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Diverse Anfängerfragen - Minimoor"topf" und D. binata


Christoffer L.

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Christoffer L.

Hallo erstmal alle Zusammen,

ich bin ein absoluter Karnivoren-Neuling und wurde nach einem Kauf meiner ersten Drosera (es gab keine genauere Bezeichnung, aber ich vermute D. anglica) in einem Baumarkt in den Bann dieser beeindruckenden Pflanzen gerissen.

Eine kurze Ausführung zur aktuellen Situation:

Nach mehreren Büchern/FAQ's/Internetseiten habe ich mir nun mein erstes kleines Minimoorbeet in einem Gartentopf angelegt (30cm Hoch/30 cm Durchmesser). Dieser steht tagsüber ca. 6 Stunden in der vollen Sonne und ansonsten aber auch immer Hell.

Ich habe den Topf ca. 15 cm mit ungedüngtem Torf befüllt, darüber dann als Substrat Karnivorenerde aus dem Baumarkt (ca. 87 % Torf/ 5% Rinde/ 2% Quarzsand/ 5% Perlite). Das ganze mit ein paar Regenbogensteinen und einer Wurzel (aus der Aquariumsabteilung) verziert. Im Topf befinden sich Dionaea muscipula, D. binata und zwei Sarraceniaarten ohne Bezeichnung (ich tippe auf Hybriden, eine sehr im Stile von S. purpurea und die andere sehr klein, mit schmalen Schläuchen und "klassischem" Deckel). Gegossen wird das ganze über ein Rohr und mit destilliertem Wasser.

Meine Fragen dazu:

- Ist die o.g. Konstellation tragbar oder muss dringend eine Änderung erfolgen (Herausnahme einer bestimmten Pflanze)?

- Der Wasserstand ist konstant ungefähr auf der Höhe auf der das Substrat beginnt (der reine Torf somit vollständig im Wasser), der Topf hat nämlich leider die Eigenschaft, zu Tropfen wenn eine höhere Füllmenge erreicht wird (Überlaufschutz); genügt dieser Wasserstand?

- Gießen nur über das Rohr oder auch von oben auf das Substrat (nicht auf die Pflanzen)?

- Nachdem gerade ein Sturm heranbraust: Wie Windfest sind die kleinen Pflänzchen (vorgestern erst eingepflanzt)? Soll ich diese lieber Windgeschützt in Richtung Hauswand stellen?

- Sollte das ganze lieber Überdacht (Schutz vor starkem Regen) oder ganz normal dem Regen ausgesetzt stehen?

- Meine allererste Drosera (vermutlich D. anglica) hat seit längerer Zeit vereinzelte Rostbraune Blätter, sind dies die in den FAQ angemerkten Verbrennungen von zu schnell, zu viel Sonne? Erholt Sie sich davon wieder? Das Problem hier ist nämlich das die Pflanze in der Wohnung meiner Freundin steht und nur am Wochenende nach draußen in die Sonne kommt, habe da immer versucht Sie mit Sonne vollzutanken, aber war wohl nicht so schlau oder? :thumbsd:

- Meine D. binata wirkt sehr trocken (kaum Klebefallen) und ich gehe mal davon aus das es daran liegt das sie erst vor 2 Tagen umgezogen ist. Ich möchte aber auch das Risiko einer zu geringen LF ausgrenzen Habe dazu jetzt eine Plastiktüte über den Topf gestülpt und unten verbunden, dies habe ich vor alle 3 - 4 Tage für 8 - 9 Stunden (vorzugsweise Nachts) zu machen. Ist dies generell sinnvoll oder absolut unnötig?

- Da ich die D. binata sehr weit am Rand gepflanzt habe berührt (trotz Stütze durch Holzstäbchen) die Plastiktüte einzelne Ästchen der D. binata konstant. Ist dies sehr schlecht für die Pflanze oder kann sie damit leben?

Ich hänge mal noch ein paar kleine Bildchen meiner Pflanzen an, vielleicht gibts ja hierzu auch noch die eine oder andere Anmerkung. Die letzten beiden Bilder zeigen mein Provisorium (Plastiktüte) und auf dem letzten Bild, wie die D. binata an der Tüte anliegt.

Sorry schonmal vorneweg für die vielen Fragen, aber ich möchte schwerwiegende Anfängerfehler vermeiden.

MfG

Chris

- Edit: Ich glaube ich bin im Falschen Unterforum gelandet. Falls ja, tut es mir leid.

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Risiko einer zu geringen LF ausgrenzen Habe dazu jetzt eine Plastiktüte über den Topf gestülpt und unten verbunden, dies habe ich vor alle 3 - 4 Tage für 8 - 9 Stunden (vorzugsweise Nachts) zu machen. Ist dies generell sinnvoll oder absolut unnötig?

Wo hast Du das mit der Plastiktüte her?

Ist das ein Tipp hier aus dem Forum als allgemeine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme (nachmittags Plastiktüte drüber, morgens Plastiktüte abnehmen)?

Ich halte das im Sommer für absolut überflüssig. Insbesondere bei Regenwetter (Niederschlag) und in klaren Nächten nachts steigt die Luftfeuchte in Bodennähe in den Morgenstunden sowieso bis an die 100% (Taubildung).

Bei Regen schlägt es die Tüte runter auf die Pflanzen (also heute nacht beispielsweise).

Und wenn Du mal vergißt, die Tüte bei sonnigem Wetter abzunehmen, dann bilden sich darunter leicht Temperaturen von über 50°C und die Pflanzen gehen dabei innerhalb weniger Sonnenscheinstunden ein.

Das mit der Plastiktüte kannst Du in Herbstnächten bei Bodenfrostgefahr machen, wenn Du frostempfindliche Pflanzen im Topf hast, um sie nachts vor Bodenfrost zu schützen und noch einige Tage länger draußen stehen haben zu können, bevor die frostempfindlichen Pflanzen zur Überwinterung ins Haus kommen.

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Guten Abend Christoffer und ein herzliches Willkommen im GFP-Forum,

schnuckeliges Mini-Moorbeet hast du da! :thumbsup:

ich bin ein absoluter Karnivoren-Neuling und wurde nach einem Kauf meiner ersten Drosera (es gab keine genauere Bezeichnung, aber ich vermute D. anglica) in einem Baumarkt in den Bann dieser beeindruckenden Pflanzen gerissen.

