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Moorbeet am Gartenteich anbauen


Gast Pyro

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Hallo, ich bin neu hier und habe eine Frage zu einem Moorbeet im Freien.

Ich habe mir in den letzten Monaten einen grossen Gartenteich gebaut und habe nun eine ca. 90x50 cm grosse Stelle zwischen Teich und Terrasse die ich überbrücken müsste. Möglichkeit 1 ist die Terrasse zu verlängern bis zum Teich, Möglichkeit 2 wäre den Teich um eine Ufer/Flachwasserzone zu vergrößern und Möglichkeit 3 wäre ein Moorbeet nach dem Prinzip eines Ufergrabens zu bauen.

Möglichkeit 3 gefällt mir am besten, mein Wissen reicht jedoch nicht so weit um darüber urteilen zu können ob das ganze dann auch klappt. Für ein Moorbeet brauche ich ja kalkarmes Wasser... im Teich ist Nährstoffarmes Wasser durch die Pflanzen aber es stammt dennoch aus der Leitung. Da im Sommer viel verdunstet muss ich auch immer wieder mit Leitungswasser nachfüllen.

Der Teich hat ein Fassungsvermögen von ca. 11 000 Litern, das Moorbeet würde ich nach dem Ufergrabenprinzip aufbauen. Das bedeutet ich trenne das Moor indirekt mit einem Wall vom Teich - lege aber über den Wall eine saugende Ufermatte die das Moorbeet mit Wasser aus dem Teich versorgt.

Das Moorbeet könnte ich maximal 90x45cm gross machen, die maximal mögliche Tiefe aufgrund einer Baumwurzel wäre ca. 20 cm. Das Moorbeet wäre an der sonnigsten Stelle vom Teich.

Im Anhang ein Foto mit der Stelle wo das Moorbeet hin soll. Zweites Bild zeigt meinen Ufergraben mit närstoffhaltigem Substrat (Mutterboden) wo man den Wall zum Teich und die saugende Ufermatte sieht und das dritte Bild eine nicht tagaktuelle Gesamtübersicht.

Ich würde in dem Moorbeet vorzugsweise Karnivoren, S. Purpurea ssp purpurea, S. flava, D. rotundifolia, D. binata, P. vulgaris zusammen mit etwas Moos und vielleicht weitere 1-2 Begleitpflanzen halten.

Was ist Eure Meinung zu diesem Projekt und wie sieht es mit dem Wasser aus denn daran zweifle ich am meisten??

Meint Ihr ich könnte im närstoffreichen Ufergraben (Substrat = Humus) auch P. vulgaris pflanzen??

Vielen lieben Dank für Eure Hilfe.

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Gordon Shumway

Hallo!

Also um es einfach und kurz zu machen:

Ja, man kann Karnivoren am/im Gratenteich anpflanzen.

Habe seit 2 Jahren eine Sarra-Hybride in einem Topf direkt im Gartenteich stehen.

Hier übrigens ein Link zu dem Thema und ein etwas älteres Bild (2009):

p9230432.jpg

Die Pflanze lebt trotz des überaus nährstoffhaltigen Teichwassers (viele Fische, viel Fütterung) immer noch und treibt gerade 2 Blüten. Der Teich wird übrigens regelmäßig mit hartem Grundwasser aus der südlichen Rheinebene aufgefüllt.

Die größte Bedrohung für die Pflanze ist die Schildkröte, welche gerne ihren dicken Hintern auf dem Korb platziert.

Allerdings habe ich beobachtet, dass die Sarras im Gartenteich als Letzte austreiben. Meine Pflanzen im Kübel sind bereits viiieeel weiter! Möglicherweise liegt es daran, dass das kühle Wasser im Frühjahr das Wachstum verlangsamt. Im Spätjahr hingegen leben deren Schläuche mit Abstand am längsten, Selbst bei Eis und Schnee im Januar sahen die Schläuche noch fast knackfrisch aus.

