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Mehr blättern sterben als nachkommen


poeli

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Hi, was mache ich falsch? Die größeren Blätter waren innen ziemlich rot. (Trotzdem sind sie nun schwarz) Wasser ist immer genug drinnen. Den Blütenstiel habe ich abgeschnitten und rein gesteckt so wie ich das sehe ist dort eine Minipflanze dazu gekommen allerdings auch dort schon schwarze Stellen.

Ich weiß langsam echt nicht mehr was ich tun soll. Geißen tue ich mit Regenwasser oder destilliertem Wasser. Prinzibiell steht sie draußen wenn es stark Regnet hol ich sie herrein.

Und nun das eine Blatt hat noch nicht einmal "Zähne" und ist schon schwarz!

Ist sie ein Fall für den Komposteimer?

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Edited by poeli
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Hi, was mache ich falsch?

Wieviele Stunden pro Tag bekommt die Pflanze denn um diese Jahreszeit direkte Sonne (ungefähr)?

Wie lange hast Du die Pflanze schon?

Auf dem Foto sieht es auch aus, als wenn Du die Pflanze zu nass hältst. Läßt Du den Übertopf auch zwischendurch mal zwei Tage austrocknen, bevor Du wieder nachgießt?

Ist sie ein Fall für den Komposteimer?

Solange noch neue Blätter austreiben, noch nicht ganz.

Sieht aber aus wie kurz vor der Biotonne, wenn die Haltungsbedingungen so bleiben, daß die Pflanze immer weiter abbaut. Eigentlich sollte sie im Sommer Kraft schöpfen und Reserven für die Winterruhe aufbauen, und danach sieht Deine Pflanze momentan überhaupt nicht aus.

Edited by jusch
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Marco Ebert

Raus aus dem Übertopf. Stell sie einfach mit so einem Untersetzer ins Freie. Dadurch, dass du da nicht viel Platz im Übertopf hast, steigt das Wasser schnell an. Und bei dir eben bis hoch zum Rhizom. Das kommt der Pflanze nicht gut. Und sonst eben einfach an einen möglichst schattenfreien Platz ins Freie.

Gruß,

Marco

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Wasser ist immer genug drinnen.

Wie hoch steht, denn das Wasser? Wie jusch schon sagte, kann es sein, dass sie zu nass steht.. Möglicherweise bessert sich der Zustand der Pflanze, wenn der Wasserstand etwas reduziert wird (Bei mir steht sie max. 4cm im Wasser, meist sind es 2-3cm, wobei der Topf ca. 10cm hoch ist)

Grüße

Matthias

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Latrodectus

Hallo,

das ist ganz sicher zu nass! Wahrscheinlich fängt die Zwiebel auch schon an zu gammeln...ein Fall so gut wie für die Biotonne. Ich habe die Pflanzen in der Wachstumszeit "wechselfeucht" - das heißt, das Substrat trocknet zwischen den ausgiebigen Wassergaben immer leicht ab. Wobei es mir gelegentlich schon mal passiert, dass das Substrat fast ganz austrocknet. Ist natürlich auch nicht ganz so gut, aber weniger problematisch als ein permanent extrem nasses Substrat. Topfgröße, Substratzusammensetzung - das sind auch wichtige Faktoren für den Feuchtigkeitsgehalt. In gröberem, luftigerem Substrat mit anorganischen Bestandteilen (Perlite, Quarzsand ab 1 mm Korngröße) ist die VFF gegenüber dauerhaft sehr feuchten Bedingungen wahrscheinlich weniger anfällig für Fäulnis als in fast reinem Torf, zumal wenn es sich um tägliches Frischwasser (vom Himmel) handelt. Regenwasser - je nachdem, wie es gesammelt und gelagert wird - kann ein Herd für Mikropilze sein, welche im Substrat der VFF gelandet die Zwiebel schädigen (ist mir schon mal passiert). Also in Töpfen kultivierte VFF würde ich nie permanent in hohem Anstau stehen lassen, sondern nur kurzzeitig, damit das Wasser innerhalb zwei bis drei Tage verbraucht ist und dann wieder Frischwasser nachgegossen wird. Damit fährt man nach meiner Erfahrung immer noch am Besten.

My condolences,

Andreas

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Hi danke für eure Antworten.

Also:

Wieviele Stunden pro Tag bekommt die Pflanze denn um diese Jahreszeit direkte Sonne (ungefähr)?

Da es in letzter Zeit ziemlich stark und oft regnet eher wenig Sonnenlicht.

