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Darlingtonia im Moorbeet?


Björn T.

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Hallo Leute

Ich wollte im nächsten Jahr ein Moorbeet einrichten und ich wollte jetzt Fragen ob eine Darlingtonia den Winter (Rhizom unter Sphagnum).

ich bedanke mich schon mal im voraus für eure Antworten.

Der Naturtyp

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Hallo Leute

Ich wollte im nächsten Jahr ein Moorbeet einrichten und ich wollte jetzt Fragen ob eine Darlingtonia den Winter (Rhizom unter Sphagnum).

ich bedanke mich schon mal im voraus für eure Antworten.

Der Naturtyp

Hallo,

irgendwie endet der Satz zu früh :thumbsup:

Ich denke, Du wolltest fragen, ob die Kobralilie den Winter im Moorbeet übersteht.

Das kann ich mit einem klaren jein beantworten. Die D. californica ist nur bedingt winterhart. Es werden nur leichte Fröste vertragen (s. FAQs). Ist die Pflanze Kälte gewöhnt, so kann es auch einwenig kälter sein.

Wenn Du hier im Forum nach dem Thema suchst, wirst Du einige interessante Diskussionen dazu finden, wie z.B. Diese.

Schöne Grüße

Andy

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Also mit der Überwinterung im Beet hatte ich hier im Rheintal, auch während der letzten Jahre, teilweise harte Fröste (bis -14°C / > 2 Wochendauerfrost), kein Probleme. Pflanzen waren voll eingesetzt. Tödlich waren dagegen stets die große Sommerhitze bzw. das schnellere Austreiben vom Sphagnum im Vergleich zu Darlingtonia (übernässt). Mein 2010er Versuch überlebte den Sommer am kühlen Kellerfenster im Topf, wurde im Spätsommer wieder ins Beet gesetzt. Momentan treibt mir da aber die extreme Nässe den Angstschweiß auf die Stirn.

Michi Zehnder (CH) hält seine beispielsweise schon das dritte(?) Jahr seine im Beet, wenn ich mich nicht irre. Blüten, zahlreiche Ableger und Samen hatte er auch.

Einen gutbewachten Versuch ist es wert.

Piesl

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partisanengärtner

Hier in Oberfranken (6b)existiert ein Exemplar ausgepflanzt seit drei Jahren (dieser Winter ist der 4.)In einem kleinen Moorbiotop. Im ersten waren es noch zwei Pflanzen, 08/09 war die eine überlebende Pflanze fast tot, trieb aber gut aus. Waren mehrere Wochen am Stück um die -20 "Kahlfröste".

Zuwachs 2009 gut. 09/10 minus 20 mehrere Wochen am Stück mit starker Schneedecke. Zuwachs 2010 mäßig (womöglich wegen der großen Hitze). Pflanze trieb allerdings mehrere Ableger. Einen hab ich im Juni abgenommen. Der hat dann ab Anfang August auch neue Blätter getrieben. Eine Vergrößerung der Hauptpflanze in Richtung Blühreife konnt ich nicht feststellen.

Die Pflanze hat so gut wie keine Rottönungen (etwas im Austrieb). Möglicherweise ist es der Oregontyp, aber dazu weis ich zuwenig darüber.

Ich hätt die Pflanzen geschützt aber sie gehören mir nicht und der Besitzer wollte das nicht. Auch eine Sicherungskopie war noch nicht möglich. Ich hätt sonst den Ableger getopft.

Die Pflanzen wachsen auf einer Mischung Torf Sand ohne Sphagnum. Oberfläche ist mit Frauenhaarmoos bewachsen. Das lässt sich gut durch abschneiden der oberflächlichen Rasen vermehren und deren leichtem Einarbeiten in die Torfoberfläche.

post-2166-0-40688400-1292074619_thumb.jp

Bearbeitet von partisanengärtner
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  • 3 Monate später...

Hallo Naturtyp,

bei mir ist die Darlingtonia nun im 3ten Moorbeetjahr und hat wie es aussieht, alles bisher super überstanden.

Pflanz diese am besten in einem Bereich mit abwechselnder Sonnen/Schattenseite, d.h. diese sollte nicht den ganzen Tag in der Sonne stehen (bei mir am Randbereich

geschützt durch ein angrenzendes Bambusfeld).

An richtig heissen Tagen habe ich abends noch einmal kühleres Regenwasser am Boden um den Wurzelbereich gegossen...dieses kalte 'Fußbad' bekam ihr auch recht gut :-)

Zum Winter: Hier einfach den Bereich der Darlingtonia mit Tannenzweigen bedecken...wie du an diesem Live-Bild siehst, sind sogar fast alle Schläuche auch nach diesem Winter

recht grün geblieben.

In den 3 Jahren im Moorbeet hat die Pflanze seitlich schon einige Rhizome gebildet und letztes Jahr ist aus einer eine Blüte mit ungelogen 60-70cm Stillänge entsprungen.

