Siggi_Hartmeyer Posted May 31, 2009 Posted May 31, 2009 (edited) Bei der Preisverleihung des Wettbewerbs "Schule trifft Wissenschaft" der Robert Bosch Stiftung (19.5.09) im Deutschen Technikmuseum in Berlin gewinnt das Projekt Phytosensorik mit Untersuchungen der Venus Fliegenfalle einen der beiden 2. Preise, dotiert mit 20'000 Euro. Durchgeführt wurde es von Schülern des Friedrich-König-Gymnasiums Würzburg und des Johann-Schöner-Gymnasiums Karlstadt in Zusammenarbeit mit dem Julius-von-Sachs-Institut für Biowissenschaften der Universität Würzburg. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft unserer Bildungs- und Forschungsministerin Annette Schawan, die dazu eine Video-Grußbotschaft schickte. Laudatoren waren der Miterfinder des MP3-Players Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg für einen 2. Preis, der deutsche Astronaut Prof. Dr. Ernst Messerschmid für einen 2. Preis, sowie der Nobelpreisträger Prof. Dr. Erwin Neher für den Hauptpreis. Im Projekt Phytosensorik wurde mit verschiedenen Methoden der Tast- und Geschmackssinn der Venus Fliegenfalle untersucht. Die Bilder zeigen die Gewinner mit Astronaut Messerschmid und eine der Versuchsanordnungen, bei der mit kleinen Elektroden auf der Falle die bei Berührung entstehenden Aktionspotentiale gemessen werden. Professor Hedrich vom Julius-von-Sachs-Institut der Uni Würzburg lud Irmgard und mich im Rahmen des Projekts bereits im März dieses Jahres zu einem Vortrag über die "Schnelltentakel der Sonnentau" vor Schülern und Lehrern des Friedrich-König-Gymnasiums nach Würzburg ein. Aufgrund unserer Fachbeiträge und der langjährigen Filmerfahrung bat er uns bei der Gelegenheit, am 19. Mai in Berlin die Preisverleihung der Robert Bosch Stiftung zu filmen, weshalb wir hier im Forum eigene Bilder zeigen können. Die Gymnasiasten wussten im Vorfeld lediglich von ihrer Nominierung, nichts jedoch von ihrem großartigen Gewinn. Von den 10 nominierten Projekten erhielten den Hauptpreis (€ 50'000): Heidelberger Life-Sciences Lab am Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg. Zwei 2. Preise (je € 20'000) gingen an die Projekte „SaarLab und die Sieben-Labore-Tour“ an der Universität des Saarlandes und „Phytosensorik“ am Friedrich-Koenig-Gymnasium Würzburg. Mehr dazu auf den Seiten der Robert Bosch Stiftung: Robert Bosch Stiftung "Schule trifft Wissenschaft" des Friedrich-König-Gymnasiums Würzburg: FKG Würzburg oder auf www.hartmeyer.de Edited May 31, 2009 by Guest
Thomas Carow Posted May 31, 2009 Posted May 31, 2009 Hallo Siggi, bin schon etwas neidisch auf die Möglichkeiten, die heute unsere Schöler ;-) haben. Vor 30 Jahren bin ich mit zwei Freunden zu den Biologen gegangen, und wir haben nach 'Feierabend' einen recht alten Oszillographen ausgeliehen und die Aktionspotentiale der Dionaea Fallen gemessen und gefilmt. (wie es schon Jahrzehnte vorher gemacht wurde) Heute ist halt alles aufwendiger und perfekter. Finde es jedenfalls super, dass es solche Möglichkeiten gibt und schon die Schüler einen Einblick bekommen. Meine 'Erkenntnisse' von damals müsste ich dann heute anscheinend so formulieren: (Zitat FKG Würzburg) Das hierfür genutzte experimentelle Repertoire umfasst neben modernen Methoden der Molekularbiologie, Biochemie und Mikrobiologie auch Methoden der chemischen Analytik. Des Weiteren kommen elektrophysiologische Arbeitstechniken zum Einsatz. Das Arbeiten mit einer Sinnespflanze ermöglicht die Erforschung sinnesphysiologischer Zusammenhänge ohne Tierversuche. Die Schülerinnen und Schüler können bei diesem Projekt unter Anleitung von erfahrenen Wissenschaftlern und unterstützt von Lehrkräften fundamentale biologische Prozesse erforschen. Dabei nehmen sie aktiv an allen Schritten des naturwissenschaftlichen Erkenntnisprozesses teil und lernen verschiedene moderne Methoden der Naturwissenschaften kennen. Durch das selbsttätige Experimentieren wird bei den Schülern die Begeisterung für die Naturwissenschaften geweckt bzw. gestärkt. Darüber hinaus werden sie durch die im Rahmen dieses Projekts eingesetzten gentechnischen Methoden auch in die Lage versetzt, sich in der öffentlichen Debatte zur Gentechnik selbst eine eigene Meinung zu bilden und so aktiv am politischen Meinungsbildungsprozess teilzunehmen. Grüße Thomas
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