poeli Posted May 26, 2010 Share Posted May 26, 2010 (edited) Hi, meine Dionaea sieht so aus wie im Anhang. Soll ich den kommenden Blütenstiel abschneiden zwecks Energiesparen da sie eh erst noch so klein ist und sogar schwarze Blätter hat? Sind die schwarzen Blätter weil es zu sehr den Boden berührt? Danke für eure Tipps Edited May 26, 2010 by poeli Link to comment Share on other sites More sharing options...
ManniW Posted May 26, 2010 Share Posted May 26, 2010 Hallo, bei so einer kleinen Pflanze macht es wirklich Sinn, die Blüte zu kappen. Wenn sie ein wenig älter/größer wird macht die Blütenbildung nicht so viel aus denke ich. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Marcel Heimann Posted May 26, 2010 Share Posted May 26, 2010 (edited) Hallo, ja die Blüte könnte man abschneiden. Jedoch das erste Problem was ich schon mal auf dem Bild sehe ist das der Torf komplett braun ist. Somit sollte der Torf sehr trocken sein. Bei der Dionaea musciplua sollte der Torf jedoch in der Wachstumphase sehr nass sein am besten den Torf 2-3cm in den Anstau stellen. Für weitere fragen zur Pflanze empfehle ich dir: LG Marcel Edited May 26, 2010 by Marcel Heimann Link to comment Share on other sites More sharing options...
Abaddon Posted May 26, 2010 Share Posted May 26, 2010 Die schwarzen Blätter sind kein Zeichen zur Beunruhigung, die kannst du vorsichtig abziehen oder abschneiden. Dafür dass der Torf scheinbar staubtrocken ist, sieht die Pflanze erstaunlich gut aus. Ich würde den Topf erstmal bis zur Substratoberfläche komplett untertauchen, damit der Torf ein wenig Wasser ziehen kann und dann im Anstau halten. Wenn du den Blütenstiel abschneidest, so tief wie möglich ohne die Blätter zu verletzen, kannst du versuchen daraus einen Steckling zu ziehen. Ich habe hier schon mehrfach gelesen, dass das gut klappen soll. Link to comment Share on other sites More sharing options...
literat Posted May 26, 2010 Share Posted May 26, 2010 Also wiederholend, zusammenfassend und ergänzend: -Blütenstiel ab macht Sinn... bei dieser Pflanzengröße wirst du mehr Spaß am Wachstum der Blätter haben als an dem der Blüte die dann vertrocknet und vielleicht nichtmal Samen gibt... möglichst tief ohne die Blätter zu beschädigen abschneiden bitte -Den inneren Topf erstmal für 1-2 Stunden komplett in Wasser stellen da Substrat zu trocken - Achtung! Dionea immer nur mit destilliertem oder Regenwasser gießen sonst verkalkt das Substrat (Ich weiß ja nich wie hoch dein Stand is aber mit dem Wasser musst du wohl noch arbeiten ) -In Zukunft im Außentopf/Untersetzer immer 2-3cm Wasser stehen lassen (wie schon von allen anderen erwähnt -> Anstaubewässerung) -Tote Blätter können bedenkenlos entfernt werden wobei man nicht etwa mit einem scharfen Messer die Wurzeln bzw das Rhizom beschädigen sollte -Bitte bitte... such deiner süßen doch einen helleren Platz... Südfenster/-Balkon wäre Perfekt aber wo auch immer sie steht... gönn ihr die meiste Sonne die sie kriegen kann... Zu viel geht nicht und die schaut doch ein bisschen blass aus Um nochmal direkt zu dir zu kommen poeli... die schwarzen Blätter haben definitiv nichts mit Bodennähe zu tun... das ist für gewöhnlich so der Lebensraum dieser Pflanze (;P) vielmehr wird es der Pflanze zu trocken sein und/oder sie wird zu wenig Energie in Form von Sonnenlicht genießen, wobei auch bei relativ schlechtem Licht schon schöne Pflänzchen gesprossen sind schaffst du schon gönn ihr mal ein Bad und ein schönes Sonnenbad... dann gehts der wieder Prächtig Link to comment Share on other sites More sharing options...
poeli Posted May 27, 2010 Author Share Posted May 27, 2010 (edited) Cool, danke für die vielen Antworten. Zuerst hatte ich ein schlechtes gewissen weil ich so ein großes Foto gepostet habe aber da wusste ich noch nicht das ihr so gute Analysen daraus ziehen könnt. Ich werde alles so machen wie beschrieben Kann die Pflanze eigentlich verhungern wenn sie nichts lebendes bekommt? Könnte ich bei dieser Pflanzengröße eine Mininacktschnecke auf ein Baltt geben und sie könnte es verdauen? Edited May 27, 2010 by poeli Link to comment Share on other sites More sharing options...
