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War ich mit abschneiden des N.-fusca Triebs zu voreilig?


G.A.S.

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Brandflecken....

....ist auch ein sehr interessantes Stichwort! Wo ich das gelesen habe, ist mir siedendheiß eingefallen, dass bei einem Gespräch mit einem - ich meine, es wäre Christian Klein gewesen - der Profis auch der Brandpilz aufgegriffen wurde.

Interessant, mal sehen, ob Günter mit der Fungizidbehandlung erfolgreich ist.

Gruß,

David

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Hallo,

Falls es sich um Brandpilz halten soll, kann man dann nur hoffen, dass die Mittel gegen Rostpilz auch gegen Brandpilz helfen. Immerhin gehören beide in die botanische Abteilung der Basidienpilze. Haben also eine gewisse Verwandtschaft.

das Schadbild beim Brandpilz sieht ja wirklich schwarz verbrannt aus, hingegen bei meinen Pflanzen geht es von hell- bis dunkelbraun.

Bei dieser Verwandschaft bleibt zu hoffen, daß der Wirkstoff auch dabei helfen würde.

Bei Günters N. talangensis x ventricosa würde ja dann nichts mehr übrig bleiben!

Richtig, aber bei der N.-Schwester nebendran sieht es doch noch besser aus. Anbei ein Foto.

Sondern auch rote Punkte dazwischen sind, die praktisch genau dort auftreten, wo Wassertröpfchen über längere Zeit stehen bleiben

Eve, sieht das mit den Punkten so wie auf diesem Foto aus ?

Dieser Pilzbefall mit diesem Schadbild scheint doch ziemlich selten vorzukommen, denn ich hätte hier im Forum doch schon den einen oder anderen erwartet, der diesen Vorfall auch schon hatte und eventuell eine Behandlung benennen könnte.

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Hallo David,

diese Kanne der N. rafflesiana var. alata ist ja traumhaft schön.

Leider, für mich, ist es eine Flachland-Nepenthes und scheint auch sehr groß zu werden.

Interessant, mal sehen, ob Günter mit der Fungizidbehandlung erfolgreich ist.

Da kann man nur hoffen, abwarten und Tee (oder so) trinken.

Von der kleinen N.-fusca, behandelt mit "altem" Saprol, Zimt und "neues" Saprol, habe ich eine aktuelle Aufnahme gemacht. Somit kann man dann den Fortschritt beobachten.

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Eve, sieht das mit den Punkten so wie auf diesem Foto aus ?

Nein. Bei mir scheint es sich tatsächlich 'nur' um Brandflecken zu handeln. Die Pflanzen machen ansonsten einen gesunden Eindruck und bilden brav neue Blätter und je nachdem wie sie aufgelegt sind, Kannen. Das Schadbild bei mir ist bereits Monate alt und verstärkt sich nicht wesentlich.

Ich hänge zum Vergleich Bilder meiner N. x hookeriana, N. bicalcarata und N. mirabilis an. Die beiden letztgenannten dürften besonders anfällig für Licht in Verbindung mit Besprühen sein.

Dieser Pilzbefall mit diesem Schadbild scheint doch ziemlich selten vorzukommen, denn ich hätte hier im Forum doch schon den einen oder anderen erwartet, der diesen Vorfall auch schon hatte und eventuell eine Behandlung benennen könnte.

Ganz meine Meinung. Pilze bei Nepenthes, nicht Nässe bedingt, darüber hab ich erst durch Euch erfahren.

Auf jeden Fall wünsch ich Euch bei der Behandlung viel Glück, wär schad um die schönen Pflanzen. Ein Mittel, das bei mir gegen Pilze gut gewirkt hat, war Celaflor pilzfrei Saprol. Lediglich gegen Botrytis an einigen meiner Sarracenien konnte es nichts ausrichten.

Liebe Grüße

Eve

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Hallo Eve,

ja, das Schadbild sieht bei dir ganz anderst aus.