Mach `n Bild davon und stell´s hier rein, dann können wir deinen Verdacht bestätigen oder entschärfen. Vielleicht ist es ja auch eine schnöde D. nidiformis! :laugh:

Eine kurze Ausführung zur aktuellen Situation:

Nach mehreren Büchern/FAQ's/Internetseiten habe ich mir nun mein erstes kleines Minimoorbeet in einem Gartentopf angelegt (30cm Hoch/30 cm Durchmesser). Dieser steht tagsüber ca. 6 Stunden in der vollen Sonne und ansonsten aber auch immer Hell.

Prima. Dürfte funktionieren (auch wenn andere vielleicht behaupten, die Pflanzen bräuchten möglichst 14 Std. volle Sonne täglich).

Ich habe den Topf ca. 15 cm mit ungedüngtem Torf befüllt, darüber dann als Substrat Karnivorenerde aus dem Baumarkt (ca. 87 % Torf/ 5% Rinde/ 2% Quarzsand/ 5% Perlite). Das ganze mit ein paar Regenbogensteinen und einer Wurzel (aus der Aquariumsabteilung) verziert. Im Topf befinden sich Dionaea muscipula, D. binata und zwei Sarraceniaarten ohne Bezeichnung (ich tippe auf Hybriden, eine sehr im Stile von S. purpurea und die andere sehr klein, mit schmalen Schläuchen und "klassischem" Deckel). Gegossen wird das ganze über ein Rohr und mit destilliertem Wasser.

Meine Fragen dazu:

- Ist die o.g. Konstellation tragbar oder muss dringend eine Änderung erfolgen (Herausnahme einer bestimmten Pflanze)?

Nö, passt meines Erachtens alles gut zusammen. Die Sarra mit den gedrungenen Krügen ist vermutlich eine reinrassige S. purpurea ssp. venosa. Diese Unterart hat die Angewöhnheit, die Seitenlappen des Deckelrudiments weit nach vorne zu klappen. Von Pflanze zu Pflanze mal mehr, mal weniger stark. Die zweite Sarra ist eine Hybride mit S. leucophylla als Elternteil. Alles Weitere ist dann allerdings wohl Spekulation.

- Der Wasserstand ist konstant ungefähr auf der Höhe auf der das Substrat beginnt (der reine Torf somit vollständig im Wasser), der Topf hat nämlich leider die Eigenschaft, zu Tropfen wenn eine höhere Füllmenge erreicht wird (Überlaufschutz); genügt dieser Wasserstand?

Ja. Meine nordamerikanischen Karnivoren stehen alle in einzelnen Töpfen in einem ganz normalen Untersetzer. Da beträgt der Wasserstand maximal 3 cm. ;-)

Sind ja keine subaquatischen Pflanzen.

- Gießen nur über das Rohr oder auch von oben auf das Substrat (nicht auf die Pflanzen)?

Nur über das Rohr ist schon ganz okay. Gießt du mit ordentlichem Schwall auf das Substrat, verdichtet es sich durch das Gewicht des Wassers schneller. Nicht zuletzt darum wird eine Anstaubewässerung im Allgemeinen bevorzugt.

- Nachdem gerade ein Sturm heranbraust: Wie Windfest sind die kleinen Pflänzchen (vorgestern erst eingepflanzt)? Soll ich diese lieber Windgeschützt in Richtung Hauswand stellen?

Ich nehme an, der Sturm ist inzwischen vorüber? Sind die Pflanzen noch alle im Kübel oder nun quer im Garten verstreut? Ich habe bislang nie Karnivoren draußen kultivieren können. Schätze, dass bei heftigen Windböen die langen, dünnen Schläuche der S. leucophylla-Hybride umknicken können. Ob diese niedrigen, krautigen Pflanzen durch Sturm aus dem Substrat gerissen werden können...pfff...kann ich mir nicht vorstellen. Da müsste sich jemand äußern, der Karnivoren draußen in Kübeln hält und Erfahrung mit Sturm hat.

- Sollte das ganze lieber Überdacht (Schutz vor starkem Regen) oder ganz normal dem Regen ausgesetzt stehen?

Wenn die Pflanzen frisch eingepflanzt sind, würde ich sie vor Platzregen schützen. Überdacht darf aber nicht heißen, dass die Pflanzen dann keine Sonne mehr bekommen.

- Meine allererste Drosera (vermutlich D. anglica) hat seit längerer Zeit vereinzelte Rostbraune Blätter, sind dies die in den FAQ angemerkten Verbrennungen von zu schnell, zu viel Sonne? Erholt Sie sich davon wieder? Das Problem hier ist nämlich das die Pflanze in der Wohnung meiner Freundin steht und nur am Wochenende nach draußen in die Sonne kommt, habe da immer versucht Sie mit Sonne vollzutanken, aber war wohl nicht so schlau oder? :thumbsd:

Wenn die Pflanze fünf Tage in der Woche im Schatten steht und dann am Wochenende in die pralle Sonne gestellt wird, ist das Mist! Diese extremen Standortschwankungen sind Stress für die Pflanzen. Hat deine Freundin kein sonniges Fensterbrett? Nein, dann stelle die D. anglica (wenn´s eine ist) lieber zu deinen anderen Karnivoren in den Garten. Also dauerhaft, nicht nur am Wochenende! ;-) Die Pflanze wird sich normalerweise rasch an die sonnigeren Bedingungen gewöhnen - mit schönen ausgefärbten, neuen Fangblättern voller satter Fangschleimtropfen.

- Meine D. binata wirkt sehr trocken (kaum Klebefallen) und ich gehe mal davon aus das es daran liegt das sie erst vor 2 Tagen umgezogen ist. Ich möchte aber auch das Risiko einer zu geringen LF ausgrenzen Habe dazu jetzt eine Plastiktüte über den Topf gestülpt und unten verbunden, dies habe ich vor alle 3 - 4 Tage für 8 - 9 Stunden (vorzugsweise Nachts) zu machen. Ist dies generell sinnvoll oder absolut unnötig?

- Da ich die D. binata sehr weit am Rand gepflanzt habe berührt (trotz Stütze durch Holzstäbchen) die Plastiktüte einzelne Ästchen der D. binata konstant. Ist dies sehr schlecht für die Pflanze oder kann sie damit leben?