Ob allerdings andere Arten das Wasser so gut vertragen würden, kann ich nicht beurteilen. Jedoch habe ich in einem anderen Forum jemanden getroffen, der D.rotundifolia in Sphagnumpolstern um seinen naturnahen Teich wachsen hat. Die Aussichten sind also gar nicht so schlecht!

Die Ufergrabenmethode würde ich übrigens favorisieren, wobei auch alle anderen Methoden funktionieren würden, bei denen die Pflanzen hell und feucht stehen.

MfG,

Gordon

Bearbeitet von Gordon Shumway
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Danke für die Antwort, das macht mir Mut.

Wenn dann würde ich es auf jeden Fall als Ufergraben machen damit es keinen Torf in den Teich spült und Teich + Moor keine direkte Verbindung haben. Ich mache mir jetzt darüber Gedanken, hoffe noch auf 2-3 weitere Antworten zum Thema und was ganz interessant ist das ist die Tatsache das ich über die Mitgliederkarte zwei User in direkter Nähe habe... mal Kontakt aufbauen und dann schaun was raus kommt.

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Carnivorced1887

Ich habe mit sowas zwar keine Erfahrungen, aber als Anfangsbepflanzung würde ich dir Sarra Hybriden empfehlen. Die sind meistens Robuster und im Fall eines Todes schmerzt es nicht so stark im Portmone.

LG Cedrik!

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Hallo,

wei wäre es denn, wenn Du auf die saugende matte verzichtest? Dann sieht es von der Optik aus wie direkt angschlossen, aber Du hast kein verbindung zum nährstoffreichen Wasser, sondern kannst das Moorbeet direkt mit regenwasser füllen. der Nachteil ist dann halt, dass Du dafür sorgen musst, dass es nicht austrocknet, weil der Teich als Wasserspeicher fehlt.

Gruß Jeffrey

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Hallo,

wei wäre es denn, wenn Du auf die saugende matte verzichtest? Dann sieht es von der Optik aus wie direkt angschlossen, aber Du hast kein verbindung zum nährstoffreichen Wasser, sondern kannst das Moorbeet direkt mit regenwasser füllen. der Nachteil ist dann halt, dass Du dafür sorgen musst, dass es nicht austrocknet, weil der Teich als Wasserspeicher fehlt.

Gruß Jeffrey

Hallo!

An diese Lösung habe ich auch schon gedacht allerdings würde ich dann ein tief ausgegrabenes Loch benötigen um einen Wasserspeicher mittels zwei - drei Eimern zu bauen. Aufgrund von Baumwurzeln kann ich aber nicht tiefer als 20cm graben.

Mein Ziel ist es das Wasser durch viele Pflanzen nährstoffarm zu kriegen um auch das Algenwachstum einzuschränken. Das könnte dann für die Fleischis auch OK sein.

Das Moorbeet ist inzwischen gebaut - Fotos kann ich morgen einstellen. Nun brauche ich ein paar Pflanzen dafür...

Wer was anbieten kann bitte PN. Danke.

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Gordon Shumway

Immer diese übertriebene Furcht vor den bösen Nährstoffen.... ^^

Solange du die umliegende Begleitvegetation kurz hältst, sind diese, zumindest für Sarras (da bin ich mir jedenfalls sicher) ÜBERHAUPT kein Problem.

Auch hartes Wasser im Teich ist nicht schlimm.

Baust du eigentlich einen Filter an den Teich? Und wie sieht es mit Fischbesatz aus?

Ich fürchte, dass mit dem 'algenfrei' kannst du die ersten Jahre getrost vergessen. Nur durch Bepflanzung kriegst du das nicht hin.

Wenn sich nach ein paar Jahren der Teich eingependelt hat, kann es aber klappen.

Du könntest übrigens auch, falls keine größeren Friedfische vorhanden, gut ein paar aquatische Utris direkt im Teich ansiedeln!

