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Anzucht aus Samen


Oliver K

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

Ich habe bei mir einige Samen von S. purpurea rumliegen, die ich einpflanzen möchte. Hierzu habe ich jedoch noch einige Fragen:

1. Wie hat die Stratifikation zu erfolgen? Die Meinungen und Erfahrungen hier im Forum gehen was Temperatur (Tiefkühlfach oder Kühlschrank) und Dauer (1-2 Tage, Wochen oder Monate!) betrifft sehr weit auseinander. Ich habe die Hälfte der Samen vor 4 Tagen nass ins Tiefkühlfach gepackt (nach 24h im Kühlschrank zum Vorquellen), die andere Hälfte liegt im Wasser im Kühlschrank. Wie sollte ich bis zur Aussaat mit den einzelnen Portionen noch warten?

2. Unter welchen Kulturbedingungen muss ich die Samen keimen lassen? Direkte (Mittags-)Sonne Ja/Nein? Mini-Gewächshaus mit offenen/geschlossenen Lüftungsschlitzen? Reicht als Anzuchtsubstrat reiner Torf aus oder sollte ich z.B. Quarzkies beimischen?

Für weitere Tips bin ich natürlich auch sehr dankbar!

Viele Grüße

Oliver

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Hallo zusammen,

Wie hat die Stratifikation zu erfolgen? Die Meinungen und Erfahrungen hier im Forum gehen was Temperatur (Tiefkühlfach oder Kühlschrank) und Dauer (1-2 Tage, Wochen oder Monate!) betrifft sehr weit auseinander.

Das supertoll funktionierende Geheimrezept zur Keimung von Sarracenien ist mir noch nicht untergekommen. Ich habe einige Male S. purpurea var. purpurea ausgesät, aber die Keimrate hier liegt jedesmal nur bei ca. 20%.

Was ich bisher für Methoden probiert habe:

1. Die Vier-Tage-Methode: Samen mit destilliertem Wasser im Ziplock-Beutel bei Zimmertemperatur vorquellen lassen, dann aussäen.

2. Die Vier-Wochen-Methode: Samen ausgesät im Topf vier Wochen im Kühlschrank stratifizieren.

4. Die Vier-Monats-Methode: Samen im Januar im Topf aussäen und (regengeschützt, Anstaubewässerung) ins Freie stellen.

Einen signifikanten Unterschied in der bescheidenen Keimrate konnte ich zwischen diesen drei Methoden nicht feststellen, es haben immer nur ca. 20% der Samen gekeimt.

Direkte (Mittags-)Sonne Ja/Nein?

Nein. In der Natur keimen Samen ganz am Boden im Schatten der Mutterpflanzen und anderer Pflanzen. Eher "sehr heller Schatten" oder ein wenig Morgen-/Abendsonne, aber keine pralle Mittagssonne im Hochsommer.

Mini-Gewächshaus mit offenen/geschlossenen Lüftungsschlitzen?

Ob winterharte Arten überhaupt bei 30 Grad im Schatten keimen, keine Ahnung.

Eine Überhitzung im geschlossenen Mini-Gewächshaus muß unbedingt vermieden werden, sonst verkochen die Samen im eigenen Saft und dann beträgt die Keimrate null Prozent.

Eine erhöhte Luftfeuchte ("gespannte Luft") ist für die Keimung ggf. vorteilhaft, aber bei ständig 100% Luftfeuchte kann auch sehr schnell Algenschleim die Substratoberfläche zuwuchern und die Samen ersticken.

Reicht als Anzuchtsubstrat reiner Torf aus oder sollte ich z.B. Quarzkies beimischen?

Torf reicht aus, nicht zu feiner und reiner Quarzsand kann beigemischt werden.

Sarracenien stellen keine besonders hohen Ansprüche an das Substrat.

Soweit ich das bei mir festgestellt habe, neigen Aussaattöpfe mit Sandbeimischung weniger dazu, daß Algenschleim auf der Oberfläche wuchert, als Aussaattöpfe mit reinem Torf. Das ist aber sicher von den konkreten Aussaatbedingungen abhängig.

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