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Aktive Fütterung - Segen oder Fluch


Shooter

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Hallo Zusammen, mir ist aufgefallen, dass es relativ viele Threads gibt wo zum einen gefragt wird ob man Pflanzen aktiv füttern soll (darf/kann/muss...), und ich würde da gerne, abgesehen vom eigentlichen Unsinn der dahinter steckt, eure Meinung dazu hören.

Ich denke, es ist unbestritten, dass bei der herkömmlichen Kultivierung eines carnivoren eine aktive Fütterung nicht notwendig ist, da sowohl im Wohnzimmer wie natürlich auch im freien sowieso, genug "Beute" rumschwirrt. Ausserdem sind die Pflanzen auch nicht direkt auf das "Fleisch" angewiesen, ich denke, die Anzahl an Carnivoren die verhungert sind aufgrund von Nährstoffmangel, abgesehen von Licht und Wasser, ist unbedeutend gering.

Was mich aber an der Sache eher stört, und damit bin ich hier evtl in der Minderheit mit dieser Meinung, ist ein wenig der moralische Aspekt. Ich persönlich fühle mich als Mensch dem Umweltschutz verpflichtet, das äussert sich nicht nur darin, dass ich meine Pflanzen pflege, sondern auch, dass ich im gesamten einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur befürworte. Und dazu gehört meiner Meinung nach auch, dass man nicht Tiere bzw Insekten einfängt und sie (unnötigerweise) verfüttert. Klar, jeder will mal sehen, wie sich eine Dionea ihre Beute schnappt, und auch die Beobachtung, wie eine Sarracenia die Beute "einfängt" ist ein sehr eindrucksvolles Naturschauspiel, aber ich denke, man sollte auch immer im Hinterkopf haben, dass das für uns zwar interessant ist, aber für das "Opfer" wohl alles andere als schön.

Ich mein, man kann nichts dagegen sagen wenn ein Raubtier oder halt auch eine Pflanze ihren Natürlichen Weg geht, so ist das Leben nunmal, aber genauso wie ich meiner Katze keine Lebende Maus vorwerfe damit sie diese dann nach langem Spielen evtl noch vertilgt, bin ich der Meinung, dass man auch keine carnivorischen Pflanzen aktiv Füttern sollte. Die Natur regelt das von alleine, und wer eine Pflanze nur hält, weil er es lustig findet wie sie Beute fängt, der sollte sich meiner Meinung nach ernsthaft Gedanken darüber machen ob er tatsächlich solche Pflanzen halten sollte.

Fleischfressende Pflanzen sind nach meiner Ansicht mehr als nur lustige Fliegenfallen die zuklappen, das ist nun wirklich nur ein kleiner Teil der erstaunlichen und interessanten Aspekte, welche diese Arten so einzigartig machen.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit, ich bin gespannt wie ihr darüber denkt!

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Tut mir leid, aber wenn mich eine Mücke sticht oder eine Fliege nervt, dann wird sie zermatscht. Da berufe ich mich auf meinen Status am oberen Ende der Nahrungskette, diese ganzen Diskussionen über Moral kann man auch zu weit treiben, und wir sind bei weitem nicht die einzigen Lebewesen, die so handeln.

Was machst du denn, wenn deine Pflanzen von Blattläusen oder Trauermücken befallen werden?

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Natürlich, darum geht es ja auch nicht.

Ich finde einfach diese Vorstellung seltsam, extra Insekten einzufangen und sie den Pflanzen zu verfüttern. Zumal ich feststellen musste, dass die meisten Carnivoren ihre Fangmethoden derart perfektioniert haben, dass sie (zumindest im Freien) mehr als genug Fliegen fangen (und Spinnen und Bienen und mücken und und und ;) )

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Hallo ;)

Bin der selben Meinung wie Shooter.