Sphagnum Moos um den Bereich schadet sicher auch nicht..und dann...viel Spaß damit!

Gruß,

Thomas

darlingtonia.jpg

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  • 1 Monat später...

Also mit der Überwinterung im Beet hatte ich hier im Rheintal, auch während der letzten Jahre, teilweise harte Fröste (bis -14°C / > 2 Wochendauerfrost), kein Probleme. Pflanzen waren voll eingesetzt. Tödlich waren dagegen stets die große Sommerhitze bzw. das schnellere Austreiben vom Sphagnum im Vergleich zu Darlingtonia (übernässt). Mein 2010er Versuch überlebte den Sommer am kühlen Kellerfenster im Topf, wurde im Spätsommer wieder ins Beet gesetzt. Momentan treibt mir da aber die extreme Nässe den Angstschweiß auf die Stirn.

Michi Zehnder (CH) hält seine beispielsweise schon das dritte(?) Jahr seine im Beet, wenn ich mich nicht irre. Blüten, zahlreiche Ableger und Samen hatte er auch.

Einen gutbewachten Versuch ist es wert.

Piesl

Ich will im kommenden Winter auch ne Darling drausen überwinter. ich hab auch ein Moorbeet. Gegen die Nässe könnte man doch einfach die Darling auf einen kleinen Hügel setzten, oder?

Was gibt es sonst noch für Tipps?

was heisst gut bewacht, entwender überlebt sies oder nicht^^

liebe Grüsse

Matt

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  • 7 Monate später...

2 Winter hat sie bisher auch im kalten Mecklenburg überstanden. Sie steht im Moorbeet (Plastewanne 150 l) mit ungedüngtem Torf aus dem Baumarkt in einer Schicht aus Carnivorenerde der Firma C.. Kam von dieser Firma als winziges Pflänzchen und hat sich sehr gut entwickelt. Wird leider von der Purpurea bedrängt und muß deshalb ständig freigeschnitten werden.Sie müßte es aber im nächsten Jahr geschafft haben und endlich höher sein als diese. Besonderen Aufwand habe ich nicht mit der Überwinterung betrieben. Vielleicht aufpassen, daß das Beet nicht austrocknet.

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Hallo zusammen. Bei mir steht Darlingtonia californica seit sechs Jahren draußen. Ich habe insgesamt drei große Pflanzen aus dem Gewächshaus an drei Stellen rund um den Gartenteich ins Moorbeet gesetzt. Eine weitestgehende ungeschützte Pflanze überlebte den zweiten Winter bei starken Barfrösten nicht. Die beiden anderen Exemplare stehen im Sphagnum. Bei starkem Frost frieren grundsätzlich die Schläuche bis zum Rhizom zurück. Jedoch treiben beide Pflanzen im Frühjahr immer zuverlässig aus. Ich wohne nordöstlich von Hannover. Wir haben hier in den vergangenen zwei Wintern Frost bis minus 16 Grad gehabt. Beide überlebenden Pflanzen treiben im Frühsommer Blüten, auch eine zuverlässige vegetative Vermehrung rund um die Pflanzen ist zu beobachten. Beide Pflanzen sind trotz unschattierter Haltung völlig grün. Die Blüten sind allerdings normal gefärbt. Beim Substrat handelt es sich um einen Mix aus Torf, Sand und normalem Mutterboden. Der Größenzuwachs ist (anders als im Gewächshaus) nur recht spärlich. Das liegt wohl daran, dass beide Pflanzen im Frühjahr viel Kraft für den kompletten Neuaustrieb brauchen.

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  • 4 Jahre später...

Hi,

ich wollte mir dieses Jahr einen Moorkübel einrichten,und zwar in einer 90 liter Mörtelwanne.Diese Wanne würde das ganze Jahr über auf der Terasse stehen,

kann ich auch in diesem Behälter eine Darlingtonia halten wenn ich das Rhizom mit Sphagnum schütze?

 

ich freue mich auf die Antworten.:)

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  • 1 Monat später...

In der Mörtelwanne, na wenn das mal so leicht wird, habe ja schon öfter von Glückspilzen gehört die es jahrelang geschaft haben eine Darlingtonia so durchzubringen. Ich denke es ist schwieriger. Die schwarze Mörtelwanne auf der Terese (!) in voller Sonne. ich glaube da wird das Wasser und somit die Bodentemperatur etwas heiß. Ich hab eine Mörtelwanne im kühlen Boden im Halbschatten eines Bambus vergraben, da eine Pumpe drinn und die Darlingtonia in einem Tontopf darüber, die Pumpe fördert ständig kühles Wasser auf das Spagnumsubtrat, das kühlt, aber Vorsicht vor eifrigen Vögeln.

Viel Glück

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