Wie lange hast Du die Pflanze schon?

So genau kann ichs nicht sagen aber vielleicht 3 Monate also eher neu.

Auf dem Foto sieht es auch aus, als wenn Du die Pflanze zu nass hältst. Läßt Du den Übertopf auch zwischendurch mal zwei Tage austrocknen, bevor Du wieder nachgießt?

:( Früher einmal hab ich hier um Hilfe gefragt, wegen etwas, dann sagte man mir 2-3cm Wasser gut hab sie jetzt immer Nass gehalten jetzt ist es zu viel, ist ja nichts gegen euch nur eben doof durchzuführen.

Okay ich werde sie wieder etwas trockener stellen.

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Marco Ebert

Nein, darum geht es nicht. Es geht darum, dass in diesem Topf der Wasserstand auf Grund des mangelnden Platzes zu schnell steigt. Nimm sie raus und stelle einen Untersetzer drunter. Der darf auch ruhig etwas großer sein. Da kannst du dann echt dauerhaft 2-3cm, aber tendentiell eher so 1-2cm, Wasser drin haben.

Gruß,

Marco

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Wenn man das 1. Bild anschaut, sieht es nicht nach 2-3cm aus. Es sieht so aus, als ob das Wasser zwisschen Topf und Übertopf fast bis zum Rand hoch steht und das wäre, wie bereits gesagt, definitiv zu viel..

Wie hoch steht das Wasser normalerweise (wenn der Topf im Übertopf steht)?

Übrigens: Wenn du die Pflanze, wie Marco vorgeschlagen hat, in einen Untersetzer stellst und den Übertopf weglässt, kannst du sie auch bei starkem Regen draußen lassen ;-)

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Übrigens: Wenn du die Pflanze, wie Marco vorgeschlagen hat, in einen Untersetzer stellst und den Übertopf weglässt, kannst du sie auch bei starkem Regen draußen lassen ;-)

Das habe ich jetzt eh vor ABER es regnet bei uns ab und zu so stark das man fast denkt es sind Hagelkörner und da tut mir das Pflänzchen dann doch etwas Leid.

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Zum Thema zu nass:

Meine Pflanzen befinden sich in Blumenkästen mit Wasserreservoir, deren Abflußlöcher abgedichtet sind.

Alle 3-4 Tage wird bis oben Wasser nachgefüllt.

Bei Regen stehen sie oft tage- oder sogar wochenlang bis Oberkante Unterlippe im Wasser.

Diese Methode praktiziere ich seit über 5 Jahren und konnte bis jetzt noch nicht feststellen, dass Wurzeln

verfaulen oder vergammeln, im Gegenteil:

ahxc-t.jpg

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Zum Thema zu nass:

Meine Pflanzen befinden sich in Blumenkästen mit Wasserreservoir, deren Abflußlöcher abgedichtet sind.

Alle 3-4 Tage wird bis oben Wasser nachgefüllt.

Bei Regen stehen sie oft tage- oder sogar wochenlang bis Oberkante Unterlippe im Wasser.

Diese Methode praktiziere ich seit über 5 Jahren und konnte bis jetzt noch nicht feststellen, dass Wurzeln

verfaulen oder vergammeln, im Gegenteil:

ahxc-t.jpg

Die sehen echt geil aus.

Naja ich werde meine mal etwas trockener halten, und so oft wie möglich in die Sonne stellen. Hoffenlich wird das noch was.

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Latrodectus

Was bei dem einen klappt, muss NICHT deswegen auch bei jemand Anderem klappen! Zumal es in diesem Fall auch nicht haargenau identische Bedingungen sind! ;-) (großer Balkonkasten versus kleiner Topf) Ich kenne Leute, die halten ihren Cephalotus ununterbrochen im Anstau und das Wasser ist da nicht mal täglich frisch - über Jahre ohne Probleme. Ich habe ein einziges Mal vergessen, überschüssiges Wasser aus dem Untersatz zu entfernen und der betroffene Ceph ist an einem Rhizompilz verendet! Wenn poeli´s Dionaea bei permanent hohem Anstau so aus sieht, dann scheint in seinem Fall diese Methode nicht zu funktionieren. Also muss etwas geändert werden, damit die Kultur funktioniert! ;-)

