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Sphagnum saftig grün bekommen


Drosera_fan

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Hallo,

Mich würde mal interessieren wie ihr euer Sphagnum saftig grün bekommt. Meins hat immer braune Spitzen und ist eher grün/gelblich als richtig schön grün.

Gruß,

Nico

Bearbeitet von Drosera_fan
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Hallo

Versuch es mal mit mehr giessen.

Wo hast du denn dein Sphagnum? Im Moorbeet? In Töpfen? Im Terrarium?

Ich habe vor einem halben Jahr angefangen Sphagnum in Glasgefässen zu züchten. Es seht immer so ca. ein cm im Wasser. So sieht es im Moment aus:

sphagn10.jpg

Das Problem von braunen Spitzen habe ich nur, wenn ich es vergesse zu giessen. Im Moorbeet habe ich das Problem nie.

Viele Grüsse

Michi

Bearbeitet von Michi Zehnder
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Ich kann mich dumpf daran erinnern, mal gelesen zu haben, dass man Sphagnum von oben gießen soll. Dies soll dann auch braune Spitzen vermeiden.

Ich kann aber nicht aus eigener Erfahrung sagen, dass das wirklich besser ist, aber ich mache es mittlerweile so. Am besten gedeiht bei mir das Sphagnum, in dem meine Nepenthes oder die U. praelonga wachsen. Dies steht eigentlich ständig im Wasser. Nepenthes und Sphagnum scheinen das zu mögen...

Viele Grüße,

Bernd

P. S. @ Drosera_fan: Das ismaninger Regenwasser ist für Fleischis gut geeignet :laugh:

Bearbeitet von Bernd Adam
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Hallo Bernd,

interessant, daß bei Dir das Sphagnum gerade bei den Nepenthes so gut gedeiht. Ich hab meine N. bisher nur 1-2x wöchentlich gegossen, was ihnen recht gut tut. Allerdings ist das fürs Sphagnum sehr suboptimal, grad, daß es nicht vertrocknet. Ich würde daher gerne mehr über Deine Kultur der N. erfahren, besonders im Hinblick auf das Sphagnum. Wie häufig gießt Du und wie intensiv, sodaß es sowohl für die N. als auch für das Sphagnum optimal ist? Und um welche Nepenthes handelt es sich bei Dir?

lg only_eh

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Meine kleineren Nepenthes stehen in kleinen Töpfen und wachsen in lebendem Sphagnum ohne weitere Zusätze, außer ein paar kleine Osmocote Düngerkügelchen.

Die Töpfe stehen in kleineren, oben offenen Aquarien im Sommer auf dem Balkon und jetzt auf dem Fensterbrett unter einer 250 Watt NAHDL-Lampe. Eigentlich stehen die Töpfe ständig im Wasser, da ich öfters die ganze Woche unterwegs bin. Wenn der Wasserstand auf 1 cm oder weniger abgesunken ist, dann gieße ich manchmal sogar wieder nach, bis der Pegel ca. 5 - 6 cm beträgt (kommt darauf an, wieviel Regenwasser ich gerade loswerden muss und wie lange ich wieder mal weg bin). Die ganz kleinen Töpfe sind dann fast komplett im Wasser.

Ich weiß, dass man das nicht so machen sollte, aber wenn es funktioniert... Mit "richtigem" Substrat würde es wohl auch nicht klappen, das würde wahrscheinlich faulen.

Die Nepenthes, mit den ich das mache, sind überwiegend Hochländer, wie N. rajah, inermis, lowii, ephippiata, aristolochioides, villosa, macrophylla, hamata, aber auch Tiefländer wie ramispina, albomarginata (obwohl. letztere stehen jetzt im Wohnzimmer im Terrarium...), N. truncata oder Arten, die als nicht so schwer gelten wie N. macfairlanei, singalana, densiflora, sanguinea.

Zickig ist bei mir alles das, was als Anfängehybride gilt, also N. ventricosa - alata oder N. x miranda...

Es gibt natürlich auch Arten, mit denen ich nicht klarkomme, wie z. B. N. campanulata oder N. vieillardii. Die haben bisher noch immer die Grätsche gemacht, selbst wenn sie "optimal" im Terrarium wohnen durften. :sad:

Viele Grüße,

Bernd

Bearbeitet von Bernd Adam
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Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Das ist dann wohl der Unterschied: ich halte meine Nepenthes in 'normalem' Substrat, Sphagnum ist nur auf dem Substrat. Und ja, Nepenthes im Anstau zu halten, davon wird immer wieder abgeraten. Aber wenn es funktioniert, warum nicht? Und bei Dir funktionierts :-)

lg only_eh

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Also erstmal Danke für alle eure Antworten! :thumbsup:

Wo hast du denn dein Sphagnum? Im Moorbeet? In Töpfen? Im Terrarium?

Meins sieht exakt genauso aus nur nicht so hoch und nicht so grün...

Ich habe mein Sphagnum in Glasbehältern auf etwas Torf. Ich gieße auch recht regelmäßig, kann ber vorkommen das ich es mal 1,2 Tage vergesse. Vllt. wird das wohl auch das Problem sein so wie du es beschrieben hast.

