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Osmoseanlage


Thomas Adam

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Thomas Adam

Morgen Leute

In anbetracht das ja irgendwann dieses herrliche Wetter vorbei ist und der Winter wieder vor der Tür steht wollte ich

etwas aufrüsten und mir eine Umkehr-Osmoseanlage zulegen.

Wollte mal wissen ob einer von euch so eine Anlage zuhause hat und in welchem Preissegment ich suchen sollte.

Habe z.b. diesen hier geshene.

Eure Erfahrungen würden mich brennend interessieren.

Gruß Thomas

Edited by Thomas Adam
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Christoffer L.

Morgen Leute

In anbetracht das ja irgendwann dieses herrliche Wetter vorbei ist und der Winter wieder vor der Tür steht wollte ich

etwas aufrüsten und mir eine Umkehr-Osmoseanlage zulegen.

Wollte mal wissen ob einer von euch so eine Anlage zuhause hat und in welchem Preissegment ich suchen sollte.

Habe z.b. diesen hier geshene.

Eure Erfahrungen würden mich brennend interessieren.

Gruß Thomas

Hallo Thomas,

grundsätzlich macht eine Osmoseanlage dann Sinn, wenn du nicht die Möglichkeit hast Regenwasser anzusammeln und du dauerhaft größere Mengen Wasser benötigst (großes Terrarium o.ä.) Gerade der Hochsommer ist dabei aber doch die Zeit wo du am meisten Wasser verbrauchst!? Im Frühjahr und Herbst regnet es genug und im Winter überwinterst du die meisten Pflanzen ja eh eher Feucht und nicht Nass.

Der größte Nachteil dieser Anlagen ist der enorme Wasserverbrauch um Osmosewasser herzustellen. Aus fünf Litern Leitungswasser erzeugst du i.d.R. einen Liter Osmosewasser und vier Liter werden absolut unbrauchbar.

Effektiver werden die Geräte erst ab Preisklassen jenseits der 1.000 EUR.

Desweiteren musst du stets die Wasserqualität prüfen, da so ein Filter gerne mal kaputt geht. Die Ersatzteile sind dann auch relativ teuer.

Gruß

Chris

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Wiedereinsteiger

Hallo,

ich habe seit ein paar Monaten eine UOA für meine Fleischis in Betrieb.

Ich habe eine von IEM (www.waterpilot.com). Die Geräte haben unter Aquarianern wohl einen ziemlich guten Ruf.

Es kommt eben auch darauf an, was Du ausgeben willst, wieviel Wasser Du brauchst und ob Dir das Verhältnis von Permeat zu Konzentrat wichtig ist..

Bitte aber auch beachten, welche Wasserwerte und Temperatur Dein Leitungswasser hat, (nicht jede Anlage lässt sich bei allen Ausgangswerten betreiben, steht meisst irgendwo in den Anleitungen!)

Meine Aqua Pro 380 liefert z.B. ein Verhältnis von 1:1 bei mehr als ausreichender Produktionsleistung.

Bis jetzt bin ich mit dem Gerät mehr als zufrieden.

Grüsse

Matthias

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Hallo !

Ich weiß nicht, wie groß deine Sammlung ist, aber bei Kauf einer UO-Anlage sollte immer das Verhältnis Osmosewasser-zu-Abfallwasser beachtet werden. In deinem Fall steht in der Anleitung 1:4, d.h. du hast auf 1 Liter reines Wasser 4 Liter "Abfall". Sowas kann ganz schön ins Geld gehen ! Gerade bei kleineren Sammlunge lohnt sich da fast eher das Kaufen von destilliertem Wasser im Handel (5 l ca 1,80EUR) oder falls Platz vorhanden das Einlagern von im Sommer gesammeltem Regenwasser (bei Gefriertruhe ist auch ein Einfrieren in zb leeren Mineralwasserflaschen möglich, verzögert das "verdeben" des Wassers). Das wollte ich nur kurz einwerfen.

Ach ja, je nach Leitungswasserqualität halten die Filter und Membranen auch nicht so lange, wie angegeben (zB bei sehr kalkhaltigem Wasser)!

VG

Thorsten

edit: Da waren 2 schneller...

Edited by ThorstenW
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Christoffer L.

Meine Aqua Pro 380 liefert z.B. ein Verhältnis von 1:1 bei mehr als ausreichender Produktionsleistung.

Die Werte klingen -im Verhältnis zum Preis- fast zu gut...wie hoch ist der Salzrückhalt? Welche Leitungswerte erzielst du mit dem Wasser vorher und nachher?

