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Frostschaden an Sarracenien


Andy Böhnke

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Hallo,

ich habe vor ca. 2 Wochen einige meiner Sarracenien aus dem Gewächshaus geholt und nach draußen gestellt. Im Gewächshaus hatte ich leider kein Platz mehr. Außerdem finde ich Sarracenien von draußen robuster.

Die Oflanzen stehen auf der Wiese und bekommen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang Sonne ab. Schatten haben sie nie. Nun ist es so, das fast alle Sarracenien verfaulte Schläuche haben. Sie haben die Farben geändert (sind blaß oder braun geworden) und knicken ein. Ebenso sind lassen die Blüten die Köpfe hänge. Leider hatte ich jetzt nur das Handy zur Hand, so dass ich nur zwei halbwegs gute Bilder habe.

Ist dass ein Frostschaden durch die letzten Nachtfröste? Betroffen sind ca. 8 (winterharte!) Sarracenien.

Schöne Grüße

Andy

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Also meine Sarras sehen nie so aus, nicht mal im Winter. Das ist extrem komisch.

Gruß,

Marco

EDIT: Stehen immer draussen, ein paar im eingelassenen Moorkübel, der Rest in nem freistehenden Kübel.

Bearbeitet von Marco Ebert
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Das ist ja das was mich wundert.

So ein Verhalten kenne ich eben auch nicht. Auf denn Winter haben meine auch immer anders reagiert.

Schöne Grüße

Andy

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Hallo Andy,

also entweder ihr hattet richtig knackigen Nachtfrost und die neuen Triebe sind erfrohren oder die Pflanzen haben Rhizomfäule (Rhizom wird von innen braun, Schläuche und Blüten bekommen kein Wasser mehr und werden schlaf und labrig). Da kannst du jetzt Eigendlich nur abwarten wies mit den Pflanzen weitergeht, bei Frostschaden treiben die einfach nach einiger Zeit wieder neu aus und bei Rhizomfäule wird auch das Austriebszentrum matschig und die Pflanze ist hinüber. Drück dir die Daumen das es nur ein Frostschaden ist .

Grüße

Kai

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Hallo Andy

Also ich denke mal auch das es Frostschaden ist, wahrscheinlich war die Umstellung von Gewächshaus zu frischer Luft mit Verbindung der Nachtfröste einfach zuviel für die Pflanzen.

Ich drück dir auch die Daumen das sie wieder frisch austreiben.

Gruß Thomas

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Hi,

Bei mir sieht es genau gleich aus.

Ich habe vor 4 Wochen winterharte Sarracenias in mein Moorbeet gepflanzt.

Sie standen auch voll in der Sonne und haben jetzt auch solche Schläuche.

Meiner Meinung nach haben sie einen klassischen Sonnenbrand.

Ich hab jetzt meine mit einem Sonnenschrim geschützt. Und jetzt sehen sie

auch schon wieder viel besser aus und treiben wieder kräftig.

Natürlich sterben alle diese braunen Schlüche ab. :ak:

Ich würde deine nun auch schützen, bis sie sich anklimatisiert haben.

auf ein gutes Gelingen.

:thumbsup:

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Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten.

Ich werde dann abwarten und später berichten.

Ich hoffe mal, dass es "nur" der Frost war.

Schöne Grüße

Andy

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Guten Tag!

wir hatten vor ein paar Tagen knackigen Nachtfrost, dabei hats nicht nur die Blätter von Wein und Kiwi(winterhart natürlich) erwischt, sondern auch einige Triebspitzen von S. purpurea(!), die seit Jahren draußen steht.

Mehr als warten bis neue Schläuche kommen kann man wohl nicht.

Ich war grade draußen photographieren und habe dabei einige einheimische Pflanzen entdeckt, denen auch die Blätter erfroren sind.

Friedrich

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Ich hoffe mal, dass es "nur" der Frost war.