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Ein riesen Dankeschön an den User Benny Junglas den ich heute besucht habe... jetzt gefällt mir mein Moorbeet wirklich gut - lediglich eine S. purpurea ssp. purpurea suche ich noch.

Für die, die es interessiert - folgende Pflanzen habe ich aktuell im Moorbeet:

- S. flava `red` Thomas Carow

- S. flava var. cuprea, F10`Copper Top` Mike King

- S. oreophila, heavily veined Mike King

- S. x`Juthatip Soper` [(S. leucophylla x purpurea) x leucophylla `pink`]

- Dionaea muscipula

- Drosera intermedia

- Drosera rotundifolia

- Drosera filiformis

- verschiedene Moose

- Blaubeere aus dem Wald

- unbekannter Farn

So sieht das ganze aus:

moor1mu2v.jpg

moor2cuss.jpg

moor35nze.jpg

Alles OK oder gibts was zu bemängeln???

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Dankeschön Thomas! Der Teich und das drum herum waren unzählige Arbeitsstunden - aber langsam ist ein Ende in Sicht.

Ich habe noch eine Frage speziell zu meinem Moorbeet. Das Torfsubstrat ist bei mir ja ansteigend. Am Uferwall ist es sehr feucht da nur 3-4cm über dem Wasserspiegel - am Terrassenpflaster ist es etwas trockener da hier über 10cm bis zum Wasserspiegel sind.

Ich habe beim Einbau der Pflanzen nicht besonders auf deren Vorlieben zur Substratfeuchte geachtet und wollte deshalb jetzt nachfragen welche Pflanzen feuchter stehen wollen und welche etwas trockener.

Ich werd in den nächsten Tagen noch ein paar Pflanzen (P. grandifora, Venusfliegenfalle) dazubekommen und will die Pflanzen dann an die geeignetste Stelle setzen.

Deshalb wär so eine Reihenfolge von sehr feucht bis trocken und die Pflanztypen Sarracenia, Drosera, Dionea und Pinguicula schön bzw. falls es darüber schon etwas gibt ein Link.

Danke!

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Winfried Thielemann

Sieht echt top aus Pyro!

Jetzt wo ich das so sehe mhhh ^^... Und ich glaube durch das Wasser werden deine Pflanzen sich echt gut ausfärben.

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  • 4 Monate später...

@ Winfried... soweit ich das beurteilen kann haben sich die Pflanzen schön ausgefärbt. Dadurch das der Teich südlich vom Moorbeet ist bekommen die Pflanzen sozusagen direkte Sonne von oben und indirekte Sonne übers Wasser von unten. Jeder der bei Sonne Boot fährt weis wie schnell das mit dem Sonnenbrand geht...

Mal wieder ein kleines Update und neue Fragen...

An den letzten sonnigen Septembertagen sah mein Moorbeet so aus:

40911039dhk.jpg

- S. flava `red` Thomas Carow links vorn im Bild

Wächst schlecht... bringt zwar immer neue Austriebe aber es bleibt bei winzig kleinen Schläuchen wenn überhaupt. 75% der Triebe bleiben Blätter.

- S. flava var. cuprea, F10`Copper Top` Mike King, rechts im Bild hinter der Dionaea

Wächst gut und fleissig bis heute, ein paar Schlauchaustriebe wurden leider von Schnecken gefressen

- S. oreophila, heavily veined Mike King, Großer Stock mitte hinten

Wuchs sehr gut und hat wie üblich für diese Art etwa Anfag August das Wachstum eingestellt und nur noch kleine Blätter gebildet.

- S. x`Juthatip Soper` [(S. leucophylla x purpurea) x leucophylla `pink`], links hinten

Wächst wie die Sau sagen wir in Bayern. Inzwischen 4 Wuchstriebe, Schläuche doppelt so gross wie im Juni, superschönes Farbmuster, die schönste und fleissigste Schlauchpflanze im Moorbeet. Leider wurden aber auch hier ein paar junge Schlauchtriebe von einer Schnecke gefuttert.