Edited by Christoffer L.
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Wiedereinsteiger

Der größte Nachteil dieser Anlagen ist der enorme Wasserverbrauch um Osmosewasser herzustellen. Aus fünf Litern Leitungswasser erzeugst du i.d.R. einen Liter Osmosewasser und vier Liter werden absolut unbrauchbar.

Effektiver werden die Geräte erst ab Preisklassen jenseits der 1.000 EUR.

Desweiteren musst du stets die Wasserqualität prüfen, da so ein Filter gerne mal kaputt geht. Die Ersatzteile sind dann auch relativ teuer.

Hallo Chris,

die Zeiten sind zum Glück vorbei. Die Ersatzteile sind bezahlbar, da UOA in vielen Ländern inzwischen Standard sind (nicht überall gibt es eine solche Trinkwasserqualität wie bei uns!).

Permeat zu Konzentrat Verhältnis von 1:1 ist auch in der Preisklasse von 200 Euro kein Problem mehr, siehe meinen Kommentar oben.

Grüsse

Matthias

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Christoffer L.

Hallo Chris,

die Zeiten sind zum Glück vorbei. Die Ersatzteile sind bezahlbar, da UOA in vielen Ländern inzwischen Standard sind (nicht überall gibt es eine solche Trinkwasserqualität wie bei uns!).

Permeat zu Konzentrat Verhältnis von 1:1 ist auch in der Preisklasse von 200 Euro kein Problem mehr, siehe meinen Kommentar oben.

Grüsse

Matthias

Das ist gut zu Wissen. Ich habe vor knapp vier Wochen eine -zugegebenermaßen nicht sehr intensive- Suche nach UOA's durchgeführt und nur Anlagen im 4:1 Verhältnis gefunden. Bessere Geräte immer erst in entsprechend höheren Preisklassen.

Wenn du sagst, das inzwischen 1:1 ab 200 EUR kein Problem mehr ist, wird das ganze für mich auf absehbare Zeit jedoch dann doch wieder deutlich Interessanter.

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Wiedereinsteiger

Die Werte klingen -im Verhältnis zum Preis- fast zu gut...wie hoch ist der Salzrückhalt? Welche Leitungswerte erzielst du mit dem Wasser vorher und nachher?

Hallo Chris,

unser Leitungswasser (Bodenseewasserversorgung) hat im Schnitt 300 µS, das Permeat normalerweise um die 10-15 µS. Da die Literleistung stark von der Wassertemperatur abhängig ist, lässt sich da schlecht eine Aussage machen (habe es auch noch nicht nachgemessen).

Grüsse

Matthias

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Ich benutze seit einem Jahr eine 3-stufige Umkehrosmoseanlage, da ich im Sommer zwischen 6 und 8 5-Liter-Kanister entsalztes Wasser pro Woche für meine Pflanzen benötige (nicht nur Karnivoren) und kein Regenwasser zur Verfügung habe. Wie Christoffer bereits schrieb, ist das Verhältnis von Brauch- zu Nutzwasser bei den 'normalen' Geräten sehr hoch und daher vom ökologischen Standpunkt her bedenklich. Da ich unmotorisiert bin, bleibt mir jedoch als Alternative nur das Schleppen vieler Kanister destillierten Wassers. Bis auf die ökologischen Bedenken bin ich jedoch sehr zufrieden mit meiner Anlage. Aufpassen muß man halt auf die Funktionalität des Filters. Die 3-stufigen Anlagen im niederen Preissegment arbeiten alle nach dem gleichen Prinzip. Es gibt allerdings auch hier große Preisunterschiede. Daher sollte man nicht nur auf den Preis achten, sondern auch darauf, ob Ersatzteile für ein bestimmtes Gerät auch leicht erhältlich sind.

Liebe Grüße

Eve

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Thomas Adam

Danke schonmal vorweg für die vielen Antworten.

Also meine Samlung wächst und der Wasserverbrauch is net gerade wenig.

Dazu Kommt die Leidenschaft meiner Mutter für Orchideen die auch ihr Wasser haben wollen^^

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Wiedereinsteiger

Das ist gut zu Wissen. Ich habe vor knapp vier Wochen eine -zugegebenermaßen nicht sehr intensive- Suche nach UOA's durchgeführt und nur Anlagen im 4:1 Verhältnis gefunden. Bessere Geräte immer erst in entsprechend höheren Preisklassen.

Wenn du sagst, das inzwischen 1:1 ab 200 EUR kein Problem mehr ist, wird das ganze für mich auf absehbare Zeit jedoch dann doch wieder deutlich Interessanter.

