StarQ7 Posted June 2, 2010 Share Posted June 2, 2010 (edited) Hallo liebe G.F.P. Bevor ich loslege möchte ich kurz meine andere Sammlung vorstellen Einmal die Dianoaea muscipula und Drosera Capensis und meine D. Capensis Nun kommen wir zu meiner neuen Pflanze die Nepenthes. Ich habe sie heute bei einem Bauhaus (Gartenabteilung) erworben. Aufgefallen ist mir als erstes diese kleinen Trauermücken die auf der Erde rumtanzen. Bei meinen anderen Pflanzen sind auch welche vorhanden. Ich denke nicht das ich eine Trauermückenplage habe ^^ die Drosera dient hier fast schon als Gelb-Sticker Habe mir heute trotzdem 10 Stück für 5€ gekauft ^^ nun zur Nepenthes Meine Fragen: -flüster:"Was für eine Sorte haben wir hier vorliegen. N.Hybrideß oder ... oder ... ? ^^" (Ich weiß es ist nicht erlaubt aber die Hilfe zu Identifizierung hat mir nicht geholfen) - Sieht die Pflanze gesund aus? - Ich mag sie bald umtopfen bin mir nun aber nicht sicher wohin damit. Soll es in einen Behälter wie bei der VFF und Drosera? (Diese ist von der höhe her niedrieg und deshalb sehr feuch. Habe gelesen das die Nepenthes (manche Arten) es nicht vertragen diese Dauernässe und es zur Wurzelfaule kommen kann. Was meint ihr eher einen höheren Topf? - Ich lese ständig das nur dest. Wasser nicht gut sein soll, da die Pflanzen dann gar keine Nährstoffe bekommen. Ich gieße selbst meine anderen Pflanzen ständig nur mit dest. Wasser. Oftmals habe ich von mischen mit Leitungswasser gehört trotz dass das Calcium und das Kalk der Pflanze schädigen sollen.... erschein mir alles ein wenig Paradox ^^ hilfee - Trauermücken an sich sind ja keine Probleme aber ich glaube mal gehört zu haben, dass die Larven Wurzeln essen? Muss ich mir sorgen machen? - Was ist das denn für ein Gewächs in der Mitte? Das gehört nicht zu der Pflanze oder? Drin lassen beim umtopfen oder nicht? Dankeee Gelbstickerbild aus urheberrechtlichen Gründen entfernt. Gruß, Robert Edited June 3, 2010 by Robert Severitt Link Editiert Link to comment Share on other sites More sharing options...
Latrodectus Posted June 3, 2010 Share Posted June 3, 2010 Guten Morgen, `tschuldigung! Meine Fragen: -flüster:"Was für eine Sorte haben wir hier vorliegen. N.Hybrideß oder ... oder ... ? ^^" (Ich weiß es ist nicht erlaubt aber die Hilfe zu Identifizierung hat mir nicht geholfen) In dem Topf ist zumindest nicht die gleiche Pflanze wie auf dem Schild! Auf dem Schild sieht man eine Nepenthes x Miranda. Die kenne ich von klein auf und hat nicht viel Ähnlichkeit mit der Nep in deinem Topf. Deine Nep hat eklatante Ähnlichkeit mit einer Pflanze, die ich als Nepenthes gracillima von Thomas Carow bekommen habe - auch die kenne ich von klein auf! ;-) Die Form der Blätter, die rötliche Mittelrippe, die Jungkannen - passt schon recht genau. Eine N. gracillima ist es jedoch nicht! Da gab es einige Verwirrungen bei den Nepenthes von der Malayischen Halbinsel. Thomas Carow sagte mir, dass es am Wahrscheinlichsten eine Hybride aus N. ramispina und N. macfarlanei sei. In seiner aktuellen Preisliste wird sie auch als solche geführt. Ich denke mal, dann ist die Identität inzwischen wohl geklärt. Wenn die Kannen deiner Pflanze in ein paar Jahren so aussehen, dann kannst du dir einigermaßen sicher sein, dass es diese Hybride ist: Leider habe ich da einen ekeligen Lichtreflex an der äußeren Kannenwand. Die Kannen sind außen bei sehr guten Lichtverhältnissen graubraun gefärbt und haben schwarzbraune Flecken. Die Kanneninnenwand ist intensiv purpurrot gefleckt. - Sieht die Pflanze gesund aus? Ich finde schon. Denkst du, sie sieht nicht gesund aus? - Ich mag sie bald umtopfen bin mir nun aber nicht sicher wohin damit. Soll es in einen Behälter wie bei der VFF und Drosera? (Diese ist von der höhe her niedrieg und deshalb sehr feuch. Habe gelesen das die Nepenthes (manche Arten) es nicht vertragen diese Dauernässe und es zur Wurzelfaule kommen kann. Was meint ihr eher einen höheren Topf? Die steht im Moment in einem Topf mit 8 cm Durchmesser, wenn ich das richtig sehe. Der reicht noch für etwa zwei Jahre, denke