- S. ruba ssp. gulfensis, hinten zwischen S. Juthatip und S. oreophila

Klein, gedrungen, wenig Wachstum... 3 Schläuche, 2 Blätter über den Sommer.

- S. purpurea vom Netto Markt, ganz rechts an den Steinen, kleine Pflanze

Der Freilandbau war wohl ein Schreck für die Pflanze oder es handelte sich um schlechte Qualität, zusätzlich erfolgten Schneckenattaken. Dennoch ist ein kleines Pflänzchen mit 2 Wuchsstellen da und wächst. Eine zweite Pflanze die ich damals beim Netto gekauft habe und im Moorbeet im Wintergarten gebaut hatte existiert nicht mehr... eher doch schlechte Qualität.

- S. hybride unbekannt, aus dem Netto Markt... etwas Minor und Leucophylla könnte drin sein, zwischen S. Juthatip Soper und D. filliformis bei den zwei Orchideenblättern

Kleine Pflanze die aber gut wächst und fleissig Schläuche bringt die allerdings konstant nur an die 10 cm hoch werden.

- Dionaea muscipula, vorn rechts

Wächst fleissig, fängt fleissig Asseln

- Drosera intermedia, Bildmitte leicht rechts

Wächst hervorragend, Blühte fleissig, Samen habe ich nicht abgenommen - ich hoffe der hat sich im Moorbeet verteilt und ich habe 2012 viele junge Pflänzchen. Wachstum ist inzwischen eingestellt, Winterknospe bildet sich.

- Drosera rotundifolia, Bildmitte

Wächst hervorragend, Blühte fleissig, Samen habe ich nicht abgenommen - ich hoffe der hat sich im Moorbeet verteilt und ich habe 2012 viele junge Pflänzchen. Blätter fast vollkommen weg, Winterknospe ausgebildet.

- Drosera binata, ganz links direkt am Steg mit den weissen Blüten

Wächst sehr gut, blüht beinahe immer, ganz toll.

- Drosera filiformis Bildmitte leicht links

Wächst hervorragend, Blühte fleissig, Samen habe ich nicht abgenommen - ich hoffe der hat sich im Moorbeet verteilt und ich habe 2012 viele junge Pflänzchen. Wachstum ist inzwischen eingestellt, Winterknospe bildet sich.

- P. vulgaris, auf dem Bild nicht sichtbar

2 Pflanzen hatte ich die beide hervorragend wuchsen aber immer wieder fleissig von Schnecken gefressen wurden. Als ich im August im Urlaub war verschwand eine Pflanze vollständig, die 2. Pflanze wurde bis aufs Herz gefressen. Diese Pflanze ist noch grün, eine kleine grüne Knospe bildete sich in den letzten 2 Monaten und ich hoffe das die Pflanze überlebt...

So, das war die Zusammenfassung was im ersten Sommer geschah.

Unweigerlich wird es nun Winter...

Ich habe im Forum gesucht und auch die FAQs komplett gelesen - fühle mich aber doch nicht so kompetent zu entscheiden was richtig ist.

D. binata und die Venusfliegenfalle werde ich auf jeden Fall auspflanzen und im kalten Wintergarten überwintern. Der Wintergarten ist unbeheizt, die Tiefsttemperatur dürfte bei wenigen Minusgraden in extrem kalten Nächten liegen. Ansonsten leichte Plusgrade und bei viel Sonnenschein auch mal etwas mehr.

Ich wohne in der Mitte Bayerns zwischen Ingolstadt und Regensburg auf ca. 360hm. Wir haben normal wenig Schnee (30cm Schnee ist sehr viel für uns). Wie anhand des nachfolgenden Bildes zu sehen ist wohne ich direkt am Ortsrand - das Moorbeet ist also auch wenig Windgeschützt und die Wiese sorgt für feuchte Luft, Nebel bzw. Kälte. Klare Nächte mit -25 Grad sind bisher noch jeden Winter aufgetreten.