Ein Mittel, das bei mir gegen Pilze gut gewirkt hat, war Celaflor pilzfrei Saprol. Lediglich gegen Botrytis an einigen meiner Sarracenien konnte es nichts ausrichten.

Dein Saprol hat einen anderen Wirkstoff als "Azoxystrobin", welcher öfters positiv beschrieben wird.

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Also ich pflege in der Regel den Mittelchen zu vertrauen, mit denen andere, vor allem Profizüchter bereits gute Erfahrungen gemacht haben. Azoxystrobin wurde mir von Andreas Wistuba empfohlen, ein Mittel, das sehr pflanzenverträglich und dazu recht effektiv ist. Er als gewerblicher Züchter kauft dann halt Amistar, ich als Kleingärtner Fungisan oder Ortiva. Bei Botrytis hat nach meinen Erfahrungen Euparen am Besten geholfen - und da sogar noch mit dem Wirkstoff Dichlofluanid. Das Mittel ist inzwischen vom Markt genommen. Selbiges gilt für Falschen Mehltau. Azoxystrobin bekämpft beide Pilze zwar auch gut, aber bis zum Wiederbefall verging im Vergleich zu Euparen weniger Zeit. Falscher Mehltau ist bei einigen großblättrigen und -blütigen Utricularien eine richtige Plage: U. endresii und U. longifolia werden fast immer befallen! Häufig auch die Blütenknospen. Sprüht man Euparen auf die Blütenknospen oder auch fertigen Blüten, sind sie am nächsten Tag dahin! :thumbsd: Bei Azoxystrobin kann man da schon mehr Glück haben, dass die Blütenknospen das verkraften.

Irgendwann musste ich auch schon eine Pflanze gegen Rostpilz behandeln. Es war keine Nepenthes. Bin mir nicht sicher, ob das überhaupt einer meiner Karnivoren gewesen ist. Ich habe da Fungisan (Neudorff, wenn ich mich nicht täusche) angewandt und es hat geholfen. Fungisan gab´s im Raiffeisenmarkt, der aber für mich immer recht umständlich zu erreichen war. Ortiva kriege ich bei einem örtlichen Gartencenter. Teilweise sind bei den Mittelchen - auch vom Erreger abhängig - zur Vermeidung von Resistenzen nur einmalige Anwendungen im Jahr zugelassen. Man muss dann bei Wiederbefall mit einem anderen Mittelchen behandeln. Darum habe ich hier schon eine richtiges Arsenal an Pflanzenschutzmitteln angehäuft. :blink:

An Eve´s Pflanzen kann ich das Problem nicht ganz erkennen. Es sieht nach punktuellen Blattnekrosen aus. Das Schadbild bei der Bicalcarata kann ganz andere Ursachen haben als eine Pilzinfektion oder ein tierischer Schädling. "Verbrennung" durch zu hohe Lichtintensität (kurzwelliger Bereich) wäre denkbar, aber auch vorübergehender "Kälteeinfall", wenn die Pflanze es gewohnt ist, warm und luftfeucht zu stehen bzw. vorübergehender Abfall der Luftfeuchtigkeit. Ein Beispiel aus meiner Kultur: Wenn ich die Neps aus dem Terra nehmen musste, weil ich selbiges mal wieder reinigen musste, haben meine Bicals immer rasch braune Blattränder bekommen, die nach ein paar Tagen völlig eingetrocknet sind. Sie waren tagsüber 28°C und nachts 21°C gewohnt und das bei fast nonstop sehr gespannter Luft. Die werden dann schnell anfällig, wenn sie mal für `ne Stunde aus dem Terrarium geholt werden. Inzwischen kultiviere ich N. bicalcarata "härter" - im Winter kühler und insgesamt nicht mehr ganz so luftfeucht. Sie wächst dann halt deutlich langsamer.