ich. Dauernässe machen die meisten Nepenthes in Kultur nicht mit. Ist jedenfalls meine Meinung - nicht einmal die Arten, die in der Natur unter sumpfigen Verhältnissen wachsen. Wenn du verpflanzen möchtest, empfehle ich dir, ca. 30% Perlite mit ins Substrat zu mixen. Das macht das Substrat etwas lockerer und luftdurchlässiger. Aber nimm keinen Bauperlite. Da scheint noch irgendetwas drin zu sein, das Fleisch fressende Pflanzen nicht mögen. Alternativ gehen auch Styroporflocken. Ich weiß jetzt nicht, wie flach dein Gefäß für D. capensis und die VFF ist. Für Sämlinge wäre es kein Problem, aber größere Pflanzen haben schon gerne etwas mehr Platz nach unten. Die neuen Zwiebeln der Dionaea bilden sich von Jahr zu Jahr immer ein Stückchen tiefer im Substrat. 10 cm Substrattiefe würde ich ausgewachsenen VFF und größeren D. capensis schon anbieten. Andererseits benötigen Nepenthes auch nicht extra tiefe Töpfe. - Ich lese ständig das nur dest. Wasser nicht gut sein soll, da die Pflanzen dann gar keine Nährstoffe bekommen. Ich gieße selbst meine anderen Pflanzen ständig nur mit dest. Wasser. Oftmals habe ich von mischen mit Leitungswasser gehört trotz dass das Calcium und das Kalk der Pflanze schädigen sollen.... erschein mir alles ein wenig Paradox ^^ hilfee Ich weiß gar nicht, ob schon mal irgendjemand ein ganzes Jahr hindurch nur mit destilliertem Wasser gegossen hat. Es wäre mal interessant zu erfahren, wie sich das auf die Pflanzen ausgewirkt hat. Ich gieße überwiegend mit destilliertem Wasser. Einmal im Monat gibt´s auch mal schön kalkhaltiges Wasser aus der Leitung. Hat sich bisher noch keine meiner Pflanzen drüber beschwert! ;-) Ich denke sogar, dass man viele FFP einen Monat lang ununterbrochen mit Leitungswasser gießen kann, ohne dass die Pflanzen danach gleich den Abgang machen. Wenn du nicht mehr als 10% Leitungswasser zum destillierten zugibst, kannst du selbst langfristig kaum etwas falsch machen. Nepenthes kannst du sogar düngen! Dann ist´s wurscht, ob du nur mit destilliertem Wasser gießt oder nicht! Das Wasser ist ja nur solange demineralisiert, bis es mit dem Substrat in Berührung kommt. Destilliertes Wasser zieht sofort Salze im Boden an, selbst wenn es nur sehr wenige Salze sein sollten. Die Wurzeln der Pflanzen nehmen jedenfalls kein entmineralisiertes Wasser mehr auf! ;-) Ein paar Langzeitdüngerperlen wie Osmocote haben sich bei Nepenthes (u.a.) bewährt. Bei deiner Topfgröße würde ich erst mal nur zwei der gelben oder ockerfarbenen Perlen ins Substrat stecken. Aber Vorsicht: In dem ganz normalen Substral Osmocote sind auch sofort lösliche Düngerperlen enthalten, die eine weißliche bis bläuliche Farbe haben. Die auf keinen Fall verwenden! - Trauermücken an sich sind ja keine Probleme aber ich glaube mal gehört zu haben, dass die Larven Wurzeln essen? Muss ich mir sorgen machen? Bei Massenbefall mit Trauermückenlarven können die schon einigen Schaden an den Wurzeln anrichten. Wenn du aber Gelbtafeln aufstellst und in der Nähe der Nepenthes noch Droserae oder Pinguiculae stehen, werden genug geschlechtsreife Tiere gekillt, bevor zu viele Larven im Substrat ihr Unwesen treiben. Ich habe noch nie gezielt Maßnahmen gegen Trauermückenlarven ergreifen müssen, weil diese die Wurzeln meiner Pflanzen geschädigt hätten. - Was ist das denn für ein Gewächs in der Mitte? Das gehört nicht zu der Pflanze oder? Drin lassen beim umtopfen oder nicht? Dankeee Gewächs? Meinst du die Sporophyten des Mooses, die aus dem Torf gucken? Die kannst du heraus zupfen und in den Kompost schmeißen. Die kommen sowieso alle Nase lang wieder! :mellow: Wenn die Sporangien (Sporenkapseln) reif sind, entlassen sie jede Menge Sporen für eine neue Moosgeneration. Dann viel Erfolg mit deiner Nepenthes-Hybride. :-) Ciao ciao, Andreas Jetzt wird´s Zeit, schlafen zu gehen.... Link to comment Share on other sites More sharing options...
Marco Ebert Posted June 3, 2010 Share Posted June 3, 2010 Hey, weil du gefragt hast: Es könnte auch N. sanguinea sein. Gruß, Marco Link to comment Share on other sites More sharing options...
