche Gaben von Leitungswasser angereichert haben.

Könnten diese hier einen positiven Effekt auf die Ausfärbung der Heli haben?

Viele Grüße,

Gordon

Bearbeitet von Gordon Shumway
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Als erste kommt mir auch das Licht in den Sinn.

Ich hatte etwa das selbe Problem bei meinem Terrarium.

Die Leuchtmittel waren schon relativ alt (2005) und die Pflanzen

wuchsen auch nicht mehr wie gewünscht. Darum habe ich vor circa 2 Monaten die

Röhrer gewechselt und nun geht es meinen Pflanzen wieder tip top.

:thumbsup:

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Hi Gordon,

schön daß es der Heli so gut geht bei Dir! Ich hätte noch auf die Beleuchtungsdauer getippt - hast Du an der etwas geschraubt? Die "Mutterpflanze" steht ja bei mir aktuell am Fenster bei Sonne von Sonnenaufgang bis gegen 12 Uhr und schaut von ihren neuen Blättern genau wie Deine aus - die dicken roten Nektarhütchen bilden sich dann im Hochsommer erst noch so richtig heraus. Jetzt sieht man halt viele rot nachgefärbte "Winterblätter" und die nachtreibenden richtig ausgefärbten :-)

Also es hat schon vor allem mit dem Licht zu tun - in Kombination von Stärke und Dauer der Einstrahlung.

Weiter gutes Gelingen!

Feldi

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Was das mit den Nährstoffen betrifft.. Kann man den Pflanzen nicht irgendwie Insekten oder so geben? Die enthalten zwar nicht Unmengen an Minereralien aber vielleicht fehlt denen ja das, ich könnts mir gut vorstellen, immerhin kann sie sich ja nur behaupten in der Natur, weil sie karnivor ist..

Bearbeitet von Brathirn
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Gordon Shumway

Hallo!

@Matthias:

Wie groß war der zeitliche Abstand zwischen den neuen Röhren und den 'tiptop' (Ausfärbung? Wachstum?) Pflanzen?

Mir ist schon aufgefallen, dass Helis unter mangelnder Beleuchtung zeitverzögert erst nach und nach 'Hungersymptome' ausbilden.

Soll heissen: Die ersten paar Schläuche im Terra sahen noch ganz gut aus, dann wurde es aber immer schlechter, obwohl die Bedingungen gleich blieben.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die besseren Reflektoren und die neuen Röhren (die Alten waren noch kein Jahr alt) so einen großen Unterschied machen.

Außerdem liegt der Einbau ja schon einige Monate zurück.

@Feldi:

Ja, in letzter Zeit macht mir diese schöne Pflanze von dir wieder richtig Freude!

Meine Beleuchtungsdauer variiert als manchmal schon ein recht stark: Wenn ich abends länger wach bin, lass ich manchmal das Licht unregelmäßig länger laufen, schon als mal so 2-3-4 Stunden. Letztens war ich mal über das Wochenende unterwegs und hatte die Zeitschaltuhr aus Versehen auf Dauerbetrieb.

Danach hatte einer der Krüge einen kleinen, roten Rand ( :

Aber mit der Beleuchtungsdauer handhabe ich es schon länger so, wäre also kein Grund für die plötzliche neue Färbung.

Und auch meine alten Schläuche röten jetzt noch leicht nach!

Ganz andere, kühne Theorie:

Könnte es mit dem Wasser in den Schläuchen zusammenhängen?

Da ich keine Beregnungsanlage habe und die Schläuche recht schnell austrocknen, stand lange Zeit gar kein Wasser in ihnen. In letzter Zeit fülle ich sie aber wieder regelmäßig. Kann aber auch sein, dass ich das jetzt erst mache, seitdem sie wieder halbwegs gut aussieht.

Was mir auch aufgefallen ist: Vor ein paar Wochen hab ich um die Heli Moos gejätet und Substrat aufgefüllt. Dabei ist einiges an Sand in die Schläuche gefallen, woraus ich ihn nicht wieder entfernen konnte. Dabei handelt es sich um handelsüblichen, ungewaschenen Aquarienkies bzw -sand.

Vielleicht hatte dieser auch eine Wirkung auf die Pflanze.

Gefüttert wird sie sonst eigentlich nicht...

MfG,

Gordon

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