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Zwergkrug für Anfänger?


Falke1001

Empfohlene Beiträge

Ich kriege Anfang November einen Zwergkrug.

Nun habe ich Folgende Fragen:

Kann ich es mit U.Sandersonii zusammen in ein Terrarium Pflanzen?

Welches Substrat eignet sich am besten?

Muss ich mit Zusatzlicht beleuchten?

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Hi, na - bei DIESER Frage dürfte Dir der obligate Verweis auf die FAQ bzw. die Forensuche hier sehr gewiss sein !! ;-)

Ums kurz zu sagen: U.sandersonii wächst überall wo es feucht und einigermaßen hell ist - natürlich auch gemeinsam mit dem Cephalotus. Bei mir will der Cephi im "Terrarium" (bzw. Kugelglasvase) aber nicht so recht gedeihen - ich glaub er mag lieber zirkulierende (tendenziell kühlere) Luft und dafür einen Platz im Moos. Die Pflanzen welche ich so halte gedeihen jedenfalls viel besser als die im Glas und in relativ dichter Karnivorenerde. Er mag lockeres Substrat (also mit grobkörnigem Quarzsand-Anteil oder reines langfasriges Sphagnum / tot oder lebend). Zusatzlicht hängt immer von deiner konkreten Lichtsituation ab. Er braucht sicher mehr als U.sandersonii aber weniger als Dionaea um zu überleben. Im Winter sollte man den Zwergkrug aber ähnlich kühl halten (ich mach es aber auch nicht, sondern kultiviere ihn bei 20°C am Dachfenster durch.

Viele Grüße und:nächstes Mal nicht so faul sein und rhig ein bisserl selber recherchieren ;-)

Feldi

Bearbeitet von Feldenberg
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Zwergkrug für Anfänger?

Nein, als Anfängerpflanze gilt Cephalotus üblicherweise nicht.

Es kommt aber ganz auf die Haltungsbedingungen an.

Kann ich es mit U.Sandersonii zusammen in ein Terrarium Pflanzen?

Man kann vieles. Aber warum möchtest Du Dich gerade als Anfänger nicht an bewährte Rezepte halten? Üblicherweise wird Cephalotus zusammen mit Laubmoosen oder mit Sphagnum im (ausreichend grossen) Topf gehalten.

Welches Substrat eignet sich am besten?

Karnivorensubstrat, evtl. mit zusätzlich Sphagnum.

Muss ich mit Zusatzlicht beleuchten?

Nur im Winterhalbjahr, und das auch nur dann, wenn Du keinen schön hellen Wintergarten hast (aber wer hat das schon).

Temperaturen siehe "Klimainformationen" vom Naturstandort: http://www.wwis.dwd.de/185/c00356.htm

(um sechs Monate zeitlich verschoben, da Naturstandort auf der Südhalbkugel befindlich

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  • 4 Wochen später...

Also mein Cephalotus ist definitiv eine Anfängerpflanze.

Er steht bis zum Herbst draußen in einer Schale, in der das Wasser nie ganz verdunstet.

Diese Schale ist manchmal, wenn es viel regnet (auch auf den Cephalotus) bis zum Rand voll mit Wasser und

es geht ihm blendend.

Das ist aber sicher eine Ausnahme und die meisten Cephalotus follicularis würden

bei solchen Kulturbedingungen eingehen.

Grüße

Daniel

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Also mein Cephalotus ist definitiv eine Anfängerpflanze.

Er steht bis zum Herbst draußen in einer Schale, in der das Wasser nie ganz verdunstet.

Diese Schale ist manchmal, wenn es viel regnet (auch auf den Cephalotus) bis zum Rand voll mit Wasser und

es geht ihm blendend.

Das ist aber sicher eine Ausnahme und die meisten Cephalotus follicularis würden

bei solchen Kulturbedingungen eingehen.

Hallo Daniel,

Freilandkultur vom frostfreien Frühjahr bis in den späten Herbst ist das eine Thema, Überwinterung und ganzjährige Kultur im Haus/in der Wohnung ist ein ganz anderes. Wie bei vielen Pflanzen fängt die Schwierigkeit mit der "Ruhephase" erst richtig an. Wenn man diese mehrfach problemlos gemeistert hat, dann kann man sagen: bei mir kein Problem. Ich z.B. versäge Cephalotus grundsätzlich nur im Winter. Es bringt anderen Anfängern wenig, wenn man nach einer kurzen Zeit der eigenen Erfahrung (vermute ich mal aufgrund deines Anmeldedatums) direkt derartige Aussagen tätigt. Sie erwecken den Eindruck verlässlich zu sein, sind es aber leider oft nicht.

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Das ist aber sicher eine Ausnahme und die meisten Cephalotus follicularis würden

bei solchen Kulturbedingungen eingehen.

Nein, für die meisten Cephalotus wäre das keine Ausnahme, die überstehen ein Sommerhalbjahr im Freien vielmehr in gutem Zustand (und mit schön roter Ausfärbung).