04081107de6e.jpg

Was soll ich mit den anderen Pflanzen alle machen?? Die Pflanzen sind einfach zu schön um Experimente zu wagen - ich bin Euch für einen Ratschlag sehr sehr dankbar!!!

Edit: Hier einmal eine Gesamtansicht was 2011 entstand in vielen Arbeitsstunden:

40911029e3i.jpg

@ Gordon Shumway... wie war das mit den Algen in den ersten Jahren in Beitrag 8? Das Wasser ist glasklar bis auf ein paar Fadenalgen die gar nicht fehlen sollten.

... und nun bitte Ratschläge damit 2012 noch schönere Fotos entstehen... danke!

Bearbeitet von Pyro
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Hallo Pyro, da werden die Meinungen weit auseinander gehen. Ich persönlich bin ein gnadenloser "im Beet lasser", wohne jedoch auch einiges tiefer und im Rheingraben. Obwohl die letzten Jahre auch bei uns unverhältnismäßig hart waren und wochenlang Dauerfrost und Barfröste herrschten sind mir ohne weitere Maßnahmen keine Pflanzen eingegangen. Einzige Unterstützung war, sofern vorhanden, von Hand Schnee aufschütten.

Die einheimischen Droseras und P. vulgaris werden überhaupt keine Probleme haben, ebenso S. purpurea, binata eigentlich auch nicht. Der Rest wird für dich mit Sicherheit der Versuch bleiben. Ich halte es für wichtig, dass bei Überwinterung im Wintergarten, keine zu großen Temperaturschwankungen insbesondere in den Plus Bereich vorkommen, um den Pflanzen eine konstante Winterruhe zu ermöglichen. Das Ausgraben wird sie mit Sicherheit zusätzlich stressen.

Für Pflanzen, die du riskieren willst, kannst du Tannenreisig, Laub und evtl. ein Flies auflegen. Wenn Schnee liegt auf jeden Fall aufschütten, einen besseren Schutz findest du nicht.

Auch wenn du Pflanzen draußen lässt, die scheinbar verloren sind, nicht gleich die Hoffnung aufgeben. Binata, filliformis und die Utricularien trieben bei mir dieses Frühjahr erst aus als z. B. anglica und Co. schon die ersten Blütentriebe entwickelten.

Good luck, Piesl.

PS.: Ich entferne auch keinerlei Triebe vor dem Frühjahr, ausgenommen völlig abgestorbene.

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Also bei D.binata würd ich mir keine Gedanken machen. Ich hab den in meinem Moorkübel einfach einfrieren lassen und der ist als eine der ersten Pflanzen wieder ausgetrieben. Habs weder mit Schnee noch mit sonstwas abgedeckt, und bei uns hats in klaren Winternächten bei ca. 300m ü NN auch schonmal -20°C (lebe in BW). Die meisten Sarracenien halten geflutet eigentlich auch sehr viel aus, genau wie P.vulgaris. Dionea kann bei -25°C evtl. kritisch werden, da müsstest du abdecken oder, wenn du auf Nummer sicher gehen willst, ins Kalthaus stellen.

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Bastian Fröschke

Hallo,

wie groß ist der Teich wüd mich mal interresieren also die L/B/T wel will nächstes Jahr meinen verggrößern ;)

LG Bastian

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Hallo,

wie groß ist der Teich wüd mich mal interresieren also die L/B/T wel will nächstes Jahr meinen verggrößern ;)

LG Bastian

musst erst Papa fragen davor, für was brauchst du denn seine Maße?