Bei Günter´s Fusca gibt´s `n Lichtblick, oder? :-)

Viele Grüße

die Karnivorenseelsorge ;)

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Moin Karnivorenseelsorger, - passt gut. :thumbsup:

da ich kein Ortiva hier bekam, nahm ich Saprol mit dem gleichen Wirkstoff "Azoxystrobin" und dem gleichen Anteil. Andreas, hat das einen Grund, daß Du vermeidest Saprol zu nennen. Euparen ist ja leider nicht mehr erhältlich.

Bei Günter´s Fusca gibt´s `n Lichtblick, oder?

Ich weiß nicht, ob man das so nennen kann. Mache dir selbst ein Bild davon, die kleine Fusca ist weiter oben abgebildet und die Größere als Anhang. Die Schnittstelle habe ich mit Holzkohle gepudert, aber ist diese Stelle nicht schon wieder braun ?

Gleich im neuen Jahr mache ich den 2. Durchgang mit "Azoxystrobin", nach der Devise, "die Hoffnung stirbt zuletzt".

Hat eigentlich die kräftige Rotausfärbung im Zusammenhang mit dem Pilz etwas zu sagen ? Denn die beiden T5-54Watt-LSR sind gute 30cm entfernt.

Viele Grüße, Günter

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Hallo Andreas,

An Eve´s Pflanzen kann ich das Problem nicht ganz erkennen. Es sieht nach punktuellen Blattnekrosen aus. Das Schadbild bei der Bicalcarata kann ganz andere Ursachen haben als eine Pilzinfektion oder ein tierischer Schädling. "Verbrennung" durch zu hohe Lichtintensität (kurzwelliger Bereich) wäre denkbar, aber auch vorübergehender "Kälteeinfall", wenn die Pflanze es gewohnt ist, warm und luftfeucht zu stehen bzw. vorübergehender Abfall der Luftfeuchtigkeit.

Nein, da hast Du ganz recht. Noch bin ich von Pilzen an Nepenthes verschont geblieben. Es ging um meinen Beitrag vom 18.12. wo ich eine Anmerkung wegen des Besprühens machte. Und daß einige meiner Nepenthes bei Besprühen tagsüber eben diese 'normalen' Brandflecken, genau dort bekamen, wo Wassertröpfchen stehen blieben. Ich habe auch Bedenken, schrieb ich damals, daß bei Besprühen in der Nacht Pilze entstehen könnten, da die Luftfeuchtigkeit ja doch sehr hoch werden kann. Selber besprühe ich nachts überhaupt nicht und tagsüber maximal 1x täglich.

Die starke Verbrennung auf dem einen Blatt der N. bicalcarata ist noch vom Sommer, wo das Terrarium in voller Sonne direkt vorm Fenster stand und abgedeckt war :-( Die Punkte sind von jetzt.

Die Bilder hab ich nur auf die Anfrage von Günter, ob meine Punkte so aussehen wie jene seiner Pflanze, zum Vergleich eingestellt.

Ein Beispiel aus meiner Kultur: Wenn ich die Neps aus dem Terra nehmen musste, weil ich selbiges mal wieder reinigen musste, haben meine Bicals immer rasch braune Blattränder bekommen, die nach ein paar Tagen völlig eingetrocknet sind. Sie waren tagsüber 28°C und nachts 21°C gewohnt und das bei fast nonstop sehr gespannter Luft. Die werden dann schnell anfällig, wenn sie mal für `ne Stunde aus dem Terrarium geholt werden. Inzwischen kultiviere ich N. bicalcarata "härter" - im Winter kühler und insgesamt nicht mehr ganz so luftfeucht. Sie wächst dann halt deutlich langsamer.

Ja, die N. bicalcarata ist eine kleine Zicke ;-) Ich glaube auch, daß sie mit etwas mehr Abhärtung härter im Nehmen wird.

Vielen Dank auch für Deine Anregungen in diesem Thread. Ist immer gut, sein Wissen etwas zu erweitern.

Liebe Grüße

Eve

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Andreas, hat das einen Grund, daß Du vermeidest Saprol zu nennen. Euparen ist ja leider nicht mehr erhältlich.

