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Slack'sche Methode für Darlingtonia californica


Andy Böhnke

Empfohlene Beiträge

Hallo,

bei uns im Norden war heute schönstes Wetter. Dieses tolle Wetter habe ich genutzt um mich mal wieder um meine Karnivoren zu kümmern. Unter anderem habe ich das neue Quartier für meine Dartlingtonia fertig gemacht. Ich habe dabei die Slack'sche Methode angewandt. Das heisst, ich habe in einem Tontopf einen weiteren Tontopf eingelassen und die Zwischenräume mit Torf aufgefüllt. Durch diese Methode wird das Substrat kühl gehalten werden. Nach ca. einer halben Stunde war schon zu merken wie kühl der Topf war. So dann will ich mal hoffen, dass meine Darlingtonia sich in der Sonne mit dieser Methode prächtig entwickelt und eine schöne Färbung bekommt.

Schöne Grüße

Andy

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Eine durchaus nette Methode, die auch noch gut aussieht!

Ich wünsch dir noch viel freude an deiner Darlingtonia und möge sie sich prächtig entwickeln :thumbsu:

Gruß

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Eine durchaus nette Methode, die auch noch gut aussieht!

Ich wünsch dir noch viel freude an deiner Darlingtonia und möge sie sich prächtig entwickeln :thumbsu:

Gruß

Hi Andi,

Ja, schaut wirklich gut aus - hast Du das Tongranulat nur zum Abdecken der Torfschicht verwendet? Ich bin auch noch am Überlegen, ob ich auf diese Methode umsteige. Bisher hab ich mein Darlingtonia in einem Plastiktopf im Ton-Übertopf und nur das Substrat mit lebendem Sphagnum abgedeckt. Mir ist auch nach lägeren Recherchen nicht klar, ab welchen Temperaturen die Wurzeln denn konkret Schaden nehmen. Bisher würd ich sagen - so ca. 25 °C können sie ohne weiteres ab. Viel mehr wird es auf meiner Fensterbank derzeit sicher nicht. Ich hab außerdem noch als "Bodenbedecker" ein paar junge D.capiensis neben die Darlingtonia gepflanzt - die Blätter nehmen auch einiges an Sonnenenergie vom Boden weg. Mal schauen wie sie über den Sommer kommt...

Ach und noch eine Frage an Andi: Wie bekommst Du bei dem Setting mit, ob genügend bzw. eher zuviel Wasser im Topf ist? Man sollte Staunässe ja auch vermeiden und den Innentopf kannst Du nicht herausnehmen.. Nimmst Du einen Wasserstandsanzeiger o.ä.?

Danke fürs Posting und alles Gute für die Pflanze!

Feldi

Bearbeitet von Feldenberg
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Hallo,

würde das denn statt mit Torf auch mit Sphagnum im 2.Topf funktionieren?

Müsste ja eigentlich bei der Kühlung eine ähnliche Wirkung haben und wäre außerdem noch wegen der Bewässerung besser, mal ganz abgesehen davon, das es einfach schöner aussehen würde.

mfg ;-)

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Hallo,

den Blähton habe ich nur zur Optik aufs Substrat gelegt. Ich hatte aber zuerst überlegt den Blähton als Zwischenschicht zu verwenden. Mit dem Torf geht es aber einfacher. Sphagnum eignet sich aber auch sehr gut bzw. sogar besser als Zwischenschicht - zumindest habe ich das bei meinen Recherchen gelesen. Da ich aber gerade ein neues Moorbeet anlege (das war übrigens auch eine Beschäftigung gestern), habe ich nicht genügend Sphagnum.

Beide Tontöpfe haben ein Loch, so dass überflüssiges Wasser abfließen kann. Es besteht so aber auch die Möglichkeit die Darlingtonia im Anstau zu halten. Ich konnte hier im Forum lesen, dass einige ihre Darlingtonias ohne Probleme in minimalen Anstau kultivieren. Ich habe vor meine Darlingtonia nur bei sehr heißem Wetter in Anstau zu bewässern, da so eine bessere Kühlung erreicht wird. Gerne würde ich einwig experemnetieren, aber leider habe ich nicht genug Darlingtonias - die sind ja leider nicht ganz billig :-(. Zwar keimen gerade einige Samen bei mir, bis die aber so weit sind, vergehen wohl noch ein paar Jahre.

Schöne Grüße

Andy

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  • 3 Monate später...

