j:k Posted June 30, 2010 Share Posted June 30, 2010 Hallo! Ich hab mir vor ca. 2 Wochen u.a. einen Nephentes Hybriden aus dem Baumarkt mitgenommen (Thomas Carow Pflanze). Auf dem Schildchen steht ventricos X ovata. Dazu finde ich im Internet komischerweise fast nichts. Wie groß werden Pflanzen? Sie haben jetzt noch einen Durchmesser von ca 8cm. Luftfeuchte? Licht? Nephentes sollen ja sehr anspruchsvoll sein, wobei Hybriden weniger. Momentan steht die Pfanze unter unter einer Glaskuppel am Südfenster. Offenbar gefällt ihr das ganz gut. Die neuen Blätter und Kannen werden rot/braun. Wobei ich icht weiß ob das so sein soll. Hat jemand mehr Infos zu dieser Pflanze ? MfG Jürgen Link to comment Share on other sites More sharing options...
Julian Ehrlich Posted June 30, 2010 Share Posted June 30, 2010 Sieht aus wie ne ganz normale Baumarkt Hybride. also mit dest. Wasser gießen oder Regenwasser. Stell die Pflanze in ein helles Zimmer und besprühe sie ein bis zweimal am Tag mit dest. Wasser. dann passt das schon.Die Pflanzen wachsen mit der Zeit ich habe Baumarkt Hybriden zu Hause, die 30 cm hoch ist, 40 cm lange blätter hat und die Kannen sind zur Zeit auch um die 25 cm hoch...also meine sind recht hoch. lg Julian Link to comment Share on other sites More sharing options...
Marco Ebert Posted June 30, 2010 Share Posted June 30, 2010 (edited) Sign @ Julian. Ich kann dir ja grad mal Thomas' Worte weiterreichen, seiner Preisliste kann man viel entnehmen und wenn man auch nur die "Höhenlage" erfährt. Es handelt sich hierbei um einen Kulturhybriden, aber Carow teilt seine Neps glücklicherweise in Hochland, Tiefland und Mittelhochland um so die Wahl auf Grund der gegebenen Bedingungen zu erleichtern. Nepenthes ventricosa x ovata, (Kulturhybride), Mittelhochland. Kleinerkompakter Hybride, der deshalb gut für kleinere Terrarien geeignet ist. Du kannst also nahezu nichts falsch machen. Er wird nicht so schnell groß. Auch die Nachtabsenkung ist nichts besonderes. Hier ist meines Erachtens sommers sogar die Kultur an einem vor Mittagssonne geschütztem Platz im Freien möglich. Was das Licht angeht reicht die Fensterbank also absolut aus. Deine Glaskuppel ist vielleicht nicht einmal notwendig, hast du es mal ohne versucht? Ich kann nur leider nicht erkennen ob sie dicht ist oder ob eine besondere Gefahr wegen Überhitzung vorliegt. Darauf solltest du achten. Gruß, Marco Edited June 30, 2010 by Marco Ebert Link to comment Share on other sites More sharing options...
Stefan H. Posted July 1, 2010 Share Posted July 1, 2010 (edited) Hallo Mit der Zeit wird auch diese Hybride ordentlich breit. Aber das kann erstmal noch dauern. Solltest du wirklich eine N. ventricosa x ovata haben, dann müsste sie bei ordentlicher Beleuchtung schönes rotbraunes Laub ausbilden. Die Blätter sollten eigentlich auch lang und schmahl sein, eben ähnlich wie bei einer N. ovata. ;-) Aber villeicht gibt es ja auch wieder Unterschiede von Klon zu Klon. Das was ich mit dem CP Photofinder so an Bildern gefunden habe lässt mich zu dem Schluss kommen, dass das eine sehr schöne Hybride werden kann. Zu den bedingungen haben die anderen ja schon einiges gesagt. Ob es das beste, wenn die Pflanze unter einer Glaskuppel steht, mag ich zumindest anzweifeln. Einsprühen brauchst du die Pflanze nicht (bringt garnix), stell sie an ein sehr helles Fenster (Richtung Süden kommt immer gut) und du wirst sehen, ob das Licht da ausreicht. Die Luftfeuchte wird schon passen können, gerade sommers über ist die Luftfeuchte in Zimmern oft etwas Höher. Ein Terrarium wird auch sehr gute Dienste leisten, wenn es gut beleuchtet wird (zum Beispiel mit Leuchtstoffröhren). Eine Kultur im Freien kann möglich sein, ich bin da allerdings nicht mehr so der Freund von. ;-) Viele Grüße und viel Erfolg mit deiner neuen Pflanze Stefan Edited July 1, 2010 by Stefan H. Link to comment Share on other sites More sharing options...