Meine Pflanzen stehen in meinem Zimmer und 1. ich würde sie nicht füttern 2. fangen meine Fettkräuter und Drosera genug kleine Fliegen, obwohl sie nicht einmal im Freien stehen :thumbsup:

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Markus alias Drosophyllumfan

Es ist durchaus nicht verwerflich, wenn man auch einmal den Fangvorgang seiner Pflanze beobachten will, das macht schließlich die Hauptbesonderheit fleischfressender Pflanzen aus (oder würdet ihr die Pflanzen auch deswegen halten, weil sie absolut keine längere Haltung in nährstoffreichen und kalthaltigen Böden vertragen und nasses Substrat brauchen?).

Und nebenbei: die Insekten, die meist verfüttert werden, sind schlichtweg natürliche Massenproduktion (Fliegen, Graßhüpfer u.a.), welche nach wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht einmal Schmerz spüren können (es gibt keine Nerven dafür) und zusätzlich eher funktionieren wie kleine Roboter, bei denen ständig Routine auf Routine folgt...

Natürlich soll man keine seltenen Tiere verfüttern, wie Hummeln oder Solitärbienen, aber das tut man nicht, wenn man mal eine Mücke oder Fliege verfüttert!

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Ich stimme Dir zu, einmal eine Fliege verfüttern weil man den Vorgang beobachten will ist natürlich nicht verwerflich, mir geht es eher um das Systematische Füttern.

Und auch wenn Insektenpopulationen mehr aufs Kollektiv bezogen werden und nicht auf das einzelne Individuum, so ist es doch, aus meiner sicht, auch eine Frage des respektvollen Umgangs gegenüber anderen Lebewesen. Genauso wie ich nicht rücksichtlos durch ein Blumenbeet hüpfe, auch wenn Blumen keinen Schmerz verspühren.

Das ist natürlich Ansinchtssache, mir ist durchaus bewusst dass die moralischen Grenzen und Hemmschwellen von jedem anders gezogen und gelegt werden, trotzdem finde ich eine, und wenn es kontrovers ist, Diskussion darüber immer sehr bereichernd.

Und klar, die carnivorischen Fähigkeiten machen natürlich die Besonderheit aus, aber viel faszinierender ist aus meiner Sicht der Umstand, dass eine Pflanze über die Jahre solche Fähigkeiten ausbilden konnte. Es erstaunt doch immer wieder, wie raffiniert die Natur sich auch an widrigste Umgebungen anpassen kann.

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Was mich ein bisschen stört ist folgendes:

aber für das "Opfer" wohl alles andere als schön.

Ich interpretiere daraus, dass du annimmst, dass Insekten Gefühle haben bzw. Schmerz empfinden. Es wäre schön wenn du das irgendwie belegen könntest, denn ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass das nicht der Fall ist.

Zum Thema möchte ich folgendes sagen: Ich halte meine Karnivoren in Terrarien in meinem Wohnzimmer, in die sich leider fast nie Insekten verirren. Finde ich doch mal eine Fliege oder ähnliches in meiner Wohnung zögere ich nicht lange und schmeiße sie in eine meiner diversen Nepenthes oder verfüttere sie an meine Droseras, Pinguiculas oder Dionaeas. Das sehe ich aber unter dem Gesichtspunkt, dass ich meinen Pflanzen durch die Haltung in Terrarien vorsätzlich "Nahrung" vorenthalte und daher versuche ich durch gelegentliches Füttern diese von mir geschaffene Barriere zu überbrücken. Für mich ist das ein Teil meiner Anstrengungen natürliche Bedingungen zu schaffen, ebenso wie Licht oder Wasser dazu gehören natürliche Bedingungen zu schaffen. Und darum geht es ja letztendlich, die Bedingungen am Naturstandort möglichst gut zu emulieren.

Bearbeitet von Chris H.
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Da hast Du schon recht, in einem Terrarium hat die Pflanze ja auch eher gar keine Möglichkeit selber Beute zu machen ;)

Klar, wenn man die Pflanze füttert, dann gibt ihr das natürlich einen Schub dank der zusätzlichen Nährstoffen, aber ich persönlich setze da eher auf Pflanzen, die ich draussen halten kann und die hier auch mehr oder weniger heimisch sind bzw aus Gegenden mit ähnlichem Klima kommen, durch die natürliche Umgebung und das reichhaltige Angebot an Beute steht einem prächtigem Gedeihen nichts mehr im Weg. Das ist natürlich eine Frage nach den eigenen Präferenzen, klar, da sag ich auch nichts dagegen. Ich wollte eher einen Denkanstoss in die Richtung geben, dass es nicht der einzige Grund sein sollte, eine fleischfressende Pflanze zu halten, nur weil man es lustig findet Sie mit Insekten zu füttern. Vielmehr sollte doch die Hauptmotivation sein, eine zum Teil vom aussterben bedrohte Pflanzenart zu erhalten, die obendrein ein tatsächliches Wunder der Natur ist.

