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Wasserstand im Moorbeet


Harald_Walz

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Harald_Walz

Hi,

so, ich melde mich nach Abwesenheit hier im Forum mal wieder zurück.. Mein Moorbeet ist jetzt 2-3 Jahre alt und ich hatte am Anfang Probleme mit austrocknung. Aber dieses Frühjahr ist es richtig voll gelaufen, das Überlaufloch ist in Aktion getreten.

Die Frage ist, ob ein so hoher Wasserstand für die eingesetzten Pflanzen auf Dauer gut ist und ob ich das Überlaufloch weiter nach unten setzen soll. Sollte das Moorbeet auch im Winter so vollgelaufen sein? Bisher ist die Venusfliegenfalle im Winter 2x abgestorben. Die Purpurea hat es auch nicht überlebt. Wie feucht es im Winter war weiß ich jetzt aber nicht mehr.

Gruß, Harald

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Hallo,

Also bei mir im Moorbeet ist überhaubt kein abflussrohr, Und wenn es stark regnet dann: post-2282-1275228867,2828_thumb.jpg

kann sowas schon mal passieren.

Bis jetzt sind nie Pflanzen eingegangen. Das sind schließlich Moorpflanzen!?

Was ich mir allerdings VORSTELLEN könnte ist, dass dein Moorbeet im Winter, da es nicht eingegraben ist, sofort durchfriert. Das könnte

VIELEICHT der Grund für die Ausfälle sein.

Gruß S

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Du solltest im Winter keine Staunässe erzeugen ! Die Pflanzen sollten zwar immer "feuchte Wurzeln" haben, aber wenn das Wasser dort zu lange steht fangen die Wurzeln an zu faulen. Und im Winter sollte sowieso nur wenig Wasser stehen, denn sonst friert dir alles durch. Du solltest das "Abwasser-Loch" tiefer setzen und das Wasser abundzu wechseln !

mfg Erland

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Harald_Walz

Hi,

das mit dem Wasser wechseln ist einfacher gesagt als getan..

Ich habe zumindest öfters gelesen dass Pflanzen im Winter draußen oft auch vertrocknen weil sie kein Wasser bekommen, und dass zumindest Sonnentau (der Winterharte) unter Wasser überwintert. Habe bis jetzt noch keinen drin, der kommt dann wohl in das Wasserloch.

mfg

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Gordon Shumway

Hallo!

Also dein Wasserstand ist doch super!

Habe im Teich eine Sarra-Hybride (scheint eine Kreuzung aus rubra und leucophylla sein) stehen. Oft steht diese bis zur Unterkante des Rhizoms im Wasser, manchmal ist es sogar für ein paar Tage komplett überflutet. Macht ihr gar nix, sie gedeiht prima!

Im Winter, als der Teich von einer dicken Eisschicht überzogen gewesen ist, war das Rhizom ebenfalls eingefroren.

Bemerkenswert war aber, dass die Pflanze bis in den Januar noch herrliche Schläuche hatte, die aussahen, als ob sie gerade erst aufgegangen waren.

Ihre Zwillingsschwester im Moorkübel war zu dieser Zeit oberirdisch bereits längst komplett abgestorben...

Allerdings muss ich hinzufügen, dass die Wurzeln der Pflanze möglicherweise noch ins (flüssige) Wasser reichten.

Wenn ein freistehender Moorkübel komplett durchfriert, geht die Sache vielleicht ganz anders aus.

mfG,

Gordon

Edited by Gordon Shumway
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Eigentlich nicht bedenklich - außer für Dionaea, die ersäuft dir garantiert! Was sie ja auch im Winter schon gemacht hat. Woher kommt eigentlich der Quatsch mit den winterharten Unterwasser Droseras??? Wäre mal interessant zu beobachten wie die im Winter umziehen in Schlenken und dort abtauchen. Letzters machen nur Utricularien. Jedes natürliche Biotob hat seinen maximalen höchsten Wasserpegel, auch im Winter (wie denn auch sonst?). "Unter" gehen die Bewohner dann nur unter einer trockenen Schneedecke und wenn die abschmilzt läuft das Wasser auch wieder bis auf max. ab. Pflanzen, die den max. Pegel auf Dauer nicht ertragen werden sich dort auch logischerweise nie ansiedeln können.