Was mich interessieren würde, wie weit hast du dein Glaßbehälter/Terrarium geöffnet?

Ich kann aber nicht aus eigener Erfahrung sagen, dass das wirklich besser ist, aber ich mache es mittlerweile so. Am besten gedeiht bei mir das Sphagnum, in dem meine Nepenthes oder die U. praelonga wachsen. Dies steht eigentlich ständig im Wasser. Nepenthes und Sphagnum scheinen das zu mögen...

P. S. @ Drosera_fan: Das ismaninger Regenwasser ist für Fleischis gut geeignet :laugh:

Ok werd ich dann mal ausprobieren

Haha ein Ismaninger hier im Forum :laugh:

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Mich würde mal interessieren wie ihr euer Sphagnum saftig grün bekommt. Meins hat immer braune Spitzen und ist eher grün/gelblich als richtig schön grün.

Es gibt an die 200 verschiedene Sphagnumarten.

Neben Arten, die immer schön grün sind wie Sphagnum squarrosum http://stq.wikipedia.org/wiki/Bielde:Sphagnum_squarrosum_141006.jpg gibt es auch Arten, die eher gelblich-grün wachsen und sogar grün-braune Köpfe entwickeln wie Sphagnum palustre http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Sphagnum_palustre_051107.jpg und rote Arten wie Sphagnum rubellum http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sphagnum_rubellum.jpg gibt es auch.

Bei den nicht-grünen Sphagnumarten kannst Du lange versuchen, die schön saftig grün wachsend zu bekommen.

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Hallo

In den Glasgefässen ist nichts anderes drin als reines Sphagnum und ein wenig Regenwasser, weder sonstiges Substrat noch sonst was. Das Glasgefäss hat die Masse von 20x30x20 und ist oben durch eine Klarsichtfolie abgedeckt in die ich einige grössere Löcher geschnitten habe. Es steht am hellen Südfenster und wird nicht speziell beleuchtet.

Für das, dass ich das Gefäss erst ein halbes Jahr habe, kann ich diese Methode nur empfehlen. Das Sphagnum wächst schön und recht schnell.

Viele Grüsse

Michi

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also ich hab ein paar Maurerkuebel mit Torf unter meine Bänke stehen und ziehe mir dort mein Sphagnum selber. Kann es min 2 mal runter schneiden in der Saison und anwenden....

werde bei Gelegenheit mal Bilder machen

Jens

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hier ma ein paar bilder

IMG_4797.jpg

IMG_4800.jpg

nu kleine schalen fuer alle die nich soviel platz haben :)

IMG_4802.jpg

IMG_4805.jpg

IMG_4806.jpg

IMG_4807.jpg

nu hab ich gar nich dran gedacht Bilder von meinen Nep pots zu machen. die sehen ähnlich aus

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Hallo Jens,

gib's doch zu, in Deiner Gegend wächst das Sphagnum schon unter dem Zaun durch und Du mußt mit dem Rasenmäher ran... ;-)

Schöne Woche noch!

Thomas

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haha ja stimmt. Habe nur Sphagnum im GW um im Sommer die Luftfeuchte zu heben...

Mir blutet jedes mal das Herz sobald die Gräben mit den dicken Sphagnum polstern weg gemäht werden...

Jens

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Ich habe bei mir zuhause die Erfahrung gemacht, das Sphagnum draußen in leichtem bis mittlerem Schatten wesentlich besser wächst als in praller Sonne, in den Ecken meiner Moorkübel, die vom Rand beschattet werden, wuchert das wie verrückt hoch.

Gleiches gilt für Sphagnum drinnen, pralle Sonne schadet eher dem Wachstum, Halbschatten ist optimal.

Sphagnum in praller Sonne bzw. unter hartem Licht wächst eher gedrungen und sieht oft auch nicht so richtig grün aus, während das beschattete ein richtig saftiges Grün hervorbringt. Das sieht dann so aus wie von Jens in seinem Kübel.

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Ich habe bei mir zuhause die Erfahrung gemacht, das Sphagnum draußen in leichtem bis mittlerem Schatten wesentlich besser wächst als in praller Sonne, in den Ecken meiner Moorkübel, die vom Rand beschattet werden, wuchert das wie verrückt hoch.

Gleiches gilt für Sphagnum drinnen, pralle Sonne schadet eher dem Wachstum, Halbschatten ist optimal.

Nur wenn du schnelles Längenwachstum haben willst. Das könnte man dann wohl als Vergeilungserscheinung bezeichnen.

Sphagnum in praller Sonne bzw. unter hartem Licht wächst eher gedrungen

Was in Kultur, besonders im Terrarium, wohl auch deutlich wünschenswerter ist, da das Sphagnum die eigentliche Kulturpflanze nicht überwuchern soll. Unter suboptimalen Bedingungen, etwa am Beckenrand mit weniger Licht, hat bei mir schon mehrfach das Moss z.B. kleine Nepenthes überwuchert. Selbst in den Bereichen mit starkem Licht muss ich das Moss regelmäßig plattdrücken oder ausdünnen, damit es nicht langsamwüchsige Arten oder Jungpflanzen überwuchert. Thomas C. schrieb mal von einem eher durch Konkurrenz geprägten Verhältnis zwischen Sphagnum und anderen Pflanzen, wie Recht er hat, aber das Zeug gibt einfach einen zu schönen Untergrund ab.