Und nun, aus reinem Interesse, was für "Fischfutter" ist das?

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Ich interpretiere daraus, dass du annimmst, dass Insekten Gefühle haben bzw. Schmerz empfinden. Es wäre schön wenn du das irgendwie belegen könntest, denn ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass das nicht der Fall ist.

Das Insekten keinen Schmerz empfinden ist mir durchaus bewusst, ich will auch das ganze nicht mit der Moralkeule auf die Spitze treiben, trotzdem kann man doch irgendwie davon ausgehen dass das Insekt einen Willen hat, sich wieder zu befreien, ansonsten würde es ja nicht so Zappeln. Ob das instinktiv oder bewusst ist ist dann aber wohl eher eine Frage für die Philosophen, wobei man doch vorsichtig sein muss, in Zeiten, wo die Wissenschaft selbst Pflanzen theoretisch die Möglichkeit zurechnen dass Sie über dufstoffe miteinander kommunizieren können bin ich persönlich skeptisch wenn man einem Lebewesen jegliches "Empfinden" streitig macht, ausserdem können wir uns wohl einig sein, dass wir noch nicht alles ergründet haben was in der Natur so abgeht.

Ich will auch niemanden verurteilen oder angreifen der nun seine Pflanzen füttert oder was auch immer, ich finde es nur immer wieder leicht befremdlich wenn wieder davon gesprochen wird was man der Pflanze alles in die Falle schmeissen kann oder wie zbsp VFF immer wieder gereizt werden nur damit sich die Falle schliesst. Ich denke halt, die Pflanze hat auch ihre bevorzugte Beute, und die lockt sie anhand von diversen Lockmittel an, dass darauf wohl nicht jedes Insekt anspricht sollte klar sein. Ich kann mir halt durchaus vorstellen, dass man mit ner übermotivierten Fütterung der Pflanze noch eher Schaden kann als dass man ihr hilft.

Versteht mich nicht falsch, ich bin selber begeisterter Besitzer von mitlerweile 9 Pflanzen, und es erstaunt mich immer wieder zu was diese alles fähig sind, trotzdem hab ich immer im Hinterkopf, dass die Fangmethoden zwar zum teil echt gut ausgetüftelt sind, aber irgendwie halt auch sehr perfide ;)

Und ja, mit einem bin ich dir zu 200% einstimmig, nämlich den Pflanzen eine Umgebung zu bieten, die ihrer natürlichen Herkunft am nächsten kommen.

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Hallo Shooter & co.,

also ehrlich, Eure Probleme möchte ich haben...

Das einzige, was mich davon abhält, Fliegen, Mücken usw. massenhaft an die Pflanzen zu verfüttern, ist

der damit verbundene hohe Aufwand. Wenn ich aber einen fetten Brummer erwische, weil er mich im Sommer im Garten pisackt, dann ist sein Schicksal besiegelt, der wandert auf kürzestem Weg in eine der grünen Fallen oder ins Terrarium zu meinen Geckos. Auch wenn ich dabei etwas nachgeholfen habe, ist es halt immer noch ein völlig natürlicher Vorgang, und es bleiben mit Sicherheit genügend von den Plagegeistern übrig.

Viele Grüße

Helmut

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Hallo,

ich kann dem langwierigen Todeskampf größerer Insekten z.B. in einer dicken Klebefalle nichts abgewinnen. Ein Mal gesehen reicht mir. Ich befreie aus Mitleid teilweise Insekten aus den Pflanzen, die im Freien stehen (wobei ich allerdings nach Sympathie selektiere), oder ich töte die Unrettbaren schnell.