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Hallo Harald

Der Wasserstand passt doch, schön nass mögen es die Pflanzen schon. Auch ich kultiviere einiges im Teich und auch dort sind Rhizome teilweise richtig unter Wasser und alles wächst prima (in meinem Moorbeet bekomme ich es leider nicht so nass hin, mein Ablussloch habe ich wohl zu tief gesetzt aus Angst vor Überschwemmungen, da ich mir beim Bau damals auch solche Gedanken wie du gemacht habe). Es gibt sogar Themen im Forum (da musst du allerdings ein wenig suchen), wo beschrieben steht, dass Dionea im Eis durchaus gut durch den Winter kommen kann. Ich glaube das in entsprechenden Themen sogar Thomas Carow darüber mal etwas geschrieben hat.

Viele Grüße

Stefan

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In meinem Moorkübel hat es nach starken Regenfällen auch oft "Hochwasser", gerade im Moment auch wieder, son Abflussrohr hab ich gar nicht. Ich habe mir einfach nen kleinen "Teich" gebastelt, notfalls kann ich das Wasser dort auch abschöpfen. DIe einzige Pflanze die da aber öfters im Wasser steht ist die S purpurea, aber die hat sich bis jetzt noch nicht beschwert, im Gegenteil. Auch die VFF sind wenn sie klein sind ab und zu unter Wasser, auch das ohne Probleme.

Ich denke das Problem im Winter kann sein, dass wenn Dir zuviel Wasser einfriert, dass die Pflanzen dann aufgrund dessen austrocknen, da sie bei extremer Kälte vom Eis her keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen können. Allgemein sollte das in nem genug grossen Kübel, am besten mit nem Flies drumrum, kein Problem sein. Das Torf ist ein ziemlich guter isolator, als ich meine Pflanze umgetopft habe hatte die Erde in der Mitte des Topfes so an die 30°C, und das im März.

Und ja, einen Wasserwechsel im Moorkübel durchzuführen ist tatsächlich nicht so einfach ;D

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Rolf Zanchettin

Hallo,

Du solltest im Winter keine Staunässe erzeugen ! Die Pflanzen sollten zwar immer "feuchte Wurzeln" haben, aber wenn das Wasser dort zu lange steht fangen die Wurzeln an zu faulen. Und im Winter sollte sowieso nur wenig Wasser stehen, denn sonst friert dir alles durch. Du solltest das "Abwasser-Loch" tiefer setzen und das Wasser abundzu wechseln !

Nein, im Gegenteil!

Eigentlich nicht bedenklich - außer für Dionaea, die ersäuft dir garantiert! Was sie ja auch im Winter schon gemacht hat. Woher kommt eigentlich der Quatsch mit den winterharten Unterwasser Droseras??? ...

Von Thomas Carow - außerdem gehts hier nicht um Unterwasser-Drosera, sondern darum wie die Pflanzen über den Winter vor Austrocknung geschützt werden können. Thomas flutet seine Moorkübel jeden Herbst bis zum Rand.

Auch unser kleines Moorbeet steht jeden Winter bis zur Substratoberfläche unter Wasser, nach Regenfall sieht das Moorbeet so aus wie das von Sonnentau. Wenns kalt genug ist (wie diesen und letzten Winter) friert das komplette Moorbeet durch, was bei winterharten Pflanzen überhaupt kein Problem darstellt - im Gegenteil, dies ist sogar gewünscht. Die Pflanzen sollten von oben halt mit Flies oder Zweigen geschützt werden, sollte kein Schnee liegen.

Wir hatten diesen Winter das erste Mal alle Pflanzen im kleinen Moorbeet belassen - bis auf eine S.minor sind alle bestens durch den (doch sehr langen und eisigen) Winter gekommen. Selbst die Dionaeas, sowie S. leucophylla treiben wieder prächtig aus. Das Moorbeet stand wie gesagt bis zum Rand unter Wasser und war von ca. Mitte November an mehrere Monate lang komplett durchgefroren.

