Jump to content

Erneutes Cephalotus sterben


Recommended Posts

Carnivorced1887
Posted

Hallo,

Ich und meine Cephalotuskultur. Es heißt ja, diese soll ja ziemlich einfach sein, was ich aber überhaupt nicht bestätigen kann. Jetzt ist gerade meine 3 Cephalotus eingegangen die ich jemals hatte. Ich verstehe nicht warum. 3 verschiedene Kulturen, 3 Tote. Meine letzte war aber auch die erfolgreichste. Sie lebte immerhin 1,5Jahre. Anfangs bildete sie fleißig Krüge und stellte im Frühjahr schnell auf Winterblätter bis jetzt um. Ich bekam nie wieder ein Krug zu sehen. Kultiviert wurde sie auf dem Südfenster. leichte Anstaubewässerung. Sobald der Untersetzer trocken, habe ich 2-4 Tage gewartet und nachgegossen. Die Blätter wahren immer recht kräftig, nur die Krüge fehlten. Ein anderer User hat mir ein Bild von seiner Cephi gezeigt, welche er seit Jahren genauso kultiviert. Einfach prächtig das Teil.

Nun kam der Winter. Die unteren Blätter wurden schnell braun, die grünen wurden anschließend sofort zu heu. Das ging in einen rasanten Tempo. Nun stehe ich wieder ohne Cephi da.

Was mache ich andauern falsch? Meine Vorgänger habe ich wie viele es beschrieben zwischen Sommer und Winter verschiedene Kulturmöglichkeiten gegeben, es half nichts. Ich kultiviere jetzt schon seit 4 Jahren Carnivoren und kriege einfach diese Art nicht im Griff. Ist mir schon fast peinlich...

LG Cedrik!

Posted (edited)

Sei nicht traurig Cedrik,

es gibt so schöne andere Karnivoren.

Zeige den Cephalotus die kalte Schulter und lasse sie man eine Saison links liegen. :thumbsup:

Edited by G.A.S.
Posted

Hallo Cedrik,

echt traurig zu hören das dir dein Cephalotus eingegangen ist, selbst mir ging es die letzten Jahre oft so das von heute auf morgen eine kern gesunde Pflanze selbst unter besten Bedingungen hops gegangen ist was bei einem aktuellen bestand von über 40 Pflanzen aber nicht mehr ins Gewicht fällt. Soltest du es irgendwann nochmal mit der Gattung versuchen probier mal folgendes aus:

-Ganzjährige Kultur im Terrarium ca. 20-25°C unter Kunstlicht oder winter Kunstlicht und Sommer Gewächshaus ca. 50%RLF.

-Sehr Tiefe Topfe

-Bewässerung alle 1-2 Wochen so das die im Untersetzer nie wasser ist (zb. bis zum Topfrand tauchen oder von oben Gießen)

-Unbedingt Stecklinge ansetzen und immer einen Bestand von mindestens 4 Pflanzen nachzüchten um verluste ausgleichen zu können.

Eingehen wird dir wohl hin und wieder mal einer, mein letztes Massensterben war zb. vor ca. 2 Jahren wobei der Grund wohl Wurzelfäule war, die Pflanzen waren in 7er Topfen und standen ca. 4 Tage im 0,5-1cm Anstau bei über 25°C, damals sind glaub ich 8 von 20 Pflanzen hops gegangen.

Grüße

Kai

Posted

Hallo,

Nun kam der Winter. Die unteren Blätter wurden schnell braun, die grünen wurden anschließend sofort zu heu. Das ging in einen rasanten Tempo.