Hallo,

vier Monate ist es jetzt her, dass ich meine Darlingtonia in die Tontöpfe gepflanzt habe. Ich wollt mal die Zeit nutzen um Euch zu zeigen, wie es der Darlingtonia geht.

Die Darlingtonia stand den Sommer über bei mir auf dem Hof an einer Hauswand. Direkte Sonne bekommt sie von ca. 10 bis 16 Uhr. Sie steht relativ geschützt vor Wind und Regen. Im Juli hat sie mehrere Wochen Hitze sehr gut überstanden. Es waren in der Ecke Temperaturen von 35 bis 40° C (da Häuserwand von der Sonne aufgewärmt wurde bzw. gut 2 Wochen täglich 35° C waren). Seit der letzten Juli-Woche haben wir kaum noch Sonne und sehr viel Regen. Sie wächst jetzt nicht mehr so schön rosettenartig. Es kann aber auch daran liegen, dass an der Häuserwand steht und das Licht nur von einer Seite bekommt.

Hier noch meine Erfahrungen mit der Slack'schen Methode:

Vorteile

  • Topf ist immer kühl
  • günstige Methode um Darlingtoniawurzeln zu kühlen (unter 5,- Euro)

Nachteile

  • Topf veralgt sehr stark
  • Substrat trocknet sehr schnell aus (bei heißen Tagen morgends noch schön feucht und abens trocken - ca. 2 Liter Regenwassser bei Hitze am Tag)

Schöne Grüße

Andy

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Nun die 2 Liter finde ich jetzt nicht so tragisch. Wenn du bedenkst, dass dadurch eben der innere Topf kühl bleibt, die Pflanze auch noch Wasser bekommt und allgemein auf der relativ großen Oberfläche der Töpfe die Verdunstungskälte wirkt, da Tontöpfe, wie du sicher weisst, ja nicht dicht sind und auf ihrer porigen Oberfläche eben viel Angriffsfläche bieten, ist das absolut okay.

Alles in allem finde ich den Aufwand aber etwas groß. Ich besitze zwar selber keine Darlingtonia, wenn, dann käme diese aber eh in mein Beet, jedoch erwähne ich immer wieder gerne, wie Carsten Paul seine hält: Schwarzer Plastiktopf im Gewächshaus.

Gruß,

Marco

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  • 9 Monate später...

Hallo,

seit ein wenig mehr als einem Jahr ist meine Darlingtonia nun im Tontop. Im Winter stand sie bei 2 bis 8 Grad im Keller. Seit Ende März steht sie wieder auf ihrem alten Platz. Allerdings habe ich sie bei Nachfrösten immer wieder reingestellt. Aber ich finde die Pflanze macht sich gut in dem Tontopf. Sie bildet jetzt auch Ableger. Als größten Nachteil bei dieser Methode finde ich nach wie vor die sehr schnelle Austrocknung des Substrats. Bei starker Sonneneinstrahlung muss ich täglich reichlich gießen.

Ich habe noch etliche junge Pflanzen, die ich vor ca. 2 Jahren ausgesäet habe. Ich werde noch mal ein paar parallel laufende Tests machen. Pflanze gleichen Alters am gleichen Standort in schwarzen Plastiktopf und in der Slack'schen Methode kultivieren.

Schöne Grüße

Andy

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  • 1 Jahr später...

Hallo,

dieses Jahr im Frühjahr musste meine Darlingtonia in einen größeren Topf umziehen. Auch für den neuen Topf wollte ich die Slack'sche Methode anwenden. Die Topfbesorgung war dabei das größte Problem. Es gibt kaum einfache große Tontöpfe. Ich habe nun innen einen ca. 30cm und außen einen ca. 35 cm im Durchmesser großen Tontopf verwendet. Beim fertig machen des Topfes musste ich dann feststellen, dass die Differenz zw. den beiden Töpfen nicht groß genug ist. So konnte ich zum einen keine Blähtonkugeln verwenden und zum anderen guckt der innere Topf oben rüber. Ich habe dann Perlite als Füllmaterial verwendet. Der neue Topf gefällt mir optisch nicht mehr so wie der alte. Auch scheint die Funktionsweise in diesem Topf schlechter zu sein. Bei den alten Töpfen konnte man immer eine gewisse Kühle feststellen, wenn man den Topf angefasst hat. Bei diesem nur noch minimal.