Im Prinzip sind es immer mehrere Faktoren, wenn Pflanzen aus dem Gewächshaus ins Freiland gepflanzt werden, so wie auch in

- Temperatur: kalte Nachttemperaturen bis an die Gefrierpunkt bei fehlender Kälteakklimatisierung der Pflanzen

- UV-Licht: hohe UV-Einstrahlung auf Blätter, die unter Glas gewachsen sind und keine UV-Strahlung gewohnt sind

- Luftfeuchtigkeit: hohe Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus gewohnte Pflanzen werden plötzlich stark austrocknenden Bedingungen (Sonne, Wind, extrem niedrige Luftfeuchte) ausgesetzt

Im Prinzip gibts dann Sonnenbrandschädigung mit gleichzeitiger Gefriertrocknung für die Gewächshausblätter, und erst die im Freien nachwachsenden Blätter sind dann den Outdoor-Bedingungen mit Hitze, Kälte, Sonne, Regen, Wind etc. wieder gut gewachsen.

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Hallo,

ich war gerade im Garten nach meinen Sarracenien schauen. Sie treiben wieder aus :thumbsu:

Daher wird es wohl der Frost gewesen sein (sicherlich in Zusammenspiel mit den von Jusch geschilderten Faktoren).

Nur geht jetzt meine Planung nicht mehr auf. Ich will das Gewächshaus lediglich im Winter frostfrei halten. Kakteen und alle nicht (bedingt) winterharten Karnivoren ziehen im Winter ins Haus und alle (bedingt) winterharten Pflanzen kommen über den Winter ins Gewächshaus. Ende März sollen dann die Pflanzen aus dem Haus wieder ins Gewächshaus. Aus Platzgründen müssen die Sarracenien dann wieder raus. Die Gewächshauspflanzen sind dann schon ein ganzes Teil weiterentwickelt als die Pflanzen draußen. Wenn die neuen Triebe nun aber beim nächsten Frost (der ja noch im Mai sein kann) erfrieren, ist der ganze Vorsprung dahin. Meine Sarracenien aus dem Moorbeet sind nun nämlich weiter als die Gewächshauspflanzen.

Vielleicht sollte ich mir dann im nächsten Jahr bei angekündigten Frost ein Vlies drüber spannen.

Schöne Grüße

Andy

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Hallo,

ich habe nun schon seit über einem Monat meine Winterruher (Dionaea, Sarracenia und Darlingtonia) draußen stehen. Kurz nachdem sie richtig mit dem Austrieb begonnen haben und meine Darlingtonia sogar schon 2 Blüten offen hatte, kam offensichtlich Nachtfrost. Alle neuen Triebe sind an manchen Stellen leicht bräunlich. Die Dionaea hat es am schlimmsten erwischt. Daher ist zurzeit Wachstumsstopp. :ak:

Grüße

Chrissi

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Hallo Andy

Ich glaub wenn du deine Sarracenien im Gewächshaus stehen hast und den Vorsprung im Frühjahr siehst wirst du sie nicht mehr nach draussen stellen wollen.

Ehrlich ich hab eine S. leuco im Gewächshaus stehen und der Schlauch ist 1A wie angenagelt und kerzengerade ohne irgendwelche Flecken oder Makel, das werd ich im Beet nie hinbekommen.

Also lass ein wenig Platz für die Sarracenien in deinem Gewächshaus. ;)

Gruß Thomas

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Hallo,

ich habe im letzten Winter erstmals ein paar Sarracenien im Morrbeet überwintert - ordentlich abgedeckt natürtlich. Sicher ist sicher :thumbsup: Für die leichten Nachtfröste habe ich dann nichts gesondert geschützt.

Die alten Schläuche habe ich im Frühjahr abgeschnitten. Bis auf eine Ausnahme sahen auch die Austriebspunkte noch sehr gut aus. Nun warte ich auf die ersten richtigen Schläuche... und warte, warte, warte.

Die Blätter die wachsen, sehen mir eher nach Winterblättern aus. An einer Pflanze scheint auch eine mini Blüte wachsen zu wollen. Im Vergleich zu den Blüten im Gewächshaus aber sehr, sehr "krüppelig"...

Meine Pinguicula im Moorbeet blühen fleißig und die die Darlingtonia fühlt sich auch sehr wohl und belohnt mich mit großen, kräftigen neuen Schlächen.