Shooter Posted May 27, 2010 Share Posted May 27, 2010 (edited) Nein, die Pflanze kann nicht verhungern, und nein, eine Schnecke würde ich nicht verfüttern. Grundsätzlich brauchen carnivoren keine Insekten zu fangen um zu überleben, das ganze kann mehr als "natürlicher Dünger" angesehen werden, die Pflanzen sind wahre Spezialisten im Umgang mit sehr nährstoffarmen Boden. Wenn du fütterst, sei es zwecks Beobachtung oder für nen kleinen Snack, dann am besten Fliegen, Wespen gehen auch, sind aber zum Teil schon wieder fast zu kräftig, und immer nur lebende Tiere, da die Falle nur mit der Verdauung beginnt wenn das Tier noch zappelt. Die Falle würde bei einer Schnecke evtl auch gar nicht schliessen. Ausserdem hätte ich zu sehr schiss, dass die Schnecke die Pflanze frisst und nicht umgekehrt Schwarze Blätter kann man übrigens abschneiden, das hat dann aber eher ästhetische Gründe /ps, wenn du die Pflanze zbsp draussen stehen lässt, dann wird sie das Futter selber fangen. es ist immer wieder erstaunlich wie effizient die Dinger sind. Jedoch würde ich eine Pflanze die evtl noch nie direktes Sonnelicht gesehen hat nur langsam an dieses angewöhnen, ansonsten kann sie "verbrennen". Edited May 27, 2010 by Shooter Link to comment Share on other sites More sharing options...
Latrodectus Posted May 27, 2010 Share Posted May 27, 2010 (edited) Kann die Pflanze eigentlich verhungern wenn sie nichts lebendes bekommt? Könnte ich bei dieser Pflanzengröße eine Mininacktschnecke auf ein Baltt geben und sie könnte es verdauen? Guten Morgen, nein, deine Venusfliegenfalle wird sicher nicht verhungern, wenn sie nicht gefüttert wird. Von Weichtieren (Schnecken) und Regenwürmern u.ä. als Beute würde ich dir nach eigenen Erfahrungen abraten! Die Fallen sterben sehr rasch ab und verbreiten einen ekelhaften Gestank! :blink: An solcher Beute ist offenbar wohl zu viel an "Fleisch", als dass die VFF das gut verdauen könnte. Kleine Raupen und Maden sind kein Problem (habe schon mal Mehlwürmer verfüttert). Edited: Ach so, jetzt fällt mir´s wieder ein: Die VFF zerquetscht ihre Beute ja nach dem Schließen. Und Regenwürmer und Schnecken haben eine zu kräftige Muskulatur, um von der Falle zerquetscht zu werden. Ich weiß gar nicht, ob in dem Fall überhaupt ein Verdauungsprozess und die Ausschüttung von Enzymen in Gang gesetzt wird und die Beute nicht innerhalb von drei Tagen angefangen hat zu schimmeln und zu faulen! Regelmäßiges Füttern ist in Kultur nicht sinnvoll. Man muss bedenken, dass der Verdauungsprozess die Pflanze auch einiges an Energie kostet. Im Grunde brauchst du gar nicht füttern! Wenn die Pflanze von selbst alle paar Monate ein Insekt erbeutet, reicht ihr das bereits. :-) Viel Spaß mit deiner VFF! Andreas *Ker´, war schon wieder jemand schneller als ich!* :devil: Edited May 27, 2010 by Latrodectus Link to comment Share on other sites More sharing options...
poeli Posted May 27, 2010 Author Share Posted May 27, 2010 Cool danke, ... ins Freie ich weiß nicht recht, mein Problem ist ich hab Angst vor starken Regen (der sogar in letzter Zeit tatsächlich war). Dazu müsste ich sie irgend wie überdachen oder? Zusätzlich soll man sie ja nur "von unten" gießen oder? Bezüglich füttern also das sie sich selbst was fängt wird wohl so sein nur ich wäre eben gerne dabei um zusehen zu können. Da kommt dann die Frage wie bringe ich einer lebenden Fliege/Insekt bei da rein zu fliegen? :-D Link to comment Share on other sites More sharing options...
literat Posted May 27, 2010 Share Posted May 27, 2010 An sich sollte Regen kein Problem darstellen... und wenn sie im Freien stehn und Sonne kriegen Färben sich die Fallen schön rot aus und dann fliegen die Insekten von allein rein... wär ja auch in der Natur blöd wenn die immer nen Menschen zu füttern bräuchten Link to comment Share on other sites More sharing options...