Frisch verpflanzte Droserae sehen erst mal etwas mitgenommen aus. Es dauert eigentlich nur wenige Tage, bis sich neue Fangblätter gebildet haben, an denen wieder Fangschleim klebt. Die Lichtintensität spielt bei der Fangschleimbildung auch eine große Rolle. Die Luftfeuchtigkeit muss nicht hoch sein. Ich halte das für Blödsinn, eine Plastiktüte über die Pflanze zu ziehen, damit sie mehr Luftfeuchtigkeit hat. Bei intensiver Sonneneinstrahlung kann´s der D. binata unter der Plastikhaube nämlich auch ganz schnell mal zu heiß werden! Zudem verringert die Plastiktüte die Lichtintensität. Ach so, nur nachts...äh...nachts ist die Luftfeuchtigkeit draußen doch normalerweise sowieso höher, oder (durch die Temperaturabsenkung)? Also, ich denke, lass das mit der Plastiktüte - und alle 3 - 4 Tage, ist meines Erachtens völliger Unsinn! Ich glaube eher, die Drosera fühlt sich unter "offenen" Bedingungen wohler.

-> Chris schrieb:

Ich hänge mal noch ein paar kleine Bildchen meiner Pflanzen an, vielleicht gibts ja hierzu auch noch die eine oder andere Anmerkung. Die letzten beiden Bilder zeigen mein Provisorium (Plastiktüte) und auf dem letzten Bild, wie die D. binata an der Tüte anliegt.

Sorry schonmal vorneweg für die vielen Fragen, aber ich möchte schwerwiegende Anfängerfehler vermeiden.

Dafür sind wir doch da! :-) Wir wollen ja schließlich, dass die Pflanzen lange überleben und möglichst wenig leiden. :laugh:

Dann machen wir das mit den Zitaten eben anders, gell! Wir sind ja schließlich kreativ!

-> Chris schrieb:

- Edit: Ich glaube ich bin im Falschen Unterforum gelandet. Falls ja, tut es mir leid.

Moderator, Thread ins "Kulturbedingungen-Sub" verschieben, marsch, marsch! Nein, kann passieren, ist nicht schlimm! Ich hoffe, meine mitunter leicht ironische Art stört dich nicht! ;-) Noch viel mehr hoffe ich, nützliche Ratschläge gegeben zu haben und wünsche dir viel Freude mit deinem gefräßigen Gemüse.

Ciao ciao,

Andreas

Attention: "Du hast mehr Zitate eingefügt, als erlaubt sind!" :blink: Aaaarrrggghhhh...ich hasse diese Limitierungen! Mannnn!!!! :mad:

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Christoffer L.

Ui, das ging ja alles schnell.

Vielen Dank schonmal vorab für die tollen Antworten. :thumbsu:

@jusch: Die Tüte ist wieder entfernt ;) Auf die Idee kam ich durch diese Seite und da der unterste Punkt:

"Ich habe einen Sonnentau gekauft, den ich bereits umgetopft habe. Die "Tentakel" vertrocknen aber immer. Was habe ich falsch gemacht ?

[...] Am besten im Sommer nach draußen stellen. Eine erhöhte Luftfeuchtigkeit erreicht man mit einer licht durchlässigen Abdeckung. (Zimmergewächshaus, durchsichtige Plastiktüte) Eine regelmäßige Belüftung soll aber trotzdem gewährleistet sein, da es sonst zu vermehrter Schimmelbildung kommen kann und die Pflanze dann sehr schnell eingeht."

@Latrodectus

- ein Bild meiner unbekannten Drosera habe ich beigefügt.

- in der Regel dürften es auch meist mehr als 6 Stunden volle Sonne sein, da ist eher so ein geschätzter Mittelwert. Und auch sonst ist der Standort wie bereits gesagt sehr hell.

- dann kann ich ja dank dir meine Sarras endlich mal ordentlich einordnen :)

- der Sturm ist inzwischen vorbei, die Pflänzchen habe ich in Richtung Hauswand windgeschützt gestellt, denke aber das das auf Dauer eher unnötig ist, v.a. wenn sie dann mal ordentlich verwurzelt sind. Windgeschützt heißt in dem Fall auch nicht Dunkel, sondern nur nicht in direkter Sonne (unter einem Balkon auf unserer Terasse). Haben alle gut überlebt und es sind auch schön brav heute Nacht alle Fallen meiner VFF wieder aufgegangen (nachdem einzelne leider beim Einpflanzen etwas "Dreck" gefressen haben...)

- die Drosera bei meiner Freundin wird einfach in Zukunft dauerhaft draußen gehalten ;) Die Pflanze war mein Ostergeschenk an Sie, da kann ich die nicht einfach wieder nach Hause entführen (obwohl ich nach Ihrem Mineralwasserangriff auf mein Pflänzchen schon kurz davor war!!!)

- wie schon geschrieben, die Tüte kommt wieder weg. :)

Vielen herzlichen Dank nochmal für eure Hilfestellungen!

Drei neue Fragen:

- Genügt im Winter die Unterbringung im Keller mit 8-9 Stunden Beleuchtung mit einer Leuchtstofflampe (durchschnittlich 10-12°C im Raum) und wenig Gießen? Passt das für alle vier Pflanzen?

- Sollte ich die S. purpurea bei starker Trockenheit ein wenig mit Wasser auffüllen oder das lieber ganz bleiben lassen und auf den nächsten Regen warten?

- Macht es Sinn oben auf das Substrat ein wenig Spaghnum aufzutragen oder kann ich mir das sparen?

MfG

Chris

P.S.: Wenn über die nächsten Wochen hinweg alles glatt läuft werde ich Anfangen mir ein Terrarium (Tieflandkultur) zu basteln - hab hierfür schon so viele tolle Ideen und mal so ein 3/4 Jahr Bauzeit eingeplant. Werde euch natürlich da dann auch mit Bildern versorgen.

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Drei neue Fragen:

- Genügt im Winter die Unterbringung im Keller mit 8-9 Stunden Beleuchtung mit einer Leuchtstofflampe (durchschnittlich 10-12°C im Raum) und wenig Gießen? Passt das für alle vier Pflanzen?

Wenn du nicht am Nordpol wohnst, warum in den Keller? Die Pflanzen sind allesamt winterhart, D. binata und Dionaea mit leichten Einschränkungen...