Gruß,

Andreas

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Was bei dem einen klappt, muss NICHT deswegen auch bei jemand Anderem klappen! Zumal es in diesem Fall auch nicht haargenau identische Bedingungen sind! ;-) (großer Balkonkasten versus kleiner Topf) Ich kenne Leute, die halten ihren Cephalotus ununterbrochen im Anstau und das Wasser ist da nicht mal täglich frisch - über Jahre ohne Probleme. Ich habe ein einziges Mal vergessen, überschüssiges Wasser aus dem Untersatz zu entfernen und der betroffene Ceph ist an einem Rhizompilz verendet! Wenn poeli´s Dionaea bei permanent hohem Anstau so aus sieht, dann scheint in seinem Fall diese Methode nicht zu funktionieren. Also muss etwas geändert werden, damit die Kultur funktioniert! ;-)

Gruß,

Andreas

Danke, das ist natürlich klar. Ich werde sie jetzt wieder trockener halten.

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Marco Ebert

Das ist was anderes. Bei deiner Methode ist das Substrat durchnässt, würde ich mal sagen. Bei dem Problem des TS ist der Topf wie als wenn du ihn bis kurz unter die Oberkante in einen Wassereimer stellst. Du gießt sicherlich keine 10 Liter in dein Gefäß (Das sind bei sagen wir den Maßen von 60x15x15, die eig maximal 13,5 Liter fassen, etwa gleiche Verhältnisse).

Gruß,

Marco

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Zum Thema zu nass:

Meine Pflanzen befinden sich in Blumenkästen mit Wasserreservoir, deren Abflußlöcher abgedichtet sind.

Alle 3-4 Tage wird bis oben Wasser nachgefüllt.

Bei Regen stehen sie oft tage- oder sogar wochenlang bis Oberkante Unterlippe im Wasser.

Diese Methode praktiziere ich seit über 5 Jahren und konnte bis jetzt noch nicht feststellen, dass Wurzeln

verfaulen oder vergammeln, im Gegenteil:

ahxc-t.jpg

Gefällt mir sehr gut.

Wie hast du sie all die Jahre überwintert ?

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Hallo,

Was bei dem einen klappt, muss NICHT deswegen auch bei jemand Anderem klappen!

Meine volle Zustimmung!

Man kann doch keinen "Balkonkasten" mit einem einzelnen Topf vergleichen.

Die Pflanzen von Hermann kommen mit dem hohen Wasserstand wohl einfach besser klar.

Ich halte ein paar Dionaea muscipula bei Wind und Wetter im Moorkübel der in letzter Zeit auch ständig überflutet ist. Die Pflanzen sind eingewöhnt und der hohe Wasserstand macht ihnen nichts aus!

Meine anderen Dionaea muscipula halte ich in Einzeltöpfen im Gewächshaus und da sieht die Sache schon anders aus: Vor der Blüte habe ich alle dauerhaft in hohem Anstau gehalten; ca. 4-5 cm, was allerdings immer noch weniger ist als bei meinen Pflanzen im Kübel. Erst seit ich die Pflanzen im GWH wieder trockener, also nicht mehr in permanentem Anstau halte, wachsen wieder Fallen nach. Das Wachstum hat sich also verbessert, was ich definitiv auf die "trockenere" Haltung zurückführe, da ich nur diesen Faktor geändert habe.

Fazit: Eine Dionaea muscipula verträgt auf jeden Fall zeitweise einen extrem hohen Wasserstand!

Man muss aber eindeutig unterscheiden ob es sich um eine abgehärtete Pflanze handelt, die auch Sturm und Starkregen wegstecken muss, oder eine relativ "neue" Pflanze die höchstwahrscheinlich aus Gewächshauskultur kommt und noch nicht an die harten Bedingungen draußen gewöhnt ist.

Da es sich ja allem Anschein nach ja um genau so eine "neue" Pflanze handelt,

bin ich mir sicher dass diese wirklich keine zu nassen Füße möchte.

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Hi, was mache ich falsch? Die größeren Blätter waren innen ziemlich rot. (Trotzdem sind sie nun schwarz) Wasser ist immer genug drinnen. Den Blütenstiel habe ich abgeschnitten und rein gesteckt so wie ich das sehe ist dort eine Minipflanze dazu gekommen allerdings auch dort schon schwarze Stellen.

Ich weiß langsam echt nicht mehr was ich tun soll. Geißen tue ich mit Regenwasser oder destilliertem Wasser. Prinzibiell steht sie draußen wenn es stark Regnet hol ich sie herrein.

Und nun das eine Blatt hat noch nicht einmal "Zähne" und ist schon schwarz!

Ist sie ein Fall für den Komposteimer?

