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Neuling mit Fragen bzgl. Aufzucht


koma656

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Hallöchen,

bin neu hier im Forum, da ich mir dachte, dass das Heranziehen von Fleischis doch ein sehr schönes Hobby wäre. Zumal diese Art von Pflanzen doch sehr neugierig macht und sehr interessant zu sein scheint. Außerdem habe ich seit ca. 2 Monaten eine Venusfliegenfalle, die derzeit pro Woche ca. 1einhalb neue Fallen ausbildet. Wirklich schlecht kann es ihr also nicht gehen.

Ich informierte mich im Internet schon ein wenig zu Samen, Vermehrung, Kultur. etc. - eben alles, was man zu einem erfolgreichem Start benötigen sollte.

Doch wie ein Anfänger so ist, ist er auch sehr ungeduldig :D.

So denn folgende Frage: Mach ich denn auch alles richtig bisher?

Die Samen bestellte ich im Internet im Februar (Drosera, Dionaea, Sarracenia). Das Gewächshaus kam vom Baumarkt und wurde mit sehr gut befeuchtetem (beinahe nassem) Substrat befüllt. Eben jenes ist die Anzuchterde vom "Obi" (laut Verpackung Torf-Perlit-Gemisch).

Die Bewässerung erfolgt im Anstau (ca. 3cm bei ca. 6cm hohen Trögen).

Samen wurden auf das Substrat gestreut und über die Mittagszeit hinweg, in welcher die Samen im Freien stehn bei derzeit gut 5stündiger Sonneneinstrahlung), auch mit 2 Energiesparlampen ca. 6 - 8 Stunden täglich belichtet. Nun tut sich nach knapp 4 Wochen aber rein gar nix?!?!?!

Alles richtig? Alles falsch? Die Hoffnung stirbt zuletzt :P.

Danke im Voraus für hilfreiche Antworten und ein einleitender Gruß ans Forum!!!

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Sebastian Dormann

Das ist hört sich doch schon mal ganz gut an.

Das es mit dem Keimen solange dauert ist bei Dionaea normal.

Wenn du drosera capensis hast da kann man nicht viel falsch machen.Zur Sarra kann ich nichts sagen.

LG Basti

Was vergessen:Herzlich willkommen im Forum!:-D

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Eike Matthias Wacker

:wallbash:

Hi,

auch von mir erstmal ein herzliches Wilkommen im Forum.

Zu Sarracenia und Dionaea kann ich dir sagen, dass beide erstmal einen Winter brauchen, um zu keimen. Entweder man lässt die Samen einfach über den Winter draußen oder man stellt sie für ein paar Wochen in den Kühlschrank, danach sollte es maximal ein Monat dauern, bis sich die ersten Pflänzchen zeigen.

Meine Droseras keimen innerhalb von 2-3 Wochen, dennoch kann es manchmal vorkommen, dass es ein Monat oder länger dauert bis sich ein paar Pflanzen zeigen. Einfach mal abwarten und Tee trinken.

Schönen Gruß

Eike

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Thomas Straubmüller

Zu Sarracenia und Dionaea kann ich dir sagen, dass beide erstmal einen Winter brauchen, um zu keimen.

...und ich kann Dir sagen das dies so nicht ganz richtig ist. Nicht immer alles pauschalisieren was man so hört oder liest. Frische VFF-Samen (zum Beispiel) keimen auch wenn Sie frisch geerntet sind (bei ordentlicher Beleuchtung)

:nono:

Gruß Thomas

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Zuerst einmal ein fettes Dankeschön für die netten und hiflreichen Antworten :-D!

Ok, ich habe den Samen bei Ebay ersteigert, aber die sehr guten Bewertungen des Verkäufers hatte ich dabei schon im Hinterkopf. Ein Angebot mit "3 Samen" war es jedenfalls nicht und von den Dionaeas (muscipula) waren es ca. 30, von den Droseras (Capensis)unzählige, die man so gar nicht zählen konnte und die Samen der Sarracenias hatte ich von einem Bekannten bekommen (leucophylla und purpurea). Dies waren ca. 20.

Mit dem Anstau werde ich es berücksichtigen, das Ganze ein bisschen einzudämmen :oops:.

Die Temperatur innerhalb des Gewächshauses schwankt draußen an der Luft zwischen 25°C und 30°C. Innerhalb der Wohnung nimmt das Gewächshaus dann über Nacht die Zimmertemperatur von derzeit sehr konstanten 24°C an. Ist diese Temperaturschwankung schon zu viel?