@ Markus alias Drosophyllumfan:

Die Auffassung einfachere Tiere seien nichts weiter als biologische Roboter, welche nur stumpf und unflexibel immer gleiche Routinen durchlaufen, ist so überholt wie die Theorie von der scheibenförmigen Erde und entspricht keineswegs den wissenschaftlichen Erkenntnissen, im Gegenteil.

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Hallo !

Nur ganz kurz off-topic:

in Zeiten, wo die Wissenschaft selbst Pflanzen theoretisch die Möglichkeit zurechnen dass Sie über dufstoffe miteinander kommunizieren können

Das ist nicht mehr theoretisch sondern mittlerweile eine durch verschiedenste Experimente abgesicherte Erkenntniss. Es geht sogar über Artgrenzen hinaus, d.h. Pflanzen verschiedener Arten können sich "verstehen".

VG

Thorsten

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Erst mal ein herzliches Hallo euch allen!

Ich selber habe, bzw. hatte einige Vogelspinnen, Scolopender und Kaiserskorpione. Diese müssen immer mit lebenden Insekten "gefüttert" werden, da sie tote (i.d.R.) nicht annehmen. Schon alleine weil unsere geliebten Karnivoren besser gedeihen, wenn sie Insekten verdauen, rechtfertigt für mich meine Karnivoren (die in Terrarien stehen!) gelegendlich zu füttern. Das man keine seltenen Insekten füttern sollte, sieht sicherlich fast jeder so.

Allerdings bin ich noch Neuling, was die Kultur von Karnivoren angeht (ich hatte als Kind öfters mal ein paar Karnivoren aus dem Baumarkt, welche mir leider aus Unwissenheit über kurz oder lang eingegangen sind).

Demnächst werde ich die Milchfütterung (oder sollte man besser Düngung sagen?) ausprobieren, welche sicherlich auch einige Vorteile hat.

Ausserdem möchte ich diesem schönen Forum dafür danken, das er mich vor dem ein oder anderem Anfängerfehler bewahrt :-)

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Ich hatte es an anderer Stelle schon erwähnt: Auch wenn eine carnivore Pflanzenart ihr Erbgut vorübergehend in die sorgenden Hände von H.sapiens übergibt, so agiert durch dessen kultivierende Fürsorge doch letztlich der "lange Arm der Evolution" bzw. das "egoistische Gen" - und dem wäre es letztlich nicht unrecht, wenn bei Bedarf auch mal gefüttert wird ;-).

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Markus alias Drosophyllumfan

@Torsten: welche Wissenschaftlichen Erkenntnisse bitte?

Die die aussagen, dass bei Insekten trotz Suchens keine schmerzleitenden Nervenbahnen gefunden werden konnten,

die die aussagen, dass es bei einem Insekt wenig Sinn macht, Schmerz oder Gefühle zu empfinden, was erst bei Tieren logisch ist, die "selten" genug sind?

Natürlich sind sie keine Roboter, wie wir sie gerade bauen können, sie sind viel höher entwickelt, aber eben auch nicht mehr...

Und ich rede jetzt nicht von hochentwickelten Einzelfällen, sondern von der gemeinen Stubenfliegen, Mücke o.a., an einen "Brainbug" kommt wohl kein Halter von Carnivoren!

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Hallo Markus!

Ich bin zwar der "falsche" Thorsten, möchte aber trotzdem antworten.

Mir fällt da zB die Gruppe der Springspinnen (ok, keine Insekten...)ein, die wohl eine der von Großkatzen vergleichbare Jagdstrategie inklusive der ensprechenden Flexibilität (Reaktion auf sich bewegende, "verschwindende" usw Beute)aufweisen und nicht nur "einfaches" roboterhaftes Verhalten.

Letztendlich sind auch wir nur "Maschinen" die bei einem bestimmten input eine bestimmte Antwort abspulen.

OK, das war jetzt von meiner Seite genug "off-topic".

Ich füttere auch hin und wieder meine Pflänzchen (die in der Wohnung), erstens weil es ihnen gut tut, zweitens weil sie es (Tiere fangen) draussen auch tun würden.