Aber ich konnte heute feststellen, dass die Pflanze viele Ableger bildet :cool:

Schöne Grüße

Andy

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Hallo Andy,

Die Darlingtonia hat sich jedenfalls prächtig entwickelt! Was ist aus den Tests mit den Jungpflanzen geworden?

Weiterhin viel Spaß und Erfolg,

Friedrich

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NepenthoPlant98

Hallo,

Wo bekommt ihr eigentlich Darlingtonias her? Ich weiß, hört sich vielleicht ein wenig komisch an, aber das ist durchaus eine Pflanze, die mich interresiert!

MfG Richard

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Hmmm...

Da gab es doch mal so ein Thread.

Der steht sogar auf der ersten Seite, der neusten Inhalte.

Bin nur gerade zu faul, den Thread hier zu verlinken.

Tim

Bearbeitet von Tim B.
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Hi Andy,

vielen Dank für deinen Bericht! Darlingtonia ist wirklich eine sehr schöne Pflanze, wenn auch zickig.

Das Problem das ich mit der Slack'schen Methode hätte ist das viele Gießen. Das Moorbeet muss ich im Sommer vielleicht einmal im Monat gießen, ansonsten stehen meine Drosera und Dionaea in Anstaubewässerung, das reicht dann meist einmal die Woche bis maximal zweimal. Du hattest ja oben beschrieben, dass du täglich reichlich gießen musst. Ich konnte Darlingtonia nie länger im (normalen) Topf halten, deshalb gehe ich jetzt wieder zur Kultivierung im Moorbeet über.

Ich hatte dort bereits 3 Jahre in Folge eine Darlingonia, allerdings mit wenig bis keinem Winterschutz. Das hatte zur Folge, dass die Pflanze eher geschwächt als gestärkt aus der WInterruhe kam, also eher kleiner war als im Vorjahr (vielleicht ist auch die Hauptpflanze abgestorben und es handelte sich um Ausläufer).

Nach dem dritter Winter ist die Pflanze leider nichtmehr ausgetrieben.

Seit diesem Jahr habe ich eine neue Darlingtonia im Moorbeet, die super gewachsen ist. Die Schläuche haben sich um 50-70% verlängert und es haben sich 5(!) Seitenausläufer gebildet, die auch nicht so langsam wachsen. Die Pflanze ist teils schatiert und hat auch etwas Sphagnum in der Nähe des Wuchspunktes, ich bin auch am überlegen noch hellen Kies in der Nähe aufzubringen, damit sich die Oberfläche nicht so erwärmt wie bei schwarzem Torf.

Am meisten Angst habe ich aber noch vor dem Winter... sofern vorhanden werde ich einiges an Schnee aufschaufeln. Auch Tannenzweige sollen ja gut geeignet sein, aber ich weiß immer nicht von wann bis wann und habe dann doch Angst, dass die ganzen Nadeln abfallen und im Moorbeet liegen...

Der Vorteil ist natürlich, dass man dann auch Dionaea im Moorbeet halten kann, wenn man sich schon die Mühe mit dem WInterschutz macht ;)

Auf jeden Fall möchte ich dir zu deinem Kulturerfolg gratulieren! Du kultivierst die Art ja nicht nur mehrjährig (was für viele schon alleine graue Haare bedeutet), sondern hattest dieses Jahr offenbar sogar 3 Blüten!

Darf ich Fragen, wie bei dir die Bedingungen genau sind im Winter? Du sagtest ja bereits Keller und Temperatur, aber kannst du vielleicht sagen, wielange die Pflane etwa dort war und ob Licht vorhanden war?

Viele Grüße,

Jan

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Hallo

Ich habe schon viel über diese Methode der Wurzelkühlung gelesen, aber das genaue Funktionsprinzip hat sich mir noch nicht erschlossen. Es hat wohl etwas mit der Verdunstungskälte zu zun, aber was genau ist der Sinn des zweiten Topfes? Dient der nur zur Oberflächenvergrößerung? Weiss jemand wie genau das funktioniert?

Grüße

Karl h.

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Hallo Karl,

ich weiß es auch nicht sicher, aber ich tippe darauf, dass es tatsächlich rein um die Verdunstungskälte geht, allerdings gibt es eben auch eine Pufferzone, die ein aufheizen verhindert. Alleine der Umstand, dass die Sonne nicht direkt auf den eigentlichen Topf scheint macht ja schon was aus, jede der Zonen ist dann etwas kühler, die Hitze gelangt seitlich einfach nicht so gut zum Innentopf.