Shooter Posted May 27, 2010 Share Posted May 27, 2010 Regen ist absolut kein Problem, die Pflanzen sind sehr robust. Es ist eher das Substrat welches dann halt aufgeweicht wird was Probleme machen kann, aber mit nem genug grossen Topf kann man die VFF ohne Probleme bei Wind und Wetter draussen lassen. WIe gesagt, Beute machen sie selber genug, falls du es wirklich mal beobachten willst fängst du einfach ne Fliege ein und schmeisst sie in die Falle. In der Regel schnappt die Falle bei Berührung dann sofort zu. Vor allem jetzt sind die Fliegen noch sehr träge, da geht das ohne Probleme. Ich hab letztens auch eine verfüttert die schon bei mir halbtot auf dem Boden rumlag, und bevor meine Katze diese gefressen hat hab ich sie genommen und in die VFF geschmissen, die ist dann auf dem Blatt zuerst einfach stehen geblieben, da passierte noch nix, dann hatte sie den Fehler gemacht sich kurz zu bewegen und weg war sie :o Link to comment Share on other sites More sharing options...
Abaddon Posted May 27, 2010 Share Posted May 27, 2010 Cool, danke für die vielen Antworten. Zuerst hatte ich ein schlechtes gewissen weil ich so ein großes Foto gepostet habe aber da wusste ich noch nicht das ihr so gute Analysen daraus ziehen könnt. Das hätte auch mit einem kleineren Bild geklappt ;-) Es wäre schon schön, wenn du Bilder in Zukunft verkleinern würdest bevor du sie einstellst, 800x600 reicht normalerweise völlig aus. Und Schnecken sind brutale Fressmaschinen, die würde ich noch nicht mal einer Nepenthes füttern. Link to comment Share on other sites More sharing options...
poeli Posted May 27, 2010 Author Share Posted May 27, 2010 (edited) Hi, danke klar werde ich das nächstes mal machen. Wegen der Schnecke habe ich nur gefragt weil ich unlängst das gesehen habe ab ca Sekunde 50 wirds interessant. Oder aber auch hier bei 0:30.Wenn ich schon beim Thema Video bin, hier hab ich eines gefunden wo einer eine lebende Fliege füttert Edited May 27, 2010 by poeli Link to comment Share on other sites More sharing options...
Shooter Posted May 27, 2010 Share Posted May 27, 2010 (edited) Du kannst den Pflanzen natürlich alles mögliche in die Fallen kippen, die Frage ist halt, ob es etwas bringt oder nicht... /meine persönliche Meinung dazu ist halt, dass man damit keinen Schabernack treiben sollte. Schlussendlich sind es lebende Pflanzen und Insekten/ Tiere. Edited May 27, 2010 by Shooter Link to comment Share on other sites More sharing options...
poeli Posted May 27, 2010 Author Share Posted May 27, 2010 Ja das stimmt natürlich Also gut ich werde diese Verbesserungs-Tipps dann durchführen und würde mal sagen das ist gelöst, oder gibt es noch Fragen? :geek: Link to comment Share on other sites More sharing options...
Petraskater Posted May 27, 2010 Share Posted May 27, 2010 Ach so, jetzt fällt mir´s wieder ein: Die VFF zerquetscht ihre Beute ja nach dem Schließen. Und Regenwürmer und Schnecken haben eine zu kräftige Muskulatur, um von der Falle zerquetscht zu werden. Die Beute wird nicht sofort zerquetscht, die Falle schließt zunächst nur leicht, die Beute kann sich noch fast frei bewegen, das reizt weiter die Fühlborsten was die Falle dazu anregt fester zu schließen, der Vorgang dauert ca. 10-30 min, die Beute wird meistens nur etwas gedrückt und kann noch bis zu 12 Stunden leben. Regenwürmer und Schnecken würden ihr schlecht bekommen da der hohe Feuchtigkeitsgehalt der Beute zu verdauungsproblemen führen kann und die Beute verschimmelt. Einfache Stubenfliegen ist das beste für sie. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Latrodectus Posted May 27, 2010 Share Posted May 27, 2010 Okay, ich hätte natürlich noch hinzu schreiben können, dass sich der Zerquetschungsvorgang über ein paar Stunden hinzieht. Nur, so "gummiartige" Geschöpfe wie Nacktschnecken und Regenwürmer kann die Falle halt nicht zerquetschen. Und ich schätze, dass diese Tiere zu viel Masse besitzen, als dass sie von den Enzymen einer VFF in einem für die Pflanze normalen Zeitablauf aufgelöst und absorbiert werden können. Schnecken und Regenwürmer habe ich bereits verfüttert: Die Fallen bekamen ab dem dritten Tag schwarze Flecken und innerhalb einer Woche waren die Fallen komplett abgestorben. Die Kosten-Nutzen-Relation ist da wohl für die Pflanze nicht so günstig. ;-) Andreas Link to comment Share on other sites More sharing options...
