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Sarracenia Hybride in den Teich?


Gast ilona

Empfohlene Beiträge

Hallo ihr Lieben,

zunächst ein freundliches "tag", denn ich bin neu hier und möchte für die tollen tipps und tricks den ganzen eingefleischten Karnivorenfreunden hier danken :)

Also. Ich habe mir vor wenigen Tagen eine Sarracenia hybrid gekauft. Da ich einen Teich habe, dessen Wasser meine VFF sehr bekommt, dachte ich, dass ich die kleine Sarra in den Teich setzen könnte. Zumindest jetzt im sommer, im winter muss ich schauen.

Also, geht das einfach so oder ratet ihr mir davon ab? Ich wollte sie an einer seichten Stelle samt topf und erde ins wasser stellen, so dass der topf oben etwa 2 -3 cm über den wasserspiegel steht. Wäre das o.k. ?

danke und liebe grüße,

ilona

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Hallo

ich kann dir leider keine genauen Infos geben.kann mich aber erinnern,die Tage ein Bild hier im Forum gesehen zu haben,wo eine Sarra Hybride in einem Teich stand.

Und ausserdem hat mal ein Member,einen Link Bilder aus Amerika gepostet und dort standen Kobralilien im See.

vllt eine kleine Aufmunterung :)

Gruss und viel Spass hier

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Hallo

ich kann dir leider keine genauen Infos geben.kann mich aber erinnern,die Tage ein Bild hier im Forum gesehen zu haben,wo eine Sarra Hybride in einem Teich stand.

Und ausserdem hat mal ein Member,einen Link Bilder aus Amerika gepostet und dort standen Kobralilien im See.

vllt eine kleine Aufmunterung :)

Gruss und viel Spass hier

Hallo Ilona,

vielleicht hilft dir dieser Thread weiter :-)

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Carsten Schulz

Hallo!

Also ich hab auch eine Sarraceniahybride (vermutlich irgendwas mit leucophylla und purpurea) im Teich. Aber ohne Topf und Substrat, einfach die Wurzeln mit kleinen Steinchen beschwert. Das setzt natürlich einen relativ konstanten Wasserstand voraus. Sie hat dort sogar überwintert und blüht jetzt. Ich denke, wenn du ihr viel Sonne gönnst, wird es wahrscheinlich klappen.

post-2142-0-97334900-1306791766_thumb.jp

LG, Carsten

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Gordon Shumway

Hallo!

Ja, auch bei mir klappts mit den Sarra-Hybriden im Teich seit 2 Jahren ganz gut, inklusive dortiger Überwinterung.

Allerdings fällt mir immer wieder ihr langsames Wachstum verglichen zu unter 'normalen' Bedingungen gerhaltenen Pflanzen im Frühjahr auf.

Zum Vergleich:

Meine beiden Sarra-Hybriden im Gartenteich

p6020194.jpg

Die Blüten haben sich gestern bzw. vor 4 Tagen geöffnet.

p6020203.jpg

Und hier ein Bild der Pflanzen im Moorkübel, aufgenommen etwa zur gleichen Zeit:

p6020205.jpg

Blütenproduktion ist bei den Sarras schon lange abgehakt, im Moment werden ohne Ende neue Schläuche geschoben.

Die Pflanzen im Kübel haben mindestens einen Monat Vorsprung im Wachstum, verglichen zu den Pflanzen im Gartenteich!

@Carsten

Vielleicht ist dir das auch schon mal aufgefallen?

MfG,

Gordon

Bearbeitet von Gordon Shumway
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mich wundert es, dass die Teile überhaupt da wachsen. Man sagt doch immer, dass sie möglichst nährstoffarm stehen sollen, aber so ein Gartenteich ist doch genau das Gegenteil von nährstoffarm?!

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mich wundert es, dass die Teile überhaupt da wachsen. Man sagt doch immer, dass sie möglichst nährstoffarm stehen sollen, aber so ein Gartenteich ist doch genau das Gegenteil von nährstoffarm?!

ja, ich frag mich das gleiche..