Im Keller läuft du umso mehr Gefahr, dass sie dir schimmeln. Die Beleuchtungszeit ist in Ordnung, aber besser wären 5-10°C

- Sollte ich die S. purpurea bei starker Trockenheit ein wenig mit Wasser auffüllen oder das lieber ganz bleiben lassen und auf den nächsten Regen warten?

Ich fülle die Schläuche von S. purpurea immer ein wenig auf, bzw ich giesse sie einfach ab und an von oben, aber notwendig ist es nicht.

- Macht es Sinn oben auf das Substrat ein wenig Spaghnum aufzutragen oder kann ich mir das sparen?

Sphagnum ist immer sinnvoll in einem Moorkübel.

Nicht zuletzt, weil es schöner aussieht :thumbsup:

P.S.: Wenn über die nächsten Wochen hinweg alles glatt läuft werde ich Anfangen mir ein Terrarium (Tieflandkultur) zu basteln - hab hierfür schon so viele tolle Ideen und mal so ein 3/4 Jahr Bauzeit eingeplant. Werde euch natürlich da dann auch mit Bildern versorgen.

Na da bin ich mal gespannt, bei einem 3/4 Jahr geplanter Bauzeit scheinst du eine Menge Ideen zu haben :-)

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Christoffer L.

Wenn du nicht am Nordpol wohnst, warum in den Keller? Die Pflanzen sind allesamt winterhart, D. binata und Dionaea mit leichten Einschränkungen...

Im Keller läuft du umso mehr Gefahr, dass sie dir schimmeln. Die Beleuchtungszeit ist in Ordnung, aber besser wären 5-10°C

Auch bei so brutalen Wintern wie in diesem Jahr?

...leichte Einschränkungen... Plastiktüte? :cool:

Ich fülle die Schläuche von S. purpurea immer ein wenig auf, bzw ich giesse sie einfach ab und an von oben, aber notwendig ist es nicht.

Sphagnum ist immer sinnvoll in einem Moorkübel.

Nicht zuletzt, weil es schöner aussieht :thumbsup:

Na dann werde ich das beides mal tun. :)

Na da bin ich mal gespannt, bei einem 3/4 Jahr geplanter Bauzeit scheinst du eine Menge Ideen zu haben :-)

...oder einfach nur wenig Zeit ;) . Ne ,aber ich habe schon einiges an Ideen, muss nur aufpassen das es nicht zu viel wird!

Bearbeitet von Christoffer L.
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Zum Thema Karnivoren und Stürme werde ich heute Abend oder morgen übrigens mal meinen Moortopfthread aktualisieren, nachdem es gestern nicht nur einfach gestürmt, sondern auch ziemlich fest gehagelt hat, gleicht mein Moorkübel mehr einem Schlachtfeld als einer Idyllischen Moorlandschaft :|

Es bleibt aber zu sagen, dass die Karnivoren die man draussen kultivieren kann, sehr robust sind, fast schon wie "Unkraut". Die Bilanz in meinem Kübel nach dem Sturm gestern sind diverse abgeknickte Schläuche (der grösste neue Schlauch meiner Flava hat einen direkten Treffer erlitten), diverse "abgeschossene Fallen" bei den Dioneas, welche ausserdem alle zu gingen...

Wenn die Pflanzen im Herbst noch leben, dann weiss ich immerhin, dass sie extrem harte Winter (wie der letzte, über Wochen minus Grade), extreme Hitze, extreme Feuchtigkeit (zum Teil auch Trockenheit) und sogar Hagelstürme überstehen :D

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Zum Thema Karnivoren und Stürme werde ich heute Abend oder morgen übrigens mal meinen Moortopfthread aktualisieren, nachdem es gestern nicht nur einfach gestürmt, sondern auch ziemlich fest gehagelt hat, gleicht mein Moorkübel mehr einem Schlachtfeld als einer Idyllischen Moorlandschaft :|

Vergangenes Jahr hat mir ein Hagel mit etwa tischtennisballgroßen Schloßen meine 3 Moorkästen effektiv zerschossen. Die Pflanzen sahen mehr als erbärmlich aus. Sie haben sich aber alle wieder durch Neuaustrieb erholt. Die zerschossenen Fallen, auch wenn sie verloren waren, haben den Pflanzen noch Energie zugeführt. Sphagnum mußte ich nachsetzen, das war nämlich irgendwo, aber in den Kästen waren nur mehr Reste. Alle Pflanzen, außer 2 Sarracenia-Hybriden hatten dann auch noch genügend Kraft durch den wirklich langen und frostigen Winter zu kommen.

liebe Grüße

Eve

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Salü,

ui, Drosera anglica war aber weit daneben! :laugh: D. capensis ist ganz richtig. Der verträgt sogar einiges an Kulturfehlern! ;-) Aber permanente Standortwechsel sind trotzdem nicht so gut.

Auch bei so brutalen Wintern wie in diesem Jahr?

Dazu sage ich ganz klar: NEIN! Nach dem, was ich in den englisch sprachigen Foren (CPUK, Insektenfang.com) gelesen habe, sind den Leutchens auf der britischen Insel im vorletzten und letzten Winter etliche Venusfliegenfallen sogar im Moorbeet erfroren. Desweiteren auch einige Sarracenien, die aus den südlicheren Teilen der USA (Alabama, Florida...) stammen. Bei Dionaea würde ich vielleicht die Hand für bis zu -5°C ins Feuer halten [im (größeren) Moorbeet auch mehr]. S. purpurea ssp. venosa verträgt ebenfalls deutlich weniger Kälte als die nördlichere ssp. purpurea. Wenn die Temperaturen unter -10°C sinken, wird das Ganze mehr und mehr Glücksache. Bei einigen Kultivateuren überstehen es die Pflanzen, bei anderen nicht. Dabei ist zu beachten, dass so ein kleiner Moorkübel bei extremer Kälte (-10°C, -15°C, -20°C) schneller durchfriert als ein richtiges Moorbeet. Ich meine, gut, eine ordentliche Schneeschicht über den Pflanzen schützt natürlich ganz gut vor Erfrierungen. Schnee ist ein hervorragendes Isolationsmaterial gegen Kälte! :-)

...leichte Einschränkungen... Plastiktüte? :cool:

Lächerlich! Mit einer dicken Schicht Laub abdecken (und darüber eine Plane) könnte was bringen. Wenn extreme Fröste vorhergesagt werden, würde ich den Moorkübel in den Keller tragen und dann wieder ins Freie stellen, wenn es wieder milder ist. Glücklicherweise dauern solche brutalen Fröste bei uns nicht so lange an wie nördlich des Polarkreises. ;-)

Na dann werde ich das beides mal tun. :)

...oder einfach nur wenig Zeit ;) . Ne ,aber ich habe schon einiges an Ideen, muss nur aufpassen das es nicht zu viel wird!