Viele Grüße,

Jan

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N'abend :),

Also deine Darlingtonia hat sich wirklich super entwickelt. Und die Slack'sche Methode ist nun auch eine Option für mich:D

@Richhard: also ich habe heute eine Darlingtonia bei Thomas Carrow bestellt (12,80 Euro). Ansonsten guck mal im Forum unter Darlingtonia, dort habe ich erst einen solchen Thread eröffnet.

mfg Yanik Becker

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Hallo Jan

Was ich nicht verstehe ist, das ja nur am äußeren Topf Verdunstungskälte entsteht, da ja auch nur dieser der bewegten Luft ausgesezt ist. Aber wenn sich der äußere Topf abkühlt ist da ja diese Pufferzone, die den inneren Topf ja mehr oder weniger isoliert. Somit würde es ja viel länger dauern die Energie dem Substrat zu entziehen, als wenn man einfach einen großen Topf nimmt und den gleich komplett mit Substrat füllt.

Güße

Karl H.

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Hi,

also erstmal an dich, Andy, ich finde es einfach nur toll, dass du immer wieder neue Updates bringst. Da auch bei mir bald die erste Kobralilie ankommt, werde ich diese Methode selbst testen. Im Winnter werde ich versuchen sie gut geschützt auf dem Balkon stehen zu lassen. Darlingtonia soll ja bedingt winterhart sein.

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Hi Andy,

beeindruckend was aus der kleinen Kobralilie über die jahre geworden ist. Ich hab erst nachher gecheckt das Du den Beitrag ja shcon 2010 gestartet hast. Deswegen dacht ich erst: Respekt, Slacksche Methode da kann man innerhalb einer Saison ganz schön was aus der Pflanze rausholen...

Es gibt im Netz auf cobraplant.com einen interessanten Beitrag zum Thema Kultur von Darlingtonia. Einmal ein caresheet/Pflegeanleitung, eine sehr schöne Fotostrecke und einen kleinen Film auf youtube von den Besitzern cobraplant.com:

http://www.cobraplant.com/caresheets/darlingtonia

http://www.cobraplant.com/photogallery/darlingtonia

Dabei wird klar, dass der große Vorteil der slackschen Methode nicht unbedingt darin liegt, das Wurzelsystem zu kühlen, sonder tatsächlich dass aufgrund der hohen Verdunstungsrate täglich gegossen werden muss. So werden die enpfindlichen Wurzeln immer mit frischem Wasser versorgt. Die Leute von cobraplant.com raten ja auch grundsätzlich vom Anstau, wie bei Sarras ab. Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass das Substrat extrem locker und durchlässig ist. Ich selbst halte meine Darlingtonien auch in Tontöpfen und Substraten mit hohem Perlitanteil (über 50%) und habe damit gute Ergebnisse erzielt. In den letztenjahren habe ich so nur eine Pflanze verloren und die auch nur, wiel ich sie besseren Wissens in Kunstoffübertopf gehalten habe und sich das Gießwasser dann doch unbemerkt aufgestaut hat. Einige Pflanze stehen bei mir sogar in meiner Dachrinne, etwas im Anstau bei einer Wassertemperatur z.T. von um die 35°. Bislang ist dabei noch keine draufgegangen. Aber ideal ist das sich nicht. Die besten Ergebnisse habe ich immer noch möglichst großem Tontopf und einfachem Tonuntersetzer und täglichem Gießen erzielt.

Viele Grüße Stefan

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Was ist aus den Tests mit den Jungpflanzen geworden?

Ich habe mit den Tests noch gar nicht begonnen. Meine Darlingtonia-Sämlinge lassen sich Zeit beim wachsen. Es war mir noch zu riskant den Topf auseinander zu reißen. Aber ich denke mal, dass ich sie im September vereinzle.

Anbei Fotos der 2 Jahre alten Sämlinge

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Du kultivierst die Art ja nicht nur mehrjährig (was für viele schon alleine graue Haare bedeutet), sondern hattest dieses Jahr offenbar sogar 3 Blüten!

Ja, dieses Jahr hat meine Darlingtonia zum ersten Mal geblüht. Ich finde, dass die Darlingtonia sehr schöne Blüten hat:

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Darf ich Fragen, wie bei dir die Bedingungen genau sind im Winter? Du sagtest ja bereits Keller und Temperatur, aber kannst du vielleicht sagen, wielange die Pflane etwa dort war und ob Licht vorhanden war?