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Gordon Shumway

@Andreas:

Ja, das mit den chronisch nassen Füssen ist schon ein guter Anhaltspunkt. Ich hab zwar bisher eher gedacht, dass das langsame Wachstum vielleicht darauf rückzuführen ist, dass der Teich sich im Frühjahr langsamer erwärmt als der Boden. Folglich treiben die Pflanzen erst später aus.

Im Spätjahr halten die Pflanzen dafür recht lange (knackige Schläuche bis in den Januar trotz Eis und Schnee).

Vielleicht werde ich meine Pflanzen im Teich mal höher setzen und beobachten, ob Unterschiede im Wachstum festzustellen sind.

@Torian & Amar:

Absolut richtig, ein Teich (und zwar besonders dieser Teich) ist alles andere als nährstoffarm. Im Sommerhalbjahr wird er fast jeden Tag mit 2-3 handvoll Fischfutter gedüngt. Trotz allem wachsen die Sarras!

Meine Meinung dazu: Karnivoren wachsen vorzugsweise auf nährstoffarmen Böden, weil sie hier durch den Fang von Insekten im Vorteil sind. Andere, nicht karnivore Pflanzen wachsen hier gar nicht bzw. sehr langsam, weil ihnen eben wichtige Nährstoffe aus dem Boden, wie z.B. Stickstoff oder Phosphor, fehlen. Dadurch können sie nicht die Karnis überwuchern und diese haben deshalb immer genug Licht (was sie, wie wir ja alle wissen, fast ausnahmslos in rauhen Mengen benötigen).

Anders sieht es auf nährstoffreichen Böden aus: Hier können die 'normalen' Pflanzen aufgrund der im Boden angebotenen Nährstoffe einfach so schnell wie möglich zum Licht wachsen. Die langsamen, konkurenzschwachen Karnis haben hier keine Chance, sie sind ruckzuck überwuchert und sterben an Lichtmangel.

Solange ich die Konkurenzpflanzen um die Sarras niedrig halte, damit diese genügend Licht und Platz haben, sehe ich in den Nährstoffe kaum eine Bedrohung.

Eher sogar als eine Bereicherung für die Pflanze!

Natürlich soll das jetzt nicht heissen, dass alle Karnis gleichgut die Nährstoffe vertragen. Es gibt bestimmt einige Arten, die bei Zugabe von Nährstoffen aus den Latschen kippen!

Bearbeitet von Gordon Shumway
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Carsten Schulz

@Gordon: Meine sind eigentlich genauso weit wie die in den Töpfen. Ich denke, dass sich die Steinchen um die Sarras in der Sonne schon mehr aufwärmen konnten, als deine, die komplett im Teichwasser stehen. Im Moorbeet ist auch alles später dran. Ich denke auch, dass es an der langsameren Erwärmung liegt.

LG, Carsten

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Ein Gartenteich ist im Idealfall so nährstoffarm das darin keine bzw. nur wenig Algen wachsen.

Bei einem eingefahrenen Teich mit klarem Wasser werden die letzten Närstoffe von den Nutzpflanzen verbraucht - für "Unkraut" wie Algen bleibt keine Existenzgrundlage mehr. Selbst wenn Nährstoffe unbeabsichtigt eingebracht werden sind die Bakterien und das Mikroklima im Teich bis zu einer gewissen Grenze in der Lage dies zu kompensieren.

Ob jetzt ein eingefahrener Teich so nährstoffarm ist wie ein Moorbeet, ob sich Nährstoffe messen lassen das weis ich leider nicht.

Ich habe mir kürzlich ein Moorbeet an den Teich gebaut. Das Moorbeet hat keinen unmittelbaren Kontakt mit dem Teich da ich mich für ein Moorbeet nach dem Ufergrabenprinzip mit Uferwall entschieden habe. Zwischen Teich und Moorbeet ist also ein Wall, ein kleiner "Deich" der den direkten Kontakt vermeidet. Über eine saugfähige Ufermatte wird dennoch gefiltertes sauberes Teichwasser ins Moorbeet gesaugt und der Torf bleibt feucht.

Die Kultur direkt im Teich mit den Teichpflanzen und dem doch etwas nährstoffhaltigem Teichsubstrat überrascht mich selbst etwas wie das bei manchem geht. Vielleicht ist die Theorie eben doch nicht ganz mit der Praxis übereinstimmend??

