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Kühlen der Wurzeln


Marcel V

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Hallo,

ich möchte mir gerne eine Darlingtonia anschaffen. Es scheitert im Moment bloß noch daran, wie ich die Wurzeln richtig kühle.

Ich habe von einer Topf in Topf-Methode gehört. Wie funktioniert dies genau? Ich habe auch gelesen, dass man ein (sehr) durchlässiges Substrat nehmen soll und, dass man sie in einen Tontopf pflanzen soll. Heißt das ich nehme einen Tontopf in den ich die Pflanze reinpflanze und in den anderen Tontopf oder Plastiktopf(was ist wohl besser geeignet?), der etwas größer ist, pflanze ich den Tontopf mit der Kobralilie drin? Womit füllt man dann die Zwischenräume aus? Mit Seramis, weil es Wasser speichert und so auch noch den Topf kühlt?

Und dann habe ich noch eine Frage: Bringt es was, wenn man Alufolie um den äußersten Topf wickelt?

Viele Fragen, ich würde mich freuen, wenn sie alle beantwortet werden...;-)

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Das ist die Methode, die Slack (glaube ich zumindest) für Drosophyllum empfohlen hat.

Wird z.B. hier beschrieben.

Die Topf in Topf Methode (Tontöpfe verwenden zwecks Verdunstungskühlung)

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Sebastian Dormann

Ich hab mal gesucht aber die Seite nicht gefunden.

Dann erklär ich es halt.

Du nimmst einen Topf(glaube Tontopf)

Da machst du den unteren Teil mit Substrat,dann stellst du den zweiten Topf(müsste auch Ton sein) in den ersten auf die erde und machst aber vorher noch Tonscherben vor das Loch des zweiten Topfes.Dann füllst du die Zwischenräume vom ersten und zweiten mit Spaghnum.in dem Topf Nr.2(den inneren)Pflanzt du dann die Pflanze mit ihrem Substrat ein.

Alle Angaben ohne Gewähr.So hab ich es mir im Kopf behalten.

Zu dem anderen kann ich leider nichts sagen.

LG Basti

EDIT:Wolfgang war schneller,aber irgendwo gibt es ne Seite mit abbildung!

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Ok vielen Dank erstmal!

Könnte ich die Zwischenräume denn auch mit Seramis füllen? Seramis nimmt ja Wasser auf, genauso wie Sphagnum und beim Verdunsten ensteht dann ja auch Verdunstungskälte. Ich bekomme hier nämlich nirgends Sphagnum...Gibt es vielleicht noch ein Bild von der Topf in Topf-Methode? Ich galube ich habe das hier schon im Forum gesehen, bloß finde ich den Link nicht mehr :(

Weiß jemand was wegen der Alufolie?

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Au danke, das ging ja schnell.

Jetzt noch eine letzte Frage: Ich habe mir gerade die Methode von Slack in der Datenbank durchgelesen und da steht, dass die Pflanze auch "gegossen" wird, wenn man zwei Tontöpfe nimmt. Gibt es damit Probleme bei Darlingtonia, so dass man innen lieber einen Plastiktopf nehmen sollte, oder geht das so auch?

Und wie sieht es mit der Alufolie um den äußeren Topf aus? Hat die ein Nutzen oder bringt das nix?

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Innen würde ich auch einen Tontopf nehmen, damit das Gießwasser besser an das Substrat kommt.

Alufolie halte ich für kontraproduktiv, da es die Verdunstung (und somit auch die Kühlung des Substrates) verhindert.

Allerdings kenne ich die Methode auch nur aus dem Buch von Slack, ich habe meine Darlingtonia einfach mitten in den Moorkübel gepflanzt.

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Hey Leute

Meine D. californica steht im Moorbeet (um das mal etwas zu relativieren: es ist ein 90L Mörtelkübel.;-)) und erfreut sich bester Gesundheit. Das Substrat drun herum ist mit Sphagnum bedeckt und wenn ich im Sommer gieße gieße ich immer etwas über die Darlingtonie mit drüber. Des weiteren steht sie etwas schattiert hinter einer recht kompakt wachsenden S. minor und S. alata flankiert sie auch noch.