Hallo,

steht sie noch im Originalsubstrat, oder hast Du sie nach dem Kauf umgetopft? Solltest Du sie nach dem Kauf nicht umgetopft haben, würde ich Dir empfehlen, es jetzt zu tun. Solche Symptome habe ich auch bei meinen VFF, wenn das Substrat "durch" ist, was in einem kleinen Topf mit viel Wasser im Anstau schneller passiert, als in einem größeren Behälter wie z.B. dem in diesem Thread erwähnten Blumenkasten oder in einem Moor, die zudem bei starken Regenfällen auch noch regelrecht "durchgespült" werden.

Gruß,

David

Edited by David M.
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Hallo,

steht sie noch im Originalsubstrat, oder hast Du sie nach dem Kauf umgetopft? Solltest Du sie nach dem Kauf nicht umgetopft haben, würde ich Dir empfehlen, es jetzt zu tun. Solche Symptome habe ich auch bei meinen VFF, wenn das Substrat "durch" ist, was in einem kleinen Topf mit viel Wasser im Anstau schneller passiert, als in einem größeren Behälter wie z.B. dem in diesem Thread erwähnten Blumenkasten oder in einem Moor, die zudem bei starken Regenfällen auch noch regelrecht "durchgespült" werden.

Gruß,

David

Hi, ist noch im Original. Wenn ich sie umtopfe ist das nicht "stress" zumal sie eh schon relativ schlecht ausschaut? Was für eine Erde soll ich benutzen? Soll ich den Topf etwa doppelt so groß nehmen wie jetzt?

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Gefällt mir sehr gut.

Wie hast du sie all die Jahre überwintert ?

Auf dem Balkon, geschützt durch eine lichtdurchlässige Plastikfolie.

@Tim Beier:

Wollte keinen Balkonkasten mit einem Topf vergleichen. Wenn hier im Forum jemand mit einer kränkelnden Pflanze Rat sucht, melden sich sofort mindestens fünf und schreiben, sie steht zu nass. Möchte damit nur sagen, dass dies nicht unbedingt die Ursache sein muss. Natürlich ist es ein großer Unterschied, ob die Pflanzen im Gewächshaus stehen oder im Freien. Ohne genügend Luftzirkulation geht das nicht.

Meine neuen Pflanzen habe ich nach dem Kauf umgetopft, sofort geflutet und sie haben es ohne Eingwöhnung sehr gut vertragen.

Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist, dass Substratschädlinge chancenlos sind, zumindest Trauermücken.

Gruß

Hermann

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Latrodectus

Hallo,

in den meisten Fällen kann man bei Ferndiagnose eh nur spekulieren, warum Pflanzen kränkeln - außer man sieht auf den Fotos die Schädlinge oder spezifische Schadbilder. Poelis Pflanze steht ja draußen, hat also genügend Luftzirkulation und ich nehme mal an, auch genügend Sonne, wenn die Sonne nicht gerade von Wolken verdeckt ist. ;-)

Zum Thema "nass" möchte ich mal anmerken, dass ich gattungsübergreifend mit fast allen Pflanzen Probleme und Verluste gehabt habe, die ich längerfristig pitschnass oder dauerhaft feuchtigkeitsgesättigt gehalten habe. Ausnahmen sind Arten, die in Natur auch üblicherweise geflutet wachsen - z. B. Genliseen und kleinblättrige Utricularien wie U. graminifolia, U. fulva, U. biloba, U. dichotoma. Letztes Jahr bin ich umgezogen und kann meinen Pflanzen, was Lichtangebot und Temperaturbedürfnisse angeht, deutlich bessere Bedingungen bieten. Doch beim Thema "Substratfeuchte" hat sich nichts geändert. Sehr luftig stehen meine Pflanzen hier auch - das Fenster (schräges Dachfenster nach Südwest) ist außer bei Starkregen und Sturm immer geöffnet.

Ich gehöre zu den großen Ausnahmen, die ihre karnivoren Pflanzen nicht dauerhaft feuchtigkeitsgesättigt kultivieren dürfen! :blink: WARUM das so ist, kann mir wahrscheinlich auch keiner sagen (meine Substrate sind zudem relativ grob und luftdurchlässig). "Keine optimalen Bedingungen" - schön, aber wer hat die? Die haben ja - auch nach eigenem Bekunden - nicht einmal alle der erfahrensten Züchter. ;-) Bei mir ist die Bewässerung ein Schlüsselfaktor und ich habe sie so eingestellt, dass die Kultur der Fleisch fressenden Pflanzen bei mir trotz nicht optimaler Bedingungen ganz gut funktioniert. Also: Trockener und die Kultur funktioniert, die Pflanzen sehen überwiegend gesund und fit aus. :-) Ich denke, dass im Endeffekt jeder durch Erfahrung - Versuch und Irrtum (trial and error) - seine eigenen Kulturbedingungen heraus finden muss. Abhängig vom Standort funktionieren daher sogar völlig gegensätzliche Kulturbedingungen.