Die Darlingtonia wurde im ersten Winter im Keller überwintert. Damals stand sie mit den anderen Pflanzen unter einer T8 36 Watt 865 K Röhre. Der Keller hatte so zw. 2 bis 10 Grad Celsius.

Im letzten Winter ist sie dann ins Gewächshaus gezogen. Das Gewächshaus wird frostfrei gehalten (minimal 2°C). Im Frühjahr kam sie dann raus.

Hallo,

Wo bekommt ihr eigentlich Darlingtonias her? Ich weiß, hört sich vielleicht ein wenig komisch an, aber das ist durchaus eine Pflanze, die mich interresiert!

MfG Richard

Du kannst z.B. bei Thomas Carow welche kaufen oder hier mal im Forum unter Gesuche einen Aufruf machen.

@Richhard: also ich habe heute eine Darlingtonia bei Thomas Carrow bestellt (12,80 Euro).

Da habe ich meine auch her.

Hi Andy,

beeindruckend was aus der kleinen Kobralilie über die jahre geworden ist. Ich hab erst nachher gecheckt das Du den Beitrag ja shcon 2010 gestartet hast. Deswegen dacht ich erst: Respekt, Slacksche Methode da kann man innerhalb einer Saison ganz schön was aus der Pflanze rausholen...

Es gibt im Netz auf cobraplant.com einen interessanten Beitrag zum Thema Kultur von Darlingtonia. Einmal ein caresheet/Pflegeanleitung, eine sehr schöne Fotostrecke und einen kleinen Film auf youtube von den Besitzern cobraplant.com:

http://www.cobraplan...ts/darlingtonia

http://www.cobraplan...ry/darlingtonia

Dabei wird klar, dass der große Vorteil der slackschen Methode nicht unbedingt darin liegt, das Wurzelsystem zu kühlen, sonder tatsächlich dass aufgrund der hohen Verdunstungsrate täglich gegossen werden muss. So werden die enpfindlichen Wurzeln immer mit frischem Wasser versorgt. Die Leute von cobraplant.com raten ja auch grundsätzlich vom Anstau, wie bei Sarras ab. Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass das Substrat extrem locker und durchlässig ist. Ich selbst halte meine Darlingtonien auch in Tontöpfen und Substraten mit hohem Perlitanteil (über 50%) und habe damit gute Ergebnisse erzielt. In den letztenjahren habe ich so nur eine Pflanze verloren und die auch nur, wiel ich sie besseren Wissens in Kunstoffübertopf gehalten habe und sich das Gießwasser dann doch unbemerkt aufgestaut hat. Einige Pflanze stehen bei mir sogar in meiner Dachrinne, etwas im Anstau bei einer Wassertemperatur z.T. von um die 35°. Bislang ist dabei noch keine draufgegangen. Aber ideal ist das sich nicht. Die besten Ergebnisse habe ich immer noch möglichst großem Tontopf und einfachem Tonuntersetzer und täglichem Gießen erzielt.

Viele Grüße Stefan

Ein sehr interessantes Video. Ich muss gestehen, dass ich gar nicht mehr genau weiß, wie und warum ich auf diese Methode gekommen bin. Ich hatte damals nach den Kulturbedingungen für Darlingtonis gesucht und bin dann irgendwann auf irgendwelche Seiten gestoßen. Die Originalquelle, sprich das Buch von Adrian Slack habe ich nie gelesen. Aber es scheint ja gut zu funktionieren und so werde ich die Kultur weiter betreiben.

In dem Video habe ich gesehen, dass sie die Bodentemperatur gemessen haben. Das hatte ich mir auch schon mal überlegt. Wenn ich meine Testserie mal starte, schaue ich mal, dass ich die Temperatur im Topfinneren mit messe (ohje, das kling teuer...)

Schöne Grüße

Andy

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Hi,

nachdem gestern Kobralilie gekommen ist, habe ich sie dann auch umgetopft. Es ist zwar potisch nicht so der Hingucker, aber der Zweck sollte erfüllt werden. Hier noch Bilder:

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Ich hoffe sie gefallen euch.

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  • 5 Jahre später...

Hab das Thema Slack‘sche Methode mal wieder rausgekramt, und nachgebaut, mal sehen ob’s was bringt :) Hier paar Bilder (ein Video wird auf meinem YouTube-Kanal folgen)

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Bearbeitet von Nicoo
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vor 3 Stunden schrieb Christian List:

Sollte funktionieren, halt uns auf dem laufenden ^^

Mach ich :D 

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