Nein, Günter, wie das Produkt heißt, ist egal, nur was drin ist, spielt eine Rolle. Wusste nur nicht, dass es Saprol inzwischen auch mit Azoxystrobin gibt. Ich bin ein Verfechter der chemischen Keule, weil ich gelernt habe, dass man bei den empfindlichen Karnivoren Schädlinge möglichst schnell und nachhaltig los werden muss. Und abgesehen von Blattläusen sind die meisten Schädlinge hartnäckiger zu bekämpfen. Bei schwächeren Mittelchen kann es halt sein, dass ein Pilz nach kurzer Zeit wieder ausbricht. Oder nicht alle tierischen Schädlinge erwischt werden. Daher bevorzuge ich systemische Mittel, die über einen längeren Zeitraum noch über den Pflanzensaft wirken. :-)

Ich weiß nicht, ob man das so nennen kann. Mache dir selbst ein Bild davon, die kleine Fusca ist weiter oben abgebildet und die Größere als Anhang. Die Schnittstelle habe ich mit Holzkohle gepudert, aber ist diese Stelle nicht schon wieder braun ?

Gleich im neuen Jahr mache ich den 2. Durchgang mit "Azoxystrobin", nach der Devise, "die Hoffnung stirbt zuletzt".

Ach verflixt, jetzt habe ich doch glatt die kleine Pflanze (im Foto etwas weiter oben) mit dem Seitentrieb der größeren verwechselt...*blush* Nja, bei dem Seitentrieb kannste jetzt zwar noch abwarten, ob sich da noch mal eine neue Blattspitze zeigt - ich schätze, wenn, dann eher aus einer Blattachsel weiter unten am Stamm. Ich neige auch eher dazu, nicht zu früh aufzugeben. Wenn ich nur wüsste, was genau das Problem der Pflanze ist.... *am Kinn kratz*

Christoph erwähnte Herzfäule. Ich kenne es bei Herzfäule (hab´s einmal am Cephalotus gehabt) so, dass die Blätter von der Basis am Stamm her braun oder schwarz werden, nicht von der Spitze her wie in diesem Beispiel. Bei Herzfäule allerdings wärst du machtlos! Beim Zwergkrug habe ich radikal das befallene Rhizom aus der Pflanzengemeinschaft heraus geschnitten. Bei monopodial wachsenden Pflanzen wie Nepenthes kannste aber nicht das befallene Pflanzenteil einfach heraus schneiden...da könnteste nur einen Kopfsteckling machen! ;)

Hat eigentlich die kräftige Rotausfärbung im Zusammenhang mit dem Pilz etwas zu sagen ? Denn die beiden T5-54Watt-LSR sind gute 30cm entfernt.

Ja, wobei ich das bei Botrytis- oder Mehltaubefall z. B. eher so beobachten konnte, dass sich um die infizierten Stellen ein violett-rötlicher Saum auf den Blättern bildet. Bei fortgeschrittenerem Befall auch flächige Verfärbung ins Violette oder Rötliche. Es würde mir logisch vorkommen, wenn das von Pilzen befallene Blattgewebe empfindlicher gegenüber kurzwelliger (UV und Blau) "Strahlung" wäre. Es ist zumindest aus meiner Beobachtung heraus fast immer so, dass von Pilzen infizierte Pflanzenteile, die einer stärkeren Beleuchtung ausgesetzt sind, sich rötlich oder violett verfärben. Bei älteren Blättern - gerade bei Nepenthes - ist das aber oft eine natürliche Erscheinung, dass sich bei langfristig intensiver Beleuchtung mehr Anthocyane im Blattgewebe bilden und stellenweise oder komplett das Blatt mit einem rötlichen Farbton überziehen.

Ich drücke weiterhin die Daumen. Wenn sich die Probleme mit den bisherigen Maßnahmen nicht beheben lassen, überwinde deine Skrupel und belästige Thomas Carow am Telefon, wenn die Pflanze von ihm ist. Er müsste eigentlich noch einen Rat wissen.