Die Pflanze war mein Ostergeschenk an Sie, da kann ich die nicht einfach wieder nach Hause entführen (obwohl ich nach Ihrem Mineralwasserangriff auf mein Pflänzchen schon kurz davor war!!!)

:laughing: Wenn´s bei einem einmaligen Angriff bleibt!

Auf dein Luxus-Tieflandterrarium bin ich schon sehr gespannt! :cool:

Die Sonnentauarten bilden Klebetropfen hauptsächlich bei hoher Luftfeuchtigkeit und Wärme aus.

Solange die Luftfeuchtigkeit wenigstens die meiste Zeit des Tages über 50% beträgt, werden auch Klebtropfen ausgebildet. Ich hatte versuchsweise diverse Droserae in einem Terrarium. Es hat ihnen da drin nicht gefallen. Blütenknospen wurden vorzeitig schwarz, sich neu entwickelnde Blätter bekamen auch schwarze Stellen. Vermutlich wegen Botrytisbefall. Sogar D. roraimae wächst bei mir besser in "offener" Kultur. Die drei australischen "Queenslandarten" D. adelae, D. prolifera und D. schizandra sowie die Arten des "Petiolariskomplex" (tropisches Nordaustralien) sind ein ganz anderes Thema.

Viele Grüße,

Latro

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Christoffer L.

Salü,

ui, Drosera anglica war aber weit daneben! :laugh: D. capensis ist ganz richtig. Der verträgt sogar einiges an Kulturfehlern! ;-) Aber permanente Standortwechsel sind trotzdem nicht so gut.

Ich hatte dieses "vielsagende" Bild im Kopf ;) Daher der Tipp auf D. anglica.

Dazu sage ich ganz klar: NEIN! [...]Ich meine, gut, eine ordentliche Schneeschicht über den Pflanzen schützt natürlich ganz gut vor Erfrierungen. Schnee ist ein hervorragendes Isolationsmaterial gegen Kälte! :-)

Unser Winter dieses Jahr war aber auch nicht normal...von daher bin ich mal auf den nächsten Gespannt. (Wahrscheinlich durchschnittlich +10 °C ...wär mal was anderes)

Lächerlich! Mit einer dicken Schicht Laub abdecken (und darüber eine Plane) könnte was bringen. Wenn extreme Fröste vorhergesagt werden, würde ich den Moorkübel in den Keller tragen und dann wieder ins Freie stellen, wenn es wieder milder ist. Glücklicherweise dauern solche brutalen Fröste bei uns nicht so lange an wie nördlich des Polarkreises. ;-)

Ich werde es mal mit der Kellerüberwinterung probieren, unsere Citrusfrüchte fühlen sich danach immer sehr wohl, vielleicht die Karnivoren ja auch ;)

:laughing: Wenn´s bei einem einmaligen Angriff bleibt!

Auf dein Luxus-Tieflandterrarium bin ich schon sehr gespannt! :cool:

Oh ja...das habe ich sichergestellt, dass das Mineralwasser weit weg von meiner Drosera bleibt :devil:

Und so luxuriös wird das ganze garnicht, aber ich habe wie gesagt nur am Wochenende wirklich Zeit zum basteln und hier immer mal so 3-4 Stunden im Hinterkopf, außerdem muss das Material beschafft werden.

Habe ein Budget von ca. 700 - 800 EUR im Kopf, allerdings wie gesagt so nach und nach.

Wenn das ganze fertig ist und stabil soll das ganze dann auch noch um ein paar Dendrobaten ergänzt werden :wub: .

Anfangen werde ich jedoch frühestens Mitte Juli.

Werde mich heute erstmal um das Sphagnum kümmern.

Macht es Sinn das regelmäßig zu kaufen, oder wächst das alleine im Moorbeet nach, oder sollte ich gar separat eine kleine Schale anlegen und es darin züchten und dann daraus ab und zu etwas entnehmen?

MfG

Chris

Bearbeitet von Christoffer L.
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Auch bei so brutalen Wintern wie in diesem Jahr?

...leichte Einschränkungen... Plastiktüte? :cool:

Genau diese brutalen Kahlfröste sind die Einschränkungen ;-)

Ein Plastiktüte wird da nicht viel bringen, in den Keller tragen wie Latrodectus sagte, wäre da schon die bessere Variante.

Ich habe noch keine der beiden Arten selbst überwintert, aber ich habe diesen Winter eine S. psittacina, die ebenso als bedingt winterhart gilt, in einem 25cm Topf draussen überwintert.

Sie stand geschützt direkt an der Hauswand, was wohl als Frostschutz ausgereicht hat.

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Sie stand geschützt direkt an der Hauswand, was wohl als Frostschutz ausgereicht hat.

Ach, Karlsruhe liegt doch in der wärmsten Ecke Deutschlands - im badischen Tiefland, von der Sonne verwöhnt! ;-)

In Ostwestfalen war der letzte Winter der kälteste und schneereichste in den letzten 20 Jahren! Die Wissenschaftler sind sich ja mal wieder uneins, womit dies im Zuge der eigentlichen Erderwärmung zusammen hängt. Die einen sagen, Il Niño habe sehr viel feuchte Luft nach Europa "geschaufelt" und das Wetter durcheinander gebracht, die anderen behaupten, die Sonne "schwächelt" im Moment. Ich bin auf den nächsten Winter auch gespannt. Ich hoffe, er fällt einfach aus! ;-)

DENDROBATEN möchte der Herr sich noch ins Terrarium holen...mhm...die finde ich auch toll. Besonders D. azureus. :wub: Aber offen gestanden würde ich mir viel lieber noch eine Vogelspinne halten - Brachypelma auratum. :wub: :wub: Die ist süüüüß!