Der hier (gekauft im April 2010) steht bei mir übrigens jetzt im November immer noch draussen und sieht aktuell während das Sturmtief "Carmen" rüberzieht so aus:

post-1473-094387100 1289742979_thumb.jpg

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Der hier (gekauft im April 2010) steht bei mir übrigens jetzt im November immer noch draussen und sieht aktuell während das Sturmtief "Carmen" rüberzieht so aus:

Eine schöne Pflanze hast du da. Hast du den Topf immer im Moorbeet stehen oder hast du ihn nur zum fotographieren da reingestellt, um einen schöneren Hintergrund zu haben?

Bearbeitet von Abaddon
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Hallo,

ich persönlich habe eher schlechte Erfahrungen mit Cephalotus im Terrarium gesammelt.

Die Pflanze wuchs nicht wirklich und machte keinen gesunden Eindruck. Ein Schattiger Standort auf meinem kleinen Südbalkon über den Sommer hat der Pflanze sehr gut getan. Der Cephalotus fing an sich gut zu entwickeln und wurde größer.

Ich halte Cephalotus zwar nicht für eine Anfängerpflanze, allerdings lässt sich die Kultur schon in den Griff bekommen.

Am Anfang habe ich die Pflanze den Winter über im kühlen Zimmer am Westfenster gehalten. Diese Überwinterung hat ganz gut funktioniert. Die Pflanze wurde zusätzlich indirekt von 400W beleuchtet.

Mittlerweile kultiviere ich Cephalotus das ganze Jahr im frostfreien Gewächshaus.

Die größten und schönsten Cephalotus die ich bei anderen bestaunen durfte wurden entweder im Gewächshaus gehalten, oder auch den Sommer über an einer schattierten Stelle im Freien (z.B Topf im Moorbeet in leichtem Anstau).

Ständiger Anstau scheint im Freiland kein Problem zu sein, im Terrarium allerdings schon.

Auch im GWH halte ich Cephalotus nur Zeitweise in leichtem Anstau, was soweit ganz gut funktioniert. Kühle Temperaturen und ein "luftiger" Standort scheint mir auch von Vorteil zu sein,

allerdings verträgt ein Cephalotus auch schon mal 30-40°C im GWH.

Bei einem sonnigen Standort färben sich die Pflanzen sehr schön aus.

Man kann die Kulturbedingungen im Haus im Terrarium nicht mit denen im GWH oder denen im Freiland gleichsetzen. Da du den Cepalotus aber im Terrarium halten willst würde ich einen kühlen Standort auswählen und zusätzlich beleuchten! Allerdings sollte die Beleuchtung stärker als eine 15W "Funzel" sein. Im Sommer kannst du dann auch einen anderen geschützten Standort z.B im freien auf einem Balkon auswählen.

Beim geeigneten Substrat gibt es mit Sicherheit auch verschiedene Möglichkeiten und Meinungen. Die Wurzeln können beim umtopfen leicht brechen, also sei Vorsicht geboten! Ganz so Wurzelempfindlich wie allgemein behauptet wird schein Cephalotus alledings nicht zu sein, ein Umtopfen bringt die Pflanze nicht um.

Ich verwende für Cephalotus ein relativ lockeres Substrat das im Grunde aus Torf, Perlit, groben und feinem Quarzsand besteht. Allgemein kann durch das Substrat bestimmt werden wie feucht oder trocken die Wurzeln gehalten werden. Bei einem lockeren Substrat muss öfters gegossen werden aber die Gefahr von Wurzelfäule ist geringer. Ist das Substrt aber zu grob und durchlässig, besteht die Gefahr das es sehr schnell trocken wird. Die richtige Substratzusammensetztung hängt also auch von der Bewässerung und persönlichen Vorlieben und Erfahrungen ab. Es sollte meiner Meinung nach allerdings eher locker sein, also nicht aus reinem Torf bestehen.

Ich halte Cephalotus also eher feucht statt nass.

Ich hoffe ich kann durch meinen Beitrag ein paar Anregungen geben, und wünsche eine erfolgreiche Kultur!

Bearbeitet von Tim Beier
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Hast du den Topf immer im Moorbeet stehen oder hast du ihn nur zum fotographieren da reingestellt, um einen schöneren Hintergrund zu haben?

Den Topf habe ich nur zum Fotografieren auf den Rand eines 40 cm hohen nicht eingegrabenen Moorbeetkübels gestellt. Im Vergleich zum Fotografieren von Makroaufnahmen in Bodenhöhe erspare ich mir dadurch nicht nur einen häßlichen Tray-Hintergrund, sondern auch das Bodenturnen während der Aufnahme, um den Bildausschnitt auf dem (an meiner Knipse nicht schwenkbaren) LCD-Display zu kontrollieren.

Der Topf steht in Regenperioden wie jetzt einfach so frei auf der Terrasse, in warmen Trockenperioden in einem Bewässerungstray im Anstau und zwischendurch mal so und mal so. Und wenn es richtigen Frost gibt, kommt er dann zur Überwinterung ins Haus. Dann hat er aber quasi seine Überwinterung schon hinter sich und wird wieder etwas wärmer als jetzt draussen gehalten.

[Edit/Nachtrag] Am, 24.11., habe ich meinen Cephalotus bei einer aktuellen Außentemperatur von -2°C ins Haus geholt.

Bearbeitet von jusch
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