Viele Grüße

der Pflanzenseelsorger

PS: Um den Betrieb der Pflanzenseelsorge langfristig aufrecht erhalten zu können, werden wir wohl ein Spendenkonto einrichten müssen.... :laugh: Ein kleiner Schmunzler! ;)

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Andreas, das mit dem systemischen Mitteln sehe ich geau so.

Die größere Fusca von Thomas Carow, öffnet gerade am Haupttrieb ein neues Blatt. Das sieht ganz gut aus.

Bei der kleinen Fusca habe ich vorsorglich das betroffene Blatt abgeschnitten.

Bei älteren Blättern - gerade bei Nepenthes - ist das aber oft eine natürliche Erscheinung, dass sich bei langfristig intensiver Beleuchtung mehr Anthocyane im Blattgewebe bilden und stellenweise oder komplett das Blatt mit einem rötlichen Farbton überziehen.

Es sind aber auch die neuen Blätter, welche sich sehr rot verfärben.

Anbei ein Foto der "Rothäute" vom Stamm der Nepenthes. :-)

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Ah, Günter, da kann ich dich beruhigen! Du hast einfach eine starke Beleuchtung, eine, die halt auch einen einigermaßen hohen Blauanteil im Spektrum hat. Lichtfarbe 865 oder 965 nehme ich an? :cool:

Die T5-Röhren mit 54 Watt sind schon echt gut. Die habe ich über dem Heliamphorabecken - und das sogar ohne Reflektor! Okay, im Moment habe ich ja nur noch EINE Heli: H. ionasii. Die Blätter und Babykannen meiner N. muluensis sind auch entspr. intensiv ausgefärbt. Dieser "red flush" ist kein Indiz für eine Pilzerkrankung. Symptome einer Pilzerkrankung müssten dazu ja noch auf den Blättern auftreten: braune, schwarze oder gelbe Flecken oder ein etwas pelziger, weißlich-grauer Belag wie bei Botrytis oder Mehltau.

Ich sehe da hinten eine kleine Heliamphora chimantensis. Kann es sein, dass ich die kenne? :laugh:

Gute Nacht,

die Pflanzenseelsorge

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Ah, Günter, da kann ich dich beruhigen! Du hast einfach eine starke Beleuchtung, eine, die halt auch einen einigermaßen hohen Blauanteil im Spektrum hat. Lichtfarbe 865 oder 965 nehme ich an?

Andreas, da bin ich aber wirklich beruhigt.

Die T5-54W-LSR haben die Lichtfarbe 840 und 865, eigentlich wie die vorherigen T5-39W-LSR auch, nur sind die Reflektoren an meiner Eigenbau-Leuchte augenscheinlich besser und dies führt zu einer stärkeren Rotausfärbung.

Ich sehe da hinten eine kleine Heliamphora chimantensis. Kann es sein, dass ich die kenne?

Ja Andreas, Du erkennst halt deine Kinder, sobald Du sie siehst. :thumbsup:

Deine Lieferung der Chimantensis habe ich in 2 Töpfe gesetzt, die auf dem Foto links Angeschnitte ist auch noch eine von dir.

Liebe Grüße, Günter

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Christoph Pohling

bin in der glücklichen Lage, mir von dem "Elend" da drin heute abend mal ein genaueres Bild machen zu dürfen :cool:

Es gibt trotz allem Pflanzen, die von jetzt auf gleich den Betrieb einstellen. Auch in der Natur.

Herzfäule hättest Du jetzt schon gesehen. Sah auf den ersten Blick so aus, hab mich aber korrigiert.

Zum Wurzelwerk werd ich trotzdem nachher nochmal Fragen stellen.

Hatte es selber manchmal, dass alte Erde auch nach dem Umtopfen im Wurzelstock gebieben war und dann das Klima "kippen" ließ.