j:k Posted July 1, 2010 Author Share Posted July 1, 2010 Danke für die Antworten, die Fotos sehen sehr Vielversprechend aus ;-) Die neune Blätter sind schon viel mehr braun/rot als die alten, Ostfenster dürfte daher mal genügen. Der Platz im Süden ist von Pflanzen beansprucht die ihn viel mehr brauchen (Drosera binata..) Die grünen Blätter sind wohl vom dunklen Baumarkt. Die Glaskuppel hat unten eine 2 cm großen Spalt zur belüftung. Ich habe nur Angst, dass wenn ich sie enferne, in 2 Wochen nur mehr braune Kannen mehr habe. Im Winter brauche ich sie sicher wieder. Da der Topf scon recht klein ist, und darin 2 Plänzchen wachsen, bin ich am überlegen sie zu teilen, 1 ins Freie, 1 unter die Kuppel. Muss mir nur noch Orchideen Erde kaufen. MfG Jürgen Link to comment Share on other sites More sharing options...
Marco Ebert Posted July 1, 2010 Share Posted July 1, 2010 Orchideenerde? Soll zwar klappen, aber empfehlenswert wäre die Fertigmischung aus dem Baumarkt. Dazu kannst du ja noch Sphagnum tun, wenn du welches hast. Und wie gesagt, die Kuppel kannst du im Sommer abnehmen. Wenn die Pflanze nicht über einer Heizung steht, würde ich sie auch im Winter weglassen. Gruß, Marco Link to comment Share on other sites More sharing options...
Stefan H. Posted July 1, 2010 Share Posted July 1, 2010 Hi Die Kuppel schluckt auch Licht, gerade an einem Fenster das sowieso nicht so hell ist und auch gerade eim Winter wenn es allgemein dunkler ist macht das einiges aus. Wirst ja sehen ob es klappt und sie weiter Kannen ausbildet, dann reicht das Licht. Gruß Stefan Link to comment Share on other sites More sharing options...
j:k Posted July 1, 2010 Author Share Posted July 1, 2010 Orchideenerde? Soll zwar klappen, aber empfehlenswert wäre die Fertigmischung aus dem Baumarkt. Dazu kannst du ja noch Sphagnum tun, wenn du welches hast. Mit "Fertigmischung" meinst du Karnivorenerde, hauptsächlich aus Weißtorf mit Perlite usw? Ich habe eher gegenteiliges gelesen. Hier zB http://www.drosophyllum.com/deutsch/nepentheshoch.htm http://www.drosophyllum.com/deutsch/nepenthes.htm MfG Jürgen Link to comment Share on other sites More sharing options...
Marco Ebert Posted July 1, 2010 Share Posted July 1, 2010 (edited) Ich sage nocht, dass es schlecht ist. Diese Arten sind relativ anspruchslos. Lockeres lufiges Substrat ist optimal, z.B. nur sehr schwach ged�ngte Orchideenerde, teilweise auch normale "Carnivoren-Spezial-Mischung", aber auch die Mischungen f�r die anspruchsvolleren Arten sind geeignet. Nur leicht sauer. http://www.drosophyllum.com/deutsch/nepenthes.htm Gleich in der ersten Tabelle. Die Sache ist einfach die: Man kann auch hochwertigen Rindenmulch oder Blähtonkügelchen wie beispielsweise Seramis verwenden. Allerdings versalzen Hydrokultursubstrate leicht, und Rindenmulch sollte gut vorkompostiert sein, damit er keine Schädlinge mehr enthält. Außerdem sollte es sich wirklich um Pinien- beziehungsweise Kiefernrinde handeln und nicht um die gesammelten Abfallprodukte eines Sägewerks. Eine weitere Möglichkeit ist, Pflanzsubstrate aus Materialien wie Rinde, getrocknetem Moos, Kork, Nussschalen und Buchenlaub sowie Steinwolle, Sand, Schaumstoff oder Styropor selber herzustellen. Zerkleinerte Holzkohle wirkt desinfizierend und lockert das Substrat zusätzlich auf. Bei eigenen Pflanzmischungen ist vieles zu beachten, aber man findet zahlreiche Rezepte für verschiedene Orchideenarten in Büchern und Internetforen. http://www.orchideenfieber.de/orchideen-erde-substrat.html Ich seh darin keinen einzigen Bestandteil wie Sphagnum oder Torf. Ohne es jetzt auszuprobieren würde ich einfach mal sagen, dass hier etwas wasserspeicherndes fehlt. Da würde ich mich jetzt eher auf die Fertigmischung für Karnivoren verlassen und noch ein wenig Sphagnum zu tun. Auch andere Stoffe wie Pinienrinde oder Perlite sind okay. Ich habe mir die Inhaltsstoffe der Fertigmischung mal angeschaut. Kein einziger Bestandteil übertritt da die 10%-Marke, abgesehen vom Torf. Und nur für eine Pflanze lohnt der Kauf eines 60l Beutels nicht. Es ist summa summarum also eine Gratwanderung. Orchideenerde hat zwar viele grobe Stücke, dafür fehlen aber wichtige Stoffe wie Sphagnum oder Torf. Und sie ist oft vorgedüngt, was eben nicht allen so gut bekommt. j:k, entscheide das bitte für dich. Ich will hier jetzt keinen Glaubenskrieg lostreten. Gruß, Marco EDIT: Mit dem falschen Zeichensatz sehen Volltextseiten so geil aus^^ Edited July 1, 2010 by Marco Ebert Link to comment Share on other sites More sharing options...