Ich weiß jetzt natürlich nicht, wie lange Poelis Dionaea in dem Laden gestanden hat, wo er sie gekauft hat. Kann natürlich sein, dass die schon monatelang mit kalkhaltigem Leitungswasser gegossen wurde. :startle: Dann wäre ein sofortiges Verpflanzen sehr im Sinne der ärmsten Venusfliegenfalle. Um Poelis Frage damit gleich mit zu beantworten, man kann die VFF jetzt immer noch in frisches Substrat verpflanzen. Wenn die Probleme der Pflanze mit dem Substrat zu tun haben, wäre es für die Dionaea in jedem Fall besser, jetzt noch in frisches Substrat verpflanzt zu werden, auch wenn sie dann halt noch ein paar Wochen braucht, um sich in dem neuen Substrat zu stabilisieren und neu auszutreiben.

Ich würde dennoch davon abraten, in Töpfen gehaltene Dionaeen dauerhaft sehr nass zu halten. Die VFF braucht auch nicht zwingend sehr große Töpfe. Also Poeli braucht jetzt nicht einen doppelt so großen Topf wählen - weil auch das in sehr hohem Anstau schief gehen kann. Kann, wohlgemerkt. ;-) Und wie gesagt, wenn Regenwasser aus der Dachrinne in einer Tonne gesammelt wird, kann sich am Boden der Tonne durch mitgespülte Moose mit der Zeit Faulschlamm bilden, in dem sich u. a. auch Mikropilze ausbreiten können. Auch kann das Wasser durch die Zersetzungsprodukte am Tonnenboden mit der Zeit recht nährstoffhaltig werden. Ein Bekannter von mir aus Belgien hat spaßeshalber die Leitfähigkeit seines Restwassers aus der Regentonne gemessen und war darüber erstaunt, dass der Leitwert drei Mal so hoch gewesen ist, als für Fleisch fressende Pflanzen empfohlen. In seinem (älteren) Buch "Fleischfressende Pflanzen" schreibt Thomas Carow, man solle auf einen Leitwert von 50 - 100 µSiemens achten. Durch regelmäßiges Reinigen der Regentonne kann man Probleme mit zu viel Nitrat oder Mikropilzen im Wasser ganz gut verhindern, denke ich.

Das sind Möglichkeiten, die man bei auftretenden Problemen in Betracht ziehen kann. Ich bin auch erst durch eigene Erfahrungen dahinter gekommen. :-)

Dann alles Gute für Poeli´s VFF!

Andreas

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Ich habe für mich persönlich die Erfahrung gemacht, dass meine VFF es nicht mögen, wenn die Blattstiele und/oder Fallen auf dem feuchten/nassen Substrat aufliegen. Bei Hermanns hübschen Balkonkasten sieht man schön, dass seine VFF (mit Ausnahme der kleinen) fast senkrecht nach oben wachsen - Blattstiele und Fallen haben keinen Kontakt zum nassen Substrat. Dazu wächst dort auch noch Moos, was ein Absinken der Blattstiele und Fallen auf das Substrat auffangen würde.

Meine VFF haben nach diesen Anfangserfahrungen einen Kragen aus Kies oder murmelgroßen Kieselsteinen bekommen - schaut zudem ganz hübsch aus. Zusätzlich ist mein Substrat auch nicht ganz so nass.

Das Pflanzenetikett mit dem Hologramm kommt mir auch bekannt vor - vergleicht man diese Pflanzen mit denen von Carow sind sie geradezu RIESIG, die Pflanzen von Carow wirken dagegen fast schon verkümmert. Trotzdem treiben die Pflanzen von Carow bei mir gesund aus, während die VFF vom Anbieter mit dem Hologramm stagniert. Man kann jetzt spekulieren, warum die Pflanzen von Anbieter X so groß und die von Anbieter Y so klein sind - ich denke übertriebenes Wachstum (evtl. mit Beschleunigern?) kostet eine junge Pflanze sehr viel Kraft, ich werde schauen wie sich die Pflanze nächstes Jahr nach einer natürlichen Winterpause entwickelt.

Grüße,

Tyndal

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