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Massensterben nach Teilung von Sarras


Carnivorced1887

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Carnivorced1887

Hallo,

Letztes Jahr im Frühjahr habe mich dafür entschieden, meine ziemlich buschigen Sarras zu teilen. Darunter waren rubra, leucophylla und mehrere Flava Arten. Die Teilung gestaltete sich als schwierig, weil es wirklich viele Rizhome waren. Aber ich versuchte es trotzdem. Nach der Teilung alles schon getopft und auf die Terasse gestellt. Nach nur wenigen Tagen war ein Großteil der Rizhome bereits braun. In den folgenden Tagen kamen mehrere hinzu. Die Folge waren, dass von allem Arten nur noch die klassische Flava überbliebt. Von der habe ich 6 Pflanzen. Alle anderen sind letzendlich verdorben, auch die Mutterpflanze. Sehr eigenartig. Dass beim Teilen von Sarras mal ein Teilstück abstirbt, sehe ich mal als laune der Natur, aber gleich der komplette Bestand aus mehreren Arten?

Außerdem hatte ich mal eine leucophylla con C.Klein erhalten. Wahr sehr groß und kräftig. Die hatte ich zwar nicht geteilt, aber selbst diese verstarb plötzlich im Spätherbst. Eine weitere Flava Form vom ihm, die ebenfalls nicht von mir geteilt wurde, verhaarte 2 Jahre im Winterblätterzustand, bevor diese auch verstarb.

Die Kulturbedingungen waren eigentlich optimal. Vollsonnig im Anstau. Alles natürlich im Freiland.

Nun würde ich gerne mal wissen, was schief gelaufen ist? In meinen Moorkübeln sind noch mehr Sarras, die ich eigentlich mal teilen wollte, aber ich mich wegen den oben beschriebenen Desaster nicht ran wage.

LG Cedrik!

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Die Kulturbedingungen waren eigentlich optimal.

In Deutschland im Freien sind die Kulturbedingungen nur für Sarracenia purpurea var. purpurea ("Northern pitcher plant") optimal und für alle Sarracenien aus den Südstaaten (Alabama, Georgia, Florida etc.) ist das Klima im Freien nicht optimal, sondern hart an der Grenze. In milden Wintern an der Grenze zum Überleben und in harten Wintern an der Grenze zum Tod.

Hier, und ich wohne im selben Klima wie Du, macht es S. purpurea var. purpurea am besten, danach kommen S. flava var. flava und eine S. x mitchelliana.

Eine S. flava var. rugelii und eine S. leucophylla sind seit dem Winter 2009/10 fast tot und haben seitdem keinen einzigen vernünftigen Schlauch mehr ausgebildet. Im selben Winter im Freien verstorben sind S. alata, S. x moorei und S. x Juthatip Soper.

Fazit für mich: Außer in sehr milden Wintern sind Sarracenien aus den südlichen Gefilden der USA nix für unser Klima im Freien.

Was aber ganz gut funktioniert: Moorbeetkübel mit drübergestelltem Frühbeetkasten von Dezember bis März. Damit kommen dann auch die südlicheren Sarracenien ganz gut über den Winter.

Nun würde ich gerne mal wissen, was schief gelaufen ist?

Die Teilung an sich dürften gesunde und kräftige Pflanzen gut überstehen. Ich schätze es so ein, dass es bei Dir durch den Winter 2009/10 im Freien vorgeschädigte Pflanzen waren, denen die Teilung dann ganz einfach den Rest gegeben hat.

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