Äh...wie war das mit dem Sphagnum? Du schneidest die grünen Köpfe von den langen Strängen ab - so 1,5 cm - und steckst sie so ins Substrat, dass die grünen Büschel heraus gucken - Kopf an Kopf sozusagen. Wenn du die Substratoberfläche durchgehend feucht/nass hältst, wird es sich munter ausbreiten. Na ja, so furchtbar schnell wächst es wiederum auch nicht. Also, pass auf, dass das Sphagnum nicht an sehr heißen, sonnigen Tagen austrocknet. Wenn es schnell genug wieder befeuchtet wird, überlebt es ein Abtrocknen auch, es trägt aber nicht dazu bei, dass es sich schnell ausbreitet. ;-) Zum Thema Sphagnum gezielt vermehren gibt´s hier auch ein paar Anleitungen - unter Kulturformen und -bedingungen schätze ich mal. Ich brauche von dem Zeugs selten größere Mengen.

Ach so, auf dem Bild vom Link ist ja auch eine D. anglica abgebildet. Viele Droseraarten sehen sich auf dem ersten Blick ähnlich. Wobei ich finde, dass D. capensis sich mit seinen langen, bandförmigen Fangblättern doch noch deutlich von D. anglica unterscheidet. Zumal die Fangblätter vom Kapsonnentau auch nicht aufrecht stehen, sondern erst halbaufrecht und sich im zunehmendem Alter immer stärker mit der Spitze nach unten beugen. :-)

Viele Grüße,

Latro D.

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@ Latrodectus

Ach, Karlsruhe liegt doch in der wärmsten Ecke Deutschlands - im badischen Tiefland, von der Sonne verwöhnt! ;-)

Trotzdem hat mein Thermometer -27°C angezeigt.

Doch kann ich sagen, dass alle meine Pflanzen draußen ohne irgendeinen Winterschutz im Moorbeet überlebt haben. Den einzigen Atribut, den der Winter vordert, ist, dass alle Schlauchpflanzen ungewöhnlich spät getrieben haben, und dass einige Venusfliegenfallen äuserst merkwürdige Formen annehmen. (Das legt sich so langsam wieder. Selbst die jüngste Vff (ein Jahr) hat überlebt. Und auch alle Sonnentau (intermedia, anglica, rotundifolie, filliformis) sowie Fettkreuter haben sich ohne Ausfall zurüchgemeldet! :thumbsu:

Das Windproblem bei Starken Stürmen löst übrigens eine dichte Hecke im Norden des Beetes.

PS: Das alles durchgekommen ist stimmt leider nicht. Ich vermisse noch ein paar kleine Fettkräuter

Bearbeitet von Sonnentau
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Christoffer L.

So... Tag 4:

Meine S. purpurea hat inzwischen ein paar Ameisen und drei Ohrzwicker gefangen. Auch die VFF war inzwischen mit drei Fallen erfolgreich.

Die D. binata ist von oben bis unten mit kleinen Mücken übersät, hab langsam Angst das die meinen beiden Sarracenien alles wegfrisst :huh:

- Neue Frage:

Wir haben zur Zeit von umliegenden Bäumen relativ starken Pollenflug (weiß und groß)....einiges davon bleibt an meiner Drosera kleben, ist das schlimm? Sollte ich die Pollen entfernen oder einfach lassen? Muss ich Sie irgendwie davor schützen?

Morgen kommt mein Sphagnum :-)

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- Neue Frage:

Wir haben zur Zeit von umliegenden Bäumen relativ starken Pollenflug (weiß und groß)....einiges davon bleibt an meiner Drosera kleben, ist das schlimm? Sollte ich die Pollen entfernen oder einfach lassen? Muss ich Sie irgendwie davor schützen?

Ich hoffe, du leidest nicht an Heuschnupfen! ;-) Wegen den Pollen: Kauf dir ein Dutzend Drosera paradoxa - die verwerten auch Pollen! :cool:

Lass die Pollen an den Tautropfen dran. Das macht der Pflanze nichts. Keine Ahnung, ob auch andere Drosera-Sektionen (außer Lasiocephala) Nährstoffe aus Pollen beziehen. Du willst dir ja nicht deine schöne Drosera verhunzen, weil du die ganzen Pollen aus den Tautropfen fischen willst, oder? Oder hast du gerade Langeweile? ;-)

Übrigens, je länger ich mir durch den Kopf gehen lasse, dass du 700 - 800.- EUR für ein Terrarium ausgeben willst, umso mehr gewinne ich doch den Eindruck, dass das ein Teil mit Luxusausstattung wird! Mein großes Tropenterra 100 x 60 x 100 cm hat inkl. Ausstattung (Beleuchtung, Heizung; exklusive Pflanzen) gerade mal knapp 400.- EUR gekostet. :-S Wolltest du den Rahmen deines Terra mit Blattgold verzieren? ;-)

Freue mich auf weitere, ungewöhnliche Fragen. Ich meine das jetzt nicht böse, ich schreibe das lieber dazu, bevor ich wieder ins Fettnäpfchen trete wie bei einer gewissen Dame mit ihrer Dionaea. Aber ich finde diesen Thread irgendwie unterhaltsam.

Viele Grüße,

Andy

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Christoffer L.

Ich hoffe, du leidest nicht an Heuschnupfen! ;-) Wegen den Pollen: Kauf dir ein Dutzend Drosera paradoxa - die verwerten auch Pollen! :cool:

Lass die Pollen an den Tautropfen dran. Das macht der Pflanze nichts. Keine Ahnung, ob auch andere Drosera-Sektionen (außer Lasiocephala) Nährstoffe aus Pollen beziehen. Du willst dir ja nicht deine schöne Drosera verhunzen, weil du die ganzen Pollen aus den Tautropfen fischen willst, oder? Oder hast du gerade Langeweile? ;-)

Wie gesagt...lieber einmal zu viel gefragt...und bevor die ersten Pflanzen ins Terra kommen und ich dazu das Geschäft von Thomas Carow (20km bei mir um die Ecke) aufsuche, will ich möglichst viel Wissen anhäufen, auch wenn manchmal vielleicht tendenziell unsinnig :)

Übrigens, je länger ich mir durch den Kopf gehen lasse, dass du 700 - 800.- EUR für ein Terrarium ausgeben willst, umso mehr gewinne ich doch den Eindruck, dass das ein Teil mit Luxusausstattung wird! Mein großes Tropenterra 100 x 60 x 100 cm hat inkl. Ausstattung (Beleuchtung, Heizung; exklusive Pflanzen) gerade mal knapp 400.- EUR gekostet. :-S Wolltest du den Rahmen deines Terra mit Blattgold verzieren? ;-)