MfG

Stefan

P.s.: Bilder sagen manchmal mehr...

attachment.php?id=6743&

attachment.php?id=6731&

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Hier habe ich den Link gefunden, den ich schon gesucht habe. Also kann ich es genauso machen, wie dort beschreiben wird? Dann muss ich bloß gucken wo ich lebendes Sphagnum herbekomme, denn totes geht bestimmt nicht...?

@Stefan: In einem Moorbeet wäre alles viel einfacher...:roll:Schöne Bilder!

Edited by Guest
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Soweit ich weiß, geht auch totes Spaghnum.

Eben nochmal im Buch von Slack nachgeschaut, da steht nichts von lebendem Spaghnum.

Der größte Teil würde wohl sowieso absterben, da nur die oberste Schicht Licht bekommt, somit lebensfähig ist.

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Das ist gut, das bekomme ich hier nämlich :). Wie gieße ich denn dann eigentlich? Halte ich das Sphagnum im äußeren Topf einfach feucht, oder muss ich den Topf mit der Pflanze auch noch gießen?

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Hallo,

Äh... Irgendwie bin ich der Meinung, dass Ihr da was falsch verstanden habt. Die Topf in Topf Methode ist evtl. für die Kultur von Drosophyllum hilfreich ( meine stehen alle in 13er Plastiktöpfen :roll: )

Für die Kultur von Darlingtonia würde ich diese Methode nicht nehmen. Wie soll denn da Verdunstungskälte entstehen können? Meine Pflanzen stehen in 16er Tontöpfen. Diese hab ich 3-4 cm hoch mit Seramis gefüllt. Den Sommer über stehen die Töpfe in ständigem Anstau ( 2-3 cm ). Die Tontöpfe sind außen immer feucht und teilweise vermoost. Selbst bei sehr warmen Temperaturen ( im Gewächshaus) bleiben die Wurzeln kühl genug. Wenn es ganz heiß wird, kommen dies Pflanzen hinter dem Gewächshaus in den Schatten. So bin ich innerhalb von 2,5 Jahren von Sämlingen bis zu adulten Pflanzen (aktuell bildet sich die erste Blüte )gekommen. Das größte Exemplar ist jetzt ca. 20 cm hoch.

Gruß

Frank

9367_thumb.jpg

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Hallo Frank!

Ich habe im Forum vorhin auch nocheinmal gesucht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich sie in nur einen großen Tontopf setze, der unten eine Drainage aus Seramis hat.

Den Topf stelle ich dann in einen Unterstzer in Anstau. Wenn es zu warm wird, werde ich versuchen den Topf zu schattieren mit einen Holzbrettchen oder so. Aber anscheinend halten manche Leute ihre Darlingtonias auch mit der Slack-Methode(oder ich hab da was falsch verstanden).

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Hey Christian

Du sprichst mir aus der Seele! Ich habe damals bei Giovanni gesehen, wie er Darlingtonia und Co. kultiviert...da würden sich einige hier aber umgugen...

MfG

Stefan

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Hallo Christian,

Also ich finde das ganze ein wenig übertrieben...

im Prinzip bin ich ganz Deiner Meinung. Bis auf ein paar Heliamphoren und die Darlingonias stehen meine Pflanzen auch in Kunststofftöpfen ( allein schon aus Preis- und Gewichtsgründen)

Da meine Pflanzen aber das ganze Jahr im Gewächshaus stehen, kann es dort im Sommer doch schnell mal über 30 Grad gehen. Da helfen meines Erachtens die Tontöpfe bei der Kultur schon. Das mit dem Seramis mache ich eigentlich nur, um die Pflanzen zusammen mit den Sarracenien durchgängig im Anstau stehen lassen zu können. Übrigens habe ich auch die besten Erfahrungen mit eigenen Aussaaten gemacht. Pflanzen, die unter den heimischen Bedingungen groß werden, wachsen anscheinend meistens besser, als gekaufte Exemplare.

Gruß und Frohe Ostern

Frank

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Ich wollte mich halt nur mal erkundigen. Denn ich will mir keine Pflanze kaufen, die ich nach einer Woche in die Mülltonne werfen kann.

Ich pflanze die Darlingtonia jetzt in einen Tontopf mit Seramis unten drin, wie ich es schon gesagt habe. Auch wenn die Darlingtonia vielleicht gar nicht so empfindlich ist wie man oft im Internet liest.

Vielen Dank für eure Antworten und schöne Ostern!

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