VG

ThorstenW

edit: warum sollte Seltenheit ein biologischer Grund für Schmerzempfinden sein? Oder habe ich dich da falsch verstanden.

Bearbeitet von ThorstenW
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Markus alias Drosophyllumfan

Hi, Thorsten:

Wenn ein Tier "selten" ist, sprich eine geringe Vermehrungsrate hat, lohnt es sich eher, individuell zu sein, da jedes Individuum für sich für den Fortbestand der Population wichtiger ist, Massenprodukte wie Fliegen oder Mücken werden von Schmerz oder gar "Gefühlen" eher von ihrem Trieb, sich zu vermehren, abgehalten - ergo macht das bei ihnen keinen Sinn...

Ich käme auch nicht auf die Idee, Springspinnen zu verfüttern, jedoch auch nicht, sie mit Katzen zu vergleichen. ;-)

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@Torsten: welche Wissenschaftlichen Erkenntnisse bitte?

Die die aussagen, dass bei Insekten trotz Suchens keine schmerzleitenden Nervenbahnen gefunden werden konnten,

die die aussagen, dass es bei einem Insekt wenig Sinn macht, Schmerz oder Gefühle zu empfinden, was erst bei Tieren logisch ist, die "selten" genug sind?

Weder noch, hättest du meine obige Aussage wirklich gelesen, so wäre dir womöglich gar aufgefallen, dass ich zu diesem Thema keinerlei Äußerung getätigt habe. Es ist doch immer wieder erstaunlich wie selektiv Wahrnehmung sein kann.

Ich habe mich ausschließlich zu deiner Aussage geäußert, dass Insekten etc. nichts weiter als biologische Roboter seien. Aber da mir jetzt schon wieder gewaltig der Kamm schwillt, beschließe ich meinen Anteil an diesem Thread hiermit.

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Markus alias Drosophyllumfan

Wieso schwillt dir der Kamm??

Sehen wir uns doch deine Aussage an:

"Die Auffassung einfachere Tiere seien nichts weiter als biologische Roboter, welche nur stumpf und unflexibel immer gleiche Routinen durchlaufen, ist so überholt wie die Theorie von der scheibenförmigen Erde und entspricht keineswegs den wissenschaftlichen Erkenntnissen, im Gegenteil"

Das heißt im Umgehrschluss, dass es wissenschaftliche Erkenntnisse gibt, die aussagen, dass Insekten (wesentlich) mehr sind, als biologische Roboter und individuell und flexibel nie die gleiche Routine durchlaufen und zwar so sicher, wie die Erde rund ist.

Um kein biologischer Roboter (ansich natürlich eine irreführende Beschreibung) zu sein, muss ein Lebewesen ein gewisses Maß an Individualität und die Befähigung dazu besitzen.

Also Schmerzen und komplexe Gefühle, sowie das Lernen aus Erfahrungen in einem gewissen Ausmaß...

Ersteres ist durch die Wissenschaft nicht nachgewiesen, eher ausgeschlossen,

zweiteres ist bei den meisten Insekten eher nicht vorhanden, stattdessen scheint es sich viel mehr um eine riesige Palette an Reaktionen zu handeln, die aber immer noch mehr instinktiv stattfinden (da Punkt drei nicht genug gegeben ist),

dritteres ist zwar bei bestimmten Situationen möglich und in einem gewissen Ramen bei manchen Insekten, aber nimmt der Instinkt meist doch die übergeordnete Rolle ein.

Das bringt mich zu dem Schluss: die meisten Insekten sind schlichte biologische Roboter, die zwar äußerst komplex, aber von Verhalten und Funktion immer noch Massenprodukte der Natur und keine Individualisten wie eine Maus, ein Vogel, ein Hund oder eine Katze (dass es bei denen auch dumme Exemplare gibt, ist mir schon klar).

Was soll an dieser Aussage extrem provokativ oder verletzend sein?

Es sagt ja auch nicht aus, dass man Insekten behandeln soll, wie man gerade lustig ist, aber man soll sie eben auch nicht überhöhen!

Kein Grund, "rot zu sehen"!

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