Blattgold? Sowas lausiges kommt mir nicht ins Haus... Diamanten und Rubine :thumbsup:

Ne aber ein gutes Terra in der Größe geht bei 130 - 150 € los. Dann eine Beregnungsanlage, ein Vernebler, eine Umkehrosmoseanlage (habe nicht die Möglichkeit, ordentlich Regenwasser aufzufangen), ordentlich Be- und Entlüftung, ein angrenzendes Miniterra zur Fliegenzucht mit verschließbarem Durchgang zum Terra(v.a. dann auch für die Dendrobaten; wobei das wahrscheinlich wenn überhaupt als letztes kommt), dann ein kleiner Miniwasserfall und Bachlauf, ein Tümpel... ja...das kostet alles Zeit und Geld...und ich denke da kommt man dann auf den Preis (was ich davon alles tatsächlich in die Tat umsetze steht natürlich in den Sternen...aber momentan ist mal knallhart ALLES davon geplant :-) )

Freue mich auf weitere, ungewöhnliche Fragen. Ich meine das jetzt nicht böse, ich schreibe das lieber dazu, bevor ich wieder ins Fettnäpfchen trete wie bei einer gewissen Dame mit ihrer Dionaea. Aber ich finde diesen Thread irgendwie unterhaltsam.

Ich habe das jetzt auch nicht negativ aufgefasst. Ich bin ähnlich wie du jemand der gerne sehr direkt ist und auch gerne eine Menge Ironie und Sarkasmus verteilt und abbekommt :devil: (ohne dir etwas unterstellen zu wollen :cool: )

Gruß

Chris

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Ich habe das jetzt auch nicht negativ aufgefasst. Ich bin ähnlich wie du jemand der gerne sehr direkt ist und auch gerne eine Menge Ironie und Sarkasmus verteilt und abbekommt.

Super! Du bist mir sympathisch! Endlich einer, der mich versteht! :thumbsu:

Du wohnst bei Thomas Carow um die Ecke? :ai: Du Glückseliger! :notfair: Ich kenne Thomas Carow seit 12 Jahren und kaufe regelmäßig bei ihm ein (Fernbestellung), aber in all den Jahren habe ich es nicht geschafft, mich mal in die Nähe Nüdlingens zu verirren. (Wenn ich meinen ehem. Kommilitonen diesen Herbst in Stuttgart besuche, muss ich ihn dazu drängen, mit mir zu Thomas zu fahren! :diablo: )

Übrigens ist die Sache mit Drosera paradoxa gar keine so schlechte Idee! Die kriegstu bei Thomas auch und ist hervorragend für ein warmes Tropenterra geeignet. Und wenn heftiger Pollenflug ist, stellst du sie nach draußen zum Pollen fangen! ;-)

d_paradoxa.jpg

Und `ne schöne Pflanze ist es auch, wie du sicher bestätigen wirst.

Blattgold? Sowas lausiges kommt mir nicht ins Haus... Diamanten und Rubine

Ich sehe, du hast Geschmack! :thumbsup:

Ne aber ein gutes Terra in der Größe geht bei 130 - 150 € los. Dann eine Beregnungsanlage, ein Vernebler, eine Umkehrosmoseanlage (habe nicht die Möglichkeit, ordentlich Regenwasser aufzufangen), ordentlich Be- und Entlüftung, ein angrenzendes Miniterra zur Fliegenzucht mit verschließbarem Durchgang zum Terra (v.a. dann auch für die Dendrobaten; wobei das wahrscheinlich wenn überhaupt als letztes kommt), dann ein kleiner Miniwasserfall und Bachlauf, ein Tümpel... ja...das kostet alles Zeit und Geld...und ich denke da kommt man dann auf den Preis (was ich davon alles tatsächlich in die Tat umsetze steht natürlich in den Sternen...aber momentan ist mal knallhart ALLES davon geplant :-) )

Bachlauf, Tümpel, Wasserrutsche, Miniwasserfall, Sprungturm...ei ei ei...die werden ja richtig verwöhnt, die Viecher! :blink: Ich habe allerdings, ehrlich gesagt, auch null Ahnung, was man für Dendrobaten alles braucht. Ich habe hier im Forum (war hier auch schon vor ein paar Jahren unter anderem Benutzernamen aktiv) den einen oder anderen getroffen, der sich nebenbei auch Dendrobaten gehalten hat. Allerdings weiß ich die Namen der Leutchens nicht mehr. Ich finde die Tiere total schön. Nur sind sie mir für meinen Geschmack etwas zu winzig. Ich stehe mehr auf monströse Geschöpfe. ;-) 8 Beine, 20 - 30 cm Beinspannweite, 8 Augen und 7 - 10 cm Körperlänge wäre was für mich. Oder null Beine, 8 Meter Körperlänge, zwei Augen und eine gespaltene Zunge! :wub:

Mann, du machst mich echt neugierig auf dein Luxuspfeilgiftfröscheterrarium! Wenn das Teil steht, wirst du uns hoffentlich ordentliche Beweisfotos mit allem Drum und Drin hier präsentieren.

Bis dahin frag ruhig so viel du willst über karnivores Gemüse, auch wenn es auf den ersten Blick unsinnig erscheint.

Beste Grüße,

Andreas

Bearbeitet von Latrodectus
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Christoffer L.

Super! Du bist mir sympathisch! Endlich einer, der mich versteht!

Eine andere Aussage hätte ich jetzt auch nicht akzepiert :cool:

Du wohnst bei Thomas Carow um die Ecke? Du Glückseliger! Ich kenne Thomas Carow seit 12 Jahren und kaufe regelmäßig bei ihm ein (Fernbestellung), aber in all den Jahren habe ich es nicht geschafft, mich mal in die Nähe Nüdlingens zu verirren. (Wenn ich meinen ehem. Kommilitonen diesen Herbst in Stuttgart besuche, muss ich ihn dazu drängen, mit mir zu Thomas zu fahren!)

Übrigens ist die Sache mit Drosera paradoxa gar keine so schlechte Idee! Die kriegstu bei Thomas auch und ist hervorragend für ein warmes Tropenterra geeignet. Und wenn heftiger Pollenflug ist, stellst du sie nach draußen zum Pollen fangen!