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Bastian Fröschke
Berni T. musst erst Papa fragen davor, für was brauchst du denn seine Maße?

nein habe das Bild meinem Vater gezeigt und er war begeistert und weil wir ehh unsere Anlage vergrößern wollten ungefähr so groß oder größer wollte ich es mal Wissen.

Lg Basti

Bearbeitet von Nepenthes farm
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Der Teich ohne Wasserfallbecken, ohne Steinrand usw. also nur die Wasserfläche misst an der breitesten Stelle ca. 6x6,5 Meter. Tief ist der Teich maximal 1,45 Meter wenn er ganz voll ist.

Ich lese hier öfter von Sarracenien fluten... also unter Wasser stellen auf deutsch. Das mag möglich sein wenn ich die Sarracenien in Kübeln kultiviere aber wie soll ich mein Moorbeet fluten?? Das geht nicht.

Experimente möchte ich eigendlich auch nicht wagen. Die Pflanzen sind so schön wenn mir da bei nem Experiment eine Pflanze eingehen würde dann würde mir das unendlich stinken. Wenn ich im Frühjahr das Rhizom teilen kann und dann Ableger habe in einem Moorkübel dann kann ich mich auf Experimente einlassen. Diesen Winter aber leider noch nicht...

Da Schnee wie erwähnt teils Mangelware ist kam mir heute eine Idee. Wie wärs wenn ich eine Umrahmung aus Holzbrettern baue und das Moorbeet auffülle mit Moos oder Laub oder Styroporflocken aus dem Verpackungsbereich???

Oder wäre es doch am sinnvollsten die Venusfliegenfalle und die nicht als total Winterharte Sarracenien eingestuften Pflanzen in ein Moorbeet im Wintergarten zu pflanzen??

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Ich lese hier öfter von Sarracenien fluten... also unter Wasser stellen auf deutsch.

Wie das machen - gar nicht, ich halte auch nichts von der Methode (ist meine persönliche Meinung nach Totalverlusten von S. psittacina). Meine Sarras kommen wie oben beschrieben alle auch so durch.

Wie wärs wenn ich eine Umrahmung aus Holzbrettern baue und das Moorbeet auffülle ...

Das hatte ich dir ja auch vorgeschlagen. die Umrandung ist wegen des Teichs sinnvoll.

Oder wäre es doch am sinnvollsten die Venusfliegenfalle und die nicht als total Winterharte Sarracenien eingestuften Pflanzen in ein Moorbeet im Wintergarten zu pflanzen??

Wenn ja, dann aber würde ich nur den Wurzelballen mit Substrat umsetzen, um jeden Stress in dieser Phase zu vermeiden.

Gruß Piesl

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  • 5 Monate später...

Hallo zusammen,

wir haben den Gartenteich bei unserem Rentner vergrößert,

da er das Moorbeet auf meinem Grundstück so klasse findet,

wollen wir jetzt in seinem Teich einen Moorbereich einrichten.

Dies soll ein "Experiment" sein (Teich / Nährstoffe / Fische...) und wir sind gespannt,

ob es klappt.

Vom Erfolg bzw. Misserfolg werde ich dann im Herbst berichten!

Erstmal der Versuchsaufbau, ob es geklappt hat berichte ich dann mal im Herbst.

Damit der Moorbereich nicht durch starkwurzelnde Pflanzen eingenommen wird,

haben wir uns gedacht, diesen im Maurerkübel zu errichten.

Die Höhe wurde von der zukünftigen Wasseroberfläche genommen und der Boden

zur Wasseraufnahme eingeschnitten.

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Dieser wurde dann mit Torf und Perlite (Knauff Isoself) gefüllt und die Pflanzen eingesetzt.

Von außen wurden Steine angeschichtet, nebenan noch mit Steinen eine kleine Ecke für

die Sumpfcalla angegliedert.

Im Moorbereich befinden sich jetzt Helonia bullata, Pogonia ophloglossoides, ein Knabenkraut (befand sich beim Kauf im Topf der Helonia) und ein wenig Sphagnum, welches die Fläche, sowie dann auch die noch sichtbaren Ränder überdecken soll.