Ein Bericht vom Bau und Bilder von meinem fertigen Moorbeet mit Pflanzenliste usw. findet Ihr hier:

Bezüglich dem Feuchtigkeitsgrad bzw. dem "Nass stehen" habe ich in meinem Thread gestern auch eine Frage formuliert und wäre über ein paar Meinungen dazu sehr dankbar.

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Kölsche Jung

Ein Gartenteich ist im Idealfall so nährstoffarm das darin keine bzw. nur wenig Algen wachsen.

Bei einem eingefahrenen Teich mit klarem Wasser werden die letzten Närstoffe von den Nutzpflanzen verbraucht - für "Unkraut" wie Algen bleibt keine Existenzgrundlage mehr. Selbst wenn Nährstoffe unbeabsichtigt eingebracht werden sind die Bakterien und das Mikroklima im Teich bis zu einer gewissen Grenze in der Lage dies zu kompensieren.

Ob jetzt ein eingefahrener Teich so nährstoffarm ist wie ein Moorbeet, ob sich Nährstoffe messen lassen das weis ich leider nicht.

Diese Aussage ist so nicht ganz korrekt. Wie stark ein Teich mit Nährstoffen angereichert bzw. belastet ist, hängt von mehreren Faktoren ab.

Nämlich von Größe, Bewuchs und Besatz des Teiches, ebenso von der Filterung und der Fütterung der Bewohner.

Erst wenn all diese Faktoren ausgewogen sind, ist der Teich im Gleichgewicht, nur Bakterien und Mikroklima schaffen dies Gleichgewicht nicht.

Aber Gleichgewicht heisst nicht automatisch, dass das Wasser dann nährstoffarm ist. Auch ein Fehlen von Algen ist noch kein Indikator für Nährstoffarmut.

Eine Nährstoffbelastung lässt sich mit Meßreagenzien überprüfen, die es in jedem Aquaristikshop gibt.

Ich habe mir kürzlich ein Moorbeet an den Teich gebaut. Das Moorbeet hat keinen unmittelbaren Kontakt mit dem Teich da ich mich für ein Moorbeet nach dem Ufergrabenprinzip mit Uferwall entschieden habe. Zwischen Teich und Moorbeet ist also ein Wall, ein kleiner "Deich" der den direkten Kontakt vermeidet. Über eine saugfähige Ufermatte wird dennoch gefiltertes sauberes Teichwasser ins Moorbeet gesaugt und der Torf bleibt feucht.

Deine saugende Ufermatte hat keine filternde Wirkung. Sie saugt das Wasser mit allen Nährstoffen an, die in ihm sind. Der einzige Vorteil ist eine Sauerstoffanreicherung.

Die hier angesprochenen Teiche sind eigentlich nicht miteinander vergleichbar, somit auch nicht die Aussagen zu Wachstum und Austrieb.

Jeder einzelne Teich ist unterschiedlich in Größe, Bewuchs (sowohl im ais auch am Wasser), Besatz usw.

Dadurch ergeben sich für jeden einzelnen Teich spezifische Parameter was Nährstoffbelastung, Temperatur, Sauerstoffgehalt usw. angeht..

Vergleichbar wären sie erst, wenn jeder die relevanten Wasserwerte messen würde.

Dazu gehören pH-Wert, Gesamthärte, Karbonathärte, Ammonium/Ammoniak, Nitrit, Nitrat, Phosphat, Eisen, Kupfer, ebenso Temperatur und Sauerstoffgehalt.

Anhand dieser Werte sind die Teiche vergleichbar. Und damit kann ich vielleicht Rückschlüsse auf die verschiedenen Sarracenia-Stadien ziehen.

Alles andere ist eigentlich zu pauschal.

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Gordon Shumway

Okay, meine Aussage, dass Teiche immer sehr nährstoffreich sind, stimmt im Allgemeinen natürlich nicht, da habt ihr vollkommen recht!

Ich denke, mein Standort ist aufgrund des sehr hohen Fischbesatz in dieser Beziehung extremer als der Großteil vergleichbarer Gewässer.