Am besten Wurzelwerk unter kräftig fließend Wasser spülen, was diese Procedur nicht aushält war eh schon "gammelig".

Danach frisch in luftige Erde oder Moos.

"Die Borneo-Nepenthes wurzeln in Luft" ist ein ziemlich gutes Motto. Das bedeutet nicht epiphytisch, aber eben bevorzugt in den luftigen Holräumen die das Substrat bietet.

Als Grenzfall konnte ich Clipeata z.B. 6 Jahre nicht zum Wachsen überreden, bis sie in die gröbste Pinienrinde kam.

Bearbeitet von Christoph Pohling
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Hallo Christoph,

von "Elend" kann man wirklich nicht sprechen, hatte es ja frühzeitig bemerkt und mit Schere sowie Azoxystrobin gegengesteuert.

Aber Du wirst ja bald sehen, daß nicht mehr allzuviel zu sehen ist. :):

Es bleibt aber nur die bange Frage, war es das, oder wird es schlimmer ?

Bis später, Günter

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  • 2 Wochen später...

Hallo,

Christoph P. hat meinen Nepenthes gerade einen Krankenbesuch abgehalten, mit der Meinung, daß das in meinem Terrarium kein Pilz sei.

Auch ich bin , nachdem ich mir einige Fotos von Pflanzen mit Pilzbefall angesehen habe, von dieser Meinung abgekommen. Keine meiner Pflanzen hat diese warzenähnlichen Sporenlager aufzuweisen.

Die letzte Pflanze mit schwarzen Fleckenbefall ist eine N.-veitchii x boschiana. Diese bildet weiterhin Kannen, wächst schön weiter und die Flecken stagnieren. Sicherheitshalber habe ich heute die 2. Spritzung mit dem Wirkstoff "Azoxystrobin", gegen Pilze, aufgebracht.

Anbei ein Foto der betroffenen N.-veitchii x boschiana.

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Hallo Günter,

ich hab eher das Gefühl, dass die gezeigten Pflanzen unterschiedliche Probleme haben. Wenn sie das gleiche Problem haben sollten, könnte ich mir höchstens vorstellen, dass mit den Wurzeln etwas nicht in Ordnung ist. Ich sehe, dass du relativ große Töpfe für deine Pflanzen verwendest. Da drin bleibt das Substrat natürlich auch länger nass oder feucht. Ist die Frage, ob es den Wurzeln da mit der Zeit evtl. doch zu lange zu feucht bleibt. Ich habe bei Pflanzen in der Größe immer noch verhältnismäßig kleine Töpfe verwendet. Ich kann natürlich aus der Ferne nicht beurteilen, wie lange dein Substrat nass oder feucht bleibt. Um mal eben nach Heidelberg zu kommen, ist es doch etwas weit für mich! ;) Obwohl Heidelberg (aus dem vorbei fahrenden Zug beobachtet) eine sehr schöne Stadt ist. Hat Christoph nichts zum Thema Substratfeuchte gesagt?

Bei der N. veitchii x boschiana auf den letzten Fotos könnte es tatsächlich sein, dass denen die Intensität des kurzwelligen Lichts (blau, UV) schon zu hoch ist. Normalerweise wird so etwas bei Leuchtstoffröhren immer belächelt. Aber das jüngste Blatt der Pflanze ist schon sehr rot. Meine früheren N. rajah hatten auch sehr rote Blätter und die wollten nie größere Blätter wachsen lassen. Das änderte sich unter etwas schattierteren Bedingungen. Ich meine, dass N. boschiana und N. veitchii (also die Eltern deiner Hybride) am Naturstandort eher in dichterer Vegetation vorkommen. N. boschiana wächst auch nicht in großer Höhe, wo die Sonnenintensität besonders hoch ist - würde sie als intermediär einstufen. Also auch ich kenne das so, dass unterschiedliche Arten unterschiedlich auf die Beleuchtung reagieren. Besonders auffällig war das bei mir, als zeitweise vormittags bis mittags die Sonne in die Terrarien geschienen hat. N. tentaculata (Sulawesi) hat darauf deutlich empfindlicher reagiert als bspw. N. macrophylla. Es sind weiterhin nur Vermutungen, die ich anstelle. Ich schreibe einfach mal auf, was mir so durch den Kopf geht.

