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Terrarien Anfänger


Guest Wolkenthut

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Guest Wolkenthut

Hey,

nachdem ich nun soviele Pflanzen geschenkt bekommen habe, hab ich mich entschloßen sie in ein terrarium mit passender fleischfressende Erde (10cm Schicht) und 5 cm Schicht Seramis.

Nun hab ich viel darüber gelesen. Zum einen sollten die Pflanzen per Anstauverfahren gehalten werden, aber wie mach ich das in eine Terrarium? Flute ich das ganze Terrarium bis etwa 12cm Wasser drin ist? Und zum anderen wie gieße ich das Fettkraut und den Sonnentau, ohne alzuviel Kleber wegzunehmen?

Wie man auf dem Bild sieht, stehen sie alle den ganzen Tag im freien und haben viel Sonne, leider leidet dabei die Luftfeuchtigkeit. Wenn ich einen Deckel drauf machen würde, würden die Pflanzen bei den Temperatur eingehen oder?!

Wie wähle ich den kompromiss zwischen passender Luftfeuchtigkeit aber genug Sonne?

Falls wer ein paar Tips zu den Problemen hätte, wäre das sehr nett, freu mich über alle Antworte

lg Wolke

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Marco Ebert

Also die Luftfeuchtigkeit ist bei diesen Arten mal komplett egal. Also nahezu... Wenn du sie einfach nur draussen stehen hast, kannst du nichts falsch machen. Jedoch muss die Drosera aliciea, die kleinen rosettenförmig wachsenden Pflanzen, im Winter rein. Bei deiner Pinguicula bin ich mir nicht sicher, allgemein kann ich zu Pinguicula nicht so viel sagen, jedoch vermute ich, dass es keine Pinguicula grandiflora (die ja winterhart ist, wieder was gelernt^^) ist. Nun ist die Frage, ob sie tropisch oder mexikanisch ist. Im Falle von letzterem brauchst du keine Ruheperiode, jedoch zweifle ich stark daran, dass es eine tropische ist. Die Mexikanischen brauchen eine Winterruhe ohne Frost und am besten so minimal 5°C und maximal 15°C.

Du siehst also, deine Kombination passt nicht so ganz zusammen. Du wirst sie so zwar gut über den Sommer bringen, jedoch reichen meines Erachtens 10cm Substrat nicht aus. Zudem wird das Terrarium kaum winterfest sein, daher muss das im Winter ja auch rein. Eine Zwischenlösung wäre die frostfreie Überwinterung, wie sie die mexikaner etc. mögen. Da kommt aber das Problem dazu, dass winterruhende Pings eher trocken stehen. Summa summarum wärst du mit einzelnen Töpfen, uU auch Sammeltöpfen oder Kübel(n), besser dran. Für die 3 Freilandpflanzen wäre eben ein Moorkübel nicht schlecht. Die Drosera dann im Winter in Haus, Zimmertemperatur und recht hell.

Ich bin ja nicht der Einzige hier, daher überlass ich es den anderen die restlichen Punkte, die ich vielleicht übersehen haben könnte, zu klären. Um dem nochmal Nachdruck zu verleihen: In Sachen Fettkraut bin ich nicht der fitteste, jedoch tippe ich wie gesagt auf die Standardbaumarkt-Pings.

Gruß,

Marco

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Hallo!

Zuerst muss ich mal sagen, dass ich selbst noch ein Grünschnabel bin und ich dir daher keine allzu große Hilfe sein werde.

Was ich dir allerdings sagen kann, ist, dass ich mir selbst ein Terrarium gebaut habe und ich bewässere über ein Plastikrohr, das in einer Ecke des Terrarium bis zur Drainageschicht in der Erde steckt. So kann man gleichmäßig gießen, ohne, dass man von oben gießen muss! So wird auch weder Substrat abgeschwemmt, noch habe ich ein Problem mit der Klebetröpfchen bei Drosera und Pinguicula!

Deine anderen Fragen kann ich dir jedoch nicht beantworten, da ich, wie bereits erwähnt, selbst noch ein Neuling bin! Das überlasse ich dann doch lieber den Experten hier ;)

MfG

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Also wenn ich das richtig verstanden habe, willst du dein Terrarium fluten?!?

Das dürfte deine Pflanzen innerhalb weniger Wochen allesamt killen. Es reicht völlig aus, wenn du immer wieder etwas Wasser hineinschüttest, wenn der Torf einmal feucht ist, zieht er sehr gut Wasser nach. Achte aber auf Staunässe in der Drainageschicht- das mag Wurzelfäule sehr gerne!

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Moin,

für deine Pflanzen ist ein Terrarium eigentlich unnötig.

Dionea und Sarracenia kannst du prima draußen halten (ganzjährig) und wie schon erwähnt solltest du die Drosera im Winter auf jeden Fall reinholen und warm durchkultivieren.

Die Drosera würde ich allerdings schon viel früher da wieder rausnehmen. Alicia bildet eine (mehr oder weniger) große Pfahlwurzel aus, die auch recht lang werden kann. Hab letztens meine umgetopft, würd mal schätzen die Wurzel war etwa 15-20cm lang.

Hab die Erfahrung gemacht, die mögens gar nicht, wenn die ihre Wurzel nicht strecken können.

Zu der Sache mit den Klebtröpfchen:

Kannst einfach drüber gießen. Natürlich aufpassen, dass du mit dem Strahl die Pflanze nicht zerdrückst. Sonst völlig problemlos. in der Natur macht der Regen ja auch keinen Umweg um die Pflanzen ;-)

Ist auch ne prima Möglichkeit zu testen wie gut es der Pflanze geht. Droseras sollten nach einer Dusche unter optimalen Bedingungen allerspätestens nach 6h wieder neue Tropfen haben (gilt bestimmt nicht für alle, aber denk doch mal für alle gängigen, jedenfalls für alle, die ich kenn^^)

Wenn nicht, ist irgendwas nicht in Ordnung (meißtens Licht)

Tänzer

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Guest Wolkenthut

Hey,

erstmal danke für die schnelle Antworten.

