Laddewip Posted July 8, 2010 Share Posted July 8, 2010 Hallo, ich bin gerade dabei mir ein Moorbeet zu bauen und habe eben aus dem örtlichem Gartencenter Weißtorf gekauft. da steht allerdings "wenig bis stark zersetzt" (H2 - H8) drauf. Empfohlen wird ja H2 - H6. Jetzt wollte ich wissen ob ich den trotzdem verwenden kann? Der Weißtorf ist dier: Wiesmoor Weißtorf Würde mich über eine schnelle Antwort sehr freuen. Lg Lasse Link to comment Share on other sites More sharing options...
Marcus Vieweg Posted July 8, 2010 Share Posted July 8, 2010 Hallo, ja der geht! Ich weiß zwar nicht was der Zersetzungsgrad mit dem pH-Wert zu tun hat, aber das soll mal dein Geheimnis bleiben... LG Marcus Link to comment Share on other sites More sharing options...
Laddewip Posted July 8, 2010 Author Share Posted July 8, 2010 Huch, ja okay das habe ich verwechselt :haha: Danke für die schnelle Antwort Link to comment Share on other sites More sharing options...
jusch Posted July 8, 2010 Share Posted July 8, 2010 Hallo, ich bin gerade dabei mir ein Moorbeet zu bauen und habe eben aus dem örtlichem Gartencenter Weißtorf gekauft. da steht allerdings "wenig bis stark zersetzt" (H2 - H8) drauf. Empfohlen wird ja H2 - H6. Jetzt wollte ich wissen ob ich den trotzdem verwenden kann? Tolle Angabe! Das ist so, als wenn einer über eBay gebrauchte Bekleidung verkauft und als Zustandsangabe dazusetzt "wenig getragen bis stark verschlissen". So eine Angabe ist nicht handelsüblich. Ich würde im Zweifelsfall davon ausgehen, daß dieser Torf stark zersetzt ist (H8), daß es sich damit um (veraltete Bezeichnung) "Schwarztorf" handelt und Du den allenfalls noch für Sarracenien verwenden kannst, bei denen es nicht so sehr auf unbedingte Nährstoffarmut ankommt. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Marcus Vieweg Posted July 8, 2010 Share Posted July 8, 2010 Hallo jusch, Ich würde im Zweifelsfall davon ausgehen, daß dieser Torf stark zersetzt ist (H8), daß es sich damit um (veraltete Bezeichnung) "Schwarztorf" handelt und Du den allenfalls noch für Sarracenien verwenden kannst, bei denen es nicht so sehr auf unbedingte Nährstoffarmut ankommt. Da er damit "nur" ein Moorbeet füllen will, würde ich den Torf als brauchbar ansehen. Wie du schon sagst, Sarracenien, winterharte Drosera und auch Dionaea werden da kaum was gegen haben. Für die Kultur von nicht winterharten Arten würde ich ihn schon wegen der hohen Schimmelgefahr nicht nutzen... Wichtiger als die Torfart im Moorbeet erachte ich die Beimischung von Sand und Perliten. Die lockern und sturkturieren dann das Substrat. Nach meiner Erfahrung ist das wichtiger. Ich habe auch jahrelang Schwarztorf oder Vorstufen davon genutzt ohne extreme Probleme... Mittlerweile sehe ich einfach was eher Blumenerde gleicht und was wirklich schwach zersetzter Torf ist ;-) LG Marcus PS: Natürlich ist richtig guter Weißtorf einfach nicht zu ersetzen Link to comment Share on other sites More sharing options...
Laddewip Posted July 8, 2010 Author Share Posted July 8, 2010 Ich habe gerade gemwerkt das ich sowieso zu wenig Torf habe und muss daher noch mal los und ich meinte das ich einem anderem Baumarkt auch noch anderen Weißtof gesehen hatte (H2-H5 glaube ich). Könnte ich auch die ersten 15-20cm erstmal mit dem auffüllen, den ich schon habe und dann evtl. den anderen (mit Quarzsand gemischt) darauf kippen? Lg Lasse Link to comment Share on other sites More sharing options...
jusch Posted July 8, 2010 Share Posted July 8, 2010 Könnte ich auch die ersten 15-20cm erstmal mit dem auffüllen, den ich schon habe und dann evtl. den anderen (mit Quarzsand gemischt) darauf kippen? Die natürliche Schichtung im Moor jedenfalls ist die, daß sich tief unten der stark zersetzte Schwarztorf befindet, und je weiter man nach oben kommt, desto geringer wird der Zersetzungsgrad. Die oberste Torfschicht ist schwach zersetzt und ganz obenauf wächst lebendes Sphagnum. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Nepaholic Posted July 9, 2010 Share Posted July 9, 2010 Da wie ihr wisst ich hauptsächlich Nepenthes kultiviere und ich Torf bei Nepenthes ueberhaupt nicht mag. Nehme ich mittlerweile alles mögliche was mir in den Shredder gelangt. Nehme als hauptsubstrat Sphagnum und Schaumstoff was sehr gut geht. Geshreddertes nehme ich alles was im Garten so anfallt. Seih es Tannenzapfen, Hasselnuss oder sonst was und habe keine Probleme damit. Hasselnuss habe ich reichlich da es meine lange Hecke ist Tannenzapfen und Rinde sammel ich in den umliegenden Wäldern auf und das kommt dann alles zusammen mit ein Hauch Sphagnum in den Shredder Nepenthes sind sehr anspruchslos was das Substrat angeht solang es sehr luftig ist. Mit Luftig meine ich das ich es liebe wenn die jeden Tag austrocknen können zwischen den Wassern Link to comment Share on other sites More sharing options...