Hallo,

google mal nach "Aqua Pro 380". Bei Naturaquaristik-Live.de gab es vor einiger Zeit mal eine sehr ausführliche Diskussion zu meiner Anlage, die mir mit den Vor- und Nachteilen sehr weitergeholfen hat.

Grüsse

Matthias

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Hi,

ich habe mir vor einiger Zeit bei ebay eine Umkehrosmoseanlage geholt und kann das mit Einschränkungen empfehlen.

1.) Keine gebrauchte Osmoseanlage kaufen, da das wichtigste, die Membran, veraltet/defekt sein könnte.

2.) Auf die Leistungsangaben achten! Das Permeat/Retentat-Verhältnis ist vom Wasserdruck, Salzgehalt und Temperatur abhängig - hier wird werbetechnisch gern beschissen

3.) Lieferumfang: Achte darauf, dass ein geeigneter Anschluss für den gewünschten Wasserhahn, genügend Schlauch und imho ganz wichtig: ein Spülventil enthalten ist.

Ich konnte so nach langem Suchen für ca. 35€ eine Anlage ergattern, die daheim 10-11 Liter die Stunde packt bei 1Permeat/3Retentat, 12-14°C Wassertemperatur, Wasserdruck leider unbekannt.

Die Anlage lohnt sich meiner Meinung nach erst, wenn man regelmäßig viel Wasser braucht (ab ca. 15 Liter/Woche) und auf andere Quellen (Regenwasser) nicht zurückgreifen kann.

Gruß Stephan

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Christian Carle

Ich habe die kleine Anlage von Zac (Zoo Zajac) und bin damit hochzufrieden!

Mein Wasserverbauch, bei noch überschaubarer Balkonzucht und Terrarienkultur, belief sich in der letzten Woche wieder auf über hundert Liter. Da lohnt sich das schon.

So eine kleine Anlage sollte eigentlich reichen, da sie in 24 Stunden bei mir locker 40 Liter schafft und damit den maximal täglichen Wasserbedarf um 10 bis 15 Liter überbietet.

Ich habe die Anlage nun schon einige Jahre und erst einmal den Filter und die Membrane getauscht, was den Pflanzen bisher nichts ausmacht.

Ende des Jahres werde ich wohl eine neue Anlage kaufen, da die Ersatzteile vom Preis her nicht günstiger sind als eine komplett neue Anlage.

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Christian Carle

Eine Kernaussage meines Posts möchte ich noch einmal herauslösen, da wahrscheinlich nicht allen bewusst geworden:

Ich bin der Meinung, dass die angegebene Lebensdauer/Literleistung für die Filter und Membranen für unsere Zwecke, je nach Qualität des Leitungswassers, durchaus um ein Mehrfaches überschritten werden kann!

Der Hersteller meiner Anlage gibt z.B. an, dass man Filter und Membran nach einem halben Jahr tauschen sollte. In meinen Augen ist das (zumindest in anbetracht des Bremer Wassers) völlig übertrieben. Wie gesagt, ich habe die Teile erst ein Mal getauscht und das ist sicher 5 Jahre her.

Den Pflanzen geht's prächtig, und wenn ich an den Terrarienscheiben die "Kalkablagerungen" dagegenhalte, die sind bei neuer Anlage auch nicht weniger gewesen.

(Auch mit Osmosewasser bildet sich nach Wochen regelmäßigen Beregnens doch eine leichte Ablagerung an den Scheiben, weil das Wasser eben nie 100%ig rein ist)

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Morgen Leute

In anbetracht das ja irgendwann dieses herrliche Wetter vorbei ist und der Winter wieder vor der Tür steht wollte ich

etwas aufrüsten und mir eine Umkehr-Osmoseanlage zulegen.

Wollte mal wissen ob einer von euch so eine Anlage zuhause hat und in welchem Preissegment ich suchen sollte.

Habe z.b. diesen hier geshene.

Eure Erfahrungen würden mich brennend interessieren.

Gruß Thomas

Hallo Thomas,

ich habe einen TKA Ionenaustauscher und bin damit bislang ganz gut gefahren (habe den TKA DI 425, aber ich würde den DI 750 empfehlen: Meine Sammlung ist stark angewachsen und inzwischen muss ich alle 6 Monate die Kartusche ersetzen - bei 51 Pflanzen, davon einige große Sarracenia und Nepenthes, die viel Wasser ziehen). Link: http://www.tka.de/de/anwendungen/reinwasser_fuer_astm_iii/ionenaustauscher/aus_kunststoff_drucklos

Vorteile: Dieses System verschwendet kein Wasser (da kein Abwasser) und hat ein Meßgerät zur Überwachung der Wasserqualität. Die Kartusche wechsle ich, wenn ca. 70 µS/cm angezeigt werden.