Habt Ihr eine Idee, woran es bei den Sarracenien liegen kann? Ist vielleicht der Standort (halbtags volle Sonne, andere Zeit hell - aber keine direkte Sonne) falsch? Ich weiß, vollsonnig ist besser, aber im letzten Jahr ist da alles gut gewachsen. Die Lichtverhältnisse waren da ja auch nicht anders... Oder ist das vielleicht sogar normal und ich bin nur von den Schläuchen der Gewächshauspflanzen verwöhnt?

Viele Grüße!

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Hallo Andreas,

erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort.

Das Beet ist die meiste Zeit sehr feucht. Gestern stand das Wasser ca. 4-5cm unter der Torfschicht. Heute durch die Sonne tagsüber am Abend logischerweise etwas niedriger. Ich habe einen kleinen Fertig-Gartenteich umfunktioniert und durch die unterschiedlichen Höhen darin entstehen sehr schnell Risse im Substrat, sowie es etwas trockener wird. Und ich gieße dann natürlich immer ganz schnell. Aber ab heute wird sich das ändern ... :cool:

Ich werde es in nächster Zeit auf jeden Fall mal versuchen trockener zu halten. Danke für den Tipp! Ich bin mal gespannt, ob sich dann etwas tut... Ansonsten werde ich die Pflanzen einfach rausnehmen. Es wäre ja wirklich schade um die Pflanzen, wenn sie so "kränkeln".

Danke und viele Grüße!

Grit

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  • 1 Monat später...

Hallo,

ich kann nun mit Sicherheit sagen, dass alle Pflanzen den Frostschaden überlebt haben.

Alle betroffenen Pflanzen haben neue Schläuche gebildet. Aber der zeitliche Verlust ist schon unglaublich.

Die Tage werde ich wohl weiteren Pflanzen dazustellen müssen, da der Platz im Gewächshaus etwas eng wird. Aber Frost klommt ja jetzt wohl nicht mehr :cool:

Schöne Grüße

Andy

PS: habe noch ein paar aktuelle Bilder der betroffen Pflanzen eingefügt.

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Hallo Andy,

ich hatte in etwa das selbe Problem, meine Pflanzen sehen jetzt auch so aus, wie deine. Bei mir war es aber glaube ich Überfütterung.

Gruß

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bei mir kam die S. flava auch sehr spät. So große Schläuche wie beim Besetzen des Moorbeetes vorigen Jahres sind es auch nicht mehr.

Parallel zur S. purpurea ssp. purpurea haben die Schläuche sehr große Kehlen, was auf fehlenden Sonnenstunden zurückzuführen ist. Die S. purpurea kam etwas früher in 'die Pötte' und setzte auch Blüten an, was die S. flava bisher nicht tat.

Ich schätze mal das die S. flava bei mir nach noch mehr Sonne hungert, als die Purpurne.

...ist ja meine erste Saison - falls die S. flava also immer mehr abbauen sollte, wird auch diese durch etwas anderes ersetzt. Kann durchaus sein, dass ich mit meinem Schattenbeet Abstriche machen muss.

Aber meine Flava wird eh schon von Pinguicula umzingelt. Von daher wird die entstehende Lücke schnell von dem grandiflora-Unkraut überwuchert :)

...hier die S. flava (sind noch Schlauchreste vom Winter dran)

m_flava.jpg

-volker-

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  • 3 Monate später...

Hallo,

keine Angst, bei mir war noch kein Frost :cool:

Ich wollte nur mal berichten, was aus meinen Sarracenien geworden ist, die im Frühjahr Frost bekommen haben, wobei fast alle Schläuche ruiniert.

Es war hier im Norden kein schöner Sommer. Juni, Juli und August waren total verregnet. Die Pflanzen kümmerten die ganze Zeit so vor sich hin. Im September haben sie dann aber doch noch mal richtig viel Sonne und wärme Temperaturen abbekommen. Reichlich neue Schläuche wurden gebildet. Einen dauerhaften Schaden haben sie also durch den Frost nicht bekommen. Hier noch ein paar Bilder einiger Pflanzen.

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