Bei deiner N. fusca schließe ich zu hohe Lichtintensität im Blau- und UV-Bereich aus, bei der kleinen N. talangensis x ventricosa mit den abgestorbenen Blatträndern auch. Bei ersterer müsste dann ja die Spitze des Haupttriebes erst recht braun werden, da sie im Vergleich zum Seitentrieb viel näher an der Lichtquelle steht. Bei der N. talangensis x ventricosa müssten die Blätter in dem Fall auch deutlich rot gefärbt sein. Typische Schadbilder von tierischen Parasiten erkenne ich auch nicht (sofern es sich nicht um Wurzelläuse handelt). Schildläuse hättest du längst entdeckt. Spinnmilben? Mögen es angeblich nicht gerade luftfeucht. Habe ich auch noch nie im Terrarium bei mir gesehen. Weichhautmilben? Die sind schwer zu erkennen, aber die Blätter weisen bei Befall ein typisches Schadbild mit gelbfleckigen Blättern auf. So einen Fall hatte ich schon.

Die N. veitchii x boschinana würde ich versuchen, durch andere, höhere Pflanzen etwas zu schattieren. Die kleine Pflanze rechts daneben auf dem Gruppenbild (weiter oben) auch. Falls Rost- oder Brandpilz bei N. fusca ausscheiden, wäre ein Wurzelschaden mögliche Ursache. Aber da hattest du schon geschaut oder? Bei N. talangensis x ventricosa könnte auch ein Wurzelschaden (durch dauerhaft zu feuchtes Substrat) Ursache sein. Wie geht´s der Pflanze mit den stark beschädigten Blatträndern inzwischen?

Mehr fällt mir aber wirklich bald nicht mehr ein. :-)

Happy grwoing für 2011

Andreas

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Hallo Andreas,

ich hab eher das Gefühl, dass die gezeigten Pflanzen unterschiedliche Probleme haben. Wenn sie das gleiche Problem haben sollten, könnte ich mir höchstens vorstellen, dass mit den Wurzeln etwas nicht in Ordnung ist. Ich sehe, dass du relativ große Töpfe für deine Pflanzen verwendest. Da drin bleibt das Substrat natürlich auch länger nass oder feucht. Ist die Frage, ob es den Wurzeln da mit der Zeit evtl. doch zu lange zu feucht bleibt. Ich habe bei Pflanzen in der Größe immer noch verhältnismäßig kleine Töpfe verwendet. Ich kann natürlich aus der Ferne nicht beurteilen, wie lange dein Substrat nass oder feucht bleibt. Um mal eben nach Heidelberg zu kommen, ist es doch etwas weit für mich! Obwohl Heidelberg (aus dem vorbei fahrenden Zug beobachtet) eine sehr schöne Stadt ist. Hat Christoph nichts zum Thema Substratfeuchte gesagt?

das Gefühl habe ich auch. Gleich nach der Lieferung der N.-glabrata sind die Blätter erst gelb und dann schwarz geworden. Das Stämmchen war schon schwarz und ist an dieser Stelle nicht mehr dicker geworden. Nun habe ich den Stamm oberhalb der Stelle abgeschnitten und probiere ihn neu zu bewurzeln. Die andere Glabrata habe ich entsorgt, da die ganzen Probleme damit angefangen haben.

Christoph meinte auch zu feucht. Also wässere ich nicht mehr alle 4 - 5 Tage, sondern nur noch nach 8 Tagen.

Wenn Du wieder mal in der Nähe bist, schaue mal rein.

