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Alternative zum häßlichen Vogelschutz auf Gerüstbaubasis?


Volker S

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Hi,

bisher kannte ich den Moorbeetschutz nur auf Grundlage eines 3-dimensionierten Schutzes (Käfigbau, Gerüstbau+Netz). Nun habe ich aber eine Alternative gesehen:

moorbeet_25-Jun-10.jpg

Quelle: http://www.orchideen-im-garten.de/Pflegetipps_Moorbeet.html

...als ich in diesem Frühjahr mit meinem Moorbeet angefangen habe, versuchte ich irgendwelche Kunststoffkrallen zu bekommen, um sozusagen meine Pflanzen an das Moor festzutackern. Auf die Idee eines Bodennetzes bin ich gar nicht gekommen.

Ich habe dem Moorbeetbesitzer (eigentlich dem Homepageinhaber) mal die Frage nach der Schutzwirkung gestellt. Ich könnte mir vorstellen, dass die blöden Vögel immer noch gut zu Werke gehen können.

...was meint Ihr?

-volker-

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Hi,

erstmal finde ich Vögel nicht blöd :huh: Eigentlich ist ja der Mensch blöd. Legt ein Moor trocken und baut sich daraus ein Künstilches im Garten :lol:

..hast ja recht - ich mag das Federvieh ja ansonsten auch recht gerne.

Back2roots:

glaube ja auch, das es so bei sehr kleinen Pflanzen nichts bringt. Der Moorbeetbesitzer hat anscheinend auch schon mehrere Alternativen probiert. Hier auf dem Bild ist links Kaninchendraht zu erkennen und rechts das Netz (und die 'ungeschützte' Drosera im Vordergrund ist frisch gepflanzt).

Drosera_filiformis_01-Jun-10.jpg

-volker-

Bearbeitet von Volker S
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Was hat der Homepagebesitzer denn gesagt? Du hast ihn ja gefragt.

Denn wenn er damit Erfolg hatte warum nicht auch wir. :thumbsup:

mfg jan

Bearbeitet von Jan Biologic
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@jan,

abwarten - habe ihm vor ca. einer Stunde erst eine Mail geschrieben. Anbei stand noch man sollte sich etwas gedulden, da er kaum Zeit hat.

...wenn ich was erfahre, werde ich es natürlich hier rein setzen. Wollte es nur zusätzlich hier zur Diskussion stellen (finde das Thema 'Alternativen zum häßlichen Vogelschutz' eigentlich immer gut). Auch wenn es sich dabei evtl. immer wieder um ein 'diese Alternative ist kaum praktikabel' herausstellen sollte, sind gemachte und weitergegebene Erfahrungen durch nichts zu ersetzen.

-volker-

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Es bringt meines Erachtens nichts. Wie Andreas ja schon gesagt hat, die Vögel werden das Sphagnum dann durch das Netz rupfen. Und so fein, dass das nicht mehr geht, kannst du das Netz nicht machen, das schadet dann eher wieder den Pflanzen, bzw. dann können keine wachsen. Eine "3D-Lösung" hat den VOrteil, zumind. bei kleineren Beeten, dass sie verhindert, dass Vögel landen und starten können. Dann braucht man auch keinen Deckel. Bei größeren Beeten ist das wiederum egal, da kann man dann eben nichts machen.

Gruß,

Marco

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Hallo,

ich halte den Vogelschutz

a) für nicht praktikabel,

B) für nicht sicher.

Die Vögel kommen ohne große Probleme an die Pflanzen ran. "Meine" Amseln haben in diesem Jahr auch rausgefunden, dass nicht nur Sphagnum und feuchter Torf bei den Karnivoren sind, sondern das Sarracenien auch lecker Insekten insich haben. Außerdem muss ich öfterns ans Moorbeet ran (Unkraut zupfen, Pflanzen teilen, einpflanzen, entfernen etc.) Das gestaltet sich mit der obigen Methode als sehr schwierig. Man kann den Zaun nicht so ohne weiteres entfernen, da z.B. die Pflanzen durch die Maschen wachsen und darüber buschiger werden.

Schöne Grüße

Andy

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Hi, da bin ich wieder - diesmal mit neuen Infos,

also, nach Absprache mit dem 'Bodennetz-Erfinder' werde ich (damit es auch richtig rüber kommt) große Teile seiner E-Mails hier posten (@admin: nicht unruhig werden - Genehmigung des Autors liegt vor).

Meine Interpretation (und das werde ich auch umsetzen) zu diesem Bodennetz heißt "ausprobieren". Jeder hat doch genügend Pflanzen (Sphagnum, Droseras) zu Verfügung um Mittels eines Speißkübels diese Idee mal zu verifizieren. Ich werde das nächstes Jahr auf jeden Fall mal probieren.