Klingt nach diesem berüchtigten Welkepilz! Wenn Cephalotus in der Wohnung kultiviert wird, würde ich gerade im Winter eine Zusatzbeleuchtung installieren. Wenn es nur für eine Pflanze ist: Diese neuartigen "Tornado-ESL" mit 65 Watt und Tageslichtspektrum sehen viel versprechend aus. Kann man mit einem Reflektor auch noch verfeinern. :-) Dann: Heizungswärme von unten! :startle: Etwas, das Cephalotus eher nicht mag! Ich würde ihn nach Möglichkeit an ein unbeheiztes Fenster stellen. Ein Glasgefäß, das für eine höhere Luftfeuchtigkeit sorgt, ist auch besser. Und schließlich kann ich Kai´s Empfehlung bestätigen, dass sich Cefo in hohen Gefäßen wohler fühlt, auch wenn er kein ausgedehntes Wurzelsystem besitzt. Aber die Wurzeln werden sehr lang. Im Winter habe ich das Substrat von Cefo trockener gehalten als im Sommer. Über längere Zeit eher mäßig feucht und kaum öfter als alle zwei Wochen nachgewässert. Das muss man anhand der Feuchtigkeit im Substrat ermessen, wann ein Nachwässern erforderlich ist. Ich buddele da schon mal mit einem Stab ein paar Zentimeter ins Substrat, um zu sehen, wie der Feuchtigkeitsgehalt ist. Wenn deine Pflanze nur Blätter und keine Krüge ausbildet, ist das meist ein Hinweis auf Lichtmangel. Hatte ich am Anfang mit meiner Pflanze auch. In der dunklen Jahreszeit ist Cephalotus bei unzureichender Beleuchtung sehr anfällig für Falschen Mehltau oder auch Botrytis (Grauschimmel). Schwarze Punkte oder Flecken - teils gelb umrandet - auf den Blättern, auch ein weißlich-grauer Belag auf den Blättern zeigen eine der genannten Pilzkrankheiten an. Viel Licht und eher kühle Temperaturen können dem in der dunklen Jahreszeit vorbeugen.

Gruß,

Andreas

Posted
Anfangs bildete sie fleißig Krüge und stellte im Frühjahr schnell auf Winterblätter bis jetzt um. Ich bekam nie wieder ein Krug zu sehen.

Wie hoch waren die Hälterungstemperaturen im Winter vor diesem besagten Frühjahr?

Wie die Beleuchtung/Beleuchtungsdauer im Winter?

Hatte der Cephi eine Winterruhe bei niedrigen Temperaturen und hat er dabei weitgehend aufgehört zu wachsen?

Kultiviert wurde sie auf dem Südfenster.

Unter Berücksichtung einer Klimatabelle vom Naturstandort finde ich eine ganzjährige Fensterbrettkultur als im Schnitt zu warm für die Art:

http://www.wwis.dwd.de/185/c00356.htm

Wintertemperatur im Schnitt (Nacht 8 / Tag 16) bei ca. 12°C

Sommertemperatur im Schnitt (Nacht 14 / Tag 25) bei ca. 19,5°C

Im Schnitt ist die Zimmerluft wohl außerdem zu trocken und das Licht bei Zimmerhaltung ohne Zusatzbeleuchtung besonders im Winter zu dunkel.

Insbesondere auf Fensterbrettern, unter denen im Winter ein 70 Grad heisser Heizkörper arbeitet, bildet sich eine so warme und trockene Luft, daß da viel einfacher zu haltende Pflanzen schon den Geist regelmäßig aufgeben.

Kann das bei Deinen Expemplaren vielleicht der Fall sein?

Temperatur zu hoch, aber Luftfeuchte und Lichtmenge zu niedrig?

Posted

Hallo,

@ Andreas: Das Cephalotus ein sehr ausgedehntes und tief gehendes Wurzelsystem hat sieht man gut in diesem älteren Threat:

gerade im ersten Bild sieht man die sehr anfälligen Haarwurzeln die schnell anfangen zu faulen und somit meiner Ansicht nach das absterben der Pflanze auslösen wenn die Fäule das Rhizom erreicht. Anstelle der 65W ESL lieber gleich was ordendliches zulegen zb. reichen 2 x 39w T5 (78w) um ein 40x90 Terrarium optimal für Cephalotus, Nepenthes und die meisten Drosera zu beleuchten was wohl um einiges effizienter ist als eine ESL mit selbstgebautem Reflektor.

Grüße

Kai

Posted

Hallo Cedrik,

wie warm oder kalt ist denn Dein Winterquartier? Meine steht im Anstau in einem Gewächshaus bei so 5-7°C. Die Kannen sich dunkelrot. Sieht richtig schön aus :-)

Gruß

Viktor

Posted

Hallo,

@ Andreas: Das Cephalotus ein sehr ausgedehntes und tief gehendes Wurzelsystem hat sieht man gut in diesem älteren Threat: http://forum.carnivo...-in-einem-topf/

Ach ja, die Dinger vom lieben Kai. :laugh: Ich hatte lange Zeit auch sehr kräftige Pflanzen, deren Wurzelsystem (in großen Containern, sprich 22 cm Durchm. und 14 cm Höhe) nicht mal halb so ausgeprägt war wie bei dir. Die Regel scheint mir das mit diesem sehr stattlichen Wurzelsystem nicht zu sein. Vielleicht liegt es einfach an deinem Klon? Meine Pflanzen haben zur Hoch-Zeit in der Saison (Oktober) ca. 50 - 70 adulte Krüge von 3 - 4,5 cm Höhe. Also keine Babypflanzen! ;-) Na ja, es ist selten überall alles gleich. Macht ja nichts!