Bei der N. veitchii x boschiana auf den letzten Fotos könnte es tatsächlich sein, dass denen die Intensität des kurzwelligen Lichts (blau, UV) schon zu hoch ist. Normalerweise wird so etwas bei Leuchtstoffröhren immer belächelt. Aber das jüngste Blatt der Pflanze ist schon sehr rot

Ja, alles was mit Veitchii zu tun hat ist bei mir sehr rot, obwohl sie 35 - 38 cm von der T5-LSR entfernt stehen.

Der Spektralbereich der T5-865-LSR reicht von ca. 425nm bis 630nm und hat somit keine UV-Strahlung die bei ca. 350nm beginnt.

Tierische Parasiten denke ich eher nicht, habe jedenfalls nichts gesehen was darauf hindeutet.

Bei N. talangensis x ventricosa könnte auch ein Wurzelschaden (durch dauerhaft zu feuchtes Substrat) Ursache sein. Wie geht´s der Pflanze mit den stark beschädigten Blatträndern inzwischen?

Von zu feuchtem Substrat gehe ich auch aus. An dieser kleinen Pflanze hat sich gar nichts mehr getan.

Mehr fällt mir aber wirklich bald nicht mehr ein.

Andreas, dir ist wirklich schon genug eingefallen, danke nochmals und viele Grüße.

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Christoph Pohling

Vielleicht schaffe ich ja im Neuen Jahr, Dir das testweise Umtopfen von einer Pflanze in ein ganz grobes Substrat mit vorheriger Wurzelspülung schmackhaft zu machen.

Damit könntest Du sichergehen, dass auch die Wurzelatmung wieder hergestellt wird, die sonst auch bei verlängerten Gießintervallen durch verdichtete Erde und abgestorbened Wurzelwerk weiterhin eingeschränkt sein könnte. :):

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Hallo Christoph,

ich fasse es nicht, der nächste Fall liegt an, wo der neue Trieb schwarz wird. Genau so wie bei der Fusca.

Die N.-macrophylla !

Zuerst wurde ein Blatt schnell gelb und danach noch 2 Blätter mit gelben Fecken.

Ich habe sie gleich vom leicht feuchten Substrat herausgeholt und werde auch noch deine empfohlene Wurzeldusche durchführen.

Anbei noch zwei Fotos.

Viele Grüße, Günter

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  • 2 Wochen später...

Auf Anraten von Latrodectus, habe ich nun doch Thomas Carow belästigt und eine für mich positive Antwort erhalten.

Kein Pilz oder Schädling !

Hallo Herr Sauer,

tur mir leid, wenn die Nepenthes nicht so wachsen wie sie wachsen sollten.

Ich kann an den Spitzen weder einen Pilz noch einen tierischen Schädling erkennen.

Für mich sieht es nach einem Temperaturschaden aus. Die Pflanzen stehen bei mir im Winter im Gewächshaus bei 6°C bis 8°C Nachts und 10°C bis 12° C Tagsüber, im Sommer auch deutlich höher.

Bei Ihnen sind die Temperaturen im Schnitt mehr als doppelt so hoch, und dies von einem Tag auf den anderen. Wenn es auch für die Pflanzen langfristig möglich sein sollte, bedeutet es jedoch eine enorme Umstellung. In Verbindung mit weiteren Umstellungen (Umtopfen) kann es zu solchen Schädigungen führen.

Die Umstellung von den extrem langsam wachsenden Hochlandarten an neue Bedingungen können ohne weiteres 6-12 Monate betragen. Man braucht in dieser Zeit viel Geduld. Vielleicht können Sie auch an der Temperatur noch etwas ändern.

Mit freundlichen Grüßen aus Nüdlingen

Thomas Carow

Darauf hin, habe ich die Heizung unter dem Terrarium ausgelassen und nachts kühle ich auf ca. 16° C mit dem Ciller herunter. Tagsüber liegt nun die Temperatur um die 23° C .

Den beiden betroffenen N.-fusca geht es besser und der N.-macrophylla geht es nicht schlechter.

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