StarQ7 Posted June 4, 2010 Author Share Posted June 4, 2010 (edited) Dankeschön Andreas, dass du auf deinen schlaf verzichtet hast um mir behilflich zu sein. =) Also kann ich mal vorübergehend davon ausgehen das es eine N. hybride ist ^^ (*aufschreib*) oder doch eine N. sanguinea... exotische Namen ;D Können solche Algenbildungen wie auf dem Bild zu sehen meiner VFF schädigen? Ich denke bei meiner Nepenthes (die ich schon umgetopft habe (Bilder gibts bald)) werden die nicht entstehen, da ich die nicht so feucht halten darf/werde. Habt ihr das gelesen?? "Dass fleischfressende Pflanzen nicht nur Insekten oder Würmer, sondern ganze Ratten verspeisen können, ist für die Wissenschaft nichts Neues. Dass sie sich allerdings auch gern von Kot ernähren, erstaunte die Forscher dann doch. Sie finden, diese fleischfressende Pflanze sieht aus wie eine Toilettenschüssel? Richtig gedacht! Ein internationales Forscherteam aus Malaysia, Kanada und Großbritannien fand heraus, dass die größte Kannenpflanze der Welt, die Nepenthes rajah, viel lieber Kot verspeist als lebende Insekten. Die Innenseite ihres Deckels ist mit Nektar benetzt, der Spitzhörnchen anlocken soll. Während die Kleintiere es sich dann auf der "Klobrille" gemütlich machen, fängt die Pflanze ihre Hinterlassenschaften auf." Quelle Edited June 4, 2010 by StarQ7 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Dergruene Posted June 5, 2010 Share Posted June 5, 2010 ja, bei der N.lowii scheint man dies auch beobachtet zu haben, während sich glaubich speziell spitzhörnchen oder aber vögel an den nektar bzw. den zuckerausscheidungen laben fällt abundan auch kot in die kanne welches wohl dankbar angenommen wird. desweiteren habe ich mal gehört, dass n.lowii auch herabfallendes laub zur nahrungsergänzung verwendet. d.h kommt wahrscheinlich auch die etwas andere form der hochkanne. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Latrodectus Posted June 5, 2010 Share Posted June 5, 2010 Guten Tach, es könnte tatsächlich auch N. sanguinea sein. Latein. sanguineus = blutrot. Die Bodenkannen ausgewachsener Pflanzen haben gewöhnlich eine blutrote Färbung. Diese Art ist wohl sehr variabel, wenn ich mir all´ die Bilder von N. sanguinea im www anschaue. Genaueres wirst du halt erst wissen, wenn die Pflanze größer ist und die Kannen die typische Form ihrer Art annehmen. So in zwei Jahren kannste noch mal Bilder von neuen Kannen posten und bestimmen lassen! ;-) Ich bin eh so eine Art "Nachtmensch". Extra um Forenbeiträge zu beantworten bleibe ich sicher nicht so lange auf. :tongue: Bislang gibt es bei Nepenthes rajah wohl nur einen einzigen "verbrieften" Fund über ein größeres Beutetier: Eine Ratte - Wissenschaftler gehen allerdings davon aus, dass das Tier NICHT zum natürlichen Nahrungsspektrum der Pflanze gehört und unglücklich in der Kanne ersoffen ist, weil es nicht wieder heraus gekommen ist. Dennoch schien die Kanne wohl von der unerwarteten Beute Gebrauch gemacht zu haben - das Tier war bereits halb verdaut, als es gefunden wurde. Die Ratte war wohl auf der Suche nach Wasser. Den Artikel über Kot in N. rajah-Kannen kenne ich auch. War auch sehr veblüfft. Nach den Beobachtungen von Siggi Hartmeyer in Kannen seiner Pflanzen im Gewächshaus gibt es jetzt wohl auch Bestätigungen vom Naturstandort, dass gelegentlich Mäuse in die Kannen von N. truncata geraten. Weiß aber nicht mehr, wo ich das gelesen habe. War es Thomas Gronemeyer, der mehrmals Mäuse in N. truncata-Kannen gefunden hat? Na ja, Kot ist sicher einfacher zu verwerten, als wenn man erst gefangene Tiere mühselig verdauen muss... Nun wisst ihr ja, wie ihr eure Kannenpflanzen effektiv düngen könnt!!! :laugh: Auf dem Substrat der Dionaea-Sämlinge bildet sich ein Moosteppich und Algen vermehren sich dort ebenfalls munter. Das ist kaum zu vermeiden bei einem hohen Wasserstand! Wenn der Algenschleim zu dick wird, kann er für Sämlinge jegweder Art zum Problem werden. Man kann die Algen vorsichtig mit einem Zahnstocher oder mit einer Pinzette entfernen. Sobald sich erste Fallen bei den Sämlingen gebildet haben, kann man den Wasserstand auch wieder etwas reduzieren, aber die Substratoberfläche muss natürlich schon noch gut durchfeuchtet sein, die Wurzeln der Sämlinge sind ja noch nicht so lang. Beste Grüße, Latro Link to comment Share on other sites More sharing options...
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