Mein Terrarium möchte ich nicht fluten, jedoch weiß ich nicht, wie ich die staunässe hinbekomme, da ich einfach nicht genau sehe, wieviel Wasser um die Pflanze ist. Zuwenig ist doof, aber zuviel fördert halt den Schimmel. Über die Überwinterung hab ich mir noch gar keine gedanken gemacht.

Was mich aber noch interessieren würde, wäre folgendes. Zuvor ich meinen Sonnentau umgepflanzt hab, waren sie in einer normalen Schale und wurden so groß, das sie sich gegenseitig weggeschoben hatten. Damals hatten sie wünderschöne klebtropfen, diese sind nun seit dem Umtopfen (8 Tage) nicht mehr vorhanden. Woran könnte das liegen?

Wenn ihr schon dabei seit, tips zum Winter zu geben, wäre es möglich, das Terrarium komplett in die Wohnung zu stellen an einen kühlen ort? Wenn ja, mit direktem Licht oder ohne? Falls ich sie reinhole, welche könnte das nicht überleben bzw welche würde das drausen stehen nicht überleben?

lg Wolke

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füll am besten so viel wasser immer rein, dass das Seramis, aber nicht der torf selbst im wasser stehen, also bei dir 4-5cm. Ich würde auf jeden Fall versuchen, einen Gießzulauf noch reinzubringen. Entweder wie schon beschrieben mit einem rohr, oder ich hab bei meinem ein Stück von einer Plastikflasche rausgeschnitten und in eine Ecke gelegt, sodass der Zulauf quasi von der einen Seite durch das Terrariumeck und von der anderen durch das Plastik eingeschlossen ist.

Zu deiner Drosera würden mir zwei sachen einfallen:

1) Kann es sein, dass die erst seit kurzem Draußen in der Sonne steht? Wenn ja, muss sie sich wohl erst an die starke Sonneneinstrahlung gewöhnen und erst neue, angepasstere Blätter bilden (war bei mir auch so, als ich sie in den Balkonkasten gepflanzt hatte)

2) Eventuell hat das Umtopfe sie geschwächt und sie muss sich erst mal wieder erholen, dann dürfte sie in den nächsten paar Tagen wieder Tropfen bilden.

Grüße

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Gordon Shumway

Hallo!

Dass der Sonnentau nicht mehr klebt ist nach dem Umpflanzen und Änderung der Haltungsbedingungen nicht ungewöhnlich.

Es kann ein bis zwei Wochen dauern, bis er wieder Tropfen bildet.

Während großer Hitze und direkter Mittagssonne geht die Tropfengröße auch zurück.

Bei Trockenheit übrigens auch.

Dabei möchte ich übrigens anmerken, dass deine Erde sehr trocken aussieht.

Vielleicht solltest du mehr gießen. Die Furcht vor Staunässe und Wurzelfäule halte ich bei diesen Arten übrigens für übertrieben.

Schließlich sind es alle (außer der Ping vielleicht) Sumpfpflanzen, die gerne auf richtig nassen Böden gedeihen.

Ersäufen sollte also schwer werden, es sei denn, du überflutest sie dauerhaft.

Schimmel kriegst du nur bei stehender Luft und hoher Luftfeuchtigkeit, davor brauchst du eher keine Angst zu haben.

Bei Terrarien und Kübel haben sich bei mir außerdem unterirdische Wasserspeicher aus umgedrehten Blumentöpfen bewährt (Gleiches Prinzip wie bei Moorbeeten, nur en miniature).

Auf diese Weise kann der Boden mehr Waser speichern und man muss seltener wässern!

Du solltest möglichst kühl, aber frostfrei überwintern. Dabei weniger gießen und den Pflanzen möglichst viel Licht gönnen.

mfG,

Gordon

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Guest Wolkenthut

Hey,

zu meinem Sonnentau: Als ich ihn bekommen habe, war er komplett grün. Durch das viele in der Sonne stehen, wurde er so schön rot. An der Sonne kanns glaub ich deswegen nicht liegen. Was ich nun die letzten Tage beobachtet habe, ist, das ich an 2 Sonnentaus für am morgen ein paar kleine Klebetropfen sich befinden, aber im laufe des Tages wieder verschwinden.

Bei meinem Fettkraut ist mir auch etwas aufgefallen. Zwei Blätter wei am Boden werden "schrumpelig" und durchsichtig. Ist das der normale Verwelkungsprozess?

Hab nun das Seramis komplett mit Wasser gefüllt, ich hoffe die Wurzeln der Pflanzen reichen halbwegs weit runter.

Lg

Wolke

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Das sollte bei deinem Fettkraut (ist ja wahrscheinlich irgendein Baumarkthybride, tippe aus "Tina" oder "Weser") kein Problem sein, ich würde allerdings bei diesen Arten regelmäßig die abgestorbenen Blätter entfernen und die Pflanze gegebenenfalls etwas weiter in den Torf eingraben.

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Hallo !

Eine Anmerkung zur Drainageschicht hätte ich noch.

einen eine bessere Alternative zu Seramis würde Blähton als Drainageschicht darstellen.

Er ist um einiges günstiger ( habe 50 Liter für 14 Euro ergattern können ,Seramis kostet das doppelte bis Dreifache)

und Seramis enthält eine leichte Düngung und Salze die der Torf aufnimmt und sich im Laufe der zeit anreichern.

greez Slay

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