Und ich meine damit nicht nur den Gehalt des Wassers an Stickstoff, Phosphat und anderen Salzen, sondern auch den pH-Wert

Aber was solls? Die Pflanzen leben schließlich trotzdem alle noch und werden jedes Jahr ein Stückchen größer.

Und wenn es hier in diesem extrem ungeeignteten Teich klappt, dann wirds wohl auch in den meisten anderen Gartengewässern funktionieren.

Ich wollte eigentlich mit meiner Aussage vor allem unterstreichen, dass diese bei vielen FFP-Fans verbreitete Panik vor den schlimmen Nährstoffen (was immer sich nun hinter dem Begriff Nährstoff verbergen mag) in den einigen Fällen unbegründet ist. Zumindest kann ich dies für Sarracenien behaupten und solange die anderen Bedingungen stimmen.

Hier im Forum gibt es hier auch einen Beitrag, in dem D.capensis mit Erfolg in gewöhnlicher Blumenerde ausgesäht wurde. Leider gibt es dazu keine Erfahrung über einen längeren Zeitraum.

Vielleicht starte ich dieses Jahr noch einen Versuch mit Sarras und Graberde oder so ( :

Sarracenien sind relativ schnell wachsende und ziemlich große Pflanzen

Eine schnellwachsende Pflanze ist für mich z.B. Schilf oder andere Gräser, eine relativ große Pflanze z.B. ein Strauch.

Bis eine Sarra überhaupt erst mal 30 cm hoch ist, vergehen Jahre. Bis dahin wurde sie längst überwuchert.

Bearbeitet von Gordon Shumway
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Siggi_Hartmeyer

Generell wachsen Sarracenia im Gartenteich prima, auch mit ständig "nassen Füßen". Bei uns klappt das schon seit über 15 Jahren (siehe Foto). Dabei gab es in manchen Jahren auch mal Probleme mit Faden- oder Grünalgen (also zu hoher Nährstoffanteil mit pH-Schwankungen), was schnell fatal für Aldrovanda und schädigend auf Utricularia wirkt, den Sarras in den Töpfen hat das nie etwas ausgemacht. Und auf die ursprüngliche Frage nach der Überwinterung möchte ich auch noch antworten: je nach Wohnort und Höhe über dem Meer sollte man vorsichtig sein, wenn die Temperaturen auch unter -12 bis -15 Grad fallen. Hier im Oberrheintal waren es auch mal um die -10 Grad, das haben alle Pflanzen im Teich seit vielen Jahren schadlos überstanden.

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  • 1 Monat später...

Hmmm...das bedeuet also, dass die Pflanzen auch im Winter ständig durchnässt sind, falls das Wasser nicht gefriert, oder? Wie ist das denn mit der empfohlenen 'leicht feuchte Haltung' der Sarras im Winter...?

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  • 8 Monate später...

Hallo zusammen,

gestern habe ich mit meinem Rentner angefangen seinen Teich zu vergrößern.

Er wir dann ca. 5x6m groß und 1,4m tief. Der Besatz ist dann ca. 30 Goldfische, 20 Gold- und normale Rotfedern und 10 Goldschleien.

Da er durch mein Moorbeet auf den Geschmack gekommen ist, konnte ich ihm zu einer Moorecke überreden.

Dort versuchen wir dann eine Moornelke und Moorpogonien zu kultivieren.

Auch zwei Sarracenien werde ich unterbringen, allerdings nicht in der Moorecke, sondern an kleineren Stellen mit

Torf und Sphagnum.

Über meinen Erfolg werde ich dann mal berichten.

Bis dann!

Adrian

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Servus Adrian!

Euer geplanter Teich ist wie meiner... 30 Goldfische sind zu viel. Bedenke das sich die Fische vermehren wie Karnickel... 2012 30, 2013 80, 2014 250 ....

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Hi Pyro,

der Gefahr bin ich mir bewußt.

Mit einer Senke regulieren wir regelmäßig den Bestand.

Außerdem hat schon beim alten Teich regelmäßig der Reiher vorbeigeschaut.

Auch nachbars Katzen versuchen häufig ihr Glück, sind aber nicht erfolgreich.

Gruß

Adrian

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