Nachteile: Das Auffüllen der Wasserkanister dauert ein wenig (ca. 40 Sekunden pro Liter) und die Kartusche muss ab und an gewechselt werden. Für ganz große Sammlungen bzw. Sammlungen mit vielen großen Pflanzen demnach vielleicht weniger geeignet.

Gruß,

David

Edited by David M.
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Ich habe da Glück, dass durch die Aquarien genügend Technik vorhanden ist.

Angefangen habe ich auch erst mit einer Umkehrosmose-Anlage, aber bis da ein Liter Permeat rausgetröpfelt war und die Menge an "Abwasser" - das war nichts für eine dauerhafte Beziehung.

Bin dann auch auf einen 2-Röhren Kat- und Anionentauscher umgestiegen - allerdings war mir die Regenerierung mit Salzsäure und Natronlauge dann zu stressig.

Also wurde es ein Mischbett-Vollentsalzer: 1 Röhre -> Leitungswasser geht rein -> H2O mit <5 µS kommt raus, in akzeptabler Geschwindigkeit für einen Wasserwechsel im Aquarium.

Ist das Harz verbraucht, wird eine Tüte mit neuem Harz gekauft, Röhre aufgeschraubt, Harz wechseln, zuschrauben, fertig. Dank schon recht kalkarmen Leitungswasser (Karbonathärte 4-5°dH, ~200 µS Leitwert) hält die große Röhre aber 2 Jahre... je kalkhaltiger das Leitungswasser, desto schneller sättigt sich das Harz eben.

Für die Pflanzen wohl nicht nötig, aber bei mir fließt das Wasser nach dem Vollentsalzer noch durch einen Aktivkohlefilter, der angeblich auch Keime und Viren herausfiltert.

Bei der Umkehrosmose musste ich immer im voraus Permeat herstellen und lagern, bei der Umkehrosmose mache ich das je nach Bedarf.

Grüße,

Tyndal

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  • 2 weeks later...

Moin,

ich betreibe seit drei Jahren für mein Meerwasseraquarium eine Umkehrosmoseanlage mit dahinter geschalteten Entmineralisierungsfilter.

Die Anlage arbeitet 1:3.

Wasser ist derzeit eines der günstigsten Rohstoffe in unserem Land. Daher mache ich mir nicht den Kopf um das Verhältnis Rein-zu Abfallwasser.

Das Abfallwasser wird für alle anderen Pflanzen verwendet und gut ist. Somit hat sich die Sache mit der ökologischen Bedenktlichkeit auch geklärt.

Die sind für deutlich unter 100€ zu haben ohne den Entmineralisierungsfilter. Es dauert halt ein wenig bis der Eimer dann mal voll ist.

Ich tausche wenn überhaupt einmal im Jahr den Kohlefilter und den Feinfilter. Die Membrane ist seit drei Jahren drin und die Härte nach wie vor Null!

Also Regelmässig Werte messen halte ich da für weit übertrieben.

Ich benötige für mein Riffaquarium und die Pflanzen im Monat etwa 180l und ich kann nicht behaupten das meine Wasserrechnung schmerzlich gestiegen ist.

Die Filtereinheiten kosten um die 10-14€. Eine Membrane um die 45€. Aber die hält wie gesagt ewig sofern man sie nicht austrocknen lässt. Im übrigen haben die herkömlichen niedrigpreis Geräte alle die selben Filter verbaut so das es mit Erstzteilen keine Probleme geben sollte. Ansonsten kauft man sich ein Gerät mit 10" Filtereinheiten. Die gibts dann wirklich überall zu kaufen.

Ich kenne einige Leute aus dem Meerwasserbereich die kaufen sich einmal im Jahr eine Anlage aus der Bucht für 40€ und gut ist. Dann wird sie in die Tonne getretten und ne neue gekauft weil da die Ersatzfilter teurer sind als eine Neuanschaffung.

Und wenn da nen Riffbecken mit versorgt wird, wirds ganz sicher für Karnivoren reichen. ;-)

Wenn man allerdings Wert darauf legt das das Reinwasser so wie aus dem Wasserhahn geflossen kommt dann muss man halt sehr dick investieren. :laugh:

Edited by Dennis75
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