Soll ich dir auch noch verraten, das ich, wenn ich bei meiner Freundin zu Besuch bin (also quasi jedes Wochenende) nichtmal 2 Km von seinem Wohnhaus entfernt bin? ;-)

Wenns nur schon soweit wäre mit dem Terra.

Bachlauf, Tümpel, Wasserrutsche, Miniwasserfall, Sprungturm...ei ei ei...die werden ja richtig verwöhnt, die Viecher! :blink: Ich habe allerdings, ehrlich gesagt, auch null Ahnung, was man für Dendrobaten alles braucht. Ich habe hier im Forum (war hier auch schon vor ein paar Jahren unter anderem Benutzernamen aktiv) den einen oder anderen getroffen, der sich nebenbei auch Dendrobaten gehalten hat. Allerdings weiß ich die Namen der Leutchens nicht mehr. Ich finde die Tiere total schön. Nur sind sie mir für meinen Geschmack etwas zu winzig. Ich stehe mehr auf monströse Geschöpfe. ;-) 8 Beine, 20 - 30 cm Beinspannweite, 8 Augen und 7 - 10 cm Körperlänge wäre was für mich. Oder null Beine, 8 Meter Körperlänge, zwei Augen und eine gespaltene Zunge!

Mann, du machst mich echt neugierig auf dein Luxuspfeilgiftfröscheterrarium! Wenn das Teil steht, wirst du uns hoffentlich ordentliche Beweisfotos mit allem Drum und Drin hier präsentieren.

ALSO.... der ganze Schnickschnack ist in erster Linie für die Optik... wenn alles gut läuft, dann kommen Dendrobaten dazu (sorry falls das schon so definitiv klang)... in erster Linie will ich ein Tieflandterra! Muss auch erstmal welche finden die nicht zu Laut quaken, da das Terra im selben Raum sein wird wie mein Bett.

Finde ja Spinnen und Schlagen total interessant, aber ich glaube zum selber halten wäre das für mich nichts. Habe aber nen Kumpel der zwei schön VS hat und 3 Schlangen (keine Ahnung welche...sind aber groß -sehr vielsagend oder?-) und da bewunder ich die Dinger schon.

Desweiteren werde ihr das Terra fast in jedem Bauschritt zu sehen bekommen...und das ist keine leere Drohung :zoro: (Habe gerade entdeckt das es ja noch viel mehr Smilies hier gibt als vermutet :getdown:

Bis dahin frag ruhig so viel du willst über karnivores Gemüse, auch wenn es auf den ersten Blick unsinnig erscheint.

Keine Sorge...das werde ich!

Gruß

Chris

...du hast zu viele Smilies in deinem Beitrag...jetzt muss ich die erstmal alle auslöschen, damit meine das Licht der Welt erblicken können! :onguard:

Bearbeitet von Christoffer L.
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Hallo !

Ganz kurz zu den Pollen: Du meinst doch das wuschelige weiße Zeug, das so in Flocken rumfliegt? Ich denke, das sind eher Samen (der Form nach vermutlich Weide oder Pappel, k.A. was da zeitlich grad dran ist) als Pollen. Die haben relativ wenig Nährstoffe für deine Drosera (da sie hauptsächlich mit den "Flugfäden" mit der Drosera in Kontakt kommen, der eigentliche und zT nährstoffreiche Samen ist außer Reichweite), schaden vermutlich aber auch nicht und werden vom nächsten Regen weggewaschen.

VG

Thorsten

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Christoffer L.

Hallo !

Ganz kurz zu den Pollen: Du meinst doch das wuschelige weiße Zeug, das so in Flocken rumfliegt? Ich denke, das sind eher Samen (der Form nach vermutlich Weide oder Pappel, k.A. was da zeitlich grad dran ist) als Pollen. Die haben relativ wenig Nährstoffe für deine Drosera (da sie hauptsächlich mit den "Flugfäden" mit der Drosera in Kontakt kommen, der eigentliche und zT nährstoffreiche Samen ist außer Reichweite), schaden vermutlich aber auch nicht und werden vom nächsten Regen weggewaschen.

VG

Thorsten

Danke für die Info! Werde Sie dran lassen, die meisten fliegen dann doch eher schnell weiter, als das sie lange hängen bleiben. Außerdem muss ich mir wohl um meine Drosera am wenigstens Sorgen machen... sie erst derart von kleinen Fliegen übersät...das ist der Wahnsinn!

Sollte ich im Freiland abgestorbene (schwarze) Fallen meiner VFF entfernen oder einfach dran und verfaulen lassen?

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Hach, Christoffer, nicht mal Samen von Pollen kannst du unterscheiden!!!!! on_the_quiet.gif

Multiple exclamation marks are a sign of a diseased mind!

:blink:

Das mit abgestorbene Fallen dran lassen oder abschneiden ist eine Frage der Ästhetik. Ich zupfe die abgestorbenen Fallen nach ein paar Monaten von der Pflanze ab, wenn sie also wirklich bis zur Zwiebel abgestorben sind und sich leicht von jener ablösen lassen.

Gruß,

Andy

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Christoffer L.

Hach, Christoffer, nicht mal Samen von Pollen kannst du unterscheiden!!!!! on_the_quiet.gif

:blink:

Das mit abgestorbene Fallen dran lassen oder abschneiden ist eine Frage der Ästhetik. Ich zupfe die abgestorbenen Fallen nach ein paar Monaten von der Pflanze ab, wenn sie also wirklich bis zur Zwiebel abgestorben sind und sich leicht von jener ablösen lassen.

Gruß,

Andy

Ist egal, juckt alles in der Nase...

Naja bisjetzt ist es nur eine Falle und dieser eher klein und unten... solang es die Pflanze nicht stört, kann ich es dran lassen.

Mein Sphagnum kam gestern, pflanze das heute erstmal ein.

- Entwickelt ein Moorbeet einen bestimmten Geruch? Habe manchmal den Eindruck mein Moorbeet riecht ein wenig wie Kompost... stimmt da was mit dem Torf nicht? Zu viel Wasser? Hat der Tontopf nen Schaden?

Fragen über Fragen :rolleyes:

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Tach,

Nun, wenn an sonnigen Tagen die Sonne auf mein Therarium prasselt und ich frisch gegossen habe entwickelt das manchmal einen Geruch zwischen feuchtem Torf und wahrscheinlich dem Nektar der Nepenthes.

Das macht richtig süchtig :):

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