Frohe Weihnachten!

Andreas

Posted

Hallo,

also das Bild von Amar ist ja auch der Hammer, gibts eigendlich 50cm hohe 9er Töpfe :laugh:. Wie ausgeprägt das Wurzelsystem ist hängt denke ich besonders mit der Bewässerung zusammen, wird immer nur sehr sparsam gegossen und eher trocken gehalten muss die Pflanze ein kräftigeres Wurzelwerk ausbilden um die Wasserversorgung zu gewährleisten, eine Pflanze die dagegen fast ständig im Anstau steht oder stehts nasses Substrat hat braucht dagegen weniger Wurzelwerk für eine optimale Versorgung. Zumindest bei Cephalotus, Sarracenia und Dionaea kann man durchaus sagen das sich eine etwas trockenere Haltung ohne Anstau sehr positiv auf das Wurzelwerk auswirkt wobei das Wort Trocken nicht zu Wörtlich genommen werden solte :thumbsup: .

Grüße

Kai

Posted

Na, also ich bin nach meinen ersten Welkepilzerfahrungen ziemlich knauserig mit dem Gießen geworden! Da hätte sich dann das Wurzelsystem eher wie von dir beschrieben entwickeln müssen. Aber vielleicht ist bei mir einfach auch alles unnormal! :blink: Vielleicht kriege ich ja mal einen von deinen Cefos in Kultur...hehehe...mal schauen, wie sich dessen Wurzelwerk unter meinen Bedingungen so entwickelt. Ich hätte meine Pflanzen vielleicht nicht ganz so radikal verkloppen sollen, wie ich das gemacht habe. Wenigstens meine Cefos hätte ich behalten sollen...*knirsch* :thumbsd:

Grüße,

Latro D.

Posted

Hallo,

@ Andreas: Wenn du dich im Frühjahr nochmal ranwagen willst meld dich einfach, vieleicht lags ja wirklich am Klon :thumbsup: . Im endeffekt kann ja hier jeder nur von seinen eigenen Erfahrungen berichten oder was er schon in anderen Sammlungen gesehen hat, was nicht heißen muss das es eine Erfolgsgarantie gibt oder nur die eine Haltungsmethode zum Ziel führt.

Grüße

Kai

  • 2 weeks later...
Posted

Im endeffekt kann ja hier jeder nur von seinen eigenen Erfahrungen berichten oder was er schon in anderen Sammlungen gesehen hat, was nicht heißen muss das es eine Erfolgsgarantie gibt oder nur die eine Haltungsmethode zum Ziel führt.

Was ist denn mit Cedrik los, startet hier den Sterbe-Thread und weg isser und ward nicht mehr gesehen?

Krank? Deprimiert? Verunglückt? Verreist? Eingeschneit in seinem Dorf?

Anyway Cedrik, falls Du mal wieder hier vorbeischaust, das sind meine Cephalotus-Haltungsbedingungen (mal als kleiner Bericht von mir):

Im Sommerhalbjahr von Mitte Mai bis Ende November: Topfhaltung im Freien auf einer sonnigen Terrasse. Bei sonnigem Wetter Bewässerung mit Anstau im Untersetzer, bei Regenwetter den Topf freistehend ohne Untersetzer, bei Mischwetter mal so und mal so. In den heißesten Monaten Juli/August darauf achten, dass die Pflanzen nur bis ca. 15:00 Uhr Sonne bekommen, um in Hitzeperioden eine zu warme Haltung zu vermeiden. Ab Mitte November täglich auf den Wetterbericht achten: Gelegentliche leichte Bodenfröste sind noch OK, aber sobald richtig knackiger Nachtfrost oder gar durchgehender Tagfrost angesagt ist, die Pflanzen unbedingt am Abend vorher ins Haus nehmen.