Andy Böhnke Posted July 9, 2010 Share Posted July 9, 2010 Hallo Jens, das ist sehr interessant. Du schredderst also die Gartenreste. Davon habe ich auch reichlich. Verrotet das Geschredderte aber nicht irgendwann und ist dann zu nährstoffreich? Was genau nimmst Du als Schaumstoff? Das zeigt aber, dass es sich lohnt etwas zu experemntieren. Schöne Grüße Andy Link to comment Share on other sites More sharing options...
ThorstenW Posted July 9, 2010 Share Posted July 9, 2010 Mit Luftig meine ich das ich es liebe wenn die jeden Tag austrocknen können zwischen den Wassern Du oder deine Pflanzen? ;-) Vg Thorsten Link to comment Share on other sites More sharing options...
Laddewip Posted July 9, 2010 Author Share Posted July 9, 2010 So, das Problem hat sich erledigt . ich hab jetzt 260 Liter reinen Hochmoortorf (H2.H5) gekauft. Manchmal bin ich doch froh mitten im Moor zu wohnen Jetzt stehe ich allerdings vor einem neuen Problem. Und zwar ist der Quarzsand den ich habe so ein "Heimwerker"quarzsand und da steht drauf das der z.B. für Mörtel und so was zu verwenden ist. Kann ich jetzt irgendwie feststellen ob der kalkhaltig ist? Die Verkäufer konnten mir das nicht sagen und auf der verpackung steht nur "reiner Quarzsand-heißluftgetrocknet". Kann mir da irgendjemand helfen? Lg Lasse Link to comment Share on other sites More sharing options...
Abaddon Posted July 9, 2010 Share Posted July 9, 2010 Jetzt stehe ich allerdings vor einem neuen Problem. Und zwar ist der Quarzsand den ich habe so ein "Heimwerker"quarzsand und da steht drauf das der z.B. für Mörtel und so was zu verwenden ist. Kann ich jetzt irgendwie feststellen ob der kalkhaltig ist? Die Verkäufer konnten mir das nicht sagen und auf der verpackung steht nur "reiner Quarzsand-heißluftgetrocknet". Kann mir da irgendjemand helfen? Das wurde hier im Forum mal beschrieben. Du kippst auf eine kleine Menge deines Sandes etwas Essigessenz, wenn es schäumt, dann ist er kalhaltig. Wenn Heimwerkersand aber für Beimischung zu Mörtel gedacht ist, wird er vermutlich zu feinkörnig sein ( <1mm ) und damit ungeeignet, da sehr feiner Sand das Substrat eher verdichtet, als auflockert. Besser wäre etwas grobkörniger Sand ( 1-2mm ). Link to comment Share on other sites More sharing options...
Laddewip Posted July 13, 2010 Author Share Posted July 13, 2010 Also der Quarzsand hat eine Körnung von 0.5 - 1.5 . anaj Ich werd mal gcuken vielleicht kann ich den ja noch umtauschen, da gibts auch gröberen. Oder gibt es noch andere (relativ einfach zu beschaffene) alternativen zum Quarzsand? Und beim Bau am Wochenende ist m,ir noch etwas aufgefallen, worüber ich nichts im Internet gefunden habe. Und zwar liegen meine Eimer nicht zu 100% auf dem Boden auf. Ist das egal oder sickert da mit der Zeit der Torf rein? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Abaddon Posted July 14, 2010 Share Posted July 14, 2010 Die Wasserspeicher sollten nach unten ohnehin nicht komplett dicht sein, da soll ja auch das Wasser reinlaufen können. Ich habe bei mir ein paar Öffnungen am unteren Rand der Eimer reingeschnitten und etwas groben Blähton zwischen die Wasserspeicher geschüttet. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Laddewip Posted July 14, 2010 Author Share Posted July 14, 2010 (edited) Achso ich dachte die Löcher oben reichen aus. Gut dann werde ich das auch mal so robieren Und dann kommt auch kein Torf mehr in die Eimer? Edited July 14, 2010 by Laddewip Link to comment Share on other sites More sharing options...
Hartwig Posted July 16, 2010 Share Posted July 16, 2010 Hallo, Du willst doch die Eimer/Töpfe als Wasserspeicher nutzen. Wenn Du sie mit Torf füllst, verringerst Du das Speichervolumen für Wasser. Also keinen Torf in die Speicher füllen. Du solltest nur darauf achten, daß nach oben Entlüftungslöcher sind, die überschüssige Luft aus dem Speicher/Eimer entweichen lassen können, sonst wird auch bald die überstehende Luftblase Zersetzungsgase enthalten, die nicht gut für die Pflanzen sind und ja nicht entweichen können. Gruß Hartwig Link to comment Share on other sites More sharing options...
Laddewip Posted July 18, 2010 Author Share Posted July 18, 2010 Okay, ähm ich meinte damit das, wenn ich unten noch kleine Öffnungen zum Boden hin habe, weil der Eimer nicht ganz auf dem Boden aufliegt, der Torf unabsichtlich in die Eimer sickert Link to comment Share on other sites More sharing options...
Hartwig Posted July 18, 2010 Share Posted July 18, 2010 An der Stelle unten kannst Du ja mit Drainage (Blähton/Seramis) gegen Torf absichern. Das klappt bei mir bei den Töpfen in der Kultur auch recht gut. Ich hatte bisher noch keine Verschlammumg mit Torf beobachtet. Gruß Hartwig Link to comment Share on other sites More sharing options...
Laddewip Posted July 19, 2010 Author Share Posted July 19, 2010 Gut, danke für die Tips. ich werde das dann mal so probieren. Lg Link to comment Share on other sites More sharing options...
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