Hier mal Auszüge des Schriftverkehres:

Meine Anfrage:

Als Grundlage meiner Frage beziehe ich mich auf Ihr Bild eines Moorbeetes

(http://www.orchideen-im-garten.de/images_moor/moorbeet_25-Jun-10.jpg). Dort

ist zu erkennen, dass Sie einen 'alternativen Netzschutz' bevorzugen. Bisher

benutze ich (wie so Viele) einen Art aufgespannten Netzkäfig, der zwar sehr

sicher vor Vögel ist, aber auch hässlich ausschaut.

Ist diese Schutzmaßnahme ebenfalls eine 100% geignete um ein Durchwühlen

effektiv zu verhindern?

Antwort:

Hallo Herr S.,

ich habe mit der gewählten Benetzung gute Erfahrungen bislang gemacht.

Das auch von Ihnen angesprochene unschöne Aussehen eines mit Abstand

gespannten Netzes hat mich zu der dargestellten Alternative eines direkt

über das Beet gespannten verleitet. Das Netz wird so binnen 1-2 Jahren, je

nach Wüchsigkeit des Spaghnums, überwachsen.

Sicher zupfen Amseln in den rausgewachsenen Moospolstern, aber das dann in

tieferen Lagen befindliche Netz verhindert tatsächliche Löcher bis auf die

Torfschicht. Und während der Anwachsphase sind auch so gut wie keine

schädigenden Eingriffe zu beklagen, da das Netz dann noch darüber liegt,

allenfalls schonmal vom Rand des Netzes aus. Ich vermute, dass die Vögel in

der Zeit, bevor das Netz zugewuchert ist, einen Spaziergang darauf scheuen,

weil sie sich möglicherweise mit den Krallen darin verfangen.

Bei der Wahl, ständig auf einen Netzkäfig zu schauen oder ab und zu

kleinere, sich von selbst relativ schnell wieder schließende Moos"löcher"

betrachten zu müssen, wähle ich lieber die zweite Alternative. Und von einem

"Durchwühlen" kann keine Rede sein. Bei den Pflanzen selbst, auch bei

Drosera rotundifolia, gibt es ebenfalls keine Problem mit Vögeln.

noch ein Nachtrag: soweit einer bei Euch aus dem Forum schrieb, die Drosera filiformis sei frisch gepflanzt zum Zeitpunkt der Aufnahme, hat er Recht. Sie steht aber auch heute noch dort mit dem entsprechenden Zuwachs. Und die D. rotundifolia, die links daneben auf dem Bild zu sehen sind, stehen (und vermehren sich) dort und im ganzen Beet seit 2008.

Es mag sein, dass schonmal eine gezupft wurde, aber wenn, ist der Schwund auf jedenfalls kleiner als der Zuwachs und so gering, dass er nicht ins Gewicht und auch nicht besonders auffällt.

Die Fläche ist heuer fast zu, viel weiter als auf den Fotos, Ende kommenden Jahres sicher ganz geschlossen.

Also, ich hab keinen Grund zu klagen. Aber jeder soll seine Erfahrungen selber sammeln.

Meine Anfrage:

Darf ich fragen wie lange Sie dieses Moorbeet schon besitzen. ....

Ihr Beet hat jedenfalls definitiv Vogelkontakt?

Antwort:

Frage 1: seit 2008.

Frage 2: definitiv ja. Hinter dem Moorbeet befindet sich eine 20-30m lange

Weißdornhecke, die mit mehreren Nestern bestückt ist, u.a. auch zwei

Amselnestern. Gerade letztere wühlen eigentlich viel in den Beeten rum. Auch

der an das Moorbeet angrenzende kleine Teich wird als Badewanne gerne

genommen.

Meine Anfrage:

Ist Kaninchendraht in seiner Effizienz dem Netz

gleichzusetzen?

Antwort:

Wäre auszuprobieren. Ab und an musste ich schonmal Löcher in das Netz

schneiden, um neue Pflanzen zu setzen. Diese Löcher habe ich dann mit

kleinen Maschendrahtstückchen abgedeckt. Ich weiß aber nicht, ob der feste

Draht auch eine Hemmschwelle bei den Vögeln auslöst, ihn zu betreten,

ähnlich der von mir vermuteten bei dem nachgiebigen, flexiblen

Kunststoffnetz.

Anmerkung von mir: Ich werde (wie schon oben erwähnt) einen Speißkübel hauptsächlich mit Sphagnum bewachsen lassen. Nachdem ein Polster entstanden ist, werde ich Freiflächen einräumen (in Denen dann Drosera gepflanzt werden) - das Sphagnum etwas stutzen - und dann ein Netz drüberspannen. Ich habe zwar noch ein Netz mit ähnlicher Maschenweite (wie auf obigen Bild) hier, werde aber versuchen ein engmaschigeres Netz (mit gleicher sichtbaren Fadendicke) zu erwerben. Versuch macht klug.

-volker-

Bearbeitet von Volker S
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Ich weiss die beste Lösund gegen raubende Vögel:

Leg dir ne Katze zu :devil:

(=>nimms nicht zu ernst, sonst kommt dann spätestens nach dem fünften Räuber der Tierschutz ;) )

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