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Der Wasserstand wird, wie gesagt, noch bis auf die Höhe des Moorkübels angehoben,

aber erstmal müssen die Restarbeiten erledigt werden (Bachlauf, Überlauf etc.)

In einem anderen sonnigen Bereich teste ich jetzt noch eine Sarracenia leucophylla in einem einfachen Pflanzkorb.

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Ich werde Euch dann im Herbst berichten ob und wie sich alles entwickelt.

Hier nochmal die Totale vom fast fertigen Teich!

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Schönen Sommer!

Adrian

Bearbeitet von AR1
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Hallo Adrian, zu erst mal Glückwunsch zur erfolgreichen Infektion eures Rentners mit dem Virus carnivorus moorbeetensis!

Nun aber was mich etwas skeptisch macht: willst du dasTeicniveau wirklich bis auf das des Kübels erhöhen, oder verstehe ich das falsch? Da würde ich befürchten, dass die meisten der Pflanzen schlicht und einfach ersaufen, allen voran die Orchideen. Ein Kontakt durch die Schnitte im Kübelboden genügt völlig, um durch Adhäsion genug Wasser anzusaugen, ohne alles zu versumpfen.

Kleiner Link: schau mal nach bei Gordon Shumway. Der hält seit 2010 erfolgreich eine Sarracenia im Koiteich in einem Pflanzkorb.

Auf jeden Fall weiter berichten wie es läuft und was draus wird.

Gruß und guten Erfolg!

Piesl

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Hallo Piesl,

auf Höhe des Kübels beginnt der Überlauf (theoretisch).

Dadurch, dass der Kübel ein wenig auf ner Falte steht, ist er schon mal höher, erfahrungsgemäß liegt das Niveau im Sommer eh weit unterhalb des Überlaufs und zu guter Letzt ist der Torf noch einige Zentimeter im Kübel aufgeschichtet (auf den Bildern schlecht zu erkennen).

Ich hoffe das dürfte so ausreichen.

Nach einem Tag haben sich die Spatzen schon ordentlich am Sphagnum bedient "That's life"...

Schönen sonnigen Tag noch, aber mein Moorbeet braucht mal wieder Regen!

Adrian

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Hallo Adrian, ja das müsst ausreichend sein.

Das Problem mit den Spatzen bzw. Amseln haben wir wohl leider alle. Ich würde auch gerne mal unseren Matze davon überzeugen, nicht immer nur Dionaeas zu züchten, die gar nix fangen oder die Zähne nach außen tragen. Interessanter wäre da wohl eine Art Gigliner, die die ungeliebten Federviecher abfängt ;)

Regentanzen wird wohl auch in den kommenden Tagen wenig helfen wenn der Wetterbericht stimmt, ich habe dieses frühjahr auch schon fast eine 250L Tonne in Teich und Beet verleppert. Alle Regenwolken zogen nur achtlos vorüber, um den Schwarzwald zu gießen.

Trotzdem ein erfolgreiches Aufwachen im Beet!

Gruß

Piesl

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In meinem Teich fehlen auch mehrere hundert Liter Wasser inzwischen. Es hat schon Tage nicht mehr geregnet und Sonne + Wind trocknen aus...

Da die Nächte noch kalt sind werde ich meine Saras vom Winterquartier noch nicht ins Moorbeet pflanzen. Das kommt erst in ca. 14 Tagen.

AR1, der Teichrand mit den grossen Steinen sieht zwar auf den ersten Blick gut aus, aber wie ist da der Aufbau und wie hält das ganze??

Steine können im Winter aufgefrieren und dann platzen - scharfe Schnittkanten entstehen. Der Eisdruck tut sein übriges, er bringt die Steine in Bewegung. Ich bin mir nicht ganz sicher das Eure Techgestaltung so super ist...

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