Du kannst dein Ablauf-Loch also lassen wo es ist und das Wasser brauchst du auch nicht zu wechslen.

Viele Grüße

Rolf

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Wobei es auch nicht tragisch ist, wenn es mal drauf schneit, meine (Dioneas und Sarracenien) waren zu beginn des Winter (ich hatte sie erst im Januar durch ein Flies geschützt) auch mit Schnee bedeckt, ich denke, aufgrund dessen dass Schnee auch ein bisschen isoliert, ist nicht wirklich was passiert.

Substrat oberfläche war dann auch praktisch den ganzen Winter durch mit Eis bedeckt bzw gefroren, ich denke jedoch nicht, dass bei einem grösseren Topf (>100l Volumen) das ganze Substrat durchfriert. Das heisst, die Wurzeln sind wohl selten Temperaturen unter 0 ausgesetzt.

Ausserdem konnte ich beobachten, ist zwar jetzt off topic, dass die Dioneas so ne Art Winterzwiebel gebildet haben, kann das sein? Oder schützt sie sich im Winter einfach mit ner "dicken Haut"?

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Rolf Zanchettin

Hallo,

Wobei es auch nicht tragisch ist, wenn es mal drauf schneit, meine (Dioneas und Sarracenien) waren zu beginn des Winter (ich hatte sie erst im Januar durch ein Flies geschützt) auch mit Schnee bedeckt, ich denke, aufgrund dessen dass Schnee auch ein bisschen isoliert, ist nicht wirklich was passiert.

Natürlich, ich hab ja auch geschrieben das die Pflanzen abgedeckt werden sollten wenn kein Schnee liegt.

Viele Grüße

Rolf

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Hallo,

ich kann hier Rolf nur zustimmen! Gerade in so kleinen Moorbeet-Kübeln ist es wichtig dass die Kübel im Herbst/Winter geflutet werden, damit die Pflanzen die Frostperiode gut geschützt im "Eisblock" überstehen.

Wer im Winter Probleme mit Fäule bei Drosera filiformis und Sarracenia psittacina hat, der sollte diese Methode auch mal ausprobieren.

Gruß,

Robert

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Markus alias Drosophyllumfan

Wenn du einen einfachen Überlauf haben willst, vielleicht hilft dir die Aktualisierung für den Juni dabei:

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Harald_Walz

Hi,

vielen Dank für die Antworten, jetzt weiß ich also was Sache ist. Über den Winter werde ich das Überlaufloch dann zustopfen (Dicke Holzschraube).

Das mit der feucht stehenden Dionae leuchtet mir ein, dass ihr das nicht gefällt. Die werde ich dann wohl oder übel mit überfluten, es wird sich dann zeigen was daraus wird.

Wie sieht es eigentlich mit D. binata aus? Auch hier wird sich dann zeigen, was sie vom überfluten hält. Die letzte im Moorbeet ist abgestorben, eine leicht feucht gehaltene auf dem Balkon in kleinen Töpfen auch (die kamen vorher aus einem Moorbeet..).

Das mit der Fließabdeckung für Schnnefreie Frosttage ist ein Problem, ich weis nicht ganz wie ch das realisieren soll. Geht wohl am besten, wenn man die Sarracenien kahl schneidet. Ich weiß, manche machen da sim Winter.. Reisig schützt wohl auch nur ein rauen Mengen. Hat jemand ein Bild von seinem Winterschutz, mit dem das Beet jetzt mehrere Jahre überstanden hat?

Gruß, Harald

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Hi

Bei mir im Moorbeet stirbt D. binata nie ab. Manchmal habe ich es schon bereut sie überhaupt reingesetzt zu haben. Allerdings steht mein Beet auch nicht so rum sondern ist im Erdboden eingelassen (ich habbe jedoch auch einen Maurerbottich, allerdings einen runden), da wirkt der Frost eventuell nicht so stark? D. binata wuchert jedenfalls bei mir im Beet ordentlich rum, nach langen Winter kommt sie eben teilweise recht spät, aber sie kam bisher seit Jahren immer wieder.

Viele Grüße

Stefan

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