Logisch wäre es "schneller", wenn man sich schon "fertige" Pflanzen aus dem Obi-Gartencenter holen würde. Dass die Aufzucht lange dauert ist mir durchaus bewusst und ich nehme mir da auch gerne längerfristig Zeit. Eine Venusfliegenfalle hat es dann letztendlich doch hier ins Haus geschafft und gedeiht prächtig (fängt sich draußen sogar schon was :-D). 3 neue Fallen in eineinhalb Wochen ist doch ok, hm?

Nochmals danke für die Info. Ihr seid klasse!!

Edited by Guest
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Super und nochmal dankeschön :).

Bei den Venusfliegenfallen bilden sich bei 2 der Samen immerhin schon grüne "Knöllchen" am unteren Ende. Gutes Zeichen?

Ich habe das Gefühl, dass ich in absehbarer Zeit Probleme mit Moos bekommen werde, da die Anzuchterde an 2 Stellen recht grün wird.

Kann man dagegen was tun? Ggfs. mit einem Löffel das Zeug entfernen und schlichtweg nachfüllen?

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Hallo

Ich glaube nicht das das Moos ist sondern Algen die bilden sich bei hoher Luftfeuchtigkeit und hoher Bodenfeuchtigkeit tun kann man schon was weniger Gießen, mechanisch Zerstören aber bei Sämlingen würd ich das nicht machen ansonsten einfach da lassen solange sie die Sämlinge nciht ersticken ist das nicht weiter schlimm.

:-D

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Wirklich nicht? Also Algen sind nun weniger gefährlich als Moos? Sorry, aber mach mir um jedes Makel bei den Jünglingen nun echt Gedanken :).

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Nachtrag: Werde deinen Vorschlag in Sachen weniger Wasser mal beherzigen. Übrigens las ich auf einer anderen Seite, dass man die Sämlinge wie auch Pflanzen auch ruhig mal einen Tag ohne Wasser lassen kann, um das Substrat zu beruhigen. Kommentare?

Vielleicht will man am Anfang auch einfach zu viel und muss erst in die Schranken gewiesen werden :).

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Übrigens las ich auf einer anderen Seite, dass man die Sämlinge wie auch Pflanzen auch ruhig mal einen Tag ohne Wasser lassen kann, um das Substrat zu beruhigen. Kommentare? Stimmt das?

Zu der Venusfliegenfalle gesellten sich via Obi hier noch eine weitere, eine Sarracenia purpurea und eine Drosera aliciae. Beides schöne Pflanzen. Doch was ich nicht verstanden habe: Warum wurden die dort so großzügig eingetopft? Ich seh die kleinen Fallen ca. 3cm unterhalb der Erde im sehr lockeren Substrat. Macht das denn nichts aus gerade wegen Licht und so?

Den Keimlingen geht es bisher gut. Alle Droseras sind gekommen und über den Rest mach ich mir in einem Monat dann nochmal Gedanken :-D. Danke für Eure Hilfe bisher.... scheint richtig Spaß zu machen, dieses Hobby.

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Zu der Venusfliegenfalle gesellten sich via Obi hier noch eine weitere, eine Sarracenia purpurea und eine Drosera aliciae. Beides schöne Pflanzen. Doch was ich nicht verstanden habe: Warum wurden die dort so großzügig eingetopft? Ich seh die kleinen Fallen ca. 3cm unterhalb der Erde im sehr lockeren Substrat. Macht das denn nichts aus gerade wegen Licht und so?

Ich weiß nicht, wie Deine Pflanzen eingetopft sind. Die neuen Blätter sollten sich aber auf oder über dem Substrat befinden. Sicherlich ist es prinzipiell besser, wenn die Blätter auch möglichst großflächig Licht bekommen, die Pflanze wird aber nicht daran sterben, wenn ein Teil des Blattes im Substrat vergraben ist.

Übrigens las ich auf einer anderen Seite, dass man die Sämlinge wie auch Pflanzen auch ruhig mal einen Tag ohne Wasser lassen kann, um das Substrat zu beruhigen. Kommentare? Stimmt das?

Was heißt ohne Wasser? Für die gängigen Anfängerarten und Sämlinge sowieso gilt etwas flapsig: wenn trocken, dann tot.

Die Pflanzen vertragen Trockenheit nicht. Allerdings kannst Du das Substrat soweit trocknen lassen, dass es noch feucht und nicht mehr nass ist. Dann kann Luft ins Substrat dringen und es fault nicht so leicht/schnell. Bei Sämlingen bin ich generell aber vorsichtiger, weil die nicht so tief wurzeln und man dadurch mehr aufpassen muss, dass es nicht zu trocken wird.