Im Winterhalbjahr von Ende November bis Mitte Mai: Topfhaltung im Haus bei 17-20°C unter Power-LED-Beleuchtung (ca. 2 Watt pro 9cm Topf). Wenn die Sonne wieder mehr Kraft hat von Mitte März bis Mitte Mai auch einfach so ohne künstliche Beleuchtung am sonnigen Fensterbrett.

Vielleicht ist das zu Deinen bisherigen Erfahrungen "3 verschiedene Kulturen, 3 Tote" noch eine Alternative, mit der Du es nochmal probieren möchtest?

Bei mir scheint es jedenfalls gut zu funktionieren, und wenn ich meinen Cephalotus auch erst ca. 9 Monate besitze, so hat die Mutterpflanze unter den o.g. Haltungsbedingungen doch gut an Größe zugelegt, sie hat sich von laubfroschgrün beim OBI nach schön rot auf der Terrasse gefärbt, und aus den Blattablegern sind inzwischen schon drei 1-EUR-Stück grosse Baby-Cephalotus herausgewachsen (einer davon siehe drangehängtes Foto) und drei weitere Blattableger zeigen den ersten Austrieb.

Die Blattableger stehen aber schon seit Anfang September drinnen bei ca. 20°C und mit LED-Beleuchtung, die habe ich lieber nicht bis zum Frost draussen gelassen, damit sie weiterwachsen. Die LED-Beleuchtung im Haus ist aber deutlich schwächer als die direkte Sonne auf der Terrasse im Sommer: Die unter LED-Beleuchtung gehaltenen Baby-Cephalotus bleiben nämlich mehr laubfroschgrün als dass sie sich ausfärben, aber sie wachsen, wenn auch langsam, was aber für Cephalotus wohl typisch ist.

post-1473-0-36540100-1294058107_thumb.jp

Posted

Im Winterhalbjahr von Ende November bis Mitte Mai: Topfhaltung im Haus bei 17-20°C unter Power-LED-Beleuchtung (ca. 2 Watt pro 9cm Topf). Wenn die Sonne wieder mehr Kraft hat von Mitte März bis Mitte Mai auch einfach so ohne künstliche Beleuchtung am sonnigen Fensterbrett.

Jusch, wie hast Du's da mit der Bewässerung?

Posted

Jusch, wie hast Du's da mit der Bewässerung?

Die mit Sphagnumauflage stehenden Blattableger und Mini-Pflänzchen bekommen alle paar Tage einen Schluck Wasser von oben über das Sphagnum, damit das Sphagnum ständig feucht bleibt. Da stecken nämlich auch noch Blätter drin, die erst noch angehen/ausschlagen sollen.

Die Mutterpflanze, bei der nur ein bischen Laubmoos mit auf dem Substrat wächst, bekommt einmal pro Woche etwas Wasser von unten in den Anstau gegossen. Gerade so viel, dass der Topf das Wasser innerhalb weniger Stunden aufsaugt, aber eben auch genug, damit das Substrat ständig feucht bleibt, bis wieder nachgegossen wird.

Carnivorced1887
Posted

Hallo

Was ist denn mit Cedrik los, startet hier den Sterbe-Thread und weg isser und ward nicht mehr gesehen?

Krank? Deprimiert? Verunglückt? Verreist?

Ne, so schlimm ist es nicht. Wahr nur viel im Stress

Eingeschneit in seinem Dorf?

Das ist was dran...:)

Anyway Cedrik, falls Du mal wieder hier vorbeischaust, das sind meine Cephalotus-Haltungsbedingungen (mal als kleiner Bericht von mir):

Danke für den Bericht. Vielleicht versuche ich es irgendwann nochmal mit den Cephalotus. Aber wie bereits erwähnt gibt es auch andere schöne Carnivoren, bei den ich wesentlich mehr Erfolg habe.

LG Cedrik!

Create an account or sign in to comment

You need to be a member in order to leave a comment

Create an account

Sign up for a new account in our community. It's easy!

Register a new account

Sign in

Already have an account? Sign in here.

Sign In Now
×
×
  • Create New...

Important Information

We have placed cookies on your device to help make this website better. You can adjust your cookie settings, otherwise we'll assume you're okay to continue. Weitere Informationen finden Sie in unserer Privacy Policy.