poeli Posted May 30, 2010 Author Share Posted May 30, 2010 Jetzt habe ich wieder eine Frage, die Pflanze war draußen und es hat geregnet (wie stark kann ich nicht genau sagen aber dürfte doch etwas stärker gewesen sein) Jetzt sind alle Fallen zu, das ist doch schlecht, stimmts? Denn ein Falle kann ja nicht "sehr oft" aktiviert werden, oder? Also gehe ich in der Annahme richtig das sie zwar draußen sein kann aber überdacht sein muss? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Andy Böhnke Posted May 30, 2010 Share Posted May 30, 2010 Das ist nicht schlecht, das ist natürlich. Eine Falle kann sich ca. 7 mal schließen, wenn sie nichts zu "verdauen" hat. Nicht bei jedem Regen werden sich gleich alle Fallen schließen und selbst wenn, ist dies auch nicht schlimm. Es kommen ja neue Fallen nach. Laß sie draußen und unüberdacht. Schöne Grüße Andy Link to comment Share on other sites More sharing options...
Shooter Posted May 31, 2010 Share Posted May 31, 2010 Die Fallen schliessen sich eigentlich nicht durch Regentropfen (hab ich jedenfalls noch nie beobachten können), sie schliessen sich oft durch regenbedingtes herumspritzen von losem Dreck auf dem Substrat, oder wenn die Falle mit dem Boden in berührung kommt. So oder so ist das aber nicht tragisch. Was man auch nicht vergessen darf, feuchte Witterung und vor allem Regen im Sommer zieht unheimlich viele Insekten an, meine Dioneas haben im Sommer nach nem Regenschauer zum Teil auch praktisch alle Fallen geschlossen, die sind dann aber auch alle mit Fliegen gefüllt Link to comment Share on other sites More sharing options...
poeli Posted May 31, 2010 Author Share Posted May 31, 2010 Danke Was wäre wenn ich zwischen Pflanzenblätter und Erde eine Kartonschicht schieben würde? Sodass die Erde nicht raufspritzen kann? Wäre das eine gute Idee? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Petraskater Posted May 31, 2010 Share Posted May 31, 2010 Nicht wirklich, der Karton wird wohl von der Nässe aufgeweicht. Und es ist wirklich nicht nötig, in der Natur hat sie ja auch keinen Schutz ;-) Link to comment Share on other sites More sharing options...
Shooter Posted June 1, 2010 Share Posted June 1, 2010 Ich denke auch nicht, dass solche Schutzmassnahmen notwendig sind, die Pflanzen haben es schliesslich Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende ohne menschliche Hilfe ausgehalten Ganz allgemein kann man aber wenn man sich unsicher ist, immer fragen, wie sind die natürlichen gegebenheiten. Wachsen die Pflanzen in Bodennähe im Wald zbsp, so ist davon auszugehen dass sie keinem starken Regenguss ausgesetzt sind, wachsen sie auf Wiesen, sind sie Wind und Wetter fast schutzlos ausgesetzt, mit solchen Hinterfragung kann man ganz allgemein sehr gut die richtige Entscheidung treffen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
marc1985 Posted July 22, 2010 Share Posted July 22, 2010 (edited) mal ne frage zum Blüte abschneiden. Wenn ich die Blüte abschneide wächst diese nach der Winterpause nach? Edited July 22, 2010 by marc1985 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Andy Böhnke Posted July 23, 2010 Share Posted July 23, 2010 mal ne frage zum Blüte abschneiden. Wenn ich die Blüte abschneide wächst diese nach der Winterpause nach? Nachwachsen nicht, aber sie bekommt eine neue Blüte. Schöne Grüße Andy Link to comment Share on other sites More sharing options...
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