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Hallo Torsten

Also schnelles Längenwachstum will ich nicht unbedingt haben und hatte es bisher auch noch nicht, meiner Erfahrung nach wächst Sphagnum in leichtem bis mittlerem Schatten einfach nur besser und schneller, ohne zu vergeilen. Ich habe zumindest bei mir keine Anzeichen davon gesehen, Vergeilen zeichnet sich üblicherweise durch extrem lange Stiele, Verblassen der Farbe und mangelnde Stabilität der Pflanze aus, nichts davon beobachtet, es sind einfach nur fette Sphagnumpolster, insofern bin ich nach wie vor der Meinung, das Sphagnum im Schatten beser wächst als in praller Sonne. Da es sich um ein Moos handelt und die meisten Moose meines Wissens nach in schattigen Bereichen (Wald etc.) wachsen, denke ich mal, das ich damit nicht allzu falsch liege.

Das es in Kultur mit langsamwüchsigen Karnivoren manchmal eher suboptimal ist, ist völlig klar, da sind wir sicherlich einer Meinung.

Aber wie du schon so ähnlich geschrieben hast.

Es sieht halt manchmal einfach nur klasse aus als Untergrund.

Bearbeitet von Wolfgang Liere
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  • 2 Wochen später...

Ich hätte nochmal eine Frage zu den schwarzen Spitzen die sich bilden können.

Reicht die Feuchtigkeit die mittels eines Untraschallzerstäubers erreicht werden kann aus

um das Austrocknen und Färben des Mooses zu verhindern?

Ich frage weil wenn ich mein Aquarium immer von oben begießen sollte wenn das Moos etwas trockner wird

habe ich bald eine Unterwasserlandschaft. So schnell wird das Wasser nicht verbraucht ;)

mfg

Henkeyy

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Ich hätte nochmal eine Frage zu den schwarzen Spitzen die sich bilden können.

Reicht die Feuchtigkeit die mittels eines Untraschallzerstäubers erreicht werden kann aus

um das Austrocknen und Färben des Mooses zu verhindern?

Ich frage weil wenn ich mein Aquarium immer von oben begießen sollte wenn das Moos etwas trockner wird

habe ich bald eine Unterwasserlandschaft. So schnell wird das Wasser nicht verbraucht ;)

mfg

Henkeyy

Hallo,

die braunen/schwarzen Spitzen entstehen offenbar, wenn das Moos Feuchtigkeit hauptsächlich aus dem Substrat/Torf aufnimmt. Wenn man mittels Sprühpistole täglich gründlich von oben besprüht, verschwinden die dunklen Spiten bald.

Wenn du zuviel Wasser im Substrat hast, dann reduziere das normale Gießen und sorge dafür, dass der Nebler nicht so viel Wasser über den Rand des Gefäßes spuckt (hatte ich am Anfang auch ein Problem mit). Ich bin inzwischen von Neblern ganz ab, da sie nur mit sehr hohem Aufwand gut zu integrieren sind, die Membranen für meinen Geschmack zu häufig gewechselt werden müssen, sie unnötig sind .........

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Das Problem ist nur dass ich in meinem Terra ausschließlich Drosera beheimate und diese ja das Gießen von oben nicht gerade befürworten ;)

Ich habe nur gedacht dass man sich evtl. die "Arbeit" mit der Sprühflasche sparen kann indem man einen Zerstäuber verwendet.

Also du meinst ein Zerstäuber bringt nichts um das Moos ausreichend feucht zu halten damit es schön grün bleibt?

mfg

Henkeyy

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Hi,

ein Ultraschallzerstäuber produziert auch nichts anderes als winzige Wassertropfen, die sich dann auch auf den Drosera absetzen. Von daher hast du keinen großen Unterschied zwischen Zerstäuber und besprühen. Wenn du mit dem Sprüher mit gebündeltem Strahl nicht direkt in die Droseras sprühst, sondern drumherum, sollte es gehen. In Bezug auf die Luftfeuchte braucht man den Nebler zumeist auch nicht unbedingt.

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Ich hab keinen Nebler und auch Drosera im Terrarium. Ich geh 2x täglich mit der Sprühflasche übers Sphagnum und jene Pflanzen, die das mögen. Manche Tage vergeß ich darauf auch... Um die Droseras wird rundherum gesprüht und das Sphagnum wächst. Zwar nicht so üppig hoch wie ich's hier auf manchen Fotos seh, aber es überzieht das Substrat ganz ordentlich und ohne dunkle Spitzen. Auf einen Nebler hab ich bewußt verzichtet, da mein Terrarium nicht sehr groß ist und ich den vorhandenen Platz zugunsten von Pflanzen und nicht auf Technik verteilen wollte.

lg only_eh

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