Viele Grüße

Dieter

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Hallo nochmal,

ich wollte gerne noch wissen, was man gegen Algen auf dem Substrat tun kann. Weniger gießen bzw. Anstau ist so eine Sache, denn die Sämlinge sehen noch nicht wirklich kräftig genug aus (derzeit ca. 2-3mm). Mittlerweile überdeckt der Algenfilm gut die Hälfte des Substrats.

Macht es was aus, wenn man das Substrat UND restliche Samen bzw. Sämlinge austauscht?

Ist es denn möglich, dass das Wasser aus der Regentonne daran schuld ist und würde es sich empfehlen, dies vorher abzukochen?

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Dirk Buechner

Hallo,

nein der Algenbelag ist "normal" bei viel Licht und sehr feuchtem Substrat. Es kann passieren das die Algen dir die Samen "überwuchern". Man kann die obere Substratschicht abkratzen oder mit feinem Sand aus der Aquaristik abstreuen das dämmt die ganze Sache ein wenig ein. Aber nach der Aussaat würde ich mir das überlegen da du da Sonnenkeimer ausgesäät hast, die nach der Abdeckung wahrscheinlich noch schlechter keimen.

Mein Vorschlag wäre den Boden ein wenig abtrocknen zu lassen. Zwichen nassem, feuchtem angefeuchtetem oder trockenem Boden besteht ein riesen unterschied. Und keine Angst, die Keimlinge so denn welche da sind werden nicht direkt vertrocknen.

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  • 4 weeks later...

Ok, hier ein kleines Update bzw. Bilanz:

Habe Dieters Rat befolgt und das Algenproblem hat sich dadurch wenigstens eingedämmt (Sand um die Samen verstreut + trockenere Haltung). Wirklich los bin ich das Zeug dadurch zwar nicht, aber es hat sich ca. um 70% "zurückgebildet". Zudem koche ich nun das Wasser aus der Regentonne noch zusätzlich ab, um wirklich auf Sicher zu gehen.

Zu den Keimungen an sich: Bisher ist eigentlich so ziemlich jeder Sonnentau gekeimt und das wird in den nächsten Jahren einiges an Platzproblemen bringen, denn es sind so ca. 60 - 80 (genaueres Zählen war mir nun einfach zu viel). Von den Dionaeas sind insgesamt 8 von 20 gekommen. 2 sind einfach nicht mehr weitergewachsen, aber die restlichen 6 bilden fleißig ihre Minifallen :).

Evtl. bin ich bei dem Ebay-Händler auf tatsächlich alte Samen gestoßen, aber das tu ich mal unter der Kategorie "Lehrgeld" abspeichern. Beim nächsten Mal weiß man es einfach besser :).

Mich würde nun noch interessieren, wie man (speziell beim Sonnentau bzw. Drosera Carpensis) die kleinen Sämlinge später vereinzelt? Ich werde sicherlich noch warten bis sie so ca. 1cm wenigstens im Durchmesser haben, aber die hängen jetzt schon so stark aufeinander, dass das äußerst schwierig werden könnte. Weiß da jemand Rat oder Tipps?

Edited by Guest
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SpoonOfDeath

du spülst einfach die erde weg, also das die wurzeln freiliegen, und dann sieht man eh schon wo man sie teilen kann, halt schaun das allen noch wurzeln bleiben, und halt mit vorsicht handeln!

lg spoon

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SpoonOfDeath

also mit sonnentau auslegern, hab ich das jetzt schon ein paar mal gemacht, und die sind meistens auch noch sehr sehr klein, und meine verlustrate war bis jetzt gleich null, soweit ich mich erinnere...

aber ok, die variante hört sich schon nach hand und fuß an, geb ich gerne zu...

PS: ich halt das ding ja dann nicht unterwasserhahn, sondern neh, so eine drucksprühflasche, wo ich konstant eine feinen strahl produzieren kann, und spühle vorsichtig frei, das noch dazu gesagt, kann man maby missverstehen..

Edited by Guest
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Also bei mir handelt es sich tatsächlich um SÄMLINGE. Genau die grünen Dinger, die seit ca. 4 - 8 Wochen hier aus dem Boden sprießen. Bin zwar Neuling, aber ich denke nicht, dass innerhalb dieser Zeit teilbare Pflanzen entstanden sind. Das nur zur Info :-D.

Danke übrigens wieder mal für die Tipps hier!!

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Andy Böhnke

Stecklinge sind keine Ableger.

Als Stecklinge werden künstliche Sprossteile bezeichnet.

Schöne Grüße

Andy

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SpoonOfDeath

lol, stimmt vielmals sry sry sry, Ableger meinte ich natürlich. Ja kann sein das noch kleine Pflanzen Gärtner sind, die nicht so schnell gewachsen sind, haben aber sehr danach ausgeschaut,..

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