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Hallo,

wollte ma was fragen,

und zwar hörte ich das man auch Holzkohle ins substrat geben könnte, um damit eventuelle Schimmelgefahren zu umgehen, wäre ja für die wurzelempfindlichen Arten ideal.

Nur kann man da ganz normale Grillholzkohle für verwenden, wenn man die kleinbröselt, oder ist die im Gartenfachgeschäft schon vorgebröselte Holzkohle eine spezielle Art.

Weißt ihr darüber vielleicht etwas

mfg

Frank

Julian Beier
Posted

Hallo,

das macht keinen Unterschied, außer beim Geld ;-)

mfg

P.S.: Hat schon jemand Erfahrungen mit Torfkohle gemacht? Müsste ja eigentlich auch wunderbar als Substratzuschlagsstoff funktionieren.

Posted

Hallo Frank,

ich benutze Holzkohlenpulver um stark "blutende" Schnittstellen direkt zu versorgen. Beispielweise gliederten sich an einem ausgewachsenen Bananen-Rhizom neben den 4 größten Pflanzen noch 21 sogenannte Kindel (von klein bis ca. 2m Höhe). Da ich so einen großen Horst nicht durch den Winter bringen möchte wurden die Kindel vom Rhizom getrennt.

Auf dieses Schnittflächen (die durchaus schon sehr groß werden können) streue ich dann Holzkohlepulver, welches ich immer von den Grillkohlesäcken im Sommer sammle.

Direkt im Substrat eingebracht (welches ja immer mit Feuchtigkeit versorgt wird), kann ich mir schlecht vorstellen das es auf Dauer gegen Schimmel wirken sollte (ist aber nur meine jetzige Meinung).

-volker-

Tim Beier
Posted

Hallo,

Holzkohlepulver soll desinfizierend an Schnittstellen bei Stecklingen wirken.

Mit Holzkohle im Substrat Schimmelgefahr zu umgehen wäre mir neu. Allerdings benutze ich selbst eine leichte Holzkohlebeimischung bei Pflanzen bei denen ein Feuer am Naturstandort häufiger vorkommen kann. Ob sich dies wirklich positiv auswirkt kann ich nicht wirklich sagen, zum auflockern des Substrates taugt es allemal. Der PH Wert von Holzkohle wäre interessant. Im Zusammenhang mit Knollendrosera habe ich von einer positiven Beeinflussung der Keimruhe bei Samen gelesen. Die Brandrückstände von über Holzkohle gelaufenem Wasser sollen verantwortlich sein. Ich selbst habe es schon bei Samen von Knollendrosera versucht, konnte aber nicht wirklich einen Vorteil/Unterschied feststellen (was aber nichts bedeuten muss).

Ob man Grillkohle verwenden kann weiß ich nicht wirklich, kann mir aber nicht vorstellen dass diese irgendwie anders ist. Mir wäre die Sauerei beim zerkleinern allerdings zu blöd.

Bei welchen Arten willst du Holzkohle einsetzen bzw. welche Arten bezeichnest du als Wurzelempfindlich?

Posted

Hallo,

dachte da eher an Cephalotus, da dieser ja bei einigen an nem geheimnisvollem Wurzelpilz oder sowas dahin geschieden ist.

Dachte da Holzkohle ja angeblich desinfizierend wirken soll, wäre das ne möglichkeit im Vorfeld dagegen.

Nicole K.
Posted

Der PH Wert von Holzkohle wäre interessant.

Hallo Tim,

auf diesem Sicherheitsdatenblatt ist der pH-Wert mit 8-9 angegeben.

LG

Nicole

Posted

Hmm,

8-9 is ja schon leicht basisch, wäre ja eigentlich nich so ideal für unsere Karnivoren. Aber da Torf ja sauer ist, könnte er ja den ph-wert der Kohle in den sauren Bereich ziehen. Wenn man nicht zuviel Kohegrieß beimengt.

Tim Beier
Posted

Hallo Tim,

auf diesem Sicherheitsdatenblatt ist der pH-Wert mit 8-9 angegeben.

Danke Nicole.

@Askarium: Ich glaube nicht das eine "Beimischung" trotz einem PH Wert von 8-9 Problematisch ist, es handelt sich ja immer um eine "geringe" Menge. Der Torf wird den PH Wert puffern können, so das der PH Wert im Substrat gleich "sauer" bleibt.

Wie schon gesagt, zum Auflockern ist Holzkohle sehr gut geeignet.

Julian Beier
Posted

Holzkohle hat einen pH von 7 (neutral).

Sie absorbiert:

-Farbstoffe

-Salze

-Kohle entzieht dem Kalkwasser den Kalk

-Silber- und Kupfersalze werden durch Kohle reduziert

-Bitterstoffe, Glykoside, Kohlenhydrate, besonders Alkaloide

Außerdem wirkt sie antibakteriell und fungizid.

Nicole K.
Posted

Holzkohle hat einen pH von 7 (neutral).

Woher hast Du diese Angabe?

Posted (edited)

Das hört sich doch alles sehr gut an, werd das morgen ma mit is substrat tun, muss eh noch was umtopfen, dazu noch Torf und Quarzsand.

Ma schauen wie diese Substratmischung funktioniert.

Edited by Askarium
Julian Beier
Posted

Woher hast Du diese Angabe?

Chemieunterricht und Wikipedia.

  • 6 years later...
Posted
Am 05/05/2010 um 21:44 schrieb Julian Beier:

Holzkohle hat einen pH von 7 (neutral).

Sie absorbiert:

-Farbstoffe

-Salze

-Kohle entzieht dem Kalkwasser den Kalk

-Silber- und Kupfersalze werden durch Kohle reduziert

-Bitterstoffe, Glykoside, Kohlenhydrate, besonders Alkaloide

Außerdem wirkt sie antibakteriell und fungizid.

Hat jemand mal mit Holzkohle den Kalk aus dem Leitungswasser gefiltert?

Posted

Ja das funktioniert, wirkt genauso wie ein Aktivkohle in Filteranlagen, gibt dem Wasser nur recht dunkle Farbe, wenn man Holzkohle aus dem Sack nimmt. Die Kohlestaub rückstände bekommst so gut wie nicht weg.

Nicky Westphal
Posted
vor 1 Minute schrieb Nobby Bär:

Ja das funktioniert, wirkt genauso wie ein Aktivkohle in Filteranlagen, gibt dem Wasser nur recht dunkle Farbe, wenn man Holzkohle aus dem Sack nimmt. Die Kohlestaub rückstände bekommst so gut wie nicht weg.

Hhm, Was filtern die Aktivkohlefilter denn raus? Wenn das in Richtung Wasseraufbereitung für die Pflanzen gehen soll, sehe ich da im wahrsten Sinne des Wortes "schwarz". Sicher werden einige schädliche Bestandteile ausgefiltert, aber zur Aufbereitung allein reicht das nicht aus! Aktivkohle sind z.B. nur ein Betsandteil einer Umkehrosmoseanlage.

 

Grüße Nicky

Posted

Zur Wasseraufbereitung für Pflanzen habe ich es nie getestet,  aber entkalken funktioniert.

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