MatthiasF Posted July 1, 2010 Share Posted July 1, 2010 Ich seh darin keinen einzigen Bestandteil wie Sphagnum oder Torf. Wenn man sich allerdings die Inhaltsstoffe der Orchideensubstrat-Beutel (zB aus Baumärkten) ansieht, ist da ein beträchtlicher Anteil an Torf drin (war selbst überrascht, wie hoch der Anteil war!!) @Marco: Ich möcht ja nicht Klugscheißen, aber wenn ich mir dein Zitat genauer durchlese, seh ich da, dass getrocknetes Moos verwendet werden kann und soweit ich weiß ist Sphagnum ein Moos ;-) mfg Matthias Link to comment Share on other sites More sharing options...
Marco Ebert Posted July 1, 2010 Share Posted July 1, 2010 Schon, aber du glaubst selbst nicht, dass die da Sphagnum nehmen? Selbst wenn... meine Meinung ist einfach Karnivorenmischung. Mal bitte ganz im ernst: Wieviele Liter braucht er denn? Nicht mehr als einen, maximal zwei. Und Orchideenerde ist glaube ich fast genau so teuer wie Karnivorenerde. Das Risiko würde ich echt nicht eingehen. Aber wenn er es schafft eine wirklich so "luftige" Orchideenmischung zu finden, wäre der Mittelweg einfach die mit Karnivorenerde zu mischen. j:k, ich denke du kannst doch jetzt selbst entscheiden. Ich empfehle dir nach wie vor die Karnivorenerde. Dazu kannst du ja noch Sphagnum oder so tun, eben das was man normalerweise noch so für Neps benutzt. Gruß, Marco Link to comment Share on other sites More sharing options...
MatthiasF Posted July 1, 2010 Share Posted July 1, 2010 Schon, aber du glaubst selbst nicht, dass die da Sphagnum nehmen? Doch denke ich (Ich bezieh mich mal auf diese Seite. Da wird Sphagnum, als Beigabe für empfindliche und Wasserliebende Sorten angegeben. Interessanter ist jedoch die Zeile bei der Weisstorf als "Grundlage der Standardsubstrate" bezeichnet wird. ;-) ) Außerdem, bestand das Orchideensubstrat, welches ich bereits in Händen hatte, zu einem hohen Anteil aus Torf (sah gleich aus, wie der den ich für meine ffP's verwende) und enthielt einen eher geringen Anteil an Pinienrinde.. Da viele Orchideen zudem Schwachzehrer sind und ebenfalls sehr empfindlich auf Düngung und zu hohen Nährstoffgehalt reagieren, denke ich, dass Orchideensubstrat für Nepenthes (besonders die unempfindlicheren Baumarkthybriden) genauso geeignet ist, wie das Karnivorensubstrat... mfg Matthias Link to comment Share on other sites More sharing options...
Sarah H. Posted July 2, 2010 Share Posted July 2, 2010 Hallo, ich möchte mich hier auch mal einmischen, bevor der gute j:k völlig verwirrt wird. Ich kultiviere seit Jahren Nepenthes. Daher habe ich inzwischen auch ein wenig Erfahrung gesammelt. ;-) Also, ob jetzt Karnivoren-Substrat, Orchideen-Substrat oder selbst gemixtest schlussendlich zum Einsatz kommt ist sowas von egal. Das kleine bisschen Dünger, welcher in der Orchideenerde drinne ist, wird die Nepenthes wohl kaum stören. Ich dünge meine Nepenthes auch, und sie leben noch. In dem fertigen Orchideensubstrat dürfte die Düngerkonzentration wohl sehr gering sein. Von daher sehe ich keinen großen Unterschied, außer dass die Karnivorenerde etwas feiner ist. (Sorry Marco, aber du verwirrst die Leute hier nur, und wenn du es nicht 100% weißt, dann solltest du es am besten für dich behalten.) Ich wünsche viel spaß mit der schönen Hybride. Ich habe selbst eine, und diese bildet wunderschöne Kannen aus. :-) Grüße Sarah Link to comment Share on other sites More sharing options...
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